Chelli Lona Aphra
Chelli Lona Aphra | |
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Beschreibung | |
Spezies: | |
Geschlecht: |
Weiblich[1] |
Hautfarbe: |
Hell[1] |
Haarfarbe: |
Schwarz[1] |
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Braun[1] |
Körpergröße: |
1,56 Meter[2] |
Biografische Informationen | |
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Chelli Lona Aphra, anonym auch bekannt unter den Pseudonymen Joystick Chephron und Sulan Do, als Kind Little Boop genannt, war eine menschliche Doktorin der Archäologie sowie Waffen- und Droidenexpertin, die während des Galaktischen Bürgerkriegs für den Sith-Lord Darth Vader arbeitete und für diesen uralte Kampfdroiden reaktivieren sollte, um daraus eine Privatarmee zusammenzustellen. Dabei standen ihr die beiden Folterdroiden 0-0-0 und BT-1 zur Seite. Nachdem sie von der Rebellenallianz gefangen genommen worden war und Darth Vader ein Kopfgeld auf sie ausgesetzt hatte, fingierte Aphra ihren eigenen Tod und widmete sich stattdessen wieder der Bergung archäologischer Artefakte in der gesamten Galaxis. Gemeinsam mit ihrem Vater begab sie sich dabei unfreiwillig auf die Suche nach der Zitadelle von Rur, dem Sitz der längst verschollenen Jedi-Splittergruppe Ordu Aspectu. Nachdem sie dort ein altertümliches Artefakt des Jedi-Ordens geborgen hatte, reiste sie mit dem unerfahrenen Jedi-Ritter Luke Skywalker nach Ktath'atn, um die hiesige Königin darum zu bitten, bei dessen Aktivierung behilflich zu sein. Sie wurde jedoch von der Königin verraten und gefangen genommen, weshalb sie kurzzeitig mit den Anführern der Rebellenallianz zusammenarbeitete, um von dem Planeten zu fliehen. Der Versuch, das Artefakt auf einer Auktion möglichst gewinnbringend zu veräußern, schlug fehl, als 0-0-0 und BT-1 ihre Herrin an Darth Vader verrieten und erpressten, weil sie künftig ohne einen menschlichen Besitzer auskommen wollten.
Nachdem Chelli die Flucht gelungen war, geriet sie durch äußere Umstände außerhalb ihrer Macht erneut in den Dienst eines Verbrechersyndikats, das mittlerweile vom Verbrecherlord 0-0-0 übernommen worden war. Unter Androhung, sie ein zweites Mal an das Galaktische Imperium zu verraten oder gleich umzubringen, zwang er sie auf eine Mission zur Wiederbeschaffung seiner gelöschten Erinnerungen. Im Rahmen dieses Auftrags entführte Chelli die Rebellengeneralin Hera Syndulla und ging eine lockere Liebesbeziehung mit der imperialen Kapitänin Magna Tolvan ein. Letzten Endes sah sie sich dazu gezwungen, Tolvan zu verraten und zurückzulassen, bevor sie in die Fänge des verrückten Wissenschaftlers Cornelius Evazan geriet. Dieser pflanzte ihr und 0-0-0 Standortbomben ein, die es den beiden mittlerweile verhassten Feinden unmöglich machten, sich weiter als zwanzig Meter voneinander zu entfernen. Es gelang den beiden jedoch, die Bomben zu deaktivieren und auch ihren schwelenden Konflikt beizulegen. Gemeinsam mit Vulaada Klam, die sie als Mündel angenommen hatte, spielte Chelli in den darauffolgenden Wochen erneut wiederholt auf beiden Seiten, als sie die Allianz zur Wiederherstellung der Republik bei ihrem vermeintlichen Plan zum Bau einer mächtigen Superwaffe verriet, um sich bei der imperialen Ministerin für Propaganda und Missinformation, Pitina Mar-Mas Voor, für den lange Jahre zurückliegenden Mord an ihrer Mutter Lona zu rächen. Dies brachte sie erneut in den Dienst von Darth Vader, unter dessen Befehl sie nunmehr den Standort der Rebellenhauptbasis ausfindig machen sollte. Dies gelang ihr zwar, doch sie hinterging den Sith-Lord und händigte ihm absichtlich falsche Informationen aus.
Biographie[Bearbeiten]
Junge Jahre[Bearbeiten]
Kindheit[Bearbeiten]
- „Hör zu. Für einige Jahre, als Kind, da sah ich niemand anderen als meine Mutter. Die meiste Zeit habe ich damit verbracht, ob ihrer Weisheitsperlen mit meinen Augen zu rollen und zu denken, sie sei verrückt. Zum Beispiel glaubte sie, beim Bösen ginge es darum, anderen Menschen die Wahl zu nehmen – aber sie hat mich Vatern gestohlen und eine Furzvogelbäuerin aus mir gemacht, ohne auch nur zu fragen. Sie sagte, ein jeder sollte seine eigenen Fehler machen – doch sie ließ mich nie etwas ausprobieren, das es wert gewesen wäre, ausprobiert zu werden. Sie wollte, dass ich lernte und scharf blieb – doch sie glaubte, Ambition und Intellekt wären ein schneller Weg, getötet zu werden. Ich dachte, sie sei im besten Falle eine Heuchlerin – im schlimmsten Falle gemein. Doch jetzt? Jetzt denke ich, dass sie bloß Angst davor hatte, wie sehr sie mich liebte. Ich glaube, sie hat ihrem eigenen Verstand Streiche gespielt, um Entschuldigungen dafür zur finden, mich sicher zu halten. Du kannst in dieser Galaxis nichts kontrollieren – sie wusste das –, also hat sie uns an einem Ort begraben, der so unbedeutsam war, dass sich niemals, aber auch gar niemals etwas andern würde. Mich dünkt, da irrte sie.“
- — Chelli fasst die Hintergründe ihrer familien Herkunft und die damit einhergehenden Kindheitssorgen zusammen. [9] (Quelle)
Chelli Lona Aphra wurde als Tochter ihrer Mutter Lona Aphra, deren Vornamen sie nach ihrem Tod offiziell als zweiten Namen annahm, und ihres Vaters Korin, eines Historikers und Archäologen an der Universität des zweiten Mondes von Thrinittik, 25[3] Jahre vor der Schlacht von Yavin auf einer friedlichen Welt geboren. Sowohl Lona als auch ihre Tochter wurden von Chellis Vater außerordentlich vernachlässigt, weil dieser sich immer mehr in seine Arbeit hineinsteigerte und davon besessen war, die Überbleibsel des sogenannten Ordu Aspectu zu finden; dabei handelte es sich um eine Splittergruppe des Jedi-Ordens, deren Anführer Rur und Amon Unsterblichkeit erlangen wollten. Aus diesem Grunde beschloss Lona 19 VSY, kurz nach Ausrufung des Galaktischen Imperiums, sich von ihrem Ehemann zu trennen und mit ihrer Tochter auf einen abgelegenen Waldplaneten, Arbiflux, weit im Äußeren Rand der Galaxis zu ziehen; dort erwarb sie Land für ein Eigenheim und einen landwirtschaftlichen Betrieb und wollte mit Chelli ein spirituelles, friedliches Leben führen. Auf dem Hof wurden zuvörderst Nunas gehalten, aber auch Obst und Gemüse angebaut oder Pflanzen gezüchtet. Chelli selbst hasste dieses Leben als Landwirtin und strebte danach, einen Unterschied in der Galaxis zu machen. Dieser Werdegang wurde ihr allerdings von Lona versagt, weil sie ihn für eine Abkürzung in den Tod hielt.[10] Die Wirren der Klonkriege und deren Nachwirkungen[11] sowie die Unsicherheiten, die mit der Etablierung des Galaktischen Imperiums einhergingen, verhinderten ein Leben in Frieden jedoch letztlich und ließen auch Chelli und Lona in gewaltsame Konflikte geraten. So kam es 17 VSY, zwei Jahre nach ihrer Ankunft auf Arbiflux, zu einem Piratenüberfall auf den Hof, in dessen Verlauf Lona ermordet wurde. Chelli gelang es, die Verbrecher lange genug in Schach zu halten, um von einer von ihrer Mutter alarmierten Einheit imperialer Soldaten gerettet zu werden, nicht jedoch, Lona zu retten.[10] Das Imperium brachte sie daraufhin zu ihrem Vater zurück, wo sie in dessen Abwesenheit das Wohnhaus mit all den wertvollen Artefakten und Fundstücken in Brand setzte. Korin kehrte gleichwohl rechtzeitig zurück und machte sich an Löschung und Schadensbegrenzug. Chelli informierte ihren Vater über die Geschehnisse und gab ihm die Schuld daran.[4]
Studium[Bearbeiten]
- „Aphra, Sie leben für den Augenblick. Archäologie hat nichts mit Augenblicken zu tun. Sie ist die Arbeit von Jahrzehnten. Sie erfordert Entschlossenheit. In all diesen Jahren, in denen Sie mich verhöhnten, haben Sie kein einziges Mal darüber nachgedacht mich zu fragen, weshalb ich gerade Sie für meine Promotionsaufsicht ausgewählt habe. Weil ich niemals vorhatte, jemanden wie Sie einen Doktor werden zu lassen. Nicht aufgrund meiner Standards. Nicht, weil Ihre Arbeit schlampig ist. Einfach nur, weil ich Sie hasse.“
- — Sava Toob-Nix versucht, seine Tutandin zu erpressen. [12] (Quelle)
