Avar Kriss
Avar Kriss | |
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Beschreibung | |
Spezies: | |
Geschlecht: |
weiblich[1] |
Hautfarbe: |
Hell[2] |
Haarfarbe: |
Blond[2] |
Augenfarbe: |
Blau[3] |
Biografische Informationen | |
Geburt: |
etwa 262 VSY[4] |
Beruf/Tätigkeit: | |
Meister: | |
Position: | |
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Bewaffnung: | |
Zugehörigkeit: |
- „Wann immer ihr euch alleine fühlt… die Dunkelheit euch bedroht… hört unser Signal und wisset, die Macht ist mit euch. Wisset, dass wir mit euch sind. Das ist unser Versprechen. Das ist unser Schwur. Für Licht und Leben…“
- — Avar Kriss' Gelöbnis bei der Einweihung der Starlight-Station (Quelle)
Avar Kriss war eine menschliche Jedi-Meisterin, die ungefähr 200 Jahre vor der Blockade von Naboo dem Orden angehörte. Zu dieser Zeit bereiteten die Galaktische Republik und die Jedi gemeinschaftlich die Eröffnung der Starlight-Station vor, welche eine zentrale Rolle in den Plänen der Kanzlerin Lina Soh zur Erschließung der Randgebiete spielte. Kurz vor der Vollendung der Station kam es zu einem katastrophalen Hyperraumunglück, infolgedessen das Hetzal-System von der Auslöschung bedroht war. Kriss spielte eine zentrale Rolle in der Rettung des Hetzal-Systems und erhielt durch die Berichterstattung über das Unglück große Bekanntheit und den Titel Heldin von Hetzal. Zudem war sie federführend in den nachfolgenden Ermittlungen zur Unglücksursache, als dessen Verursacher man die Nihil benannte, eine Piratengruppierung in den Randgebieten. Kriss begleitete eine Flotte der Republik und der Jedi zum Kur-Nebel, wo man die Nihil nach einer verlustreichen Schlacht besiegt zu haben glaubte.
Da Jora Malli, welche eigentlich als Marschallin der Starlight-Station eingesetzt werden sollte, in der Schlacht getötet wurde, wurde Kriss vom Hohen Rat in diese Position befördert und leitete somit die Starlight-Station in Zusammenarbeit mit Rodor Keen. In dieser Funktion musste sie die Sicherheit der Station und der angrenzenden Gebiete gewährleisten und diplomatische Aufgaben entlang der Galaktischen Grenze wahrnehmen, besaß dadurch aber auch einen großen Ermessensspielraum. Davon machte sie Gebrauch, als entlang der Grenze die Drengir aktiv wurden, eine Spezies fleischfressender Pflanzen, die auf zahlreichen Planeten die Bevölkerungen attackierten. Sie schloss ein Bündnis mit den Hutts, die ebenfalls gegen die Drengir kämpften, und beorderte nach der Entdeckung der Heimatwelt der Drengir alle verfügbaren Jedi in der Region zu ihrer Unterstützung. Diese Entscheidungen wurden von einigen Jedi und Politikern zwar kritisch gesehen, doch war Kriss entschlossen, die Drengir-Krise zu beenden. So war sie auch nicht zugegen, als die Republik-Schau auf Valo eröffnet wurde, ein weiteres Großprojekt der Kanzlerin, das durch eine Offensive der Nihil jedoch zu einem Desaster wurde. Kaum, dass sie die Drengir auf Mulita besiegt hatte, bildete Kriss mit den Jedi der Starlight-Station die Speerspitze in der Operation: Counterstrike, der militärischen Reaktion der Republik und der Jedi auf die Bedrohung der Nihil.
Biografie[Bearbeiten]
Teil des Jedi-Ordens[Bearbeiten]
Avar Kriss wurde um das Jahr 262 VSY geboren.[1] Nach ihrer Aufnahme in den Jedi-Orden wurde Kriss als Padawan von Jedi-Meister Cherff Maota ausgebildet.[5] Schon früh zeigte Kriss eine seltene Kombination aus Talent und Fleiß, die sie zu einer ausgezeichneten Schülerin machten und auch nach ihrer Ausbildung maßgeblich zu einem schnellen Aufstieg im Orden beitragen sollten.[6] Sie freundete sich mit Elzar Mann an,[1] dem Schüler von Meister Quarry. Bald schloss sich der Schüler von Rana Kant, Stellan Gios, dieser Freundschaft an, obwohl die drei jungen Jedi sehr unterschiedlich waren. Während Kriss die pflichtbewussteste Padawan aus ihrer Gruppe war, blieb Gios den Traditionen der Jedi verhaftet; im Gegensatz dazu neigte Mann dazu, Grenzen auszutesten und neue Dinge auszuprobieren.[5] Neben regelmäßigen Trainingseinheiten unternahmen sie auch erste Missionen als Gruppe. So unterschiedlich die drei Padawane waren, zeigte sich schnell, dass die Kombination ihrer individuellen Fähigkeiten zu außergewöhnlichen Resultaten führen konnte.[6] Insbesondere Mann brachte die Gruppe aber auch des Öfteren in Schwierigkeiten, doch hielten die drei Padawane[5] in diesen prägenden Jahren[6] stets zusammen und trugen die Konsequenzen gemeinsam. Manns Meister Quarry bezeichnete die drei Padawane aufgrund ihrers Zusammenhalts zu dieser Zeit gerne kollektiv als „die Unruhestifter“.[5] Als Schülerin Cherff Maotas verfeinerte Kriss während ihrer Ausbildung ihre Fähigkeit, Verbindungen zu anderen Machtnutzern herzustellen, und wurde zu einer fähigen Duellantin mit dem Lichtschwert.[6]
Noch während ihrer Zeit als Padawane kam es zu einem romantischen Zwischenspiel zwischen Mann und Kriss, doch beendeten sie dieses frühzeitig, da Beziehungen unter den Jedi nicht gestattet waren.[5] Nachdem sie ihre Ausbildung beendet hatte erwarb sie sich durch ihre disziplinierte Arbeitsweise[6] und ihre Führungsqualitäten schnell einen ausgezeichneten Ruf innerhalb des Ordens.[7] Kriss selbst fühlte sich schon früh zum Äußeren Rand hingezogen, und die Vorstellung, durch ihr Wirken bei der Erforschung und Entwicklung der Randgebiete zu helfen,[6] belebte sie.[7] Inspiration hierzu hatte sie von ihrem Meister erhalten, der als Jedi-Sucher regelmäßig die Galaxis bereist hatte. So hegte Kriss die Hoffnung, einen Posten an der Galaktischen Grenze zu erhalten.[6]
200 Jahre vor der Blockade von Naboo gehörte Avar Kriss zu einer Delegation des Jedi-Ordens, die gemeinsam mit Repräsentanten der Republik zur neu errichteten Starlight-Station reiste[1] um an einem Konklave über deren Fertigstellung teilzunehmen. Kurz vor dem Ende der Zusammenkunft wurde sie gemeinsam mit Admiral Pevel Kronara und einer Gruppe anderer Jedi – bestehend aus Elzar Mann, Nib Assek, Te'Ami, Burryaga Agaburry und Mikkel Sutmani – von dem Bith Shai Tennem, der den Bau der Starlight-Station beaufsichtigte, durch die Station geführt.[8] Die Inspektion zog sich allerdings in die Länge, weil Tennem ihnen jedes Element der Konstruktion zeigen wollte, weshalb sich ihr Abflug mit dem Emissary-Kreuzer Third Horizon verzögerte.[1] Während ihres Rundgangs trafen sie auf die Projektmanager Pikka und Joss Adren, die gerade einer Fehlfunktion auf den Grund gehen wollten, von Tennem allerdings aufgehalten und dazu aufgefordert wurden, sie zu begleiten. Die beiden drängten vergeblich darauf, ihren Weg allein fortzusetzen, ohne dabei ihre wahren Beweggründe vor der gesamten Gruppe bekanntgeben zu wollen. Erst nachdem sich Meisterin Assek dafür aussprach, die beiden Techniker ihres Weges ziehen zu lassen, stimmte Tennem dem zu und die Adrens konnten die Störung in Leitung 398-GX14 der Station beheben, während die Jedi ihren Rundgang beendeten und sich mit einem Teil des Baupersonals der nahezu fertiggestellten Station auf die Third Horizon begaben, um in die Kernwelten zurückzukehren.[8]
