Mirro Lox

Aus Jedipedia
Mirro Lox
Beschreibung
Spezies:

Mensch[1]

Geschlecht:

männlich[1]

Körpergröße:

1,83 Meter[1]

Biografische Informationen
Tod:

228 VSY[2]

Beruf/Tätigkeit:

Jedi[1]

Padawan(e):

Amadeo Azzazzo[1]

Zugehörigkeit:

Mirro Lox war ein Jedi-Meister, der während der Ära der Hohen Republik lebte. Während des Konflikts mit der Piratenorganisation Nihil trat er, gemeinsam mit seinem Padawan Amadeo Azzazzo, vor allem durch Einsätze an der Grenze zur Okklusionszone in Erscheinung. Er starb während eines Einsatzes auf dem Planeten Angoth beim Versuch, einen Namenlosen gefangen zu nehmen. Sein Opfer ermöglichte die Flucht und Rettung Azzazzos.

Biografie[Bearbeiten]

Rolle in der Nihil-Krise[Bearbeiten]

Zur Zeit der Zerstörung der Starlight-Station im Jahr 229 VSY befand sich Jedi-Meister Mirro Lox zusammen mit seinem Padawan Amadeo Azzazzo auf einem längeren Einsatz im Äußeren Rand, ohne direkten Kontakt zur Piratenorganisation Nihil, die zu dieser Zeit die Republik und den Jedi-Orden in einen galaxisweiten Konflikt stürzte. Als sich die Krise weiter zuspitzte und die Nihil einen eigenen Einflussbereich – die sogenannte Okklusionszone – unter ihre Kontrolle brachten, meldete sich Lox gemeinsam mit seinem Padawan freiwillig zur Patrouille entlang der Grenzen des Sturmwalls. Konfrontiert mit den Berichten über die Namenlosen erkannte er bald, dass diese machtfressenden Kreaturen eine existenzielle Bedrohung für den Jedi-Orden darstellten.[1]

Im Jahr 228 VSY gehörten Mirro Lox und sein Padawan zu einer Einsatzgruppe, die auf dem Planeten Vixoseph I den Nihil-Anführer Marchion Ro stellen und die Ausbreitung der Verderbnis untersuchen sollte. Diese Plage zerstörte organisches Material und breitete sich auf bislang ungeklärte Weise über verschiedene Welten aus. Lox und Azzazzo unterstützten die Jedi-Gruppe unter der Führung von Meisterin Avar Kriss in einem Zwei-Mann-Vektorjäger aus der Luft und bekämpften dabei ein Nihil-Kanonenboot. Marchion Ro befand sich zeitgleich auf der Oberfläche, um Experimente mit der Verderbnis und den machtsensitiven Pflanzenwesen Drengir durchzuführen. Die Mission eskalierte zu einem Luftkampf zwischen Nihil-Schiffen und Einheiten der Republikanischen Verteidigungskoalition (RVK) und endete mit der Flucht Marchion Ros, während sich Avar Kriss und ihre Mitstreiter am Boden gegen mehrere Namenlose und Drengir zur Wehr setzten.[3]

Mission von Angoth[Bearbeiten]

Die weitere Ausbreitung der Verderbnis führte Lox und Azzazo nach Cethis, einer von der Plage betroffenen Welt, wo die Jedi in Kooperation mit der RVK die Bergung von Flüchtlingen organisierten. Auf Bitten eines Kindes, das ihre zurückgelassenen Freunde retten wollte, entschloss sich Lox, gemeinsam mit Azzazzo in ein kontaminiertes Gebiet vorzudringen, um nach vermissten Siedlern zu suchen. Dabei wurden sie von zwei verseuchten Großechsen angegriffen, die sie durch ein koordiniertes Luftmanöver besiegten.[2]