Als junge Erwachsene beschloss Chelli, zumindest beruflich in die Fußstapfen ihres Vater zu treten und an der Universität von Bar'leth zu studieren. Dafür erhielt sie aufgrund ihrer hervorragenden Leistungen und aussichtsreichen Chancen auf eine Karriere als Archäologin ein Stipendium vom Galaktischen Imperium. Im Rahmen ihres Studiums schloss Chelli zwar neue Freundschaften, unter anderem mit ihrer Kommilitonen Susina und der späteren Schmugglerin Sana Starros, geriet aber immer wieder mit ihrem Tutor, dem Sava Toob-Nix, aneinander. Susina riet ihr immer, ihn nicht allzusehr zu reizen, da sie für ihren Doktortitel auf seine Zustimmung angewiesen war; sie beruhigte ihre Freundin damit, dass sie eine Musterschülerin sei und ein derart unglaubliches Projekt vorbereitet habe, dass Toob-Nix gar nicht anders könne als seine Einwilligung zu erteilen. Dabei war Chelli davon überzeugt, dass sie auf der isolierten und abgeschnittenen Welt Boothi XII, deren Zivilisation sich seit mehreren Jahrtausenden kaum verändert und nur äußerst selten Kontakt zu anderen Planeten aufgenommen hatte, Hinterlassenschaften eines längst vergangenen Volkes zu finden. Im Rahmen ihrer Expedition in die Gruften und Kammern dieses Planeten sollte sich jedoch herausstellen, dass sie sich geirrt hatte und absolut nichts finden konnte, woraufhin sie mit leeren Händen nach Bar'leth zurückkehrte. Dort wurde sie von Toob-Nix zur Rede gestellt: Ihr Tutor führte sie in seinen Hochsicherheitstresor und zeigte ihr seinen Bestand an strengstens verbotenen und hochgefährlichen Abersynsymbionten, mit denen er Jahrzehntelang gearbeitet hatte, und nutzte diese Gelegenheit, ihr gegenüber zu gestehen, dass er sie für zu kurzsichtig und inkompetent hielt, um jemals eine Archäologin zu werden, und ihr den Doktortitel nicht nur seiner Standards oder ihrer Schlampigkeit wegen verweigern würde, sondern allein aufgrund seines Hasses ihr gegenüber. Chelli kontaktierte daraufhin ihre Freundin Sana Starros, mit deren Hilfe sie später die Alarmsysteme des Tresorraums knackte und Toob-Nix' Abersynsymbionten stahl. Diese deponierte sie daraufhin in der unterirdische Kammer, die sie auf Boothi XII freigelegt hatte, und gab sie später als ihren Fund aus. Ihr kam dabei zugute, dass die imperialen Protokolle die umgehende Vernichtung dieser Symbionten vorschrieben, sodass sie keinen Schaden anrichten konnten. Nunmehr drohte Chelli ihrem Tutor damit, die Herkunft der Symbionten öffentlich zu machen und ihn damit zu belasten, sollte er ihr nicht den Titel eines Doktors verleihen. Dieser Betrug hatte zufolge, dass sich nach dem vermeintlichen Fund hunderte Archäologen nach Boothi XII begaben und die Herkunft der Abersynsymbionten zu ergründen suchten.[4] Nach der Erlangung ihres Doktortitels bewies Chelli durchaus ein ausgeprägtes Interesse an wissenschaftlicher Forschung und veröffentlichte mehrere seröse Arbeiten in einschlägigen Fachblättern.[10]
Abenteuer in der Galaxis[Bearbeiten]
Erste Reisen als promovierte Archäologin[Bearbeiten]
- Luke Skywalker: „Das letzte Mal, als ich der Gast von jemandem gewesen bin, der von den Jedi besessen war, fand ich mich letztlich dabei wieder, wie ich in einer Arena um mein Leben kämpfte.“
- Chelli Lona Aphra: „Ja, ich weiß. Ich habe gute Credits verloren, als du nicht gestorben bist.“
- — Chelli und Skywalker über dessen Gefangenschaft bei Grakkus. [13] (Quelle)
Chelli entwickelte im Laufe ihres Lebens die Ansicht, dass alte Wertgegenstände, allen voran Waffen und andere Technologien, nicht in Museen oder Lagerhäuser, sondern eingesetzt gehörten. Dies brachte sie mehrmals in Konflikt mit dem Gesetz, weil sie nicht nur Ausgrabungen für archäologische Artefakte organisierte, sondern auch bereits gefundene Gegenstände aus Sammlungen und Hochsicherheitslagerstätten stahl. Mindestens einmal wurde sie dabei vom zuständigen Sicherheitsdienst entdeckt und aufgehalten sowie daraufhin einer Haftstrafe zugeführt, der sie jedoch zu entfliehen vermochte.[1] Im Zuge ihrer Reisen durch die Galaxis besuchte sie einmal den Schmugglermond Nar Shaddaa, der über keine offizielle Regierung verfügte und als Paradies für Kriminelle galt. Dort hatte der huttische Verbrecherlord Grakkus den Jedi-Ritter Luke Skywalker gefangen genommen und vor, ihn in seiner berühmten Arena zu einem Kampf gegen den monströsen Roggwart „Kongo, dem Ausweider“ zu zwingen.[14] Chelli entschloss sich dazu, dem Kampfe beizuwohnen und gegen den Jedi-Ritter zu setzen. Dieser überstand den Kampf jedoch und sorgte so dafür, dass Chelli ihre gewetteten Credits verlor.[15] Des Weiteren nahm sie verschiedene Aufträge für eine kriminelle Vereinigung namens Droiden-Gotra an, für welche sie die Funktionstüchtigkeit einer alten Droidenschmiede auf dem abgelegenen Planeten Geonosis überprüfen und sichern sollte.[1]
Gescheiterter Plünderungsausflug auf Dantooine[Bearbeiten]
- „Wie? Flächenbombardement? Selbst mit einer Sternenzerstörerflotte würde das Wochen dauern. Oder eine biologische Seuche wie auf Genosha? Sprechen wir von Technologie der Tarkin-Initiative? Mir gefiel die Arbeit, die ich in den Laboren gesehen habe. Ist es ein Städte-plattmachen-Einsatz oder ein Lasst-die-Gebäude-stehen-Einsatz? Sprechen wir nur über empfindungsfähige Wesen oder betrifft die Vernichtung auch Flora und Fauna? Im Ernst, wie? Atmosphärenanzündung? Ich habe Pläne für sowas gesehen. Ooh – Mantelfissur. Eine Magmakernfreilegung kann eine Zivilisation ziemlich in die Bredouille bringen. Oder… ach, ich foltere mich nur selbst. Was genau meinen Sie?“
- — Chelli Lona Aphra erfährt von der Vernichtung Alderaans und versucht zu ergründen, was genau damit gemeint sein soll. [16] (Quelle)
Als junge Waffenspezialistin residierte Chelli für kurze Zeit in Dantoo Town, der Hauptstadt von Dantooine. Auf dem Planeten sollte es eine seit Monaten verlassene Rebellenbasis geben, die Chelli plündern wollte. Sie erhoffte sich, dort einen Colicoidpulsmodulator zu finden, den sie zur Reaktivierung einiger Droidekas benötigte. Auf dem Weg zur aufgegebenen Rebellenbasis wurde sie jedoch von ihrem persönlichen Raumschiff, der Ark Angel I, alarmiert, welches den Perimetersweep herannahender Sturmtruppen verzeichnete. Wohl wissend, dass es schwierig würde, dem Sternenzerstörer zu entkommen, der sich zwansgläufig im Orbit befinden musste, und unwillig, die Droidekas zurückzulassen sowie die Mikrominen zu verschwenden, die sie um die Ark Angel herum platziert hatte, beschloss sie, sich den imperialen Einheiten freiwillig zu ergeben und ihre Waffen auszuhändigen.[17] Daraufhin wurde sie von den Soldaten zu General Tagge[18] eskortiert. Von diesem musste sich Chelli verhören lassen. In der Auseinandersetzung blieb sie bei der Wahrheit und gestand, dass sie die Rebellenbasis plündern wollte. Sie fürchtete, andernfalls selbst für eine Rebellin gehalten zu werden. Im Laufe des Verhörs erwähnte General Tagge, dass das Galaktische Imperium mit dem Todesstern den Planeten Alderaan vernichtet habe, wobei sich Chelli zunächst vorstellen konnte, dass damit tatsächlich die Auslöschung der physischen Existenz der Welt gemeint sein konnte. Als sie auf diese Information nicht, wie von General Tagge erwartet, mit Schrecken und Abscheu, sondern vielmehr mit Phaszination und einer gewissen Freude ob der technischen Möglichkeiten dieser Superwaffe reagierte, äußerte er ihr gegenüber, dass sie zwar mit Sicherheit keine Rebellin sei, aber zweifellos nur Schwierigkeiten und Probleme mit sich brächte. Daraufhin wurde sie von einem Sturmtruppler mit dem Befehl der Hinrichtung vor das imperiale Hauptquartier auf Dantooine eskortiert. Chelli bemerkte, dass es sich bei dem Soldaten um einen noch sehr jungen und unerfahrenen Kämpfer handeln musste, sodass es ihr gelang, ihn in ein Gespräch zu verwickeln, zu entwaffnen und davon überzeugen, dass es nicht richtig wäre, sie zu erschießen, und er stattdessen nur behaupten solle, er habe den Befehl ausgeführt. Sie verschonte den fünfzehnjährigen Jungen ihrerseits. Nach nur zweihundert Metern Flucht hörte sie bereits die Alarmsirenen und stellte fest, dass ihr Entkommen bemerkt worden war. Nichtsdestoweniger gelang es ihr, mit der Ark Angel abzuheben und dem Sternenzerstörer zu entkommen.[17]
Im Dienste Darth Vaders[Bearbeiten]
Einbruch in die Quarantänewelt[Bearbeiten]
- Chelli Lona Aphra: „Hi, Utani Xane. Du arbeitest hier? Warum überrascht mich das nicht?“
- Utani Xane: „Ich bin ebensowenig überrascht, dass Sie den Alarm ausgelöst haben. Es hat einen Grund, dass die Tripel-Zero-Matrix seit Jahrhunderten unter Quarantäne steht.“
- Chelli Lona Aphra: „Ja, wegen Leuten wie dir. Kleingeistern, die schöne Dinge einfach in Lagerräumen und Museen verstecken wollen. Es gehört in ein Waffenarsenal!“