Krise im Hetzal-System[Bearbeiten]
- „Meine Freunde, hier spricht Avar Kriss. Ich bin auf der Oberfläche von Hetzal Prime. Ihr wisst, dass ich Euren unermüdlichen Einsatz zur Rettung dieses Systems beobachtet habe. Ihr habt Unglaubliches vollbracht. Dennoch wird bald etwas geschehen, etwas Schreckliches, und nur, indem wir zusammenarbeiten, können wir es verhindern. Eine der Hyperraumanomalien hält direkt auf die größte Sonne des Systems zu … und sie ist gefüllt mit flüssigem Tibanna. Wie mir erklärt wurde, würde der Einschlag eine Kettenreaktion auslösen, die alles in diesem System vernichtet. Es liegt an uns, diesen Tank auf eine neue Bahn zu lenken. Wir müssen die Macht um Hilfe bitten. Ich kann nicht garantieren, dass es funktionieren wird, und jedem, der bleibt, droht der sichere Tod, falls wir scheitern. Die Third Horizon ist gerade dabei, das System zu verlassen. Wer gehen möchte, hat jetzt noch Gelegenheit anzudocken. Ich wünsche Euch das Beste.“
- — Avar Kriss bereitet die Rettung des Hetzal-Systems vor (Quelle)
Zur gleichen Zeit kam es in der Nähe des Hetzal-Systems zu einem Hyperraumunglück, als ein Schiff der Nihil die Route des Raumfrachters Legacy Run kreuzte und diesen im Hyperraum zu einem Ausweichmanöver zwang. Dieses Manöver überbeanspruchte die Legacy Run und der Frachter zerbrach, woraufhin Trümmerteile und Frachtabteile des Schiffes auf Überlichtgeschwindigkeit beschleunigt ihren Weg fortsetzten. Einige dieser Trümmerstücke verließen den Hyperraum im Hetzal-System und rasten auf die dortigen Planeten zu, die sie bei ihrem Einschlag auslöschen würden. Zeffren Ecka, der Regierungschef auf Hetzal Prime, setzte angesichts dieser Bedrohung einen Notruf ab und leitete eine systemweite Evakuierung ein. Aufgrund der Verzögerungen durch Tennems ausgedehnte Führung auf der Starlight-Station befand sich die Third Horizon in unmittelbarer Nähe des Systems[1] als sie den Notruf empfing. Admiral Pevel Kronara setzte Kurs auf das System und alarmierte alle Besatzungsmitglieder und Passagiere des Schiffes, da jede helfende Hand für die bevorstehende Rettungsaktion benötigt wurde. Auch Zivilisten mit Flugerfahrung wurden gebeten, sich den Besatzungen der Langträger anzuschließen,[8] während die Jedi ihre Vektor-Sternenjäger startbereit machten. Avar Kriss blieb auf der Brücke der Third Horizon zurück, um den anstehenden Einsazu zu koordinieren. Obwohl Admiral Kronara das Kommando über die Third Horizon inne hatte, überließ er die Leitung der Operation mit dem Erreichen des Hetzal-Systems Kriss und den Jedi. Kriss informierte Minister Ecka über ihr Eintreffen und vertiefte sich anschließend in die Macht, um darüber ein Geflecht mit den anderen Jedi im System aufzubauen, durch welches sie Eindrücke und Informationen empfangen und weiterleiten konnte.[1]
Durch ihre tiefe Verbundenheit mit der Macht konnte sie zugleich den Gesprächen auf der Brücke der Third Horizon folgen und den Überblick über die sich entfaltende Aktivität im System behalten. Dabei spürte sie auch andere Jedi, die dem Notruf folgend noch auf dem Weg in das System waren und nutzte ihre Möglichkeiten, um mittels der Macht ihre Ordensbrüder und -schwestern auch weit entfernt um Unterstützung zu bitten, da der Vorfall als solches ein Rätsel für sie war.[1] Mit den anderen eintreffenden Schiffen koordinierte Kriss schließlich mehr als 50 Jedi-Vektoren und knapp 30 Langträger.[6] Als sie Eindrücke der Jedi Te'Ami empfing, ging sie diesen nach und erfuhr, dass einige der Objekte die das System bedrohten Lebewesen beinhalteten – es waren Passagierabteile der Legacy Run. Kriss weitete auf Basis von Te'Amis Erkenntnis ihre Wahrnehmung aus und identifizierte 10 derartige Objekte unter den Trümmerteilen, woraufhin sie Admiral Kronara davon in Kenntnis setzte, dass man diese Trümmerteile bergen müsste, anstatt sie zu zerstören – eine deutliche Erschwernis angesichts derer rasanten Geschwindigkeit. Die größte Herausforderung entdeckte sie jedoch kurze Zeit später, als sie einem Fehlklang in der Macht folgte und auf ein entfernter Trümmerteil stieß, dessen Analyse ergab, dass es ein mit flüssigem Tibanna gefülltes Frachtabteil war, welches geradewegs auf eine der Sonnen des Hetzal-Systems zuflog. Sollte es mit dem Stern kollidieren, würde dieser sich infolge der gewaltigen Sprengkraft des Tibannas kurzzeitig ausdehnen und fast auf das doppelte seiner normalen Größe anschwellen – und die dabei freigesetzte Strahlung würde das gesamte System auslöschen. Kriss reagierte umgehend und begab sich auf die Oberfläche von Hetzal Prime, während sie den republikanischen Einsatzkräften den sofortigen Rückzug befahl. Anschließend informierte sie die Jedi innerhalb des Systems über das Problem und stellte es ihnen frei, sich dem Rückzug der Flotte anzuschließen. Allerdings blieben alle Jedi im System um ihr zu helfen. Verbunden durch Kriss' Machtgeflecht versuchten alle Jedi im gleichen Moment den Tibannacontainer mit Hilfe der Macht von seiner Flugbahn abzulenken, was angesichts der Geschwindigkeit des Containers und der großen Entfernung eine große Anstrengung für die Jedi darstellte. Kriss spürte, wie Jedi innerhalb des Systems starben, als sie – abgelenkt von der Aufgabe – die Kontrolle über ihre Jedi-Vektoren verloren oder bewusstlos wurden und verunfallten, doch gelang es ihnen nach einem ersten, gescheiterten Versuch gerade noch rechtzeitig, den Container mit dem Tibanna weit genug von seiner Flugbahn abzubringen, dass er den Stern verfehlte.[1]
Ursachenforschung und Nihil[Bearbeiten]
In dem nun nicht länger von der Vernichtung bedrohten System begann daraufhin der Wiederaufbau und die Versorgung der Verletzten, woran sich die Republik und die Jedi beteiligten. Da die Rettungsaktion der Jedi galaxisweit über das Holonetz übertragen worden war, verbreitete sich in den Medien und bei zahlreichen republikanischen Bürgern der Titel „Heldin von Hetzal“ für Kriss. Die Jedi-Meisterin blieb nicht in dem System, sondern kehrte an der Seite von Marschallin Jora Malli nach Coruscant zurück, wo Kanzlerin Lina Soh eine Lagebesprechung einberufen hatte. Neben Kriss und Malli komplettierten die Meister Yarael Poof und Sskeer die Delegation des Ordens für die Besprechung, während Senator Izzet Noor als Sprecher für die Randregionen, Jeffo Lorillia als Transportminister der Republik und Admiral Kronara für die Verteidigungsflotte anwesend waren. Nachdem die Jedi Bericht erstattet hatten ordnete die Kanzlerin ein Sperrgebiet im Umkreis von 500 Parsecs um Hetzal an, in dem sämtlicher Hyperraumverkehr eingestellt werden sollte. Weiterhin beauftragte sie die Jedi, eine Lösung für die seit Hetzal auftretenden Emergenzen – an verschiedenen Stellen aus dem Hyperraum fallende Trümmerteile des Unglücks – zu finden. Diese Ermergenzen stellten nach wie vor eine große Bedrohung dar, so hatte bereits der erste Austritt nach Hetzal rund 20 Millionen Tote auf Ab Dalis verursacht. Der Jedi-Rat übertrug Kriss anschließend die Leitung dieser Operation.[1]
