Hitzesturm

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Dieser Artikel behandelt das Wetterphänomen von Ryloth; für das Phänomen infolge der Entzündung einer planetaren Atmosphäre siehe Feuersturm.
Ein Hitzesturm auf Ryloth

Hitzestürme sind ein Wetterphänomen, das auf den Planeten Ryloth und Kriekaal auftritt. Auf der stets sonnenzugewandten Tagseite Ryloths entstehen mächtige Wirbelstürme, die bis zu 300 Grad heiße Luftmassen mit Geschwindigkeiten von bis zu 500 Kilometern pro Stunde bewegen. Diese Sturme bewegen sich über den gesamten Planeten, erwärmen dabei die sonnenabgewandte Nachtseite sowie die Zwielichtzone und machen diese Gegenden dadurch habitabel. Die einheimischen Twi'lek haben sich an diese klimatischen Gegebenheiten angepasst, indem sie ihre Städte in das Felsgestein von Ryloths Gebirgen und Canyons hineinbauen und ihre Siedlungen bei einem heraufziehenden Hitzesturm versiegeln. Sie nutzen die Kraft der Hitzestürme, um Windkraftanlagen an der Oberfläche zu betreiben und dadurch Energie für ihre primitive Industrie zu gewinnen. Besondere Gefahr besteht für Raumschiffe im Landeanflug, die durch die besonders in niedrigeren Luftschichten gefährlichen Stürme von ihrem Kurs abgebracht und teils sogar gegen Felsen geschleudert werden. Der Twi’lek und Jedi Tott Doneeta erlangte einen legendären Status, als er versuchte, einen Hitzesturm mithilfe der Macht aufzuhalten.

Beschreibung[Bearbeiten]

Entstehung[Bearbeiten]

Eine Gruppe von Twi’lek flieht vor einem Hitzesturm.

Hitzestürme sind ein meteorologisches Phänomen, das vorwiegend auf dem Planeten Ryloth auftritt. Da die abgelegene Welt über keine merkliche axiale Rotation verfügt,[1] sondern die Eigenrotation genauso lange wie ein Sonnenumlauf dauert,[2] ist Ryloth ein Planet der Extreme.[1] Während auf der ständig sonnenzugewandten Tagseite extreme Temperaturen bis zu 300 Centigrad herrschen,[2] liegt die abgewandte Nachtseite in ewiger Kälte.[1] Die extremen Temperaturunterschiede zwischen den beiden Hemisphären verursachen atmosphärische Turbulenzen,[3] die ein kaum zu überblickendes Netzwerk unberechenbarer Windströmungen auf Ryloth erzeugen.[4].Auf der Tagseite entstehen riesige, sengend heiße[5] Wirbelstürme entstehen,[6] die mächtige Böen überhitzter Luft mit sich bringen.[7] Diese Stürme überwinden regelmäßig die Grenze zur Nachtseite[3] und bewegen sich mit hohen Geschwindigkeiten über den gesamten Planeten.[1] Sie treten als trockene Tornados mit Temperaturen von bis zu 300 Centigrad auf, deren Böen teils über 500 Kilometer pro Stunde überschreiten.[8]

Hitzestürme entstehen unvermittelt und sind daher nicht langfristig vorhersehbar.[9] Sie machen sich durch einen plötzlichen Anstieg der Umgebungstemperatur, was auf Ryloth als untrügliches Zeichen für einen Hitzesturm gilt, lediglich wenige Minuten im Voraus bemerkbar.[6] Kurz vor dem Beginn eines Hitzesturms beginnt die Umgebungsluft zu flimmern. Trifft ein Hitzesturm auf die Nachtseite, die von einer dicken Eiskruste bedeckt ist, bricht sie das Eis auf und verdampft es in wenigen Augenblicken, was aus der Ferne wie ein hoher, wandernder Geysir anmutet. Leuchtende Wellen heißer Luft formen eine superheiße Trichterwolke, die sich als riesiger Mahlstrom darstellt. Die rotierenden Strudel verdrängter Luft wirbeln durcheinander und[10] bilden so ein farbenprächtiges, optisch beeindruckendes Naturschauspiel.[5] Wenn sie auf die kältere Zwielichtzone oder Nachtseite treffen, erzeugen die Hitzestürme ein lautes Donnern und kreischende Winde.[10]