- Utani Xane: „Und Sie in ein Gefängnis. Schon wieder. Und diesmal hält es vielleicht.“
- — Chelli trifft nach ihrem Diebstahl auf Utani Xane. (Quelle)
Weiterhin begab sich Chelli für ihre zukünftigen Unternehmungen und Aufträge auf die Suchen nach den beiden Droiden BT-1 und 0-0-0. Diese beiden waren im Rahmen der Tarkin-Initiative entwickelt und zwar bewusst unscheinbar als Astromech- beziehungsweise Protokolldroide konzipiert worden, tatsächlich aber hochgefährliche Folterdroiden. Freilich gelang es der Archäologin, die beiden Droiden aufzufinden, für die Aktivierung BT-1s war jedoch 0-0-0 notwendig, und für dessen Funktionstüchtigkeit wiederum war Chelli auf die sogenannte Tripel-Zero-Matrix angewiesen. Dafür begab sie sich etwa 1 NSY zur Quarantänewelt III. Dabei handelte es sich um einen im Kallidahin-Raum gelegenen Asteroiden, auf dem antike Technologien und Waffen unter höchsten Sicherheitsvorkehrungen für Zivilisten unzugänglich aufbewahrt wurden. Trotz der Sperrung gelang es ihr, mit der Ark Angel den Asteroiden zu erreichen und in das Innere der Labore einzudringen. Damit dies unbemerkt vonstatten gehen konnte, benötigte sie dabei ihren Mikrodroidenstaub, der dazu in der Lage war, die alarmauslösenden Lichtschranken sichtbar zu machen. Auf diese Weise gelang es Chelli, unbeobachtet hineinzugelangen und den Tresor zu knacken, worin sie die gesuchte Matrix fand sowie entwendete. Auf ihrem Rückweg zur Ark Angel aktivierte sie jedoch versehentlich das Verteidigungssystem, das ihr sogleich einen Droideka hinterherschickte. Diesen konnte sie zwar abhängen und wohlbehalten den Hangar erreichen, dort wurde sie jedoch bereits vom hiesigen Verwalter Utani Xane erwartet, der sie mithilfe seiner B2-Superkampfdroiden festnahm und entwaffnete. Chelli erklärte ihm, dass wertvolle Dinge wie die Tripel-Zero-Matrix in Waffenarsenale gehörten, anstatt in Lagerräumen oder Museen versteckt, davon ließ sich Xane in seinem Bestreben, den Eindringling einer erneuten Haftstrafe zuzuführen, jedoch nicht beirren. Zur Verwunderung beider Kontrahenten setzte in diesem Augenblick der TIE-Jäger Darth Vaders im Hangar auf; mühelos vernichtete der Sith-Lord die Superkampfdroiden, während Chelli den mit der Droidenmatrix fliehenden Xane verfolgte. Knapp gelang es ihr dabei zu verhindern, dass die Matrix in einen tiefen Schacht hinabfiel, wobei sie beinahe selbst herunterstürzte. Darth Vader tötete daraufhin den Verwalter mit seinem Lichtschwert und half anschließend der am Abgrund hängen Chelli hinauf; dieser teilte er mit, dass er einen Auftrag für sie habe.[1]
Zurück an Bord der Ark Angel empfing sie den Dunklen Lord der Sith. Er gestand der Doktorin gegenüber ein, dass er kürzlich gegen einen ihrer reaktivierten Kampfdroiden gekämpft habe und von dessen Fähigkeiten beeindruckt gewesen sei. Er erklärte zu dem, dass er für private Zwecke eine Droidenarmee benötige und in diesem Zusammenhange ihre Dienste in Anspruch nehmen werde. Zuallererst setzte Chelli jedoch sie soeben gestohlene Droidenmatrix in den Folterdroiden 0-0-0 ein, womit dessen Funktionstüchtigkeit erfolgreich wiederhergestellt werden konnte. Nachdem er sich vorgestellt hatte, reaktivierte er seinerseits den Astromeckfolterdroiden BT-1; dabei kam es zu einem Zwischenfall, als dieser den Sith-Lord als Feind registrierte und sein komplettes Waffensystem hochfuhr, ehe 0-0-0 die Situation richtigstellen konnte. Die offensichtliche Nervosität seiner Gastgeberin ignorierend gab Vader genauere Informationen über seinen Auftrag bekannt: Weil die Zeiten, zu denen ihm Privatarmeen zur Verfügung standen, vorbei seien, brauche er individuelle Truppen von uneingeschränkter Loyalität zu ihm. Chelli teilte ihm mit, dass sie ihn werde zufriedenstellen können, hatte sie von der Droiden-Gotra doch bereits Informationen bezüglich der alten, aber noch funktionstüchtigen Droidenfabrik auf Geonosis erhalten, wo sie eine akzeptable Streitmacht für den Sith zusammenstellen könne. Daraufhin verließen die beiden an Bord der Ark Angel gemeinsam die Quarantänewelt und machten sich auf die Weg in Richtung Geonosis.[1]
Intrigen gegen Vader[Bearbeiten]
- „Es gibt hier unten eine aktive Fabrik. Interessante Abweichungen vom Standard-Droidendesign. Ich nehme an, sie sieht sie nicht als Droiden. Ja, das ergibt wohl Sinn. Unsterbliche Königin, sterilisiert. Der Drang, um jeden erdenklichen Preis die Spezies weiterzuführen… Als die Biologie versagte, wandte sie sich der Technik zu… Für sie sind es keine Droiden. Es sind Kinder. Und da haben wir den teuflischen Plan, einer brütenden Alien-Königin ihre robotische Gebärmutterfabrik zu klauen.“
- — Chelli und Darth Vader stoßen in der Höhle auf die geonosianische Königin. (Quelle)
Nachdem Chelli und ihr Begleiter die Planetenoberfläche erreicht hatten, schickte Chelli ihre beiden Droiden in eine tiefe Höhle voraus, weil sie bewaffnete Einheiten vermutete und diese BT-1 überlassen wollte, während mit Vader am Eingang verweilte und später nachfolgte. Dabei versuchte sie mehrfach, ihn in ein Gespräch zu verwickeln, wurde jedoch immer wieder abgewiesen. Als sie in den Gängen zerstörte und brennende Droiden vorfanden kam Chelli zu dem Schluss, dass sich die gesuchte Droidenschmiede tiefer in der Höhle befinden musste. Die Wissenschaftlerin war sich darüber im Klaren, dass sie Droiden einen Schöpfer haben mussten, und spekulierte daher, dass die allgemein als unsterblich geltende Königin von Geonosis, Karina die Große, die Sterilisation des Planeten überlebt haben könnte. Weil diese absolut auf den Erhalt ihrer eigenen Spezies ausgerichtet war, so vermutete Chelli, sähe sie die Droiden nicht als bloße Maschinen an, sondern hielte sie für ihre leiblichen Junge. Nachdem es den vieren gelungen war, auch die letzte Kammer des Gewölbes zu erreichen, realisierte die Archäologin, dass die Droiden auch im wörtlichen Sinne die Kinder der Königin waren: Nach der Sterilisation der abgelegenen Welt war sie als vorerst einzige überlebt habende Geonosianerin dort verblieben und daher dazu gezwungen gewesen, ihren leiblichen Körper mit der Droidenschmiede zu verbinden und letztere zu befruchten. So war es der Königin möglich, die Komponenten der Kampfdroiden mit der menschlichen Befruchtung zu vermengen und aus Eiern schlüpfende Kyborgs mit geonosianischen Flügeln zu kreieren. Von einer erhöhten Plattform aus stürzte sich der Sith auf die Königin und trennte ihre Verbindung zur Fabrik, während Chelli und die beiden Droiden ihm Deckung gegen die Kyborgs gaben. Mithilfe einer Bombe sowie seiner Machtfähigkeiten gelang es dem Dunklen Lord der Sith außerdem, die Höhlendecke zu zerstören und die komplette Fabrik aus dem Innenraum heraus in die Luft zu heben. Es gelang der Gruppe, die Schmiede an Vaders Diplomatenschiff anzubringen und dieses anschließend in der wesentlich größeren Ark Angel zu landen, die sowohl das Schiff als auch die Droidenfabrik zu fassen vermochte. An Bord der Ark Angel machte sich Chelli sofort daran, an der Schmiede zu werkeln und die gewünschte Kampfdroidenprivatarmee anzufertigen. Ihrem Auftraggeber gestand sie währenddessen ein, sich davor zu fürchten, dass er sie töten könnte, sobald sie nicht mehr benötigt würde; dieser zerstreute ihre Bedenken jedoch und begründete seine Entscheidung mit der vorzüglichen Arbeit, die sie geleistet hatte. Die beiden wurden unterbrochen, als der Wookiee-Kopfgeldjäger Schwarzer Krrsantan an der Ark Angel andockte; Vader hatte ihn beauftragt, den Agenten Cylo-IV zu finden und ihm lebendig zu übergeben. Dem Folterdroiden 0-0-0 gelang es daraufhin, diesem alle nötigen Informationen bezüglich seiner Tätigkeit sowie die Koordinaten seiner Basis zu entlocken. Der Droide lokalisierte den Stützpunkt im isolierten Crushanknebel im Äußeren Rande der Galaxis, woraufhin Chelli Kurs setzte und vorerst im Dienste Darth Vaders verblieb.[1]
