Tol Sivron

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Tol Sivron
Beschreibung
Spezies:

Twi'lek

Geschlecht:

männlich

Biografische Informationen
Tod:

11 NSY

Heimat:

Ryloth

Beruf/Tätigkeit:
  • Chefwissenschaftler
  • Chefadministrator
Zugehörigkeit:

Galaktisches Imperium

Tol Sivron war der Chefwissenschaftler des Schlundzentrums und gehörte der Spezies der Twi'lek an. Er hatte ebenfalls die administrative Leitung über die Einrichtung, während Admiral Daala das militärische Kommando hatte. Sivron kam in der Schlacht um das Schlundzentrum ums Leben, als der Prototyp des Todessterns in ein Schwarzes Loch gezogen wurde.

Biografie[Bearbeiten]

Frühe Jahre[Bearbeiten]

Tol Sivron wuchs auf Ryloth auf, wo er Mitglied des fünfköpfigen Hauptclans der Twi'leks wurde und daher Macht und Privilegien genossen hatte. Nach einem Jahr war jedoch einer der anderen vier Mitglieder ums Leben gekommen, sodass die restlichen Mitglieder des Hauptclans, wie es der Brauch vorgab, in die Ödnis des Planeten getrieben worden waren. Den sicheren Tod vor Augen, gelang es Sivron die anderen drei zu überlisten, indem er vorgab, mit ihnen zusammenarbeiten zu wollen. In einer Nacht hinterging und tötete er sie, sodass er mit ihren Habseligkeiten seine Überlebenschancen erhöhte. Wenig später stieß er auf ein Lager des Imperiums, in dem er einem Commander namens Tarkin begegnete. Für diesen arbeitete Sivron in den folgenden Jahren als Organisator und erlebte dessen Aufstieg zum Großmoff mit.[1]

Später wurde Sivron von Tarkin für die Leitung des Schlund-Forschungszentrum auserkoren. Dafür wurde er in den Schlund nahe Kessel gebracht, wo alle Anwesenden komplett von der Außenwelt abgeschottet waren. Zusammen mit einer Gruppe von anderen Wissenschaftlern, darunter Bevel Lemelisk, war Sivron maßgeblich an der Entwicklung des ersten Todessterns beteiligt, wofür er von Tarkin auch ausgezeichnet wurde. Nachdem ein erster Prototyp entwickelt worden war, wurde Lemelisk abgezogen, um den Bau der Superwaffe zu überwachen. Tol sollte hingegen weitere Waffen entwickeln. Dazu ließ er die Wissenschaftler, zu denen auch Qwi Xux gehörte, kleine Modelle ihrer Vorschläge anfertigen, die er in seinem Büro ausstellte. Weiterhin verlangte er regelmäßige Berichte und hielt wöchentlich eine Konferenz mit allen Wissenschaftlern ab.

Flucht aus dem Schlund[Bearbeiten]

Nachdem die Besatzung des Zentrums über Jahre hinweg keine Nachricht vom Imperium erhalten hatten, gab es im Jahr 11 NSY Neuigkeiten. Daalas Truppen hatten ein Schiff mit drei Passagieren, Han Solo, Chewbacca, und Kyp Durron aufgegriffen. Die drei wurden verhört und berichteten, was sich in den letzten Jahren ereignet hatte. Daala unterrichtete Sivron davon, dass der Imperator tot und das Imperium besiegt war. Sie berichtete ihm auch vom Versagen des Todessterns, woraufhin Tol sofort ein Team an die Überarbeitung der Pläne setzen wollte. Dieser Plan wurde jedoch von Daala abgelehnt. Stattdessen wollte sie den Sonnenhammer verwenden, um die Neue Republik anzugreifen. Sivron hielt die Waffe jedoch für noch nicht einsatzbereit. Daher suchte er Xux, die Erfinderin der Waffe auf, um einen Abschlussbericht zu verlangen. Diese stahl den Sonnenhammer jedoch wenig später zusammen mit den drei Gefangenen und Admiral Daala verfolgte die Flüchtigen mit ihren vier Sternenzerstörern. Sivron bemerkte, dass Daala den Schlund verlassen würde und bestand darauf, dass sie die Wissenschaftler mitnehmen sollte. Daala war jedoch dagegen, sodass der Twi'lek und seine Mannschaft schutzlos im Schlund zurückblieben.[2]