Ein ähnliches Wetterphänomen tritt auch auf dem Planeten Kriekaal auf. In einem unregelmäßigen, etwa dreimonatigen Intervall entstehen in der südlichen Polarregion riesige Hitzestürme, die über den gesamten Planeten hinwegziehen. In der heißen Jahreszeit, wenn sich Kriekaal seiner Sonne nähert, sind mehrere Hitzestürme pro Woche nicht unüblich. Die einheimischen Kriek opfern T'kor, dem Gott der Hitzestürme, Flechten, um ihn milde zu stimmen, bevor ein Hitzesturm aufzieht.[11]

Auswirkungen[Bearbeiten]

Die Auswirkungen eines Hitzesturms auf einen Menschen

Auf seinem Weg fegt ein Hitzesturm durch die Canyons der kühleren Gegenden von Ryloth. In niedrigeren Höhenlagen erweisen sich die Böen meist als stärker, während sie in größerer Höhe rascher abflauen.[7] Sie transportieren genügend Hitze, um jedes Lebewesen auf ihrem Weg bei lebendigem Leibe zu rösten.[10] Ein Hitzesturm kann menschliches Fleisch in Sekundenbruchteilen verdampfen.[6] Ein Überleben im Freien ist nahezu unmöglich. Der Sturm wirbelt Sand und Geröll auf.[12] Das Oberflächeneis wird geschmolzen und gibt kurzzeitig den Erdboden frei. Das geschmolzene Eis sammelt sich zeitweise in reißenden Flüssen. Zwar bieten Höhlen Schutz, die heißen Winde an den Eingängen vorbeiwehen und kaum mehr als eine Windung zu passieren vermögen. Aufgrund der großen Temperaturunterschiede kann ein Hitzesturm auf der Nachtseite allerdings sogar Felsen zum Zerspringen bringen.[10] Wirkliche Sicherheit gegen einen starken Hitzesturm bietet nur eine Felskruste von mindestens drei Metern Durchmesser.[7] Die zerstörerischen Stürme flauen ebensoschnell wieder ab wie sie entstanden sind,[9] haben aber weitreichende Auswirkungen auf das Landschaftsbild. Da das zuvor verdampfte Wasser nach dem Abflauen in der Kälte der Nachtseite direkt wieder kristallisiert und gefriert, entstehen lanzenförmige Eiszapfen am Boden und Hagelkörner in der Luft, die anschließend auf das Gebiet herabregnen.[10] Die aufgesprengte Eiskruste stellt sich als Netzwerk schroffer Grate dar,[3] die bis tief in die Planetenkruste hinein reichen können.[2]

Obwohl diese zerstörerischen Stürme eine Gefahr für die Twi'leks darstellen, leisten sie auch einen erheblichen Beitrag zur Regulierung von Ryloths Gesamttemperatur. Sie erwärmen die Nachtseite und kühlen zugleich aufgrund der abtransportierten heißen Luft die Tagseite ab.[1] Die warmen Luftmassen versorgen die Nachtseite mit der Wärme, die nötig ist, um das dortige Ökosystem zu erhalten. Ohne die Hitzestürme wäre die Nachtseite des Planeten kaum mehr als gefrorener Fels[8] und unbewohnbar.[13] Die meisten der dortigen Lebensformen zehren zwar von der Wärme, können andererseits aber nur überleben, wenn sie sich während der Stürme in Höhlen verstecken.[7] Die dünne Atmosphäre Ryloths begünstigt die Wärmeverteilung weiter.[14] Dieses ungewöhnliche planetare Wettersystem[13] macht aus Ryloth einen zumindest teilweise habitablen, wenn auch öden Planeten.[5]