Als die Crew den besagten Nebel erreichte stellte sie überrascht fest, dass Cylos Basis vollkommen aus organischen Lebensformen in Form riesiger Weltraumfische bestand. Für den Sturm auf die Basis beschlossen Chelli und Vader, dass die beiden Droiden die dort stationierten Soldaten ablenken sollten, während der Sith den Eingangsbereich mithilfe von Magnetstiefeln von außerhalb betreten und die feindlichen Kräfte so überraschen wollte. Chelli gelang es derweil, sich in das Sicherheitssystem einzuklinken und die Pläne der Basis zu stehlen; so konnte sie Vader, nachdem dieser mit seiner nunmehr zahlenmäßig überlegenen Droidenarmee den ersten Saal gestürmt hatte, von dessen Raumfähre aus durch die Raumstation führen. Der Sith teilte seine Armee daraufhin in zwei Züge ein, welche gleichermaßen von Chelli überwacht wurden. Als diese jedoch plötzlich den Kontakt zu jenem Zug verlor, der das Dojo sichern sollte, machte sich Vader umgehend auf den Weg dorthin. Als er erst nach mehreren Stunden zurück an Bord des Schiffs kehrte, spürte die Kapitänin zwar enormen Zorn in ihm, doch weigerte er sich, ihr den Grund dafür mitzuteilen – tatsächlich hatte er herausgefunden, dass der Imperator Cylo, der im Übrigen unendlich viele Kopien seines Körpers produzieren konnte und daher auch nicht wirklich während der Folter durch 0-0-0 gestorben war, beauftragt hatte, einen Ersatz für ihn zu finden, indem er die Körper und Fähigkeiten der Menschen Aiolin Astarte, Morit Astarte und Tulon Voidgazer sowie des Mon Calamaris Karbin künstlich verbessern sollte. Aphra setzte ihren Auftraggeber darüber in Kenntnis, dass der mandalorianische Kopfgeldjäger Boba Fett eingetroffen war und zog sich daraufhin zurück.[1] Später setzte sie auf dessen Geheiß Kurs auf den ebenfalls im Äußeren Rand gelegenen Wüstenplaneten Tatooine.[11] Bei seinem Gespräch mit dem Kopfgeldjäger hatte Vader nämlich erfahren, dass es sich bei dem Piloten, der den Todesstern zerstört hatte und den er so unbedingt suchte, um seinen eigenen Sohn, Luke Skywalker, handelte.[1] Er hoffte, auf dessen Heimatwelt den Rest einer Machtpräsenz zu spüren. Chelli fand diese Situation ironisch: Wäre Skywalker zugegen gewesen, als die Soldaten des Galaktischen Imperiums die Feuchtfarm attackierten, hätte er den Todesstern niemals zerstören können; doch hätten sie seine Familie gar nicht erst ermordet, wäre er womöglich niemals ausgezogen, das Imperium zu bekämpfen. Es gelang Vader, einen Kampf zwischen Luke und dem Kopfgeldjäger Fett nachzuvollziehen, danach ließ er das gesamte Gebiet sprengen und verabschiedete sich von seiner Verbündeten, der er jedoch noch mitteilte, dass er sie schon bald wegen einer delikaten Angelegenheit erneut anheuern werde.[11]
Auseinandersetzungen innerhalb des Imperiums[Bearbeiten]
- „Also… Imperiale Streitkräfte haben der Son-tuul-Stolz ein für allemal ein Ende gesetzt. Die sind erledigt. Ihr persönlicher Reichtum befindet sich auf Transport zu seinem neuen Zuhause, einem imperialen Gewölbe. [...] Ich weiß genau, wie es transportiert wird, wie man die Wachen überlistet und – am wichtigsten – wie man verschwindet. Also, Herren und gewalttätige Roboter… wer wäre gerne reich?“
- — Aphra erläutert dem neuen Trupp in der Kneipe ihr Vorhaben. [19] (Quelle)
Einige Zeit, nachdem sie die Dienste Darth Vaders zumindest offiziell verlassen hatte, begab sich Chelli zurück nach Son-tuul. Im Zuge eines Auftrags für die Son-tuul-Stolz hatte sie ihre Fracht verloren und musste sich nun dem Anführer gegenüber verantworten. Dieser war nicht sonderlich erfreut über die schlechten Nachrichten und drohte Chelli damit, sie umzubringen, als plötzlich eine Sturmtruppeneinheit unter der Führung Darth Vaders das Hauptquartier der Verbrecherorganisation stürmte und alle Anwesenden erschoss. Tatsächlich war es nämlich Chelli gewesen, die maßgeblich dafür gesorgt hatte, dass das Galaktische Imperium von dem Aufenthaltsort der Banditen erfuhr: Sie hatte geahnt, dass sich das Galaktische Imperium deren Reichtums bemächtigen wurde, und sah ihre eigene Möglichkeit, ihrerseits daranzukommen. Daher traf sie sich mit ihren Kumpanen Bossk, IG-90, Beebox und Krrsantan in einer Kneipe und besprach die weitere Planung des Überfalls auf den imperialen Konvoi. Dabei arbeitete sie in Wirklichkeit allerdings weiterhin verdeckt mit Darth Vader zusammen, weil dieser das Vertrauen in den Imperator, seinen Meister Darth Sidious, verloren hatte und den Todessternpiloten auf eigene Faust ermitteln wollte; zuletzt hatte er vor, sich seiner Kyborgwidersacher zu entledigen. Chelli begab sich an der Seite ihrer vier Unterstützter sowie der beiden Droiden daraufhin nach Anthan Prime, wo sie den imperialen Konvoi lokalisiert hatte, und errichtete einen künstlichen Metallasteroiden, um diesen bei Ankunft des Sternenzerstörers zu sprengen. Während der Asteroid die Außenhülle des Raumschiffs zerstörte und es bewegungsunfähig machte, schaltete sie mithilfe eines Ionentorpedos der Ark Angel die wichtigsten Systeme aus. So gelang es ihrer Crew, mit entsprechender Ausrüstung die Außenhülle des Zerstörers zu betreten und von dort aus unbemerkt ins Innere des Feindschiffs zu gelangen. Bereits im ersten Flur stießen die vier auf mehrere Sondendroiden, konnten sie aber problemlos ausschalten. In diesem Moment führte Chelli jenen raffinierten Plan durch, den sie mit Darth Vader abgesprochen hatte: Während sie selbst innerhalb des Sichtbereichs ihrer Begleiter den Tresorraum knackte und mit ihnen die Credits entwendete, feuerte der eingeweihte Krrsantan mit der Ark Angel einen großen Riss in die Außenhülle; dieser Umstand führte dazu, dass der größte Teil des Barvermögens von den Kopfgeldjägern unbemerkt in den Weltraum gesogen wurde. Es war zwar von Anfang an damit zu rechnen gewesen, dass der Angriff auf den imperialen Konvoi derlei Nachteile mit sich brächte, Bossk, IG-90 und Beebox ahnten jedoch nicht, dass BT-1 diese Credits von der Außenhülle aus mit einer eigens dafür angefertigten Vorrichtung einsammelte. Anschließend kehrte die Gruppe zur Ark Angel zurück, wobei Chelli den mitgebrachten Betrag als vollständigen Fund ausgab. Weil die Verteilung in einer gewalttätigen Auseinandersetzung zu münden drohte, gestand sie zudem einen Teil ihrer Beute zu, um ein Auffliegen nicht zu riskieren. Nachdem die drei Kopfgeldjäger mit ihrem rechtmäßigen Anteil abgezogen waren, kehrte die Archäologin mit der Ark Angel in das neuentstandene Asteroidenfeld zurück und koppelte dort BT-1s Creditbehälter mithilfe eines langen Seils am Raumschiff an, um ihn anschließend nach Anthan 13, einem der Monde Anthan Primes, zu transportieren. Insgesamt kamen bei dem Überfall mehrere milliarden Credits zusammen. Nachdem sich Krrsantan verabschiedet hatte und Vader kurz eingetroffen war, um die weiteren Details zu besprechen, äußerte Chelli ihrem Folterdroiden gegenüber, dass sie dringend Urlaub bräuchte, und zog sich in die Ark Angel zurück.[11]
Zuvor begab sich Chelli jedoch noch in die ebenfalls auf Anthan Prime gelegene Spire, eine Ferienanlage für die Superreichen, wo sie ihren Informanten Der Ante traf. Nach einem entsprechenden Entgelt übertrug der Givin Chelli alle Informationen, über die er zu einem ehemaligen Militärbeamten namens Commodex Tahn verfügte. Er zeigte sich verwundert darüber, dass die Archäologin soviel Geld für Informationen ausgab, die sie problemlos über jede offizielle Datenbank hätte erhalten können; sie begründete ihre Investitionen allerdings damit, dass er schneller und diskreter arbeite. So erfuhrt Chelli, dass Tahn nach dem Tod seines Vaters als Bestatter in den Familienbetrieb eingestiegen und nun auf Naboo anzutreffen war, wo er sich bereits vor zwanzig Jahren vollkommen aus der Öffentlichkeit zurückgezogen habe. Mit einer kleinen Einheit der Droidenarmee, die Darth Vader ihr überlassen hatte, sowie den beiden Droiden steuerte sie mit der Ark Angel Tahns Residenz an und stürmte sie. Zwar gelang es dem Naboo, sich kurzzeitig zur Wehr zu setzen, allerdings konnte BT-1 dessen Gewehr zerstören und ihn so seinen Verbündeten ausliefern. Zwar versuchte Tahn, die Doktorin bezüglich seiner Identität zu belügen, jedoch beherrschte sie die Sprache der Naboo fließend und identifizierte ihn anhand einer Urkunde. Weil Chelli noch immer auf der Suche nach dem Piloten war, der den Todesstern zerstört hatte, verlangte sie von Tahn, der jahrelang ein Bediensteter von Königin Padmé Amidala gewesen war, zu wissen, ob ebendiese vor ihrem Tode noch einen Sohn zur Welt gebracht hatte. Die beiden verwickelten einander in ein Gespräch, im Rahmen dessen Chelli ihn auf ihre schwere Kindheit zu Kriegszeiten hinwies, während er Speichellecker auf Naboo gespielt habe. Sie wies 0-0-0 an, notwendigenfalls gewaltsam an die gewünschten Informationen zu gelangen, während sie sich in der Residenz ihres Opfers umsah und einige Photographien betrachtete, die Tahns glückliches Leben zeigten. Derweil war es 0-0-0 gelungen herauszufinden, dass Amidala kurz vor ihrem Tod tatsächlich einen gesunden Jungen geboren hatte, den die Jedi an sich genommen und versteckt hatten. Chelli befahl 0-0-0 daraufhin, Commodex Tahn umzubringen und die gesamte Residenz niederzubrennen, ehe sie sich zurück an Bord der Ark Angel begab und den Planeten verließ. Zurück auf Anthan Prime brachte Chelli ihren Auftraggeber auf den neusten Stand der Dinge und wurde direkt darauf wieder entsandt, den Übeltäter ein für alle Mal aufzuspüren, weil ein Konkurrent mittlerweile seinerseits einen imperialen Agenten auf den Rebellenpiloten angesetzt hatte und Vader von seiner Verbündeten erwartete, schneller zu sein.[11]