Die Jedi-Meisterin kehrte in das Hetzal-System zurück, wo sie mit Lorillia, Noor und Elzar Mann den von Hetzal Prime stammenden Techniker Keven Tarr traf. Dieser hatte seit dem Unglück eigene Nachforschungen angestellt und vermutete, dass tatsächlich der Großteil der Legacy Run-Bruchstücke noch im Hyperraum war. Kriss entschied, dass ihr erster Schritt die Absicherung der bereits betroffenen Systeme war, und sie sich im zweiten Schritt den Emergenzen widmen würden. Tarr unterbreitete dafür den Vorschlag, durch den Zusammenschluss tausender Navigationsdroiden einen provisorischen Supercomputer zu schaffen, dessen Rechenleistung ausreichend wäre, um die Austrittspunkte aller Trümmerteile im Voraus zu berechnen. Sie entschieden, diesen Plan weiter zu verfolgen. Während sich die Politiker um die Beschaffung der Ressourcen kümmerten, reiste Kriss in Begleitung von Elzar Mann nach Naboo, um Marlowe und Vellis San Tekka zu treffen - die Familienoberhäupter des einflussreichen San-Tekka-Clans, der sich als Vorreiter der Hyperraumerkundung einen Namen gemacht hatte. Sie erhoffte sich weitere Einblicke in das Unglück und den Hyperraum im Allgemeinen, und tatsächlich erwiesen sich die San Tekkas als kooperationsbereit, sodass Kriss sie bat, sich mit Keven Tarr in Verbindung zu setzen und diesen zu unterstützen. Als Mann sie in ihre Theorie einweihte, dass die Legacy Run im Hyperraum mit etwas zusammengestoßen wäre, wiesen die San Tekkas dies umgehend als unmöglich zurück. Nachdem sie die Residenz der San Tekkas verlassen hatten, zeigte sich Mann überzeugt, dass die Männer etwas zu verbergen hatten. Kriss war allerdings nicht überzeugt und vermutete, dass ihre Gesprächspartner nur um Geschäftsinteressen besorgt waren. In der Folgezeit nahm Tarrs Droidennetzwerk Form an, sodass sie schließlich mit einer Reihe weiterer Jedi und Würdenträger der Aktivierung beiwohnen sollte. Als die Droiden mögliche Austrittspunkte der Trümmerteile zu berechnen begannen, drohte das Netzwerk zu überhitzen. Die Macht nutzend gelang es Kriss und Mann, die heiße Luft höher in die Atmosphre ziehen zu lassen, wo sich eine Wolke bildete und abregenete, was wiederum die Droiden abkühlte. Das Netzwerk funktionierte anschließend wie erhoffte und ermittelte Zeitpunkt und Koordinaten für weitere Emergenzen. Kriss ließ Einsatzkräfte der Republik die Austrittspunkte anfliegen, um den Flugschreiber der Legacy Run zu bergen, sobald man die Brücke des verunglückten Transportschiffes fand.[1]
Die Bergung gelang, doch erlitten die Einsatzkräfte Verluste, da ein getarntes Kampfschiff der Nihil ebenfalls am Austrittsort gewesen war. Dies war einer von mehreren Vorfällen mit den Nihil während der Krise – so hatte ein Kommandeur der Nihil, Kassav Milliko, ein Schutzgeld von der Regierung Eriadus erpresst, da der dicht besiedelte Mond des Systems von einer Emergenz bedroht war. Sein Versagen bei der Zerstörung eines Trümmerteils, nachdem er das geforderte Geld erhalten hatte, führte zu hohen Opferzahlen. Die Aufzeichnungen der Legacy Run bewiesen einmal mehr, dass die Nihil in die Ereignisse verstrickt waren, da sie das kreuzende Nihil-Schiff, das zum fatalen Ausweichmanöver des Transportes geführt hatte, dokumentiert hatten. Trotz einiger Unklarheiten – so waren die San Tekkas selbst angesichts der Aufzeichnung der Meinung, dass ein kreuzendes Nihil-Schiff im Hyperraum unmöglich sein sollte – entschied Kanzlerin Soh, dass die Nihil zur Rechenschaft gezogen werden sollten. Dafür wurde eine Flotte der Verteidigungskoalition unter Admiral Kronaras Leitung in den Kur-Nebel entsendet, wobei sich eine Abordnung der Jedi mit der Ataraxia anschlossen. Dort befand sich eine Flotte der Nihil – die Schiffe unter Kassav Millikos Kommando, welcher nach seinem Versagen bei Eriadu von Marchion Ro, dem aufstrebenden Anführer der Nihil, beseitigt werden sollte. Weder Milliko noch die Republik wussten jedoch, unter welchen Umständen das Zusammentreffen beim Kur-Nebel zustandegekommen war, und es entbrannte ein heftiger Kampf, der Verluste auf beiden Seiten einforderte. Kriss blieb auf der Ataraxia, um den Einsatz durch ihr Machtgeflecht zu unterstützen, während Jora Malli die Jedi-Vektoren in den Kampf führte. Inmitten des Gefechts begannen die feindlichen Schiffe unvermittelt, Mikro-Hyperraumsprünge auszuführen, die sie willkürlich innerhalb des Schlachtfeldes verschwinden und auftauchen ließen. Eines dieser Schiffe erschien unvermittelt direkt vor der Jedi-Formation aus dem Hyperraum, sodass ihnen keine Gelegenheit blieb, darauf zu reagieren. Malli und mehrere andere Jedi kollidierten direkt mit dem feindlichen Schiff und starben. Kriss spürte die Tode durch das Machtgeflecht, erhielt es aber aufrecht und bemühte sich, die Bewegungen der feindlichen Schiffe vorauszuahnen. Nicht zuletzt durch ihre Unterstützung kam der Kampf schließlich zu einem Ende, nachdem alle Schiffe der Nihil zerstört oder außer Gefecht gesetzt worden waren. Die Republik ging vorerst davon aus, die Nihil vollständig vernichtet zu haben.[1]
Beförderung[Bearbeiten]
- Pra-Tre Veter: „Über euren Weg müssen wir sprechen, Meisterin Kriss. Der Rat hat beschlossen…“
- Avar Kriss: „Meister Veter, ihr ehrt mich, aber wie Yoda…“
- Pra-Tre Veter: „Avar, wir bieten euch keinen Platz im Rat an, sondern diese Station. Starlight braucht einen Marschall… und zwar euch.“
- — Die Großmeister Pra-Tre Veter und Yoda befördern Avar Kriss (Quelle)