Hitzestürme machen insbesondere Raumschiffen im Landeanflug auf Twi'lek-Städte zu Schaffen. Die Schiffshüllen sind zwar ausgestattet, um extremen Temperaturen zu widerstehen, allerdings können die Windböen die Schiffe wie Nalla-Blätter umherwerfen und bei unerwarteten Windgeschwindigkeiten auch gegen Felsformationen schleudern, in tiefe Schluchten stürzen oder gar überschlagen und zum Absturz bringen. Gerade im Tiefflug kann ein schnell heraufziehender Hitzesturm einen Piloten schnell überraschen. Auch die Bordinstrumente sind kaum in der Lage, Vorhersagen zu treffen, sondern können nur die einem Sturm vorausgehende Temperaturveränderung anzeigen. Ab diesem Zeitpunkt bleibt dem Piloten etwa eine Minute, um sein Schiff zu landen oder in eine höhere Luftschicht zu fliegen.[7] Das einzige Lebewesen, das einen Hitzesturm ohne weitere Schutzmaßnahmen überleben kann, ist das Lylek, das den heißen Winden dank seines Chitinpanzers widerstehen kann.[15] Die Twi’lek schützen sich durch ihre tief in die Planetenoberfläche hineinreichenden Stadtkomplexe. Die Städte, darunter die Hauptstadt Lessu, liegen meist in der Nähe des Äquators, wo das Wetter gemäßigter ist.[15] Um den Stürmen zu trotzen, sind die wenigen Sichtfenster an der Oberfläche aus dickem Kristall oder importiertem Transparistahl gefertigt. Ein Durchbruch der Außenwände hätte für die meisten Bewohner tödliche Folgen.[7] Ein großer Teil der Twi'lek-Bevölkerung hat aus Angst vor den Unwägbarkeiten des Wetters noch nie die Planetenoberfläche besucht. Wenn ein besonders starker Hitzesturm heraufzieht, schlagen die Stadtkomplexe Alarm und evakuieren ihre Bevölkerung in die tiefsten Ebenen, gelegentlich sogar in die Notfallbunker tief unter den bewohnten Bereichen. In diesem Fall heben sie sogar die Beschränkung für Außenstehende auf, denen es verboten ist, die unteren Ebenen zu betreten.[2]

Geschichte[Bearbeiten]

Extremwetter[Bearbeiten]

Tott Doneeta versucht, einem Hitzesturm zu trotzen.

Die Twi'lek errichteten in der Zwielichtzone Windkraftwerke, um aus den Hitzestürmen Energie zu gewinnen. Allerdings erreichten manche Stürme so hohe Windgeschwindigkeiten, dass sie die angeschlossenen Energiegeneratoren an ihre Überlastungsgrenze brachten.[10] Die primitive industrialisierte Zivilisation der Twi'lek bezog den größten Teil der zu ihrer Versorgung nötigen Energie aus Windmühlen und luftgetriebenen Turbinen auf der felsigen Oberfläche Ryloths. Neben den Grundbedürfnissen wie Luftzirkulation, Wärme und Beleuchtung lieferten die Generatoren auch genügend Energie für kleinere Industrieanlagen in den unterirdischen Stadtkomplexen.[8] Die orkanartigen Böen trieben die Turbinen oft über die Maximalwerte hinaus.[3] Der Windmeister einer Stadt fungierte als Hüter der Turbinenbänke außerhalb des unterirdischen Komplexes. Er und seine Großfamilie hatten die gefährliche Aufgabe, die beschädigte Turbinen außerhalb der Stadt zu reparieren und die elektrischen Versorgungsleitungen zu warten. Darüber hinaus waren sie dafür zuständig, die großen Kondensatoreinheiten und Stromspeicher innerhalb der Stadt zu beaufsichtigen und die Energieverteilung an die prominenteren Clans und die Industrie sicherzustellen.[7] Aufgrund ihrer gleichzeitigen Abhängigkeit von den Hitzestürmen und deren lebensbedrohlichen Auswirkungen entstanden in der Kultur der Twi'lek mehrere Sprichworte mit Bezug zu dem Wetterphänomen wie etwa „Man kann keinen Hitzesturm besiegen, man muss ihn ausnutzen“.[8]

