Mission von Ruul (22 VSY)
Mission von Ruul | |||||||||||||||||
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Beschreibung | |||||||||||||||||
Konflikt: | |||||||||||||||||
Datum: |
21,75 VSY,[2] drei Monate nach der Schlacht von Geonosis[1] | ||||||||||||||||
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- Sora Bulq: „Der Plan sah vor, euch und die anderen hierher zu locken, einen oder zwei zu töten und euch die Schuld an ihrem Tod zu geben. Die Kluft würde tiefer werden und weitere Jedi würden sich uns anschließen. Nun wird es wohl das Beste sein, wenn ihr alle sterbt und ich allein überlebe, um die Geschichte eures Verrats zu erzählen. Man wird mir glauben, weil ich der bin, der ich bin. Dann werden Count Dooku und ich unsere Anhänger zu einer Waffe formieren, mit der die Galaxie neu erschaffen werden kann.“
- Mace Windu: „Euer Plan hat nur einen kleinen Makel. Ich bin nicht tot.“
- Sora Bulq: „Das lässt sich ändern, Meister Windu.“
- — Sora Bulq gibt gegenüber Mace Windu seine Loyalität zu erkennen. (Quelle)
Die Mission von Ruul war ein Versuch des Jedi-Ratsmitglieds Mace Windu, ein Schisma innerhalb des Jedi-Ordens zu verhindern. Drei Monate nach Ausbruch der Klonkriege traf sich Windu auf dem Familienanwesen des zuvor vermisst geglaubten Jedi Sora Bulq auf dem Mond Ruul mit einigen Ordensmitgliedern, die sich nach der Schlacht von Geonosis geweigert hatten, den Krieg der Republik als Generäle zu unterstützen. Die Jedi wussten jedoch nicht, dass Bulq der Dunklen Seite verfallen war und sich insgeheim der Konföderation unabhängiger Systeme angeschlossen hatte. Der Dunkle Jedi wollte Windu und einige der Abweichler töten, die Morde Windu anlasten und so den Orden endgültig spalten.
Nach Windus Ankunft führte er mit Bulq sowie den anwesenden Wortführern der abtrünnigen Jedi – K'Kruhk, Sian Jeisel, Rhad Tarn und Mira – eine erste Diskussion über die Situation des Ordens. Kurz nach dem Ende der Gespräche wurde Bulq scheinbar von der Attentäterin Asajj Ventress angegriffen. Die Dunkle Jedi tötete Bulqs ehemalige Schülerin Mira und behauptete, in Windus Dienst zu stehen, ehe sie flüchtete. Windu, der Bulqs Fall zur Dunklen Seite bemerkt hatte, stellte den Weequay in dessen Anwesen zur Rede und setzte ihn nach einem kurzen Lichtschwertkampf außer Gefecht, um den übrigen Jedi zu Hilfe zu kommen, die weiter von Ventress angegriffen wurden. Jeisel tötete den zur Dunklen Seite gewechselten Tarn in Notwehr und Windu zwang Ventress zur Flucht. Anschließend flüchteten die drei Jedi mit Windus Schiff von Ruul. Das Ratsmitglied bat K'Kruhk und Jeisel daraufhin um ein Treffen mit den Jedi, die an der Lage ihres Ordens zweifelten, um ihnen die Wahrheit über Bulqs Seitenwechsel zu offenbaren.