Suche nach dem Rebellenpiloten[Bearbeiten]
- „Ich nehme an, die einzige Möglichkeit für mich, zu überleben, ist zu beweisen, dass ich vertrauenswürdig bin. Ich will für Euch arbeiten. Ich habe Euch gezeigt, wozu ich fähig bin. Ich kann aber nichts für Euch tun, wenn ich tot bin. Ihr werdet mich am Leben lassen müssen. Hoffentlich.“
- — Chelli im Gespräch mit ihrem Auftraggeber Darth Vader, mit dem sie zuvor aneinandergeraten war. [20] (Quelle)
Chelli war überzeugt davon, dass Der Ante über Informationen zu Skywalkers Aufenthaltsort verfügte, und begab sich daher zurück ins Spire über Anthan Prime. Zu ihrer Überraschung verlangte der Givin eine horrende Summe für seine Informationen, verriet der Doktorin jedoch, dass dies daran liege, dass er sie noch keinem anderen verkauft habe und sich Chelli als dauerhafte Kundin sichern wolle. In jenem Moment, in dem Der Ante Vrogas Vas als Aufenthaltsort des Jedi-Ritters nannte, wurde das Spire vom Galaktischen Imperium attackiert, weil dieses ebenfalls an den Informationen interessiert war. Nachdem sich die Kneipe der Raumstation zu einem Schlachtfeld entwickelt hatte, gelang es Chelli zwar, in dem Gedränge zu fliehen, dabei wurde sie allerdings von Der Ante verraten, welcher sie Vaders Adjutanten Thanoth gegenüber identifizierte. Vader, der insgeheim mit ihr zusammenarbeitete und ebenfalls zugegen war, tötete den Givin daraufhin unauffällig, um zu verhindern, dass er Informationen über ihre Person an Thanoth weitergab. Chelli selbst war es derweil gelungen, zur Ark Angel zurückzukehren, wo es zu einer Auseinandersetzung mit Vader kam, weil dieser die Wissenschaftlerin umzubringen vorhatte; um ihr Leben zu retten erwähnte Aphra, dass sie Skywalkers Aufenthaltsort erfahren hatte, diesen jedoch erst später preisgeben werde. Daraufhin bestieg sie die Ark Angel und verließ die Raumstation, nur um im Orbit um Anthan Prime erneut von einer imperialen Streitmacht empfangen zu werden; Vader hatte diese gewähren lassen müssen, da ein von ihm befohlener Abzug der Truppen Misstrauen erregt hätte. Chelli sah sich mit einem Arquitens-Klasse Kreuzer und einem TIE-Geschwader einer deutlichen Übermacht gegenüber, konnte ihre Verfolger jedoch mit waghalsigen Manövern im gefährlichen, von Gewitterstürmen durchzogenen Nebel des Anthan-Systems abhängen. Danach verfolgte Chelli die imperiale Flotte bis in die Thanteen Substrata und landete dort auf Anthan 1, um in einer Höhle die Ankunft des Sith-Lords zu erwarten. Dieser zeigte sich überrascht davon, dass die Doktorin gekommen war; Chelli gestand ihm gegenüber ein, dass sie unbedingt für ihn arbeiten wolle, und bestand darauf, dass sie ihre Fähigkeiten bereits bewiesen habe. Sie nannte Vrogas Vas, einen abgelegenen Gesteinsplanten mit einem alten Jedi-Tempel, als Aufenthaltsort Skywalkers. Vader würdigte ihren Mut sowie ihre Fähigkeiten und versprach, sich ihrer auch weiterhin als Partnerin zu widmen.[11] Daraufhin begaben sich beide gemeinsam nach Vrogas Vas, wobei ihr Auftraggeber mit seinem Jäger auf dem Planeten landen und Skywalker stellen wollte, während Chelli im Orbit bleiben und Funkkontakt halten sollte. Dabei wurde Vader jedoch von drei Geschwadern X-Flügel Sternenjägern überrascht, die ihm eine Falle gestellt hatten. Mithilfe seiner Machtfähigkeiten gelang es dem Sith, einen Großteil der gegnerischen Streitkräfte auszuschalten, dann wurde sein TIE-Jäger allerdings von Skywalker gerammt, woraufhin die beiden Piloten in Richtung Planetenoberfläche abstürzten. Chelli forderte daraufhin ihren Mitstreiter Krrsantan als Verstärkung an und landete ihrerseits auf Vrogas Vas, um Vader zu unterstützten; sie fürchtete, dass er sie zur Verantwortung dafür ziehen würde, dass sie ihn – wenngleich unabsichtlich – in eine Falle gelockt hatte. Während des Flugs stellte sie außerdem genauere Recherchen über ihre Feinde an, zu denen neben Skywalker auch Prinzessin Leia Organa und Han Solo sowie die beiden Droiden C-3PO und R2-D2 gehörten; während sie in Solo keine sonderliche Bedrohung erkennen konnte, respektierte sie Skywalker und nahm sich vor, ihn nicht zu unterschätzen.[21]
Nachdem Chelli gelandet war, machte sie mithilfe ihres Elektrofernglases Skywalker aus, und in der Hoffnung, Vader beeindrucken zu können sowie ihn Nachsicht ob der Falle, in die sie ihn versehentlich gelotst hatte, walten zu lassen, beschloss sie, ihn selbst gefangenzunehmen. Dabei stellte sie ihm eine Falle, indem sie 0-0-0 einen goldenen Anstrich verpasste und ihn als Skywalkers Protokolldroiden C-3PO ausgab, um ihn so nahe wie möglich und ohne Misstrauen zu erregen an den Jedi heranbringen zu können. Tatsächlich war ihre Strategie von Erfolg gekrönt und es gelang 0-0-0, Skywalker im alten Jedi-Tempel mit einem Elektroschock in die Bewusstlosigkeit zu treiben. Als sie den Tempel verließ musste sie jedoch feststellen, dass sie ihrerseits in eine Falle gelockt worden war und sich Han Solo auf einem Hügel verschanzt hatte, sie mit einem Scharfschützengewehr ins Visier nehmend. Chelli drohte damit, Skywalker umbringen zu lassen, Solos Wookiee-Partner Chewbacca gelang es jedoch, sich unbemerkt heranzuschleichen und 0-0-0 beide Arme, mit denen er dem Jedi hätte gefährlich werden können, auszureißen. Des Weiteren hatten beide Kontrahenten unter einem Wespenwurmnest Position bezogen und schossen auf das über dem jeweils anderen, ohne das jeweils eigene zu bemerken. Daraufhin stürmten sowohl Chelli als auch Solo von Wespenwürmern bedeckt blind in die Wüste hinaus, wobei sie letztlich gegeneinanderstießen und ohnmächtig zusammensackten. Kurz darauf kamen Skywalker und Solo wieder zu sich und zogen sich wohlbehalten zurück, die Doktorin sowie ihre beiden Droiden zurücklassend. Nachdem auch Chelli wieder zu sich gekommen war, befahl sie 0-0-0 und BT-1, Skywalker schnellstmöglich zu verfolgen, während sie sich zurück zur Ark Angel begeben und nach Vader suchen wollte. Dabei stellte sie fest, dass Vaders Widersacher Karbin ebenfalls mit einer imperialen Streitkraft eingetroffen war, um einerseits Luke Skywalker gefangenzunehmen und andererseits in einem Lichtschwertkampf gegen Darth Vader anzutreten. Am Ort der Auseinandersetzung rammte die Piloten mit ihrer Ark Angel den Felsbogen, auf dem Karbin Position bezogen hatte; es gelang ihr allerdings nicht, das Schiff rechtzeitig wieder hochzuziehen, weshalb sie notgedrungen ihren Schleudersitz auslösen musste. Die Ark Angel wurde bei dem Absturz zwar irreparabel beschädigt, Karbin aber getötet. Anschließend begab sich Chelli umgehend zu Kapitän Solos Millennium Falken und präparierte die Umgebung mit Minen, um nicht nur Skywalker, sondern den gesamten Rebellentrupp festsetzen zu können. Krrsantan hatte Solo ihrem Auftrage folgend zwar durchaus attackiert, sich letztlich jedoch zurückziehen müssen. Während Chelli erneut Funkkontakt mit dem Dunklen Lord der Sith aufzunehmen versuchte bemerkte sie nicht, wie sich von hinten Prinzessin Organ an sie heranschlich; sie wurde niedergeschlagen und an Bord des Millennium Falken geschleppt, um später als Gefangene verhört werden zu können. Ihre beiden Droiden blieben auf Vrogas Vas zurück.[21]
Auf sich allein gestellt[Bearbeiten]
In Gefangenschaft der Rebellenallianz[Bearbeiten]
- „Ich werde diesen Ort bis auf die Grundfesten niederbrennen, und Sie mit ihm, Herr Direktor. Das wäre der Fall, wenn Sie Glück haben. Wenn Sie nicht soviel Glück haben, dann könnte mein guter Freund Darth Vader Ihnen einen persönlichen Besuch abstatten.“
