Mira (Jedi)
Dieser Artikel behandelt eine spezielle Bedeutung des Begriffes, für weitere Bedeutungen siehe Mira. |
Mira | |
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Beschreibung | |
Geschlecht: |
weiblich[1] |
Hautfarbe: |
Hell[1] |
Haarfarbe: |
Schwarz[1] |
Augenfarbe: |
Braun[1] |
Biografische Informationen | |
Tod: | |
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Meister: | |
Zugehörigkeit: |
- Mira: „Ich… danke euch, dass ihr gekommen seid, um mit uns zu reden, Meister Windu.“
- Mace Windu: „Ich bin immer bereit zuzuhören, Mira. Hoffentlich können wir die Dinge gemeinsam klären. Bitte sagt mir – habt ihr die gleichen Einwände wie Jeisel und K'Kruhk?“
- Mira: „Ja… und Nein. Ich – und die für die ich spreche – glauben, dass dieser Krieg auf dem Versagen einander zuzuhören beruht. Es gibt in der Konföderation einige, die sich zu Recht beschweren. Wir müssen aufhören zu kämpfen und der Diplomatie wieder das Wort erteilen.“
- Mace Windu: „Damit Diplomatie erfolgreich sein kann, müssen beide Seiten zu Gesprächen bereit sein.“
- — Mira legt Mace Windu auf Ruul ihre Ansicht zu den Klonkriegen dar. (Quelle)
Mira war eine Jedi-Ritterin, die als Padawan von dem Jedi-Schwertmeister Sora Bulq ausgebildet wurde. Nach dem Ausbruch der Klonkriege weigerte sich Mira, dem Aufruf des Jedi-Rates zu folgen und die Position eines Generals in der Großen Armee der Republik anzunehmen. Drei Monate nach dem Beginn der Auseinandersetzung traf sich Mira auf dem Mond Ruul mit vier ähnlich gesinnten Jedi, Bulq und dem Jedi-Ratsmitglied Mace Windu zu Gesprächen über eine Rückkehr der Abweichler in den Orden. Nach einem ersten Meinungsaustausch wurde Bulq scheinbar von der Dunklen Jedi Asajj Ventress angegriffen. Als Mira ihrem ehemaligen Meister zur Hilfe eilte, wurde sie nach einem kurzen Lichtschwertkampf von der Attentäterin getötet.
Biografie[Bearbeiten]
- Rhad Tarn: „Ich traue ihm nicht. Ich habe gehört, dass Mace Windu Gedanken kontrollieren kann! Woher wollen wir wissen, dass er nicht gegen unseren Willen unseren Verstand beeinflusst?!“
- K'Kruhk: „Das ist nicht seine Art. Ich kenne Meister Windu. Er ist ein ehrenwerter Mann. Er wird zuhören.“
- Mira: „Wird der Rat auch zuhören? Sie sind es gewohnt zu sprechen und dass man ihnen gehorcht. Aber wir müssen es wohl versuchen…“
- Sian Jeisel: „Wir versuchen es und warten ab, was geschieht. Meister Bulq scheint auf unserer Seite zu sein, und ich glaube, er ist genauso mächtig wie Meister Windu.“
- — Die vier Anführer der abweichlerischen Jedi beraten sich auf Ruul. (Quelle)
Mira wurde aufgrund ihrer Begabung im Umgang mit der Macht in den Jedi-Orden aufgenommen und von dem Weequay Sora Bulq, einem bekannten Schwertmeister, als Padawan ausgewählt. Unter seiner Ausbildung erreichte Mira den Rang eines Jedi-Ritters. Im Jahr 22 VSY brachen auf Geonosis die Klonkriege zwischen der Galaktischen Republik und der Konföderation unabhängiger Systeme aus. Der Jedi-Orden rief daraufhin seine Mitglieder nach Coruscant zurück, um ihnen die Kriegsführung der Republik zu übertragen und sie als Generäle der Großen Armee der Republik an die Schauplätze der Auseinandersetzung zu entsenden.[1] Mira widersetzte sich offen einer Ernennung zum General und verließ den Orden aus Protest gegen die Beteiligung der Jedi am Krieg.[2] Sie versammelte einige Jedi um sich, die wie sie die Auffassung vertraten, dass der Ausbruch der Kampfhandlungen auf ein Versagen der Diplomatie zurückzuführen war. Sie forderten eine Einstellung der Kämpfe und die Aufnahme von Friedensverhandlungen.[1]