Vorgeschichte[Bearbeiten]
- Mace Windu: „Mit wie vielen abtrünnigen Jedi haben wir es zu tun? Sind sie alle der gleichen Ansicht?“
- Tholme: „Nein. Aber Meister Bulq hat sie vereint, und es sind genug, um den Orden zu spalten.“
- Yoda: „Viele Feinde in der Republik wir haben. Wenn sie erfahren davon, schwach wir werden erscheinen.“
- Mace Windu: „Richtig. Sind die Abtrünnigen zu Gesprächen bereit? Vielleicht genügen schon Verhandlungen, um das Problem beizulegen − wenn wir einen wachen Verstand bewahren. […]“
- Quinlan Vos: „[…] Die vier Anführer haben sich zu einem Treffen verabredet. Meister Bulq hat sein altes Familienanwesen auf Ruul zur Verfügung gestellt, einem kleinen Mond, der die Weequay-Heimatwelt Sriluur umkreist.“
- — Windu, Tholme, Yoda und Vos besprechen sich auf Lianna. (Quelle)
Mit dem Ausbruch der Klonkriege zwischen der Republik und den Separatisten in der Schlacht von Geonosis rief der Jedi-Orden seine Mitglieder nach Coruscant zurück, um ihnen die Kriegsführung der Republik zu übertragen und sie als Generäle der Großen Armee der Republik an die diversen Schauplätze der Auseinandersetzung zu entsenden. Einige Mitglieder des Ordens sahen in diesem Schritt allerdings eine Abkehr von der traditionellen Rolle der Jedi als Hüter des Friedens und kamen der Aufforderung des Jedi-Rates nicht nach.[1]
Kurze Zeit nach der Schlacht von Geonosis versuchten die Jedi-Meister Sora Bulq und Tholme, den ehemaligen Jedi-Meister Dooku, das Oberhaupt der Separatisten, in dessen Rückzugsort auf Bakura gefangen zu nehmen. Der im Lichtschwertkampf überlegene Sith-Lord konnte Bulq außer Gefecht setzen und Tholme verwunden. Während er Tholme zum Sterben unter den Trümmern des Anwesens zurückließ,[3] nahm er Bulq – der durch den von ihm bevorzugten Vaapad-Kampfstil ohnehin nahe zur Dunklen Seite stand – mit sich. Der Weequay-Jedi hatte als Schwertmeister zahlreiche der auf Geonosis gefallenen Jedi ausgebildet und war von deren Tod erschüttert. Er glaubte, die korrumpierte Republik könne nur durch die Jedi verändert werden. Da Bulq wusste, dass der Rat solchen Überlegungen niemals zustimmen würde, konnte ihn Dooku zur Dunklen Seite bekehren.[1] In Dooku sah er den Vertreter einer neuen Generation von Jedi, die über die Galaxis herrschen würden.[4] Dooku und Bulq entschieden, dass der Jedi seine Identität aufrecht erhalten und auf eine Spaltung der Jedi hinarbeiten sollte. Um möglichst glaubhaft zu erscheinen, half er dem schwer verwundeten Tholme dabei, von Bakura zu entkommen. Nach seiner Rückkehr nach Coruscant bemühte sich Bulq, ein Schisma unter den Jedi zu verursachen.[3] Als bekannter Lichtschwertkämpfer und Ausbilder fanden seine Worte bei den anderen Jedi Gehör. In der Folge führte er mehrere Ordensmitglieder zusammen, die als Wortführer von Jedi agierten, die sich geweigert hatten, der Republik als Generäle zu dienen.[1]
Drei Monate nach der Schlacht von Geonosis trafen sich der Jedi-Großmeister Yoda, das Ratsmitglied Mace Windu und die Jedi-Meister Tholme und Quinlan Vos auf Lianna, um der Beisetzung des in der Schlacht von Lianna getöteten Jedi Cei Vookto beizuwohnen. Anschließend erstatteten Tholme und Vos den beiden Jedi Bericht über den Verlauf des Krieges. Tholme folgerte, dass die hohen Verluste unter den Jedi die Führung der Streitkräfte beträchtlich erschwerten. Das Problem wurde durch die Jedi, die sich weigerten, militärische Verantwortung zu übernehmen, nur noch verschärft. Vos hatte auf Wunsch von Windu und Yoda Kontakt mit vier Jedi aufgenommen, die verschiedene Gruppen von Abweichlern repräsentierten. Der Whiphid K'Kruhk war zunächst dem Ruf des Rates