- — Chelli droht dem Gefängnisdirektor mit ihren Beziehungen. [22] (Quelle)
Nach ihrer Gefangennahme wurde Chelli an Bord der Volt Cobra gebracht, um von Prinzessin Leia Organa und ihrer ehemaligen Kameradin Sana Starros, die mittlerweile eine Schmugglerin geworden und von der Rebellenallianz angeheuert worden war, in das Sonnenparadiesgefängnis eskortiert zu werden. Dabei handelte es sich um das größte, abgelegenste, bestgeschützte Hochsicherheitsgefängnis der Allianz, das so nah an einer Sonne gelegen war, dass ein Eindringen von außen praktisch unmöglich gemacht wurde. Es gelang Chelli kurz vor der Ankunft, sich zu bewaffnen und die Prinzessin in Schach zu halten, sie wurde jedoch von Starros überrascht und ausgeschaltet. Auf dem Weg zu ihrer Zelle drohte sie dem Gefängnisaufseher damit, den gesamten Ort bis auf seine Grundfesten niederzubrennen und notwendigenfalls von ihrem Partner Darth Vader gerettet zu werden, wurde aber nicht ernst genommen und weggesperrt. Aus ihrer Zelle heraus führte sie ein letztes Gespräch mit Starros, in dem sie sie dazu aufforderte, ihr aus der Gefangenschaft zu helfen, die Schmugglerin ließ sie jedoch zurück. Nur kurze Zeit später trat ein Schlägerdroide an ihre Zelle heran und begann unvermittelt zu schießen, wobei die Doktorin den Schüssen gerade noch ausweichen konnte. Plötzlich wurde der Droide allerdings durch einen anderen Schuss zerstört, und Chelli bemerkte, dass Organa und Starros zurückgekehrt waren, um sie aus der Zelle zu befreien. Sie erfuhr, dass jemand das Gefängnis gestürmt und vorhatte, alle Gefangenen zu ermorden; die Rebellenführerin forderte von der Archäologin daher eine kurzzeitige Zusammenarbeit, um die Eindringlinge vertreiben zu können, und diese wiederum willigte ein. Einige Gänge weiter kam es zu der ersten kämpferischen Auseinandersetzung, als ein Kampfdroide Starros am Hals ergriff und hochhob. Chelli versuchte, ihn zu rekalibrieren und so als Unterstützer zu gewinnen, wurde jedoch von der Prinzessin daran gehindert, die den Droiden vermeintlich zerstörte und ihr vorwarf, Starros' Tod bewusst in Kauf genommen zu haben. Daraufhin begaben sich die drei weiter auf den Weg in Richtung Kontrollbrücke. Währenddessen ließ der Eindringling mehrfach über die Lautsprechanlagen verkünden, dass die Rebellenallianz den Kampf gegen das Galaktische Imperium allem anderen voran aufgrund der Schwäche sowie Naivität ihrer Führung verlieren werde und es nun seine Aufgabe sei, die Galaxis von all den Monstern, die im Sonnenparadiesgefängnis gefangengehalten wurden, zu befreien, um seine Entschlossenheit im Kampfe gegen das Böse zu beweisen. Chelli beobachtete dabei, wie der Fremde einige Gefangene in die Dockbuchten bringen und dann die Magnetschilde herunterfahren ließ, sodass die Verbrecher in der Sonnenatmosphäre bei lebendigem Leibe verbrannten. Kurz vor dem Kontrollraumtor mussten Chelli, Starros und Organa Deckung suchen, weil sie von einem letzten Schlägerdroiden aufgehalten wurden. Sie stellten jedoch erfreut fest, dass es der Doktorin doch gelungen war, jene Einheit, die Starros attackiert hatte, umzuprogrammieren und so dazu zu bringen, sowohl den Widerstand auszuschalten als auch das Tor aufzubrechen. In diesem Moment trafen zudem die beiden Rebellen Han Solo und Luke Skywalker ein, die Chelli bereits auf Vrogas Vas kennengelernt hatte, und wurden direkt von dem Eindringling überrascht, der sie bewusstlos schlug und ihnen zwei Thermaldetonatorenketten um den Hals hing. Er forderte Prinzessin Organa dazu auf, die imperiale Gefangene in ihrer Reihe zu erschießen, wenn sie ihre beiden Kameraden retten wollte, und offenbarte sich als der ehemalige Allianzagent Eneb Ray. Starros zögerte keine Sekunde und richtete ihr Gewehr auf Chelli, wurde jedoch von Organa zur Ordnung gerufen. Der Droide R2-D2 entsandte in diesem Augenblick einen Ionenimpuls, der die Schwerkraft innerhalb der Raumstation ausschaltete und so nicht nur alle Anwesenden schweben ließ, sondern auch das gesamte Gebilde auf die Sonne hinabzustürzen drohen ließ. In ihrem Flug gerieten Starros und Chelli in einen erneuten Kampf, in dem die Schmugglerin versuchte, die Doktorin aufgrund ihrer vergangenen Verfehlungen umzubringen. Sie selbst bat um Vergebung, wurde aber nicht erhört und davongeschleudert, wobei sie gegen Eneb Ray stieß, der wiederum Organa zu töten versucht hatte. Letztendlich traf Unterstützung der Allianz ein, die mit mittelschweren Transportern anrückte, um die Raumstation zu evakuieren und außerdem Eneb Ray gefangenzunehmen. Während dieses Durcheinanders begab sich Chelli zu einer Rettungskapsel, um aus der Gefangenschaft zu fliehen, wurde jedoch von Prinzessin Organa entdeckt und aufgehalten. Diese gestattete Starros jedoch, die Archäologin gehen zu lassen, wobei Peilsender sowohl von der Rebellenallianz in Chellis Kleidung als auch von dieser an der Volt Cobra angebracht worden waren. Mit der Rettungskapsel entkam Chelli jedenfalls fürs Erste ihren Feinden.[23]
Feindin des Imperiums[Bearbeiten]
Nachdem Chelli ihren Auftraggeber Darth Vader also unabsichtlich in eine Falle gelockt hatte und ihrerseits von der Rebellenallianz gefangengenommen worden war, setzte der Sith-Lord trotz der Tatsache, dass sie keine Details zu ihren Operationen für ihn herausgegeben hatte, ein Kopfgeld auf die Archäologin aus und beauftragte die Kopfgeldjäger Beebox, Krrsantan, IG-90, Chanath Cha, Zuckuss, C-21 Highsinger und Dengar damit, sie ihm tot oder lebendig zu übergeben. Es gelang jedoch keinem, ihren Aufenthaltsort zu ermitteln; Beebox übergab Vader die Überreste eines Skeletts und gab vor, es handele sich dabei um Chelli, der Sith durchschaute den Betrug jedoch und tötete den Kopfgeldjäger.[25] Die Wissenschaftlerin hatte sich nach ihrer erfolgreichen Flucht derweil in die Cosmatanic Steppes auf einem Gasriesen im Äußeren Rand zurückgezogen und suchte dort gerade eine Kneipe auf, als von außerhalb plötzlich Schüsse zu vernehmen waren. Chelli erblickte durch das Kneipenfenster die beiden Folterdroiden, die mit ihrem Teil der Droidenarmee angerückt waren und Zivilisten niederschossen, und wusste sofort, dass sie im Auftrage Darth Vaders waren. Sie forderte 0-0-0 unter dem Hinweis, dass sie seine Herrin sei, zu sofortigem Unterlass auf, wurde jedoch darüber in Kenntnis gesetzt, dass sein Protokoll ihm die Durchführung des Prioritätsbefehls Darth Vaders unabdingbarerweise vorschrieb. Daraufhin verschanzte sie sich mit dem Wirt hinter dem Tresen und nahm ihrerseits das Feuer auf, ergab sich jedoch letztlich und folgte 0-0-0 auf dessen Raumfähre. Auf dem imperialen Supersternenzerstörer Exekutor angekommen, wurde Chelli von zwei Sturmtruppen abgeführt, wies 0-0-0 allerdings darauf hin, dass Vaders Prioritätsbefehl mittlerweile erfüllt und er laut seines Protokolls nun dazu verpflichtet sei, sie ihrem eigenen Prioritätsbefehl Folge leistend zu befreien. Zuallererst schritt 0-0-0 nicht ein, weshalb Chelli von den beiden Soldaten in eine Zelle eskortiert und dort eingesperrt wurde. Nach einer Weile erwachte sie und stellte fest, dass sie plötzlich in Ohnmacht gefallen sein muss. Ihr Droide setzte sie darüber in Kenntnis, dass er über die Lüftungsschächte ein Nervengift hatte verteilen lassen, dass jeden Menschen bewusstlos werden ließ, dem nicht sein Gegengift gespritzt wurde. Als sich das Schiff unvermittelt in Bewegung zu setzen schien, realisierte die Gruppe, dass jemand die Exekutor zu kapern versuchte. Eigentlich wollte Chelli so schnell wie möglich fliehen, erfuhr über die Lautsprechanlagen allerdings von der Anwesenheit Imperator Palpatines höchstselbst und begab sich daher umgehend zu dessen Quartieren. Nachdem sie festgestellt hatte, dass Cylo-V die Exekutor gekapert und es nun auf den Imperator abgesehen hatte, eröffnete sie auf dessen Truppen das Feuer und hinderte sie auf diese Weise daran, in die Kammer einzudringen. Stattdessen begab sie sich selbst hinein und forderte den imperialen Herrscher zu einer Audienz auf. Chelli nutzte diese Gelegenheit dazu, ihn darüber in Kenntnis zu setzen, dass Darth Vader innerhalb des Galaktischen Imperiums ein eigenes Imperium errichtet, imperiale Schätze geraubt und seine Verbrechen mithilfe