Einige Wochen nach der Schlacht von Kur befand sich Kriss auf der Station, als Meister Sskeer von dort verschwand, ohne sich abzumelden. Da sie gespürt hatte, dass sich Sskeer seit der Schlacht von Kur verändert hatte, suchte sie Estala Maru auf, um diesen um Hilfe zu bitten, den Trandoshaner zu lokalisieren. Der kessurianische Jedi, der als Einsatzleiter der Jedi auf der Starlight fungierte und zahlreiche Aktivitäten überwachte, zeigte sich ungehalten über ihr Anliegen, da er mit den Vorbereitungen für die in wenigen Stunden angedachte Eröffnung der Starlight-Station bereits ausgelastet war. Die Ankunft der Großmeister Yoda und Pra-Tre Veter lenkte Kriss jedoch von ihren Gedanken um Sskeer ab. Die beiden Jedi informierten sie, dass der Hohe Rat entschieden hatte, den durch den Tod Jora Mallis freien Posten als Marschallin der Station mit ihr neu zu besetzen. Während sie sich in ihren neuen Posten einfand, kehrten Sskeer und seine Schülerin Keeve Trennis von Shuraden zurück, wo Trennis sich auf ihre Jedi-Prüfungen vorbereitet hatte. Dabei hatte sie unerwartet ein Dorf der einheimischen Ximpi vor einigen Ridadi retten können, weshalb es eine der ersten Amtshandlungen von Kriss war, die junge Jedi zur Ritterin zu ernennen. Im Anschluss daran begab sie sich zur offiziellen Einweihungszeremonie der Starlight-Station,[2] bei der Kanzlerin Soh eine eindrückliche Rede hielt, die nach der jüngsten Krise zum Zusammenhalt aufrief.[1]
Auch Kriss hielt eine kurze Rede, in der sie einen Schwur leistete, dass die Jedi sich immer für den Schutz alles Lebens einsetzen würden. Die anderen anwesenden Jedi stimmten in ihren Aufruf ein und zündeten ihre Lichtschwerter in einer symbolischen Geste.[2] Nachdem die offizielle Zeremonie beendet war, zog sich Kriss mit Elzar Mann in die Gartenanlagen der Station zurück, wo sie abseits der Feierlichkeiten miteinander reden konnten. Kriss gratulierte Mann zu seiner bevorstehenden Ernennung zum Jedi-Meister, und sie erinnerten sich beide an die gemeinsam verbrachten Momente als Padawane, allerdings waren sie sich beide bewusst, dass sie als Jedi diese Beziehung nicht wieder aufnehmen konnten. Schließlich begab sich Kriss zu der Feier, die sich an die offizielle Zeremonie anschloss, und Mann blieb zurück, woraufhin er eine starke Vision von einem bevorstehenden Grauen empfing, welches die Jedi heimsuchen würde.[1] Als er sich von dem Schock erholt hatte, begab auch er sich zu der Feier und wurde dort später von Kriss zu einem Tanz aufgefordert, während dem der Jedi, der bereits angetrunken war, ihr jedoch zu nahe kam. Kriss stieß ihn zurück und wies ihn nach einer kurzen Diskussion darauf hin, dass sie keine Padawane mehr wären, bevor sie ihn zurückließ.[5]
Marschallin der Starlight-Station[Bearbeiten]
Mit der nunmehr offiziell in Betrieb genommenen Station musste sich Kriss deren Tagesgeschäft widmen, repräsentative Funktionen übernehmen und auf Bedrohungen in der Region reagieren.[3] Am Morgen nach der Einweihungszeremonie wohnte sie einer Besprechung bei, der sich auch die Kanzlerin, Admiral Kronara und diverse Senatoren und Angehörige der Verteidigungskoalition anschlossen. Dabei ging es ein weiteres Mal um die Schlacht von Kur, wozu sie unter anderem das Ehepaar Joss und Pikka Adren zu ihrer Beteiligung an der Schlacht von Kur befragten, da die beiden Techniker ihren Langträger im Gegensatz zu den meisten anderen Beteiligten unbeschadet durch die Schlacht gebracht hatten. Die Adrens gaben zu, die gesicherten Computersysteme des Schiffes gehackt zu haben – ein normalerweise strafbares Vergehen – um die volle Kontrolle über die Triebwerke zu erlangen, wodurch ihr Schiff wendiger und schneller gewesen war und so eine bessere Chance gehabt hatte, den willkürlichen Hyperraumsprüngen der Nihil auszuweichen. Nachdem die beiden aus der Besprechung entlassen worden waren, autorisierte die Kanzlerin eine Sondereinheit der RVK, welche Überreste der Nihil aufspüren sollte, da sie sich nicht sicher waren, bei Kur tatsächlich die Nihil in ihrer Gesamtheit ausgelöscht zu haben.[8] Als Meister Yoda zur Starlight zurückgekehrt war, brachte er eine Gruppe Padawane von dem Ausbildungsschiff Star Hopper mit, die ihm und Meister Torban Buck bei der Evakuierung von Trymant IV geholfen hatten, wo ebenfalls eine Emergenz und zeitgleich ein Angriff von Nihil stattgefunden hatte. Außerdem hatten sie die junge Mikkianerin Zeen Mrala auf die Station gebracht, eine Bewohnerin Trymants, die während der Evakuierung ihre Machtsensitivität offenbart hatte, als sie die kämpfenden Jedi vor einem herabstürzenden Trümmerteil gerettet hatte. Yoda beriet sich mit Buck, Kriss und Meister Kantam Sy, wie sie mit dem Mädchen verfahren sollten, da Mrala für eine Ausbildung zur Jedi zu alt war. Kriss wendete ein, dass sie nicht wussten, wie die Lage auf Trymant sich entwickelt hatte, weshalb es unsicher sei, Mrala dorthin zurückzuschicken. Nachdem sie die Padawane der Star Hopper, die sich mit der Mikkianerin angefreundet hatten, dafür einsetzten, sie vorerst im Jedi-Tempel der Starlight wohnen zu lassen, stimmten die Meister zu. Außerdem hofften sie, dass Mrala ihnen über ihren Kontakt zu ihrem Freund Krix Kamerat, der während der Evakuierung von Trymant mit den Nihil geflüchtet war, helfen konnte, die Nihil aufzuspüren. Da sie Berichte über Aktivitäten der Nihil im Glanzjuwel-System erhalten hatten, begaben sich die anderen Meister mit Mrala und den Padawanen zum Jedi-Außenposten auf Ord Mantell, um von dort ihren Plan in die Tat umzusetzen, während Kriss auf der Station blieb.[9]
Während auf der Starlight-Station noch tausende Opfer der Emergenzen behandelt wurden, reiste Avar Kriss als neue Marschallin der Starlight-Station in den Malaga-Sternenhaufen, um dort ein Handelsabkommen zwischen den Ayelina und den Ludmere auszuhandeln. Nachdem sie ihre Mission erfolgreich zu Ende gebracht hatte, kehrte sie zur Starlight-Station zurück, wo sie sich mit einer anderen diplomatischen Krise konfrontiert sah: Der Skembo-Botschafter Ceeril, welcher auf der Krankenstation behandelt worden war, war Opfer eines Attentats geworden, welches er nur knapp überlebt hatte. Ceeril beschuldigte die mit seiner Spezies verfeindeten Hassarianer des versuchten Mordes. Tatsächlich fanden sich unter den Patienten der Station auch zwei Hassarianer, die jedoch den Aufzeichnungen zufolge bei der Wazda-Emergenz schwer verletzt waren. Daher ließ sich Kriss zu ihnen führen, doch als sie bald darauf zum Botschafter zurückkehrte, wurde dieser gerade von Administratorin Velko Jahen konfrontiert – diese hatte bei ihrer Analyse der Überreste des Leibwächterdroiden festgestellt, dass der Botschafter den Anschlag inszeniert hatte. Ceeril stritt dies ab, doch Kriss spürte, dass der Skembo log und ließ ihn daher inhaftieren, während Maru die Ermittlungsergebnisse an den republikanischen Sicherheitsdienst auf Coruscant übermittelte.[3] Kaum, dass sie die Krankenstation verlassen hatte, erreichte ein Notruf aus dem Kazlin-System die Starlight.[3] Kriss entsendete daraufhin Meister Sskeer mit der neu ernannten Jedi-Ritterin Keeve Trennis und den Kotabi Terec und Ceret in das System, um die Ursache des Notrufs herauszufinden.[2]
Eine neue Bedrohung[Bearbeiten]