gefolgt und hatte sich als Jedi-General zur Verfügung gestellt. Als ihm im Verlauf der Schlacht von Teyr ein Klonkrieger dazu riet, den Angriff ohne Rücksicht auf das Leben der Soldaten fortzuführen, sah sich der Whiphid in einem ideologischen Konflikt, da seine Ausbildung als Jedi das Erhalten von Leben forderte. Nach dem Ende der verlustreichen Schlacht ging der von den Jedi für tot gehaltene K'Kruhk ins Exil. Die Devaronianerin Jeisel betrachtete die Republik nur noch als ein korruptes System, das jeden korrumpierte, der ihm diente. Mira und ihre Anhänger sahen im Ausbruch der Kampfhandlungen ein Versagen der Diplomatie und forderten eine Einstellung der Kämpfe und die Aufnahme von Friedensverhandlungen. Rhad Tarn verachtete den Senat als korrupt, da dieser kriminelle Aktivitäten wie Sklaverei, illegale Gefängnisse und Bergbau mit Zwangsarbeitern ignorierte. Daher forderte er, die Jedi müssten sich auf Seite der Separatisten stellen und dabei helfen, die Republik zu stürzen. Während Windu Jeisels Weigerung nicht verwunderte, überraschte ihn Bulqs Entscheidung. Aus Sicht von Tholme stellte der Weequay insofern eine Bedrohung für die Jedi da, da er die abtrünnigen Jedi trotz deren unterschiedlicher Absichten zusammengeführt hatte und so genug Anhänger hatte, um den Orden zu spalten. Die vier Repräsentanten hatten sich zu einem Treffen auf Bulqs Familienanwesen auf Ruul, einem Mond der Weequay-Heimatwelt Sriluur, verabredet und stimmten einer Beteiligung des Ordens unter der Bedingung zu, dass Mace Windu als Vertreter des Rates teilnahm. Der Jedi-Meister ließ Vos seine Zustimmung zu dem Treffen übermitteln.[1]
Vor seinem Aufbruch nach Ruul führte Windu ein Gespräch mit Yoda, in dem er seinen Unglauben darüber zum Ausdruck brachte, Bulq könne die Jedi verraten, nachdem sie zusammen auf Geonosis gekämpft hatten. Yoda wies ihn aber darauf hin, dass er in der Vergangenheit falsche Einschätzungen getroffen hatte, als er an der Rückkehr der Sith zweifelte und auch nicht glauben wollte, dass sein alter Freund Dooku der Dunklen Seite verfallen war. Er empfahl ihm daher, Bulq mit den Augen eines Kindes zu betrachten und sich nicht von seinen bisherigen Erfahrungen mit ihm beeinflussen zu lassen. Windu versprach, darüber zu meditieren. Obwohl sich er und Yoda darüber bewusst waren, dass das Treffen eine Falle sein konnte, wollte Windu dieses Risiko auf sich nehmen, um eine mögliche Spaltung des Ordens zu verhindern.[1]
Bulq beabsichtigte insgeheim, Windu und die Wortführer der Dissidenten nach Ruul zu locken, dort einen oder zwei von ihnen zu töten und die Morde Windu anzulasten, um die Kluft zwischen den Jedi zu vertiefen. Zu seiner Unterstützung entsandte Dooku seine Schülerin, die Dunkle Jedi Asajj Ventress, um zu verhindern, dass Windu die abtrünnigen Jedi zurück in den Orden brachte oder gar tötete. Dooku behauptete, Windu habe zu den Jedi gehört, die ihren Ausbilder Ky Narec dem Tod überlassen hatten, um ihren Hass auf Windu zu schüren. Ventress erreichte den Mond vor Windu und konnte mit Bulqs Hilfe von den abtrünnigen Jedi unbemerkt landen.[1]
Verlauf[Bearbeiten]
Debatte zwischen den Jedi[Bearbeiten]
- Mace Windu: „Glaubt ihr, dass der Rat über eure Fragen – über all eure Fragen – nicht nachgedacht hat? Dass wir nicht immer noch darüber nachdenken? Glaubt ihr, eure Weisheit wäre größer als die von, sagen wir, Meister Yoda?“
- Mira: „Meister Bulq, was meint Ihr dazu?“
- Sora Bulq: „Ich habe gezögert, überhaupt etwas zu sagen, aber … es gibt auch außerhalb von Coruscant Weisheit. Ich fürcht, dass der Rat nur sieht, was er sehen will, und so handelt, wie er immer gehandelt hat. Ich für meinen Teil habe nicht den Eindruck, dass ich die Republik unterstützen kann. Das ist alles, was ich bislang weiß.“