Im Jahr 3.986 VSY reiste der Jedi Tott Doneeta in die Zwielichtzone, um seinem besiegten und Verbannten Clan dabei zu helfen, ein neues Zuhause[16] in einer kleinen Klippenstadt[9] in den Bergen zu finden. Dabei wurde die Karawane von einem Hitzesturm überrascht. Doneeta koordinierte die Evakuierung des Clans in die umliegenden Höhlen und Felsspalten. Allerdings drohte der Hitzesturm die letzten Nachzügler zu treffen. Daher versuchte Doneeta, den Sturm mithilfe der Macht zurückzuhalten und den Flüchtlingen so mehr Zeit zur Evakuierung zu verschaffen. Nachdem es ihm kurz gelungen war, dem Sturm Einhalt zu gebieten, durchbrach er Doneetas Machtbarriere und fegte ihn mit sich. Doneeta überlebte den Zwischenfall schwer verletzt. Aufgrund des Hitzesturms erlitt er starke Verbrennungen seiner linken Gesichtshälfte, deren Narben ihn Zeit seines Lebens zeichneten. Doneeta wurde nach dem Abflauen des Sturms von seinen Kameraden geborgen.[16] Ein Lied über Doneetas Kampf gegen den Hintzesturm, das später über den Vorfall gedichtet wurde, zählte noch im Jahr 11 NSY zu den liebsten Jedi-Balladen der Historikerin Tionne Solusar.[9] Kurz nach dem Zwischenfall bereiste der Twi'lek gemeinsam mit der Jedi Sylvar deren Heimatwelt Cathar, wo beide an dem Ritual Blutige Jagd teilnahmen, dessen Ziel die Erlegung eines einheimischen Kiltik war. Während der Verfolgung eines der Wesen merkte Doneeta an, die von dem Kiltik hinterlassene Schneise der Verwüstung weise sogar schlimmere Schäden auf als die Planetenoberfläche nach einem Hitzesturm.[16]

Infolge der Grenzschließung des corellianischen Systems äußerte sich Orn Free Taa, der Senator von Ryloth, in den HoloNetz-Nachrichten über die Entscheidung der Corellianer und bekräftigte dabei die Loyalität seiner Heimatwelt Ryloth zur Republik. Die zahlreichen überstandenen Krisen der Republik in den Jahren zuvor verglich er in seinem Interview vom 13:3:14 nach der Großen Eichung mit abgeflauten Hitzestürmen.[17] Während eines Duells mit der Kopfgeldjägerin Aurra Sing verglich die Jedi Aayla Secura ihre Kontrahentin mit einem Hitzesturm von ihrer Heimatwelt. Sie umschrieb dabei ihre Kampftaktik gegen Sing als vergleichbar mit dem Ausweichen vor der Naturgewalt eines Hitzesturms, bis man nach dessen Abflauen zuschlagen konnte.[18]

Die versteckt inmitten der Einsamen Fünf gelegene Klippenstadt Kala'uun, einer der bedeutendsten Raumhäfen Ryloths, war aufgrund ihrer Nähe zur Tagseite in erheblicher Weise durch Hitzestürme gefährdet. Ein Twi’lek, der Wächter, schlug Alarm, sobald er spürte, dass ein Hitzesturm heraufzog. Der Eingang des Haupthangars war zum Schutz vor Hitzestürmen mit einer riesigen Steinplatte ausgestattet, die bei einer Sturmwarnung durch den Wächter in den Einflugkorridor herabgelassen werden konnte, um die heißen Windströme aus dem Inneren der Klippenstadt fernzuhalten. Während eines Hitzesturms war der Raumhafen insoweit für ankommende Raumschiffe gesperrt. Nach dem Abflauen zog ein Team von Twi'lek die Steinplatte mithilfe von Seilwinden wieder in die Ausgangsposition zurück. Twi'lek-Mütter in Kala'uun erzählten ihren Kindern oftmals die Legende von Ko'lek und Oo'rha, einem Liebespaar aus zwei rivalisierenden Clans. Ko’lek traf sich mit Oo’rha auf einem antiken Balkon auf dem Berg Lonely Third, von dem aus man einen atemberaubenden Blick auf die Gebirge von Ryloth hatte. Dabei wurden beide von einem schnell heraufziehenden Hitzesturm überrascht, der die beiden Twi'lek verglühen ließ. Die Geschichte sollte Kinder zur Vorsicht bei Hitzestürmen ermahnen und davor abschrecken, aus Neugier unbekannte Tunnel zu erkunden. Bei einem ihrer Besuche in Kala'uun erzählten Einheimische der Schmugglerin Platt Okeefe diese Geschichte. Okeefe nahm die Legende von Ko’lek und Oo’rha zusammen mit einem Bericht über die Stadt und persönlichen Hinweis für alle Raumfahrer, die sich im Anflug auf Ryloth einem Hitzesturm ausgesetzt sahen in ihr Kompendium Starport Guide aufnahm. Zur Zeit ihres Besuchs fungierte der einheimische Twi'lek Wrou'shak als Windmeister von Kala’uun.[7] In ihrem Handbuch für Schmuggler warnte Okeefe vor der Bedrohung durch Sklavenhändler und Hitzestürme auf Ryloth.[19] Während eines besonders extremen Hitzesturms gaben die Behörden von Kala'uun die ansonsten gesperrten unteren Ebenen der Stade für Fremdlinge als Evakuierungsort frei. In dem Glauben, hinter einer besonders schwer gesichterten Panzertür lägen große Schätze der Twi'lek versteckt, versuchte der menschiche Verbrecher Sesh Durgo, das Tor aufzubrechen. Allerdings befand sich hinter der Panzertür ein direkter Tunnel an die Oberfläche, durch den die heißen Windströme sowie ein wildes, umherstreifendes Lylek in die Stadt eindringen und Chaos verursachen konnten. In der daraus resultierenden Panik begannen ´die Evakuierten damit, die umliegenden Wohnungen und Geschäfte zu plündern. Die Sicherheitsbehörden der Twi’lek entschieden sich dazu, die Krise auszusitzen anstatt zu kämpfen, sodass sich nur eine Gruppe rechtschaffener Reisender berufen fühlte, die Ordnung wiederherzustellen.[2]