- Avar Kriss: „Was redet ihr? Auf diesem Planeten verschwinden Lebewesen. Da ihr als Jedi geschworen habt zu beschützen… bevor ihr euch habt korrumpieren lassen. Habt ihr euch deshalb von der Macht isoliert, Sskeer? Konnte ich darum euer Lied nicht hören?“
- Sskeer: „Ihr redet zu viel. Ihr werdet schweigen. Avar Kriss. Immer der Ansicht, dass die Galaxiss sich nach euch richtet. Ihr sagt, ihr wollt verstehen. Wenn euch nach Wissen ist, müsst ihr dieses eine Mal wirklich zuhören... dem Lied der Drengir.“
- — Avar Kriss und Sskeer (Quelle)
Bei ihrer Ankunft dort entdeckten die Jedi einen schwer beschädigten Hutt-Frachter, der allem Anschein nach von Nihil überfallen worden war. An Bord des Schiffes fanden sie einen toten Hutt, einen zurückgebliebenen Nihil, der Terec verletzte, bevor er von Sskeer getötet wurde, und Überreste der Ladung, die aus einem Getreide bestanden hatte. Sie berichteten dies an Kriss und Maru auf der Starlight-Station, woraufhin Maru herausfand, dass es sich bei dem Getreide um Vratixia Renanicus handelte, ein Bestandteil des neuartigen Heilmittels Bacta. Das Getreide stammte von Sedri Minor, weshalb Kriss Sskeer und Ceret befahl, dort weitere Ermittlungen anzustellen, während sie mit der Ritterin Vernestra Rwoh an Bord der Ataraxia in das Kazlin-System flog, um sich einen Überblick vor Ort zu verschaffen und den Huttfrachter zu bergen, der zu einem diplomatischen Problem werden konnte, da den Hutts der Handel im republikanischen Raum untersagt war. Bei ihrem Eintreffen auf dem Frachter zeigte Keeve Trennis ihr umgehend die Überreste des Nihils, der von Sskeer brutal zerstückelt worden war – was ihre Besorgnis um Sskeers Zustand neu entfachte. Zugleich erlitt der verletzte Terec große Schmerzen, als er über seine Verbindung zu Ceret spürte, dass auf Sedri etwas schlimmes passiert war. Sie kontaktierte Sskeer, der daraufhin bemerkte, dass Ceret verschwunden war. Aus diesem Grund flog Kriss mit den anderen Jedi ebenfalls nach Sedri Minor, während sie Rwoh mit der Leiche des Hutts zurück zur Starlight schickte, um dort eine Obduktion durchführen zu lassen. Auf Sedri angekommen, hatte sie Mühe, Terec unter Kontrolle zu bringen, weshalb Sskeer in gewaltsam außer Gefecht setzte. Kriss' Sorge um den Trandoshaner wuchs, da dieser angesichts von Terecs Zustand ratlos schien – während sie klar den Einfluss der Dunklen Seite auf Sedri Minor spürte. Ihr Versuch, den Trandoshaner darauf anzusprechen, wurde jedoch zunächst durch einen Bericht Marus von der Autopsie des toten Hutts unterbrochen, und anschließend durch das Eintreffen des Dorfsprechers Kalo Sulman gesatört, welcher die Jedi aufforderte, den Planeten zu verlassen – da auch Trennis nunmehr verschwunden war.[2]
- „Der gesamte Grenzbereich wird von den Drengir attackiert... und wir können sie beide nicht alleine aufhalten!“
- — Kriss schlägt den Hutts eine Allianz vor (Quelle)
Kriss begab sich daraufhin in die Felder, um Trennis zu finden, und konnte dieser gerade rechtzeitig in einer unterirdischen Höhle gegen einige Drengir beistehen, einer fleischfressenden, pflanzenähnlichen Spezies, die für das Verschwinden der Dorfbewohner und auch Cerets verantwortlich waren, den sie befreien konnte. Bevor sie die Höhle verlassen konnten, stellte sich ihnen jedoch Sskeer entgegen, dessen fehlender Arm durch Drengir-Ranken ersetzt worden war und von ihnen kontrolliert zu werden schien. Die Jedi wurden gefangen genommen und Sskeer, mit der Root-mind der Drengir verbunden, erklärte Kriss die Beweggründe und Geschichte der Drengir. Er war die Verbindung mit den Drengir jedoch nur eingegangen, um deren Schwächen zu entdecken, und besann sich rechtzeitig seiner Zugehörigkeit zu den Jedi, um diese zu befreien und die Drengir mit der Macht festzusetzen, während die anderen Jedi sie überwältigten. Zurück in der Kolonie wollte Kriss den Sprecher Sulman zur Rede stellen, da dieser von den Drengir gewusst haben musste, doch das Eintreffen einer Hutt-Streitmacht stellte sie vor ein neues Problem. Die Anführerin der Hutts, Myarga, befahl den Jedi, Sedri augenblicklich zu verlassen, doch erkannte Kriss die Autorität der Hutts in diesem – der Republik noch zugehörigen – Teil der Galaxis nicht an. Als Sskeer die Hutt mit seinem Drengir-Arm attackierte, befahl Myarga ihren Söldnern den Angriff und es kam zu einem Gefecht, dass sich verschärfte, als die Drengir sich ebenfalls in den Kampf einmischten. Während Trennis sich dem wieder der Dunkelheit verfallenen Sskeer entgegenstellte, versuchte Kriss während der andauernden Kämpfe auf Myarga einzuwirken. Nachdem sie von der Starlight-Station erfahren hatte, dass die Station selbst und zahllose andere Welten entlang der Galaktischen Grenze von den Drengir angriffen wurden, war ihr bewusst, dass sie ihre Kräfte bündeln mussten. Sie ließ Maru die Notrufe, die selbst aus dem Hutt-Raum auf der Starlight eingingen, zu ihr durchstellen, sodass Myarga sie hörte, und drohte anschließend, Sedri Minor zu verlassen, damit die Hutt und ihre Söldner den Kampf gegen die Drengir alleine ausfechten mussten. Myarga lenkte ein, obwohl sie zweifelte, dass die Fünf Familien der Hutts dies gutheißen würden, und bildete eine vorläufige Allianz mit den Jedi. Gemeinsam gelang es ihnen, die Drengir auf Sedri Minor aufzuhalten, da Sskeer in einem seiner lichten Momente die Verbindung zur Root-mind der Drengir nutzte, um ihnen zu vermitteln, dass ihre Gegner ungenießbare Beute wären, woraufhin die Drengir von ihnen abließen und ein leichtes Opfer für die Söldner und Jedi wurden.[2]
Kampf gegen die Drengir[Bearbeiten]
- Estala Maru: „Marschallin Kriss. Ich tue alles, was in meiner Macht steht. Ich habe jeden Jedi angerufen, der euren Kriterien entspricht, aber viele sind bereits anderweitig beschäftigt.“
- Avar Kriss: „Anderweitig beschäftigt? Maru, es geht hier um die Drengir. Wenn wir dieser Bedrohung Einhalt gebieten wollen, brauche ich so viele Jedi wie möglich im Wilden Raum.“
- Estala Maru: „Und ich versuche, sie aufzutreiben. Aber so ernst die Drengir-Situation auch sein mag, es gibt noch andere Anliegen. Die Überreste der Nihil, die Vorbereitungen der Republic Fair...“
- Avar Kriss: „Die Fair? Möge die Macht uns bewahren... habt Ihr mit Stellan gespochen, Maru?“
- — Avar Kriss bereitet eine Offensive gegen die Drengir vor [10] (Quelle)