- — Bulq versucht, die Jedi auf Ruul weiter zu entzweien. (Quelle)
Zwei Tage nach dem Gespräch auf Lianna traf Windu auf Ruul ein und wurde dort von Sora Bulq begrüßt. Windu erkundigte sich bei seinem früheren Weggefährten, warum er sich nach der Schlacht von Geonosis den Abtrünnigen angeschlossen hatte und nicht in den Orden zurückgekehrt war. Bulq gab auch gegenüber Windu an, durch die zahlreichen toten Jedi auf Geonosis sei seine Loyalität zur Republik erschüttert worden, ehe der Weequay aufbrach, um die anderen Teilnehmer der Gespräche zu holen. Kurz darauf fand Windu K'Kruhk beim Meditieren unter einem Wasserfall vor und brachte seine Freude darüber zum Ausdruck, dass der Whiphid nicht auf Teyr gefallen war. K'Kruhk berichtete ihm von den Geschehnissen auf Teyr und teilte ihm seinen Konflikt über die Rolle der Jedi in diesem Krieg mit. Windu entgegnete ihm jedoch, dass die Jedi in Zeiten des Konflikts stets das Notwendige tun mussten. Ihr Gespräch wurde durch das Eintreffen von Sian Jeisel unterbrochen. Windu lobte die Devaronianerin als exzellente Kämpferin, die stets zur Übernahme riskanter Mission bereit gewesen war. Als Jeisel ihre Zweifel an der Republik zum Ausdruck brachte, verwies sie Windu auf die Prinzipien der Regierung, denen die Jedi weiterhin dienten, konnte Jeisels Skepsis aber nicht beseitigen. Bulq stieß kurz darauf in Begleitung von Mira und Rhad Tarn zu ihnen. Mira bedankte sich bei Windu für dessen Gesprächsbereitschaft und brachte ihre Hoffnung zur Aufnahme von Friedensgesprächen zum Ausdruck. Windu wandte aber ein, dass für ein solches Vorgehen beide Parteien gesprächsbereit sein mussten. Tarn dagegen argumentierte, dass die Jedi auf der falschen Seite des Konfliktes stünden, und forderte die anderen dazu auf, am Sturz der Republik mitzuwirken. Windu versicherte den Abweichlern, dass auch der Rat sich mit diesen Problemen auseinandersetzte und verwieß auf dafür nötige Weisheit, die das Gremium seines Erachtens besaß. Bulq wandte jedoch ein, der Rat sei in seiner Entscheidungsfindung unflexibel, sodass er persönlich seine Distanz zur Republik und zum Orden beibehalten würde. Er schlug deshalb vor, sich zu trennen, über die Diskussion zu meditieren und die Gespräche am nächsten Tag fortzusetzen.[1]
Bulq führte Windu zum Hauptgebäude, während sich die anderen Jedi untereinander besprachen. Tarn brachte dabei sein Misstrauen gegenüber Windu zum Ausdruck, den er verdächtigte, die Gedanken der Jedi kontrollieren zu wollen. K'Kruhk wiedersprach dem und war davon überzeugt, dass Windu ihren Zweifeln zuhören würde. Mira stellte dagegen in Frage, ob der an das Befehlen gewohnte Jedi-Rat ihnen ebenso zuhören würde wie Windu. Jeisel war willens, die Gespräche fortzusetzen, vermutete aber, Bulq im Zweifelsfall auf ihrer Seite zu wissen, um sie vor Windu zu schützen. Daraufhin trennten sich die Jedi, um zu meditieren und zu schlafen.[1]
Bulqs Verrat[Bearbeiten]
- Sora Bulq: „Spürt ihr es in der Macht, Windu? Die jungen Jedi fallen. Wer von uns jetzt auch siegt, eure Mission ist gescheitert − und wir haben gewonnen.“
- Mace Windu: „Stimmt, Sora Bulq. Die wahre Schlacht findet nicht hier statt.“
- — Windu beendet sein Duell mit Bulq, um Jeisel und K'Kruhk zu Hilfe zu eilen. (Quelle)