Der Prototyp des Todessterns

Enttäuscht von Admiral Daala, von der er ohnehin nicht viel gehalten hatte, war Sivron nun auf sich allein gestellt. Ihm waren 123 Sturmtruppler geblieben, die seinen Befehlen gehorchten. Er wusste jedoch nicht, wie er die Anlage im Ernstfall verteidigen sollte, da ihm die militärische Ausbildung fehlte. In der folgenden Zeit ließ er seine Wissenschaftler noch härter arbeiten und Notfallpläne entwerfen. Außerdem hielt er Konferenzen mit den vier Abteilungsleitern, Doxin, Golanda, Yemm und Wermyn ab. Während einer dieser Konferenzen tauchte plötzlich eine Flotte der Neuen Republik im Schlund auf und griff die Station an.

In der entstehenden Schlacht wurde zu Beginn das neu entwickelte MKPV eingesetzt und eine feindliche Korvette zerstört. Kurz darauf vernichteten die Angreifer aber auch den Asteroiden auf dem sich das MKPV befand. Bald darauf betraten feindliche Truppen die Basis und Sivron befahl die Evakuierung. Vorher sollten jedoch sämtliche Informationen vernichtet werden, weshalb er Wermyn aussandte, um die Reaktoren zu zerstören. Er wollte ihn später mit dem Todesstern-Prototypen abholen.

Nachdem sich alle seine Mitarbeiter auf im Prototyp eingefunden hatten und der Sturmtruppen-Captain Fredja sich bereiterklärte, die Maschine zu fliegen, stand Tol vor einer weiteren Entscheidung. Ihnen blieb keine Möglichkeit Wermyn zu retten, der die Reaktoren erfolgreich manipuliert hatte. Daher teilte Tol ihm über Kom diese Entwicklung mit und bedankte sich für Wermyns treue Dienste. Dann flohen sie durch den Schlund und verwendeten dabei Navigationsdaten, die Tol aus Daalas Geheiminformationen entwendet hatte. Als sie die Ballung Schwarzer Löcher durchquert hatten, taten sich weitere Probleme auf. Der Todesstern hatte einige Schäden davongetragen und musste repariert werden. Außerdem wurde gemeldet, dass etwa zur selben Zeit ein großes Schiff in die andere Richtung unterwegs gewesen sein musste. Sivron tat dies als Verstärkung für die Republik ab und schickte seine Männer an die Reparatur des Todessterns. Als diese abgeschlossen war ließ Sivron Kurs auf Kesseln nehmen. Bei der Auswertung der dortigen Situation ging der Twi'lek davon aus, dass sich dort eine Rebellenbasis befinden müsste. Er ordnete den Test der Waffe an und mit Begeisterung seiner Wissenschaftler nahm der Todesstern Kessel Visier. Der Schuss des Superlasers verfehlte Kessel jedoch und zerstörte dessen Mond. Tol war trotzdem mit dem Test zufrieden und sehnte sich nach einem weiteren Einsatz der Waffe. Die bei Kessel stationierte Flotte der Schmugglerallianz unter Mara Jade griff nun den Todesstern an und es entbrannte eine Schlacht. Nachdem an Bord des Todessterns heftige Diskussionen ausgebrochen waren, wie man weiter vorgehen sollte, wurde der Superlaser ein weiteres mal eingesetzt, nun gegen die angreifenden Schiffe. Diese Methode erwies sich als ineffektiv und Sivron ging schließlich auf Fredjas Vorschlag ein, sich in den Schlund zurückzuziehen.

Rückkehr zum Forschungszentrum[Bearbeiten]

Die Zerstörung des Prototypen.