Nachdem sie den Einsatz auf Sedri Minor beendet hatten, brachten sie Sskeer zurück auf die Starlight-Station, wo er von Doktor Gino'le in Stasis gehalten wurde, bis man herausfinden konnte, inwieweit die Drengir immer noch Einfluss auf ihn nehmen konnten. Kriss setzte ihre Allianz mit Myarga fort, um die Drengir auf weiteren Welten zu bekämpfen, obwohl viele an der Richtigkeit ihrer Entscheidung, mit den Hutts zu kooperieren, zweifelten. Selbst enge Vertraute wie Meister Maru und Stellan Gios teilten ihre Meinung nicht, doch stand für Kriss fest, dass sie die Bedrohung, die von den Drengir ausging, eliminieren musste – eine Aufgabe, welche die Jedi ohne Unterstützung nicht bewältigen konnten.[11] Kanzlerin Soh versuchte derweil, die Bedrohung der Drengir im Senat herunterzuspielen, da ihr Fokus auf den Vorbereitungen der Republic Fair lag, einem Großereignis auf Valo, mit dem die Republik gefeiert werden sollte. Basierend auf Kriss' Berichten sicherte sie dem Senat zu, dass sich um die Drengir gekümmert wurde.[5] Somit waren die Jedi allerdings auch weitestgehend auf sich gestellt, und Kriss zeigte sich zusehens genervt von den Einmischungen von Gios und dem Hohen Rat, deren Fokus ebenfalls auf der Republic Fair lag. Trotzdem zeigten ihre Bemühungen erste Erfolge, da sie die Ausbreitung der Drengir entlang der Galaktischen Grenze zumindest verlangsamen konnten. Als sie mit Myarga und einigen weiteren Jedi auf Daivak kämpfte, gerieten sie in Bedrängnis durch die Drengir, als Kriss mit einem Mal Keeve Trennis in ihrer Wahrnehmung der Drengir in der Macht spürte. Diese hatte sich auf der Starlight-Station Sskeers Drengir-Anteilen ergeben, um gemeinsam mit ihrem Meister in das telepathische Root-mind der Drengir vorzustoßen. Mit der Unterstützung weiterer Jedi durch die Macht gelang es den beiden Jedi tatsächlich, durch das Bewusstsein der Drengir bis zu deren Stammmutter vorzudringen, der ältestens Drengir, welche über die Root-mind die anderen Drengir kontrollierte. Kriss bemerkte, dass die Jedi Erfolg hatten, als die Drengir auf ihrem Schlachtfeld auf Daivak Schreie ausstießen und abgelenkt waren, sodass Kriss und ihre Verbündeten wieder vorstoßen konnten.[11]
Es war Trennis bei ihrem Kontakt mit der Root-mind gelungen, den Aufenthaltsort der Stammmmutter herauszufinden, die sich auf Mulita – einem abgelegenen Planeten tief im Wilden Raum – befand. Kriss begab sich umgehend mit ihrer Einsatzgruppe nach Mulita und forderte zugleich jeden entbehrlichen Jedi auf der Starlight zu ihrer Unterstützung an. Auf Mulita trafen die Jedi auf heftige Gegenwehr durch die Drengir einerseits und große Arthropoden, welche von den Drengir als Wächter instrumentalisiert wurden, andererseits. Ihr Angriff drohte zu scheitern, weshalb zunächst Kriss und später Sskeer, der sich zuletzt mit Trennis Hilfe endgültig vom Einfluss der Drengir befreit hatte, die Starlight-Station widerholt um Verstärkung baten, doch waren Estala Marus Möglichkeiten dazu eingeschränkt. Während Myarga mit ihren Söldnern und die anderen Jedi weiterkämpften, drang Kriss schließlich tiefer in den Wald vor, um die Große Stammmutter zu konfrontieren. Dabei geriet sie jedoch in eine Falle und wurde von den Drengir überwältigt. Die Stammmutter übernahm die Kontrolle über ihren Geist, um durch Kriss' einmalige Fähigkeit eines Macht-Netzwerkes auch die anderen Jedi zu beeinflussen. Einmal mehr angeleitet durch Keeve Trennis schlossen sich die Jedi auf Mulita zusammen, um Kriss' Geist mit Hilfe der Macht aus dem Einfluss der Stammmutter zu befreien. Die Jedi-Meisterin konnte sich aus dem Griff der Stammmutter befreien und die Jedi aktivierten ein Eindämmungsfeld, welches die Stammmutter einschloss und ihren Kontakt zu den anderen Drengir unterbrach.[11]
Nachdem die Bedrohung durch die Drengir auf diese Weise eingedämmt worden war, erhielten die Jedi auf Mulita eine Nachricht von der Starlight-Station, in der sie von einem brutalen Angriff der Nihil auf die Republik-Schau auf Valo erfuhren,[11] aufgrund dessen es zahlreiche Opfer zu beklagen gab. Auch Kanzlerin Lina Soh hatte den Angriff nur knapp überlebt, und Stellan Gios, der während der Verteidigung Valos und der Kanzlerin verletzt worden war, erhielt von Soh den Auftrag, die Nihil endgültig zur Strecke zu bringen. Unerwartete Unterstützung erhielten sie dabei von den Togruta, deren Regentin Elarec Yovet der Republik die gesammelten Daten ihres Militärs und Geheimdienstes über die Nihil zukommen ließ. Durch die Analyse dieser Daten erhielt die Republik Informationen über das Kommunikationsnetzwerk der Nihil – und erfuhr, dass die Piraten die verschlüsselten Übertragungen der Republik und Jedi abhören konnten. Dies nutze Gios, um den Nihil eine Fall bei Cyclor zu stellen, wo sie durch die Vernichtung von Pan Eytas Orkan einen ersten erfolgreichen Gegenschlag durchführten.[5]
Offensive gegen die Nihil[Bearbeiten]
- „Die Nihil sind vielleicht auf dem Rückzug, aber sie sind noch lange nicht besiegt, und die Jedi müssen den Druck auf sie aufrechthalten, wenn nicht noch zahllose andere leiden sollen. Was wir hier brauchen, ist entschlossenes Handeln, keine politischen Manöver.“
- — Avar Kriss (Quelle)
Kriss und einige andere Jedi forderten ein schnelles und entschiedenes Durchgreifen gegen die Nihil, doch reagierte die Republik für ihr Empfinden zu langsam.[12] In den folgenden Monaten ging das nach Valo gegründete Einsatzkommando der Republik – bestehend aus Einheiten der Republikanischen Verteidigungskoalition und der Jedi – aktiv gegen die Bedrohung durch die Nihil vor. Während Meister Gios die Operationen von Coruscant aus überwachte und koordinierte, war Kriss mit den Jedi der Starlight oftmals direkt im Fronteinsatz beteiligt. Neben militärischen Auseinandersetzungen, in denen die Jedi in der Regel die Oberhand gewannen, stand dabei vor allem die Suche nach den Anführern der Nihil im Fokus.[13] Besonderes Augenmerk legte man dabei auf die Twi'lek Lourna Dee,[14] welche bei dem Verhör eines bei Valo gefangenen Nihils als ein hochrangiges Mitglied der Organisation identifiziert worden war.[5] Auch hatte man von einigen bei Carlac gefangenen Nihil die Organisationsstruktur der Nihil in Erfahrung bringen können – drei Orkane mit ihrem jeweiligen Orkanläufer, und das Auge der Nihil als de facto Anführer der Piraten –, sodass man nun gezielter nach den anderen Anführern suchen wollte. Da die Republik die Orkanläuferin Dee für das Auge der Nihil hielt, hatten sie durch ihre Verhöre nur Pan Eyta als einen Orkanläufer identifiziern können, der jedoch nach dem Kampf bei Cyclor für tot gehalten wurde. Trotz des fortwährenden Mangels an Informationen konnte das Einsatzkommando militärisch die Oberhand gewinnen und die Nihil unter anderem in Kämpfen bei Carlac, Magaveene und dem Dreighton-Nebel besiegen.[14] Die Einsätze waren aber oftmals langwierig und über die gesamte Grenze verstreut, und das Einsatzgebiet erwies sich als zu groß, um den verstreuten Plünderern schnell und effektiv das Handwerk legen zu können.[12]