Galaktischer Bürgerkrieg[Bearbeiten]

Eine Darstellung des mystischen Liebespaars Ko'lek und Oo'rha, kurz vor ihrer Vernichtung durch einen Hitzesturm

Während des Galaktischen Bürgerkriegs betrachteten die Twi'lek den Konflikt zwischen dem Galaktischen Imperium und der Rebellion metaphorisch als entgegengesetzte Hitzestürme. Da das Ausweichen vor den Stürmen tief in der Kultur der Twi'lek verwurzelt ist, betrachteten sie den Krieg entsprechend ihrer Natur als Gelegenheit, sich dem Hauptgeschehen zu entziehen und kurzfristig durch die Wahl des ungefährlichsten und gewinnträchtigsten Weges von den Nachwirkungen zu profitieren – wie von den warmen Luftströmungen im Nachgang eines Hitzesturms. Ihrer Ansicht nach würdne sich beide Fraktionen als ebenso kurzlebig wie ein Hitzesturm erweisen.[20]

Im Jahr 4 NSY nahmen Wedge Antilles und Winter Celchu an einer Kampfsimulation des Olan-Clans in einer virtuellen, neuronal in die Teilnehmer eingespeisten Version von Ryloth teil, um sich das Recht zu verdienen, mit dem Clan-Obersten Cazne'olan über die Auslieferung von Firith Olan zu verhandeln. Ziel des Wettstreits gegen den Imperialen Sixtus Quin war die Eroberung einer goldenen Kugel. Nach einem Kampf mit einem Lylek brachte Quin die Kugel an sich, ehe ein Hitzesturm auf die Gruppe traf und alle Teilnehmer der Simulation tötete.[6] Während der Lanung von Mirax Terrik und Wedge Antilles in Kala'uun auf Ryloth im Jahr 7 NSY tobten zwar keine Hitzestürme in der Zwielichtzone, jedoch erschwerten anderweitige unberechenbare Windströmungen den Landeanflug der Pulsarrochen.[4] Der Twi'lek Tol Sivron, ein ehemaliges Mitglied eines fünfköpfigen Twi'lek-Hauptclans, fühlte sich durch vielfarbigen Explosionen während der Schlacht um das Schlund-Forschungszentrum an die Hitzestürme seiner Heimatwelt erinnert, in die er nach dem Tod eines Hauptclanmitglied mit den übrigen Mitgliedern verbannt wurde.[5] Ein Hitzesturm auf dem Planeten Kriekaal hinderte eine Aufklärungseinheit der Neuen Republik an Bord der Jedi Dreamer unter dem Kommando von Kapitän Korren Starchaser daran, ein riesiges, künstliches, metallenes Objekt unter der Planetenkruste zu untersuchen.[11]