Bulq trennte sich kurz darauf von Windu, um einen Spaziergang zu unternehmen, und wurde dabei von Ventress angegriffen. Mira spürte eine Störung in der Macht und begab sich deshalb auf die Suche nach Bulq. Dabei stieß sie auf den Kampf zwischen Ventress und ihrem ehemaligen Meister. Nachdem sie die anderen vor der Attentäterin gewarnt hatte, griff sie in den Kampf ein, indem sie Felsbrocken auf Ventress schleuderte und sie dann in einen Lichtschwertkampf verwickelte. Als Bulq vergeblich versuchte, seine ehemalige Schülerin zur Flucht zu bewegen, wurde sie von Ventress nach einem kurzen Schlagabtausch getötet. Danach griff die Attentäterin die mittlerweile hinzugeeilten Tarn, Jeisel und K'Kruhk an, denen sie im Kampf jedoch ebenfalls überlegen war. Nachdem sich Windu den anderen angeschlossen hatte, stieß Ventress die drei Jedi mithilfe der Macht zurück und gab sich als Dienerin des Ratsmitglieds aus, ehe sie die Flucht ergriff. Windu wollte die Dunkle Jedi verfolgen, wurde dabei aber von K'Kruhk aufgehalten, da die verwundeten Jedi ihre Hilfe brauchten und er erfahren wollte, ob Ventress' Aussagen der Wahrheit entsprachen. Tarn beschuldigte Windu sofort, mit Ventress verbündet zu sein, da kein Schiff ohne Bulqs Wissen auf dem Anwesen landen konnte und Windu die Attentäterin als letzter Ankömmling mitgebracht haben musste. Windu wies diese Anschuldigung zurück. Er bat die anderen, sich um den verletzten Bulq zu kümmern, und brach auf, um die Attentäterin zu verfolgen. Tarn war jedoch weiterhin davon überzeugt, dass beide zusammenarbeiteten. Obwohl K'Kruhk und Jeisel daran zweifelten, dass Windu es überhaupt nötig hatte, auf die Hilfe einer weiteren Person zurückzugreifen, wenn er sie töten wollte, brach Tarn auf, um einen Beweis für die Zusammenarbeit von Ventress und Windu zu finden. Auf Bulqs Bitte hin folgten ihm K'Kruhk und Jeisel, damit weder Windu noch Tarn sich Ventress allein stellen mussten. Bulq barg den Leichnam seiner ehemaligen Schülerin, um sie zurück ins Haus zu bringen.[1]
Ventress lauerte Tarn auf und provozierte den Jedi in dem folgenden Kampf gezielt, um ihn auf die Dunkle Seite zu locken. Zwar versuchten K'Kruhk und Jeisel, Tarn vor den Manipulationen der Dunklen Jedi zu warnen, doch als Ventress ihn verspottete und eine Marionette der Republik nannte, griff er auf der Seite der Attentäterin in das Geschehen ein. Unterdessen war es Windu gelungen, Ventress' Schiff zu finden. Er begab sich daraufhin zu Bulqs Haus und informierte ihn darüber, dass er den Weequay als Ventress' Verbündeten identifiziert hatte. Aus der Präsenz von Ventress' Schiff folgerte er, dass sie nicht ohne seine Hilfe hätte landen können. Zudem hatte der Weequay im Gegensatz zu seiner anfänglichen Aussage bei der Begrüßung im Gespräch mit den Abweichlern eine eindeutige Meinung hinsichtlich eines Verbleibs im Orden geäußert. Als Windu den Seitenwechsel Bulqs offen ansprach, gab dieser ihn zu und erläuterte seine Beweggründe und seine eigentlichen Pläne, um das Treffen zu sabotieren. Da diese durch Windus Nachforschungen obsolet wurden, verkündete er, alle Jedi zu töten und als einziger Überlebender die Geschichte von Windus Verrat erzählen zu wollen. Daraufhin verwickelten sich die beiden Anwender des Vaapad in einen Lichtschwertkampf. Bulq behauptete, diesen Stil perfektioniert zu haben und Windu somit überlegen zu sein. Er verhöhnte Windu damit, dass seine Mission unabhängig von dem Ausgang ihres Duells gescheitert war, da Ventress die anderen Jedi in der Zwischenzeit töten würde. Daher beendete Windu den Kampf, indem er Bulq in einen Steinhaufen stieß,[1] ihn so bewusstlos schlug[4] und seinen Ordensbrüdern zur Hilfe kam.[1]