Auf der anderen Seite der Schlund-Ballung ließ Sivron anhalten und zuerst eine Konferenz abhalten, wobei sie ihr weiteres Vorgehen mit den Vorschriften abglichen. Sivron und seine Mannschaft beschlossen, auf demselben Kurs zum Schlundzentrum zurückzukehren, um das Zentrum zu zerstören. Dort angekommen erblickten sie Daalas Sternenzerstörer Gorgo, der sich in die anhaltende Schlacht um das Forschungszentrum eingeschaltet hatte. Sivron warf Daala ihre Flucht aus dem Zentrum noch immer vor und lehnte es ab ihr zu helfen, obwohl die Gorgo eindeutig beschädigt war. Plötzlich meldete ein Alarm, dass sich Eindringlinge im Todesstern befanden, die anscheinend einen Sabotageakt auf den Reaktorkern verübten. Sivron befahl Fredja das Problem zu beheben. Die Soldaten, welche dafür eingesetzt wurden schafften es aber nicht vollständig die Gefahr zu beseitigen, sodass ein Leck im Reaktor entstand, dass zuerst repariert werden musste, bevor der Todesstern in die Schlacht eingreifen konnte.

Im Verlauf der Schlacht zerstörte Daala bald das Forschungszentrum und es sah so aus, als sei ihr Schiff in der Explosion zerstört worden. Außerdem zog sich die Flotte der Republik zurück. Als der deprimierte Sivron gerade eine erneute Konferenz einberufen wollte, meldete Fredja, dass der Superlaser wieder einsatzbereit war. Nach einer kurzen Abstimmung entschieden sich die Abteilungsleiter zu einem Angriff und mit dem Superlaser wurde eine bewegungsunfähige feindliche Korvette zerstört. Dann wurde der Todesstern von Kyp Durron im Sonnenhammer angegriffen, und Sivron befahl dessen Verfolgung. Er wollte das Schiff zerstören und ließ dafür den Todesstern auf eines der Schwarzen Löcher zusteuern, dem sich der Sonnenhammer näherte. Nachdem ein Schuss auf den Sonnenhammer fehlging, verlor Sivron die Geduld und übernahm selbst die Steuerung des Todessterns. Unerfahren wie er war, führte dies schließlich dazu, dass die Superwaffe dem Sog des Schwarzen Lochs nicht mehr entgehen konnte und zusammen mit dem Sonnenhammer zerstört wurde, wobei Sivron und die restliche Besatzung ihr Leben verloren.[1]

Persönlichkeit[Bearbeiten]

Sivron war sehr egoistisch, was sich an seinem Verhalten nach der Auflösung des Hauptclans zeigt. Er tötete seine Begleiter, um daraus für sich einen Vorteil zu ziehen. Anschließend hatte er Glück, dass er von Tarkin aufgenommen wurde und dieser Verwendung für ihn hatte. Sein streben nach Macht brachte ihm schließlich den Posten im Schlundzentrum ein. Dort legte er sehr viel Wert auf Vorschriften und Regeln. Er hielt häufige Konferenzen ab und verlangte viel von seinen Mitarbeitern. Selbst war er als Wissenschaftler eher inkompetent und las sich die geforderten Berichte seiner Untergeben normalerweise auch nicht durch. Daher war er häufiger schlecht informiert, was er auf seinen vollen Terminplan schob. Den bürokratischen Teil seiner Arbeit erledigte er hingegen mit der gewohnten Genauigkeit. Obwohl Admiral Daala den militärischen Befehl über das Schlundzentrum hatte, sah sich Sivron als wichtiger an. So versuchte er ihr auch zu befehlen, nicht mit der Flotte auf einen Feldzug zu ziehen, da die Station in diesem Fall unbewacht sein würde. Dies zeigt eine Angst vor einen Angriff, weshalb er schließlich auch darauf bestand, dass er und seine Mitarbeiter mitgenommen werden sollten. Auch darauf ging Daala nicht ein, sodass die Wissenschaftler zurück bleiben mussten. In der folgenden Schlacht floh er mit seinen engsten Vertrauten und wollte in jeder Notsituation eine Konferenz abhalten, auch wenn dies zu diesen Zeitpunkten aus militärischer Sicht nicht angebracht war. Ohne Skrupel hatte er dabei auch Kessel zerstören wollen. Sein Fanatismus den Sonnenhammer zu erobern wurde ihm schließlich zum Verhängnis, da er nicht in der Lage war den Prototypen des Todessterns zu steuern und so in das Schwarze Loch geriet.

Quellen[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]