des Mords an Mitwissern verschleiert hatte, in der Hoffnung, dadurch würde der Sith degradiert und keine Gefahr mehr für sie darstellen. Darin hatte sich die Wissenschaftlerin allerdings getäuscht: Als Vader von seiner erfolgreichen Jagd auf Cylo-V zurückkehrte und in Gegenwart Chellis vom Imperator zur Rede gestellt wurde, lobte dieser ihn für seinen Einsatz des eigenen Zorns und ließ die beiden Kontrahenten anschließend allein. Ihrem einstigen Verbündeten gegenüber versuchte Chelli sich damit zu rechtfertigen, dass er zu Unrecht die Jagd auf sie eröffnet und sie ihm seinem Vorgesetzten gegenüber nun eigentlich bewiesen sowie sein Geheimnis, dass es sich bei Luke Skywalker um seinen eigenen Sohn handelte, niemals preisgegeben habe. All dies ignorierte der Sith-Lord und wies sie an, in die Luftschleuse zu treten, was Chelli als grausamen Tod brandmarkte. Nichtsdestoweniger warf sie der Sith hinein und öffnete die Schleuse, woraufhin sie in das Vakuum des Weltraums hinaustrieb. Diesen Schachzug hatte sie jedoch vorausgesehen und ihre Droiden angewiesen, sich mit einem Raumschiff in der Nähe aufzuhalten, um sie so schnell wie möglich aufzulesen. Nur, wenn sie auf diese Weise ihren Tod fingierte, konnte sie Darth Vader loswerden. Ihr Plan hatte letztendlich Erfolg, den beiden Droiden und Krrsantan gelang es, Chelli rechtzeitig an Bord zu holen und den Ort des Geschehens unbemerkt zu verlassen.[26]
Der Ordu Aspectu[Bearbeiten]
Massassi-Tempel[Bearbeiten]
- „Ich habe herausgefunden, dass du die Symbionten auf Boothi XII deponiert hast. Ich habe gerade soviel durchsickern lassen, dass der Vorstand eine Vermutung anstellen konnte…“
- — Chellis Vater erklärt ihr, wie und weshalb er für die zeitweilige Aberkennung ihres Doktortitels gesorgt hat. [27] (Quelle)
Nachdem es Chelli gelungen war, ihren Tod im Vakuum des Weltraums zu fingieren und so den imperialen Sith-Lord loszuwerden, zog sie sich erneut in die Cosmatanic Steppes zurück. Der Gasriese war Sitz der Archäologischen Vereinigung. Sie hatte vor, sich fürs Erste wieder ihrem eigentlichen Berufsfeld zuzuwenden, nämlich der Bergung altertümlicher Artefakte. Ein solches hatte sie in den Cosmantic Steppes aufgespürt, weshalb sie sich mithilfe des Söldners Ulbik Tan auf die Suche danach machte. In einer tiefen Höhle wurde Chelli letztlich fündig, nach dem Auftauchen eines gefährlichen Monstrums jedoch von ihrem Begleiter zurückgelassen, der das Artefakt selbst verkaufen wollte. Die Wissenschaftlerin überlebte den Angriff allerdings und erschoss Ulbik Tan. Danach begab sie sich zurück in das Dorf Fulan Ro, in dem sie ihre Ark Angel II geparkt hatte; ihr altes Schiff war auf Vrogas Vas abgestürzt und irreparabel beschädigt zurückgeblieben. In Fulan Ro wurde sie von dem Cereaner Soo-Tath angesprochen, der die Archäologin darauf hinwies, dass sie ihm und seiner Organisation noch Geld schulde, und damit drohte, sie notwendigenfalls an das Galaktische Imperium zu verraten. Es kam daraufhin zu einer kämpferischen Auseinandersetzung zwischen dem Wookiee Krrsantan und den beiden Gigoranern, die Soo-Tath begleiteten; Krrsantan konnte diesen Kampf für sich entscheiden, woraufhin sich die drei Schuldeneintreiber zurückzogen. Später ermordete 0-0-0 den Cereaner mit einem Gift, das den Tod wie einen Herzinfarkt aussehen ließ und daher besonders verstohlen wirkte. Ihr Artefakt gedachte Chelli in Archaeo-Prime zu verkaufen, dem Sitz der Archäologischen Vereinigung; als Doktorin und Mitglied dieser Organisation konnte sie ihre Funde dort verifizieren lassen und hatte so Anspruch auf die volle Bezahlung, während sie auf dem Schwarzmarkt nur einen Bruchteil des tatsächlichen Wertes bekäme. Zu ihrer Überraschung wurde ihr allerdings mitgeteilt, dass ihr Doktorat vorerst ausgesetzt worden und sie vom Vorstand zeitweilig aus der Archäologischen Vereinigung suspendiert worden sei. Sie wurde daraufhin von ihrem Vater, den sie seit Jahren nicht mehr gesehen hatte, überrascht und erfuhr, dass dieser von ihrem Betrug als Studentin erfahren habe; er versicherte seiner Tochter allerdings, dass er nur einen leichten Verdacht habe durchsickern lassen und die Situation wieder bereinigen werde, sobald sie ihn bei seiner eigenen Arbeit unterstützt habe. Er klärte sie darüber auf, dass er noch immer nach den Hinterlassenschaften des Ordu Aspectu suche und ihre Hilfe in Anspruch nehmen wolle; zunächst drohte Chelli ihrem Vater damit, ihn von 0-0-0 foltern zu lassen, willigte letztlich jedoch ein und begab sich mit ihm auf die Reise. Ihr erster Halt sollte dabei der isolierte Mond Yavin IV sein; dort existierten die Jahrtausende alten Tempel der Massassi, einer längst untergegangenen Kriegerkultur, die von der Sith-Spezies künstlich geschaffen worden war. Chellis Vater erhoffte sich dort Hinweise auf den Verbleib der Jedi-Splittergruppe.[4]
Als sie Yavin IV erreichten, entdeckten Chelli und ihr Vater überrascht imperiale Truppen. Chelli war ihren Vater über die vergangenen Ereignisse aufzuklären gezwungen, so hatte er noch nichts von der Schlacht von Yavin gehört und den Todesstern immer für einen Mythos gehalten. Die Gruppe beschloss, dass Krrsantan die imperialen Soldaten ablenken sollte, während sich Chelli und ihr Vater in den Tempel schlichen; 0-0-0 und BT-1 kam dabei die Aufgabe zu, unbemerkt in die Tempelhangars des imperialen Stützpunkts einzudringen und dort die Lüftungsschächte zu öffnen, damit die beiden Aphras hindurchkriechen konnten. Letztlich gelangten die vier in eine größere Halle mit Verzierungen und Mustern auf dem Boden. Darinnen suchte Chellis Vater einige Kristalle hervor, die er in die jeweils passenden Sockel einsetzte und dann ein Signal erwartete, das ihm die Position der Zitadelle von Rur übermitteln sollte. Die hellen Lichtstrahlen, die daraufhin aus den Tempeltürmen hervorschienen, erregten allerdings die Aufmerksamkeit des imperialen Kapitäns Magna Tolvan, die ihre Truppen umgehend zum Tempel zurückbeorderte. Mithilfe einer Apparatur war Chellis Vater dazu in der Lage, die benötigten Koordinaten abzulesen, und begab sich mit seiner Tochter und den beiden Droiden auf die Flucht aus dem Tempel. Dabei wurden die vier jedoch von imperialen Soldaten aufgehalten, woraufhin es zu einer kriegerischen Auseinandersetzung zwischen den beiden Parteien kam. BT-1 gelang es, die feindlichen Truppen mit Thermaldetonatoren zurückzuschlagen, danach gab Chelli ihrem Vater und den beiden Droiden Deckung. Es gelang der Gruppe, auf eine Tempelplattform zu gelangen, dort sah sie sich jedoch einem Allterrainangriffstransporter und Kapitän Tolvan gegenüber, welche die vier zum Waffenniederlegen aufforderte. In diesem Augenblick kam Krrsantan mit der Ark Angel II angeflogen und fuhr die Einstiegsplattform aus, über die Chelli, ihr Vater und die beiden Droiden das Schiff betraten, während BT-1 die imperialen Soldaten am gezielten Schießen hinderte, indem er Rauch verströmte. Die Archäologin stürzte während des Abflugs beinahe hinunter, konnte sich jedoch festhalten und von ihrem Vater an Bord gezogen werden. Zurück im Orbit um Yavin verkündigte Chellis Vater, dass er nun in Besitz der Koordinaten der Zitadelle von Rur sei. Chelli übertrug diese in den Rechner der Ark Angel II und setzte Kurs auf einen abgelegenen Asteroiden.[4]
Zitadelle von Rur[Bearbeiten]