Neben ihren Einsätzen versuchte Kriss nach wie vor ihrer Rolle als Marschallin der Starlight-Station gerecht zu werden und Zeit auf der Station zu verbringen. In ihrem Büro konnte sie die Berichte und Planungen für die Kampagne gegen die Nihil verfolgen, und sie legte Wert darauf, die Raumstation als Anlaufstelle für Flüchtlinge der Nihil-Angriffe zu etablieren. So erhielten sie oftmals als erste Informationen von Reisenden, die von den Nihil angegriffen worden waren, woraufhin Kriss Patrouillen entsendete, deren Einsätze aber meistens erfolglos blieben, da die Nihil schon wieder abgezogen waren. Außerdem half sie dem Padawan Imri Cantaros, der sich begeistert von dem Design ihres Lichtschwertes zeigte, dabei, den Griff seines eigenen Lichtschwerts zu individualisieren. Bald darauf beorderte Stellan Gios Cantaros und dessen Meisterin, die junge Mirialanerin Vernestra Rwoh, nach Coruscant, obwohl Kriss einen Einsatz plante, für den sie so viele Jedi wie möglich auf der Starlight-Station benötigte. Sie beugte sich Gios' Wunsch, war aber zunehmend unzufrieden mit dem Vorgehen des Jedi-Rates.[12]
Als eine Welle neuer Skyhawk-Piloten die Starlight-Station erreichte, berief Kriss gemeinsam mit Administratorin Velko Jahen eine Lagebesprechung ein, um die Neuankömmlinge über den Stand der Operation zu informieren. Ihr Lagebericht wurde von Estala Maru unterbrochen, der den Notruf einem republikanischen Übertragungsposten empfangen hatte. Die Station wurde von der Lourna Dee – dem Flaggschiff von Dees Orkan – angegriffen, dessen Transpondercode die Jedi von der Familie Graf erhalten hatten. Kriss ordnete umgehend den Start der Ataraxia und zweier Begleitschiffe an, um das vermeindliche Auge zu stellen. Als sie das Galov-System erreichten, hatten die Nihil die Kommunikationsstation bereits geentert. Nachdem sie Lourna Dees Schiff identifizieren konnten befahl Kriss den Skyhawk-Staffeln zu starten. Die Sternenjäger hatten den Befehl, das feindliche Schiff nur außer Gefecht zu setzen, damit die Einsatzgruppe der Republik Gefangene machen konnte. Der folgende Raumkampf kostete die Einsatzgruppe einen Langträger, als die Karvoss Dawn durch einen Treffer an den Treibstoffleitungen explodierte. Während Kriss den Raumkampf koordinierte, enterten Sskeer und Trennis die Kommunikationsstation und erreichten das Kontrollzentrum rechtzeitig, um die letzten Überlebenden der Besatzung – Controller Macken und Cheftechniker Raleigh – zu retten und mehrere Nihil gefangen zu nehmen. Als die Jedi die Oberhand gewannen, schickten Nihil mehrere Wellen Demontagedroiden, um die Station zu zerstören, doch konnten die Sternenjäger der Republik einen Großteil der Droiden abfangen. Sie konnten jedoch nicht verhindern, dass die Lourna Dee mit ihrem Turbolaser das Feuer auf die Station eröffnete. Kriss wies Nib Assek und Burryaga an, den Turbolaser außer Gefecht zu setzen, um den Jedi auf der Station Zeit zu verschaffen. Während Assek und ihr Schüler mit ihren Vektorjägern angriffen, öffnete Kriss einen Kommunikationskanal zur Lourna Dee und forderte die Nihil auf, sich zu ergeben. Obwohl der Angriff der Jedi gelang, hatten die vorherigen Schüsse bereits eine Kettenreaktion ausgelöst, die zur Zerstörung der Kommstation führte. Sskeer und Trennis hatten jedoch rechtzeitig mit den letzten Überlebenden die Station verlassen. Das feindliche Schiff versuchte, seinen Pfadantrieb zu aktivieren um zu entkommen, doch versagten die Systeme des beschädigten Schiffes unter dem konzentrierten Feuer der republikanischen Streitkräfte. Kriss schloss sich dem Enterkommando der Jedi an und sicherte mit Sskeer und Trennis einen Teil des Schiffes. Trotz heftigen Widerstands konnten die Jedi einen Gutteil der Besatzung gefangen nehmen. Lourna Dee selbst galt nach dem Kampf als verstorben – die Soldaten hatten sie erschossen, und die Rüstung der Twi'lek war explodiert, als die republikansichen Einsatzkräfte ihren Tod überprüfen wollten. In Wirklichkeit hatte Dee ihre Rüstung einem Droiden angezogen um ihren Tod vorzutäuschen und wurde selbst als normales Besatzungsmitglied festgenommen. Dee wurde als einfache Gefangene auf das Gefängnisschiff Restitution überstellt, das sie nach einiger Zeit mit Hilfe einiger ihrer Mitgefangenen übernahm und zu den Nihil zurückkehrte.[14]
In den Monaten, die Dee auf der Restitution verbrachte, erhielten die Jedi Informationen über mögliche Nachfolger Dees – der Geheimdienst der Togruta identifizierte einen Talpini, Zeetar, als potentiellen neuen Anführer, während die Versammlung der Leresai unscharfe Bilder eines weiteren möglichen Anführers an die Jedi weiterleitete, ohne jedoch weitere Informationen beisteuern zu können. Tatsächlich zeigten die Aufzeichnungen der Leresai Marchion Ro, doch wussten die Jedi nach wie vor nichts von dessen Rolle bei den Nihil. In einer Besprechung mit Stellan Gios und einigen weiteren Jedi schlug Kriss vor, die von der Starlight abgefangenen Informationen über Nihil-Aktivitäten im Soola-System zu nutzen und ein Einsatzteam nach Zallo zu schicken, um diesem Hinweis nachzugehen. Gios untersagte den Jedi der Starlight-Station, eine Operation durchzuführen und verwies darauf, dass das System bereits mehrfach durchsucht worden war. Im Anschluss an das Gespräch autorisierte Kriss entgegen der Anordnung Gios' einen Undercover-Einsatz, um Klarheit über die Rangordnung der Nihil zu erhalten. Dazu erhielten die Jedi-Ritter Keeve Trennis und Terec das Nihil-Sturmschiff Ransacker, dass bei Grizal sichergestellt worden war, und Kriss inszenierte einen Kampf im zwischen Trennis' Schiff und der Ataraxia im Soola-System. Tatsächlich reagierten die Nihil auf einen von Trennis abgesetzten Notruf und deckten den Rückzug der Ransacker. Durch die Enge geistige Verbindung zwischen Terec auf der Ransacker und seinem Zwilling Ceret, der sich auf der Ataraxia befand, konnten die Jedi den Nihil in sicherem Abstand folgen.[13]
Vermächtnis[Bearbeiten]
Jahrhunderte später fand sich der angehende Jedi Luke Skywalker, der nach dem Verlust seiner Lehrmeister Obi-Wan Kenobi und Yoda auf der Suche nach Jedi-Artefakten war, die ihm bei seinem Weg zum Jedi behilflich sein konnten, auf dem lebenden Pilzplaneten Gazian – einer Vergenz der Macht – wieder. Als er sich unfreiwillig mit dem Bewusstsein des Planeten verband, sah er sich einer Manifestation von Elzar Manns Bewusstsein gegenüber, der den Planeten zu seinen Lebzeiten aufgesucht hatte. Mann erzählte Skywalker aus seiner Zeit und erwähnte dabei auch Kriss, die ihn ermutigt hatte, seine Ausbildung nicht aufzugeben, und ihre Fähigkeit, die Jedi durch die Macht zu verknüpfen – er sah es als ein Beispiel dafür, dass die Macht immer Möglichkeiten bot, zumindest geistig Kontakt mit anderen aufzunehmen.[15]
Persönlichkeit und Fähigkeiten[Bearbeiten]