Im Jahr 24 NSY gerieten die jungen Jedi Jacen und Jaina Solo sowie Raynar Thul, Tenel Ka Djo und Lowbacca auf Ryloth in Gefangenschaft der Allianz der Vergessenen. Die Allianz nutzte alte Windkraftwerke in der Zwielichtzone auf der Planetenoberfläche, um die Beleuchtung und die Luftzirkulationssysteme in ihren unterirdischen Tunnelsystemen mit Energie zu versorgen.[10] Hieraus bezog die Organisation den weit überwiegenden Teil ihrer Energie. Allerdings überlasteten die hohen Windgeschwindigkeiten die Turbinen oftmals.[3] Den jungen Jedi gelang ihnen die Flucht aus den Ryll-Minen der Gruppierung, jedoch trennten sie sich auf der Flucht durch die Stollen. Während Jaina Solo und Raynar Thul einen Ausgang am Rand der Zwielichtzone nahe der Tagseite verließen, fanden Jacen Solo und Tenel Ka einen Ausstieg wenige Kilometer von der kalten Nachtseite entfernt. Nachdem sie erschöpft an der Flanke eines Berges Schutz gesucht hatten, entstand in ihrer Nähe ein Hitzesturm. Daher flohen sie in einen Stollen, der unter einem nahe gelegenen, aufgegebenen Windkraftwerk begann und sie vor den direkten Auswirkungen des Hitzesturms schützte. Dort trafen sie den ausgestoßenen Twi'lek Kur. Nachdem der Sturm abgeflaut war, brachen sie gemeinsam mit Kur aus der Höhle auf, um im Schutze der Nachwirkungen des Hitzesturms und vor dem Wiedereinbruch der Temperaturen in diesem Gebiet einen nahe gelegenen Berg zu erklimmen. Dort hofften sie, mithilfe ihrer Lichtschwerter auf sich aufmerksam machen zu können und von den Wookiees Lowbacca und Sirrakuk an Bord der Rock Dragon gerettet zu werden.[10]

Quellen[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

Ein Konzept für einen Hitzesturm für The Clone Wars

Hitzestürme wurden erstmals in dem Rollenspiel.-Regelwerk Das Handbuch in einem Eintrag über die Twi'lek erwähnt. Im Rahmen der Planungen für die erste Staffel der Animationsserie The Clone Wars hielten sich frühe Entwürfe für die Twi'lek-Heimatwelt Ryloth, die Schauplatz eines dreiteiligen Handlungsbogens werden sollte, an die Darstellung des Planeten im Erweiterten Universum als eine feurige, höllische Umgebung. Hierzu ließen sich die Zeichner von den Beschreibungen in diversen Rollenspielwerken und Romanen inspirieren. Ein frühes Konzept zeigt etwa einen Trupp von Klonkriegern, die durch einen Hitzesturm marschieren. Allerdings widerstrebte es George Lucas, der in die Konzeptarbeit mit eingebunden wurde, einen weiteren an irdische Höllenvorstellungen angelehnten Planeten in das Star-Wars-Universum einzuführen, da mit Mustafar in Episode III – Die Rache der Sith bereits ein markanter Lavaplanet gezeigt worden war. Lucas beschrieb dem für die Serie verantwortlichen Produzenten Dave Filoni seine Vision der Twi’lek-Kultur und ihrer Heimatwelt. Die finale Darstellung von Ryloth entstand aus einem Hybrid verschiedener Elemente des Erweiterten Universums und George Lucas' Ideen. Das Landschaftsbild zeigt Spuren geologischer Aktivitäten und die Städte der Twi'lek sind in den Fels von Canyons und Gebirgen hineingeschlagen.[2] Das Nachschlagewerk The Essential Atlas und das Rollenspielbuch Am Rande des Imperiums Grundregeln erklärten die abweichenden Darstellungen mit der Lage der hauptsächlich in der Serie gezeigten Hauptstad Lessu in der gemäßigten Äquatorregion von Ryloth, die von Hitzestürmen und den übrigen klimatischen Besonderheiten von Ryloth nur in geringem Maße betroffen sei.

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. Eigenübersetzung: „t’s a big change from a fiery-planet, but it’s still got a lot of elements, and it still is an entirely new planet, which is always important to show in the Star Wars galaxy.”
  2. Report from WonderCon 2009: Lucasfilm Presentation (Part III: The Ryloth Trilogy) auf StarWars.com (Archiv-Link)