Im weiteren Verlauf konzentrierten sich die Bemühungen der Jedi darauf, mehr über die Natur der Namenlosen und der Verderbnis herauszufinden. Vor diesem Hintergrund plante der Jedi-Rat eine riskante Operation zur Gefangennahme eines lebenden Namenlosen, um diesen zu untersuchen und herauszufinden, wie der Bedrohung begegnet werden konnte. Meister Mirro Lox und sein Schüler meldeten sich freiwillig für den Einsatz. Lox verwies auf ihre zahlreichen gemeinsamen Missionen in der Grenzregion, die sie zu einem eingespielten Team gemacht hätten. Der Einsatz fand in Kooperation mit der RVK statt, die die eigentliche Festsetzung der Kreatur übernehmen sollten, da die bloße Nähe eines Namenlosen bei Jedi lähmende Angstzustände und Halluzinationen auslöste. Eine direkte Konfrontation konnte sogar dazu führen, dass machtsensitive Wesen zu steinernen Hüllen erstarrten und zu Asche zerfielen.[2]

Der Plan sah vor, dass Lox und Azzazzo den rechten Flügel des ehemaligen Gefängniskomplexes infiltrierten, während die übrigen RVK-Truppen von der linken Seite aus vorrückten, wo die die Namenlosen vermutet wurden. Ziel war es, die Nihil abzulenken und gleichzeitig eines der Kreaturen lebend an Bord ihres Schiffes zu bringen. Im Verlauf der Offensive zeigte sich rasch der Einfluss der Namenlosen, was sich zunächst vor allem auf Azzazzo auswirkte. Lox, der trotz der geistigen Belastung kampfbereit blieb, opferte sich, um seinen Padawan zu retten, und wurde durch die Wirkung der Kreaturen in eine leblose Hülle verwandelt, die zu Asche zerfiel. Azzazzo überlebte, war jedoch durch die Ereignisse und den Verlust seines Meisters schwer traumatisiert. Den RVK-Truppen gelang es, einen Namenlosen sicherzustellen.[2]

Persönlichkeit[Bearbeiten]

Mirro Lox war bekannt für seine innere Ruhe, seine natürliche Autorität und einen unerschütterlichen Optimismus, der es ihm ermöglichte, selbst unter Druck handlungsfähig zu bleiben. Seine ausgeprägte Fürsorglichkeit kam besonders im Verhältnis zu seinem Padawan Amadeo Azzazzo zum Ausdruck. Während Lox’ Haltung in früheren Jahren von seinem Schüler als einengend empfunden worden war, erkannte dieser später darin die aufrichtige Sorge eines Meisters, der nicht nur die Pflichten eines Ausbilders erfüllte, sondern das Wohlergehen seines Schülers stets im Blick behielt.[2] ​Lox’ Besonnenheit half ihm nicht nur, auf das mitunter unvorhersehbare Verhalten seines Padawans einzugehen, sondern auch angesichts der Enthüllung über die Existenz der Namenlosen einen klaren Kopf zu bewahren. Er galt als fokussiert, diszipliniert und als jemand, der dem Jedi-Ideal auch in Zeiten galaktischer Unruhe treu blieb.[1] Auch im Umgang mit anderen Jedi, etwa Reath Silas, zeigte sich Lox als besonnener Vermittler, der zur Vorsicht mahnte, jedoch Unterstützung zusicherte, wenn es die Situation erforderte. Seine Präsenz strahlte Vertrauen aus, seine Entscheidungen waren durchdacht und von Verantwortungsbewusstsein geprägt.[2]

Fähigkeiten[Bearbeiten]

Als erfahrener Jedi verfügte Lox über ausgeprägte Fähigkeiten im Lichtschwertkampf sowie in der Koordination komplexer Kampfmanöver – etwa bei einem synchronisierten Luftangriff gegen eine verderbnisverseuchte Kreatur auf Cethis. Er bewies taktisches Geschick in der Planung verdeckter Einsätze und der Infiltration feindlicher Stellungen. Sein Widerstandswille gegenüber der psychischen Beeinflussung durch die Namenlosen war außergewöhnlich, wenn auch letztlich nicht ausreichend, um der tödlichen Wirkung dieser Wesen zu entgehen. Lox agierte selbst unter massivem Druck ruhig und stellte das Leben anderer über sein eigenes.[2]

Quellen[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]