Im Kampf mit Tarn versuchte Jeisel, ihn von der dunklen Seite abzubringen, jedoch warf er sie durch einen Macht-Stoß gegen eine Felswand. Als er sie daraufhin erschlagen wollte, rief sie ihr Lichtschwert zu sich und tötete den siegessicheren Jedi-Ritter mit einem diagonalen Schlag durch den Bauch,[1] da sie keine andere Möglichkeit mehr sah, Tarn noch aufzuhalten.[5] Ventress konnte K'Kruhk im Kampf verwunden und Jeisel, die en Whipiden zu retten versuchte, beiseite stoßen. Die Attentäterin wurde aber von dem rechtzeitig hinzustoßenden Windu zurückgedrängt. Sie gestand sich ein, dass sie dem Ratsmitglied nicht ebenbürtig war, und sprang auf einen von Bulqs mit Blastern bewaffneten Droiden, um erneut zu fliehen. Obwohl K'Kruhk die Dunkle Jedi verfolgen wollte, um zu verhindern, dass sie Bulq angriff, unterrichtete Windu die Jedi von dessen Seitenwechsel, der dadurch verdeutlicht wurde, dass die Droiden des Anwesens nun die Jedi attackierten. Zu dritt kämpften sie sich bis zu Windus Schiff vor und flohen von Ruul.[1]
Folgen[Bearbeiten]
- Sian Jeisel: „Fliegt ihr uns zum Tempel zurück, Meister Windu?“
- Mace Windu: „Ehrlich gesagt würde ich lieber die aufsuchen, die ihr repräsentiert – und für die Rhad und Mira standen. Sie sollen die Wahrheit erfahren. Und ich will sie vor Sora Bulq warnen. Was ihr danach macht, bleibt euch überlassen.“
- K'Kruhk: „Ich werde zum Tempel zurückkehren und andere ermutigen, meinem Beispiel zu folgen. Sora Bulq hat sich als böse entpuppt. Also muss das, dem er dient, ebenfalls böse sein. Und gegen das Böse muss man vorgehen.“
- Sian Jeisel: „Ich werde mich der Konföderation nicht anschließen, aber meine Einwände bestehen. Die Republik ist korrupt. Ich weiß nicht, wie wir ihr dienen sollen, ohne selbst korrupt zu werden.“
- Mace Windu: „Welche Entscheidung ihr auch immer trefft, wir vom Rat werden sie zu würdigen wissen, solange sie euch nicht auf die Dunkle Seite bringt. Es kann keine Spaltung geben, wenn wir einander mit offenen Herzen und klarem Verstand begegnen. Wir sind alle eins in der Macht. Wir sind alle Jedi.“
- — Windu, Jeisel und K'Kruhk nach der Flucht von Ruul (Quelle)
Windu bat Jeisel und K'Kruhk darum, mit ihm gemeinsam ihre Anhänger und die der getöteten Tarn und Mira aufzusuchen, damit er sie vor Bulq erreichen und von dessen Seitenwechsel berichten konnte. Wie die beiden Jedi weiter fortfahren wollten, überließ er ihnen. K'Kruhk verkündete, zum Tempel zurückzukehren, wo er andere ermutigen wollte, seinem Beispiel zu folgen, da sich Bulq und die Separatisten als böse erwiesen hatte und er als Jedi gegen sie vorgehen müsste. Jeisel erklärte ebenfalls, sich nicht den Separatisten anschließen zu wollen, sah ihre Einwände gegen die Korruption der Republik jedoch nicht ausgeräumt.[1] Obwohl sie der Verrat von Bulq schockierte, behielten viele Dissidenten ihre Skepsis und Distanz gegenüber der Republik bei, da sie sie weiterhin als unrettbar korrupt erachteten.[2]
Jeisel gab ihren Vorbehalt, für die Republik zu kämpfen, auf, als sie die Gräueltaten der Separatisten mit ansehen musste, und nahm den Rang eines Jedi-Generals an.[6] Auch K'Kruhk führte später wieder Truppen der Republik an. Er wurde später sogar als „Held von Teyr“ bezeichnet.[2] Viereinhalb Monate nach den Ereignissen auf Ruul traf Jeisel im Rahmen einer Mission auf Bulq und Dooku. Dabei tat der Sith-Lord Jeisels Anschuldigungen, Bulq habe sie töten wollen, als ein Missverständnis ab, da lediglich Windu – ein legitimes militärisches Ziel – auf Ruul sterben sollte. Außerdem riet er ihr, ihre Zweifel bezüglich der Republik noch einmal zu überdenken, und sorgte dafür, dass Jeisel und die sie begleitenden Jedi Kai Justiss und Tsui Choi in neutrales Gebiet gebracht wurden. Er hoffte, mit dieser Geste andere zweifelnde Jedi überzeugen zu können.[7] Bulq unterstützte Dooku und die Separatisten auch im weiteren Kriegsverlauf, ehe er von Quinlan Vos auf Saleucami bei dem Versuch getötet wurde, eine Schattenarmee aus Morgukai aufzustellen. Vos' Spekulation, bei Bulq handele es sich um den von den Jedi gesuchten zweiten Sith-Lord, bewahrheitete sich aber nicht.[8]