Da der Jedi-Orden in den ersten drei Kriegsmonaten zahlreiche seiner Mitglieder im Kampf verlor, fehlten ihm dringend benötigte Befehlshaber. Zudem ließ eine drohende Spaltung des Ordens die Jedi nach außen schwach erscheinen. Dem Rat der Jedi war daher daran gelegen, ein Schisma des Ordens zu verhindern. Miras ehemaliger Meister gehörte ebenfalls zu den Jedi, die sich geweigert hatten, der Republik weiter zu dienen. Allerdings war Bulq insgeheim vom Anführer der Separatisten, dem ehemaligen Jedi Dooku, auf die Dunkle Seite verführt und damit beauftragt worden, den Jedi-Orden zu spalten. Mira verabredete sich mit den drei Anführern von anderen Jedi-Splittergruppen – dem Whiphiden K'Kruhk, der Devaronianerin Sian Jeisel und dem Menschen Rhad Tarn – zu einem Treffen. Bulq stellte dafür sein Familienanwesen auf dem Mond Ruul zur Verfügung. Auf Wunsch des Jedi-Großmeisters Yoda und des Ratsmitglieds Mace Windu nahm der Jedi-Meister Quinlan Vos Kontakt zu den vier Jedi auf. Mira und die anderen Abweichler stimmten einer Beteiligung eines Vertreters des Ordens bei dem Treffen auf Ruul unter der Bedingung zu, dass das Ratsmitglied Mace Windu teilnehmen sollte. Vos übermittelte den Abweichlern kurz darauf Windus Zustimmung.[1]
Nach seiner Ankunft auf Ruul wurde Windu von Bulq begrüßt, der danach aufbrach, um Mira und Tarn zu suchen. Als die drei zu Windu zurückkehrten, unterhielt er sich gerade mit K'Kruhk und Jeisel. Mira dankte Windu für dessen Bereitschaft, mit den Dissidenten zu reden. Daraufhin äußerte das Ratsmitglied seine Hoffnung, eine gemeinsame Lösung zu finden, und fragte sie nach den Gründen für ihre Abkehr vom Orden. Mira erläuterte ihre Ansichten, doch Windu hielt ihr vor, dass dafür beide Seiten gesprächsbereit sein müssten. Anschließend äußerte Tarn seine Bedenken. Mira erkundigte sich anschließend nach der Meinung ihres alten Meisters, der den Gesprächen nur zugehört hatte. Der Weequay äußerte seine Befürchtung, der Rat beharre auf seinen Standpunkten und Entscheidungen, und teilte ihnen seinen Eindruck mit, die Republik nicht weiterhin unterstützen zu können. Er schlug deshalb vor, sich zu trennen, über die Diskussion zu meditieren und die Gespräche am nächsten Tag fortzusetzen. Während Bulq Meister Windu zum Hauptgebäude führte, blieben die vier anderen Jedi zurück. Tarn brachte dabei sein Misstrauen gegenüber Windu zum Ausdruck, den er verdächtigte, die Gedanken der Jedi kontrollieren zu wollen. K'Kruhk verteidigte das Ratsmitglied, da er glaubte, dass er ihren Zweifeln zuhören würde. Mira stellte dagegen in Frage, ob der an das Befehlen gewohnte Jedi-Rat ihnen ebenso zuhören würde wie Windu. Jeisel war willens, die Gespräche fortzusetzen, vermutete aber, Bulq im Zweifelsfall auf ihrer Seite zu wissen, um sie vor Windu zu schützen. Nach diesem Austausch trennten sich die Jedi. Mira und Jeisel beschlossen, noch zu meditieren.[1]
Wenig später spürte Mira eine Erschütterung in der Macht. Daraufhin begab sie sich auf die Suche nach ihrem ehemaligen Meister und fand ihn im Kampf mit der Dunklen Jedi Asajj Ventress. Dabei handelte es sich jedoch lediglich um einen Schaukampf, da Ventress von Dooku nach Ruul geschickt worden war, um Bulq zu unterstützen. Zusammen wollten sie mehrere der Abweichler umbringen, die Tode Windu anlasten und den Orden so endgültig spalten. Mira warnte durch die Macht die anderen Jedi vor der Attentäterin und griff dann in den Kampf ein, um ihren früheren Meister zu unterstützen. Sie nutzte die Macht, um einige Steine auf Ventress zu schleudern, ehe sie die Dunkle Jedi mit ihrem Lichtschwert angriff. Bulq versuchte zwar, seine einstige Schülerin zur Flucht zu bewegen, da sie Ventress im Kampf nicht gewachsen war. Ventress brachte Mira allerdings eine tödliche Verletzung mit dem Lichtschwert bei.[1]