- Andrik Keller: „Ich hatte Todesangst, das gebe ich gerne zu. Da war sie.“
- Droide: „Sie?“
- Andrik Keller: „Ihr wisst schon … Avar Kriss.“
- Pan Eyta: „Die Heldin von Hetzal.“
- Andrik Keller: „Mit wehenden Roben. Und ihrem … Haar.“
- Pan Eyta: „Haar, sagst du? Klingt wirklich Furcht einflößend.“
- — Die Nihil Andrik Keller und Pan Eyta (Quelle)
Kriss verfügte über eine spezielle Wahrnehmung der Macht, die für sie in Form eines Liedes erschien. Dieses Lied der Macht klang je nach Umstand unterschiedliche für sie, ebenso nahm sie die Melodie eines jeden Lebewesens unterschiedlich in der Macht war. In der Regel hörte sie es als einen Chor, in dem sich das ständige, widerstreitende Auf und Ab von Leben und Tod widerspiegelte. Angesichts eines Unglücks veränderte sich ihre Wahrnehmung des Liedes, welches dann aus dem Rhythmus war und von den für sie als disharmonisch wahrgenommenen Klängen von Tod, Grauen und Verwirrung dominiert wurde. Positive Emotionen verwoben sich jedoch ebenfalls in ihren musikalischen Eindruck der Macht. Diese Wahrnehmung funktionierte nur, solange sie ihre eigenen Emotionen unter Kontrolle hielt und sich ganz der Macht öffnete.[1]
Meisterin Kriss hatte zudem ein Talent, das unter den Jedi selten war: Sie konnte die natürlichen Bande zwischen Machtbenutzern wahrnehmen und verstärken, um sie auf diese Weise fast schon zu einem Kommunikationsnetzwerk ausbauen. Ihre Fähigkeit ermöglichte einen Austausch von Gefühlen und Eindrücken, keine exakte Kommunikation – dafür konnte sie es jedoch auch auf große Distanzen ausdehnen. Dennoch war der Austausch, den das Netzwerk ermöglichte, nützlich, insbesondere bei Einsätzen mit einer großen Zahl von Jedi – wie etwa der Rettung des Hetzal-Systems. Wenn sie sich auf einen einzelnen Machtnutzer konzentrierte und diesen vor ihrem geistigen Auge visualisierte, konnte sie auch eindeutigere Wahrnehmungen empfangen. Für andere Jedi war ihr Geflecht eher ein vages Bewusstsein ihrer Präsenz, der für viele Jedi eine Ermutigung darstellte, da sie ihnen zeigte, dass sie nicht alleine waren. Wenn sie sich in eine tiefe Meditation begab, um ihr Machtgeflecht aufzubauen, ließ sie sich im Schneidersitz auf den Boden sinken und verflocht ihre Haare mit der Macht zu einem komplizierten Knoten, der einem Mandala glich. Die Übung half Kriss, ihren Geist zu sammeln, bevor sie ihre Atmung verlangsamte und in die Macht hinausgriff, woraufhin sie sich in eine schwebende Position rund einen Meter über dem Boden hob. Manchmal benutzte sie auch ihr Lichtschwert, um sich zu fokussieren, welches sie während ihres Schwebesitzes mittels Telekinese neben sich schweben und immer schneller rotieren ließ, wobei ihr das Geräusch des wirbelnden Lichtschwerts als Brücke diente, um sich auf das Lied der Macht einzulassen.
In diesem Zustand war sie einerseits in der Lage, nebensächliche Eindrücke und Wahrnehmungen auszublenden, um sich völlig auf die Macht zu konzentrieren, andererseits blieb sie trotz ihrer Verbindung mit den anderen Jedi und deren Empfindungen ansprechbar und konnte zugleich wichtige Informationen aus den Gesprächen um sie herum entnehmen.[1]
Quellen[Bearbeiten]
- Die Hohe Republik – Allzeit vereint
- Die Hohe Republik – Das Licht der Jedi
- Die Hohe Republik: Abenteuer – Kollisionskurs
- Die Hohe Republik – Es gibt keine Angst
- Die Hohe Republik – Erster Einsatz
- Die Hohe Republik – Aus den Schatten
- Die Hohe Republik – Das Herz der Drengir
- Die Hohe Republik – Im Zeichen des Sturms
- Die Hohe Republik – Frühere Fehler
- Die Hohe Republik – Orkanläuferin
- Die Hohe Republik – Schatten der Nihil
- Die Hohe Republik – Ende der Jedi
- Die Hohe Republik – Mission ins Verderben
- Die Hohe Republik – Der gefallene Stern
- Die Hohe Republik – Shadows of Starlight
- Die Hohe Republik – Das Auge der Finsternis
- Star Wars – Dangerous Lessons
- Der Aufstieg Kylo Rens
- Die Chroniken der Jedi – Ein illustrierter Führer durch das Goldene Zeitalter der Galaxis
Einzelnachweise[Bearbeiten]
- ↑ 1,00 1,01 1,02 1,03 1,04 1,05 1,06 1,07 1,08 1,09 1,10 1,11 1,12 1,13 1,14 1,15 1,16 1,17 1,18 1,19 1,20 1,21 Die Hohe Republik – Das Licht der Jedi
- ↑ 2,0 2,1 2,2 2,3 2,4 2,5 2,6 2,7 Die Hohe Republik – Es gibt keine Angst
- ↑ 3,0 3,1 3,2 3,3 Die Hohe Republik – Erster Einsatz
- ↑ Das Licht der Jedi spielt 232 VSY und sagt aus, dass Kriss zum Zeitpunkt der Handlung etwa 30 Jahre alt ist.
- ↑ 5,0 5,1 5,2 5,3 5,4 5,5 5,6 5,7 5,8 5,9 Die Hohe Republik – Im Zeichen des Sturms
- ↑ 6,0 6,1 6,2 6,3 6,4 6,5 6,6 6,7 Die Chroniken der Jedi – Ein illustrierter Führer durch das Goldene Zeitalter der Galaxis
- ↑ 7,0 7,1 Avar Kriss in der Databank von StarWars.com
- ↑ 8,0 8,1 8,2 8,3 Die Hohe Republik – Allzeit vereint
- ↑ Die Hohe Republik: Abenteuer – Kollisionskurs
- ↑ Eigenübersetzung: „Marshal Kriss. I'm doing the best I can. I've put calls out to every Jedi who fits your criteria, but many are already occupied. – Already occupied. Maru, this is the Drengir we're talking about. If we're going to contain this threat, I need as many Jedi as possible in Wild Space. – And I'm trying to find them. But dire though the Drengir situation is, there are other concerns. The lingering Nihil remnants, the preparations for the Republic Fair... – The Fair? Force preserve us... have you been talking to Stellan, Maru?”
- ↑ 11,0 11,1 11,2 11,3 Die Hohe Republik – Das Herz der Drengir
- ↑ 12,0 12,1 12,2 Die Hohe Republik – Aus den Schatten
- ↑ 13,0 13,1 Die Hohe Republik – Schatten der Nihil
- ↑ 14,0 14,1 14,2 Die Hohe Republik – Orkanläuferin
- ↑ Star Wars – Dangerous Lessons
- Der Charakter Avar Kriss wurde für das mehrjährige Literaturprogramm Die Hohe Republik entwickelt, ein verlagsübergreifendes Projekt mehrerer Autoren, welches eine zusammenhängende Geschichte in unterschiedlichen Medien erzählt. Obwohl Die Hohe Republik offiziell mit dem Erscheinen des Romans Das Licht der Jedi von Charles Soule im Januar 2021 startete, wurde Kriss – wenn auch zu diesem Zeitpunkt nur als unbenannte Jedi in einem Hologramm – bereits in dem Anfang 2020 erschienenen Comic Der Aufstieg Kylo Rens gezeigt, der ebenfalls von Soule stammte. [→Nachdem erste Informationen und das Cover von Das Licht der Jedi öffentlich gemacht wurden, bestätigte Soule auf Twitter, dass es sich bei der Jedi in Der Aufstieg Kylo Rens tatsächlich um Avar Kriss handele, wodurch er auch erstmals ihren Namen öffentlich machte.[1]
- Während Avar Kriss auf frühen Konzepten und dem Cover von Das Licht der Jedi mit braunen Augen abgebildet wird, erklärt die Kurzgeschichte Erster Einsatz explizit, dass Kriss blaue Augen hat, ebenso wie sie in der Marvel-Comicreihe mit blauen Augen dargestellt wird.
Einzelnachweise[Bearbeiten]
- ↑ Twitter-Beitrag von Charles Soule