Nach dem Ende der Mission verfasste Windu eine Nachricht an die Jedi-Meister Ki-Adi-Mundi und Agen Kolar, in der er von den Ereignissen der Mission auf Ruul berichtete. Dabei warf sich Windu vor, die Situation zu spät erkannt zu haben, und betonte die Wichtigkeit, alle Jedi zu warnen, dass Bulq der Dunklen Seite verfallen war und er es aufgrund seiner Position als ehemaliger Ausbilder vermochte, viele Jedi zu beeinflussen. Da sein Versuch, in den Archiven mehr über Ventress herauszufinden, erfolglos geblieben war, stufte er das Erlangen von Informationen über sie als Priorität ein. Er folgerte aus ihrer Begegnung, dass sie zwar auf die Dunkle Seite zurückgriff, aber keine vollwertige Sith war. Außerdem warnte er davor, dass Quinlan Vos, der von Bulq im Lichtschwertkampf unterwiesen worden war, mehr über den Vaapad-Stil wusste, als er zuzugeben bereit war. Da sich Vos zu dieser Zeit auf einer Mission auf Brentaal IV befand, schlug er vor, ihn weiterhin genau zu beobachten und sicherzustellen, dass dieser nicht ebenso von der Dunklen Seite verführt werden würde. Die Nachricht wurde im Großen Holocron eingelagert und später von Tionne Solusar, einer Jedi-Meisterin des Neuer Jedi-Ordens, entdeckt. Solusar veröffentlichte die Nachricht in einem Abschnitt über Vaapad in ihrem Sachbuch Jedi vs. Sith – The Essential Guide to the Force.[9]
Quellen[Bearbeiten]
- Republik – Aayla Undercover
- Jedi – Sezession
- Jedi – Dooku
- Republik – Neue Klone, gleicher Krieg
- The Complete Star Wars Encyclopedia
- The New Essential Chronology (Seite 58)
- Jedi vs. Sith – The Essential Guide to the Force (Seite 112 f.)
- Sora Bulq in der Databank von StarWars.com (Archiv-Link im Internet Archiv)
Einzelnachweise[Bearbeiten]
- ↑ 1,00 1,01 1,02 1,03 1,04 1,05 1,06 1,07 1,08 1,09 1,10 1,11 1,12 1,13 1,14 1,15 1,16 1,17 1,18 1,19 1,20 1,21 1,22 1,23 1,24 1,25 1,26 1,27 1,28 1,29 1,30 1,31 1,32 1,33 1,34 1,35 1,36 1,37 1,38 1,39 1,40 1,41 1,42 Jedi – Sezession
- ↑ 2,0 2,1 2,2 2,3 2,4 The New Essential Chronology
- ↑ 3,0 3,1 Republik – Aayla Undercover
- ↑ 4,0 4,1 Sora Bulq in der Databank von StarWars.com (Archiv-Link im Internet Archiv)
- ↑ The Complete Star Wars Encyclopedia (Band III, Seite 221f., Eintrag: Tarn, Rhad)
- ↑ The Complete Star Wars Encyclopedia (Band II, Seite 153, Eintrag: Jeisel, Sian)
- ↑ Jedi – Dooku
- ↑ Republik – Neue Klone, gleicher Krieg
- ↑ Jedi vs. Sith – The Essential Guide to the Force
- Die Mission von Ruul stellt die Haupthandlung von Sezession dar, dem ersten Band der Comicreihe Jedi. Die Comicgeschichte soll Mace Windu charakterisieren.
- In The New Essential Chronology wird behauptet, Mace Windu zwinge Asajj Ventress und Sora Bulq zur Flucht von Ruul, nachdem er ihre Allianz aufdeckt. Im Comic sind es aber die Jedi, die wegen Bulqs Droiden von Ruul entkommen müssen. Außerdem wird angegeben, Bulq sei der Anführer der Dissidenten, während diese in Sezession jeweils ihre eigenen Abweichler-Gruppen vertreten.
- Sowohl in Jedi vs. Sith – The Essential Guide to the Force als auch in Sora Bulqs Eintrag in der Databank auf StarWars.com wird erklärt, Bulq spreche die Einladung zum Treffen auf Ruul an Windu aus. Im Comic wird aber eindeutig gesagt, Vos und die vier Anführern der abtrünnigen Jedi einigen sich auf eine gemeinsame Zusammenkunft, bei der Bulq nur als Gastgeber fungiert.