Ventress konnte sich auch gegen die hinzugeeilten Tarn, K'Kruhk und Jeisel behaupten, ergriff nach Windus Erscheinen aber die Flucht. Dabei erklärte sie, eine Dienerin des Jedi-Ratsmitgliedes zu sein. Während die anderen Jedi die Verfolgung von Ventress aufnahmen, trug Bulq Miras Leichnam zurück in das Haupthaus. Während er dort ihren Tod betrauerte, wurde er von Windu gestellt, der die Wahrheit über seinen Verrat herausgefunden hatte. Es gelang ihm, Bulq zu überwältigen, Ventress in die Flucht zu schlagen und mit Jeisel und K'Kruhk von Ruul zu fliehen. Er bat die beiden, ihm zu helfen, ihre Anhänger und die von Mira und Tarn aufzusuchen, damit er sie vor Bulq erreichen und von dessen Seitenwechsel berichten konnte.[1]
Persönlichkeit und Fähigkeiten[Bearbeiten]
- Mira: „Meister Bulq? Stimmt… Stimmt etwas nicht? Ich spüre… Meister Bulq! An alle! Kommt schnell… Ein Attentäter! Lasst ihn…“
- Asajj Ventress: „Soll das ein Angriff sein?“
- Sora Bulq: „Mira! Verschwinde! Du bist ihr nicht gewachsen!“
- Asajj Ventress: „Nein, war sie wirklich nicht.“
- — Mira wird beim Versuch, ihren ehemaligen Meister zu beschützen, getötet. (Quelle)
Mira war eine Verfechterin von friedlicher Konfliktlösung und bestand daher auch nach dem Ausbruch der Klonkriege darauf, dass die Jedi einen friedlichen Ansatz der Diplomatie als Vorgehen wählen sollten, anstatt eine militärische Führungsrolle zu übernehmen. Daher weigerte sie sich offen, eine militärische Position in der Armee der Republik zu übernehmen, und verließ aus Protest gegen die Beteiligung der Jedi am Krieg den Orden.[2] Da sie mit ihrer Meinung nicht alleine stand, gelang es ihr, einige Anhänger um sich zu sammeln, die ebenso wie sie den Krieg darauf zurückführten, dass die beiden Konfliktparteien einander nicht zugehört hatte. Mira zeigte sich dankbar darüber, dass Windu bereit war, ihren Bedenken zuzuhören, war aber skeptisch, ob der Gehorsam verlangende Jedi-Rat auf ihre Gedanken achten würde.[1]
Sie war eine versierte Nutzerin der Macht und feinfühlig genug, um die Anwesenheit der dunklen Jedi Asajj Ventress als eine Erschütterung der Macht wahrzunehmen. Im Kampf konnte sie die Macht verwenden, um Gegenstände nach ihrem Gegner zu schleudern und Machtsprünge durchzuführen, doch obwohl sie von einem Schwertmeister des Ordens ausgebildet worden war, war sie im Lichtschwertkampf weniger geschickt, sodass sie sich im Kampf gegen Ventress – wie von Bulq befürchtet – als klar unterlegen erwies und von Ventress ohne Probleme getötet wurde.[1]
Quellen[Bearbeiten]
- Jedi – Sezession
- The Complete Star Wars Encyclopedia (Band II, Seite 138, Eintrag: Mira (2))
Einzelnachweise[Bearbeiten]
Während Mira in der Comicgeschichte Sezession als Anführerin ihrer eigenen Gruppe abweichlerischer Jedi auftritt, wird in ihrem Eintrag in The Complete Star Wars Encyclopedia behauptet, sie bliebe ihrem Meister Sora Bulq gegenüber loyal und folge ihm nach Ruul. Da diese Darstellung Bulqs Bekehrung auf die Dunkle Seite und dessen ungeklärten Status in den Monaten nach der Schlacht von Geonosis widerspricht, folgt dieser Artikel dem Comic.