Als die Ark Angel II den Hyperraum verließ, stellte die Besatzung fest, dass die Koordinaten korrekt gewesen waren. Im Zentrum eines kleinen Asteroiden entdeckten Chelli und ihre Begleiter eine Ansammlung von Gebäuden und die Zitadelle von Rur. In dieser Stadt war das Lebenserhaltungssystem, das den Menschen Chelli und ihrem Vater sowie dem Wookiee Krrsantan das Atmen ermöglichte, noch immer intakt, weshalb die Kapitänin ihr Schiff landete und von Bord ging. Die Stadt war von Staub, Schutt sowie alten Skeletten gesäumt und schien seit Jahrhunderten verlassen. Während ihr Vater die Knochen untersuchte und feststellte, dass es sich bei den Verstorbenen nur um gewöhnliche Jedi, nicht jedoch um Anhänger des Ordu Aspectu handeln konnte, plünderte Chelli die Skelette und stahl deren Lichtschwerter. Die fünf gelangten in eine große Halle mit einem verschlossenen Tor, dass Chellis Vater öffnete, indem er seine Kristalle in die dafür vorgesehenen Sockel setzte. Sie gelangten in einen Außenbereich, in dessen Mitte eine große Rotunde schwebte, die von vielen Brücken gesäumt war, welche sich wiederum in den freien Weltraum öffneten. Aus diesem Grunde schwebten vor Chellis Gesicht auch Steine und andere Gegenstände herum, während das Atmen nach wie vor von den Lebenserhaltungssystemen ermöglicht wurde. Chelli, ihr Vater und Krrsantan suchten Deckung, als plötzlich Kapitän Tolvan hereinstürmte und mit ihren Soldaten das Feuer eröffnete. Während der Wookiee die imperialen Truppen aufhalten und verlangsamen sowie sich anschließend zur Ark Angel II und den Droiden zurückziehen sollte, wollten Chelli und ihr Vater vorankommen und den Kern der Zitadelle erreichen, um das Rätsel um den Ordu Aspectu zu lösen. Es gelang den beiden tatsächlich, den Kern zu erreichen, dort erfuhren sie jedoch von 0-0-0, dass Krrsantan die Ark Angel II gestohlen hatte und davonflog. Um die imperialen Truppen daran zu hindern, ihr zu folgen, zerstörte Aphra die Brücke, die zum Kern der Anlage führte, und begab sich anschließend hinein. Darinnen führten Chelli und ihr Vater erstmals ein ausgiebiges Gespräch, wobei letzterer seiner Tochter versprach, den Vorsitz von der Rückgabe des Doktortitels zu überzeugen, sobald sie ihre Ergebnisse hätten. Desweiteren gelang es ihnen, den in einem Droiden gespeicherten Geist von Rur zu aktivieren und alles über die Hintergründe des Ordu Aspectu zu erfahren; dieser sei nach dem abgeschlossenen Friedensvertrag mit dem orthodoxen Jedi-Orden von Rur selbst vernichtet worden, nachdem er seinen Intellekt in eine Maschine übertragen und damit versehentlich einen bösen Geist in seinen leiblichen Körper gelassen hatte. Als Rur erfuhr, dass er für über eintausend Jahre eingesperrt gewesen war, wurde er sehr zornig und kündigte an, alle Anwesenden zu töten. Chelli gelang es allerdings, mit einem der gestohlenen Lichtschwerter die sie attackierenden Kampfdroiden zu vernichten. Außerdem nahm sie einen wichtig aussehenden Kristall aus seiner Halterung und aktivierte so den Selbstzerstörungsmechanismus der gesamten Zitadelle. Gemeinsam mit ihrem Vater und Kapitän Tolvan begab sich Chelli an Bord des imperialen Schiffs und floh von dem Asteroiden. Es kam zwar zu einer weiteren Auseinandersetzung, als Tolvan die Wissenschaftlerin mit ihrem Blaster bedrohte, Chellis Vater verletzte sie jedoch mit einem Lichtschwert an der rechten Schulter und machte sie so angriffsunfähig. Nachdem Chelli und ihr Vater Tolvan auf einer abgelegenen Welt ausgesetzt und den Kernkristall, der den Geist von Rur reaktivieren konnte und damit sowohl Weisheit als auch Gefahren barg, auf der Quarantänewelt III vermeintlich in die Verwahrung der Kallidahin gegeben hatten, trennten sich Vater und Tochter wieder. Chelli begab sich daraufhin zurück in die Cosmantic Steppes und verkaufte als Doktorin ihre Lichtschwerter, um sich in einer Kneipe anschließend mit Krrsantan und den beiden Droiden zu treffen sowie diese darüber zu informieren, dass sie ihren Vater betrogen und lediglich eine Fälschung des Kristalls in Verwahrung gegeben hatte.[4]
Die Königin von Ktath'atn[Bearbeiten]
- „Dies ist ein Artefakt, das ich aus einem antiken Jedi-Tempel geborgen habe. Der Ordu Aspectu. Es handelt sich dabei um die archivierte Persönlichkeit eines Jedi namens Rur. Für das höhere Wohl der Archäologie möchte ich es reaktivieren. [...] Ich weiß, wer das kann. Die Königin von Ktath'atn. Sie ist sehr alt, sehr gut und gelangweilt. Einmal im Jahr tauscht sie Gefallen gegen interessante organische Lebewesen ein. Und, Herr Machtnutzer? Das sind Sie. Also kommen Sie mit, schütteln Sie Hände, haben Sie eine Mahlzeit mit der netten Dame, und gehen wir wieder mit einem echten, empfindungsfähigen, antiken Jedi. Sie bekommen Ihren Lehrer, ich bekomme einen Augenzeugen der antiken Vergangenheit.“
- — Chelli erklärt Skywalker, was sie vorhabe. [29] (Quelle)
Trotz dieser Ankündigung hatte Chelli nicht vor, den Jedikristall zu verkaufen. Stattdessen begab sie sich ein weiteres Mal auf die Suche nach Luke Skywalker, dessen Machtsensitivität sie sich mittlerweile erschlossen hatte, und geriet mit ihm auf dem abgelegenen Planeten Horox III in ein Gespräch, nachdem die beiden gemeinsam eine Kneipenschlägerei ausgefochten hatten. Sie zeigte ihm den Kristall, den sie mit ihrem Vater aus der Zitadelle geborgen hatte, und setzte ihn darüber in Kenntnis, dass sich darin der Geist des alten Jedi-Meisters Rur befindet. Sie berichtete, die Königin von Ktath'atn sei die einzige ihr bekannte Person, die zur Reaktivierung des Kristalls in der Lage sei, und tausche einmal jährlich Gefallen gegen organische Absonderlichkeiten ein. Der machtsensitive Bauernjunge sollte die von ihr vorgeführte Absonderlichkeit sein, wofür sie ihre Hilfe bei der Reaktivierung des Kristalls in Anspruch nehmen wollte. Sie machte Skywalker das Angebot, sie zu begleiten, um so von einem echten Jedi-Meister unterrichtet werden zu können, während sie selbst Augenzeugin der antiken Vergangenheit würde. Der Rebell willigte ein und begleitete Chelli sowie ihre beiden Droiden und den Wookiee Krrsantan an Bord der Ark Angel II und in Richtung Ktath'atn. Er bemängelte unterwegs, dass sie niemanden über ihre Reise in Kenntnis gesetzt hätten, doch die Wissenschaftlerin merkte an, dass sie ohne Umschweife um eine Audienz bei der Königin ersuchen müssten, da ihnen lediglich eine einzige Nacht im gesamten Jahr zur Verfügung stehe. Als die Ark Angel II in die Atmosphäre des Planeten vorstieß, waren die hoch in die Luft ragenden Türme der Zitadelle von Ktath'atn bereits aus weiter Entfernung zu erkennen; 0-0-0 übersetzte dies mit „Schreiende Zitadelle“. Nach der Landung auf der Planetenoberfläche erwartete die fünf ein Ansturm ausgehungerter und offensichtlich ungesunder Bürger, denen Chelli auf Bitten Skywalkers Teile ihrer Nahrungsvorräte überließ. Anschließend betraten Chelli und Luke die Zitadelle, mussten vorher allerdings Krrsantan zurückschicken, weil die Königin gegen Wookiees allergisch war. In den Umkleiden half Chelli ihrer Begleitung beim Umlegen deren Spavats, ließ die Droiden als Wachen zurück und begab sich letztlich in den Thronsaal der Königin. Sie betrachtete die Geschenken, die von den anderen angereisten Gästen überbracht wurden, ehe sie letztlich selbst an die Reihe kam. Zuerst fühlte sich die Königin für dumm verkauft, weil sie an dem einfachen Bauern nichts Besonderes erkennen konnte; in diesem Augenblick wurden Chelli und Skywalker jedoch von einem Ezaraa-Krieger attackiert, der sich den beiden überlegen fühlte und den Skywalker mithilfe der Macht reflexartig zur Seite stieß. Die Königin konnte nicht umhin die Hintergründe zu bemerken und veranlasste daraufhin die Räumung ihres Thronsaals sowie das augenblickliche Ende der Veranstaltung; lediglich der Jedi und dessen Begleiterin durften bleiben.[6]
Nachdem Chelli und Skywalker eine Nacht geschlafen hatten, begaben sie sich am nächsten Morgen in den Speisesaal, um mit der Königin zu frühstücken und währenddessen ihre Geschenke auszutauschen. Dabei forderte die Königin Chellis Begleiter dazu auf, den Deckel eines Speisetabletts allein mit der Macht anzuheben, was diesem aufgrund seiner fehlenden Ausbildung allerdings nicht gelang. Als die Wissenschaftlerin ihre Gastgeberin darüber in Kenntnis setzte, dass der Jedi besser unter Druck arbeite, befahl die Königin ihrer Bediensteten Vespinax, ihn mit einem Messer zu bedrohen und bei Misserfolg seinen Kopf abzutrennen. Chelli verlangte von der Königin derweil die Reaktivierung des Jedikristalls als Bezahlung. Schlussendlich fühlte sich Skywalker allerdings so bedroht von Vespinax, dass er reflexartig die Abdeckung eines anderen Tellers als des gereichten entfernte und ihr gegen den Kopf warf; Chelli stellte dabei erschrocken fest, dass statt der Rattenaffeninnereien hochgefährliche Abersynsymbionten gedeckt waren. In diesem Augenblick explodierte eine Bombe im Speisesaal, welche die Königin für einen Augenblick zur Seite schleuderte und Chelli sowie Skywalker in diesem Moment die Flucht ermöglichte. Während ebendieser erklärte die Wissenschaftlerin ihrem Begleiter, dass die Königin mithilfe dieser Abersynsymbionten ihre Gehirnfunktionen herunterfahren und so die Kontrolle über ihre Gäste erlangen wollte. Es gelang den beiden nicht, umgehend die Zitadelle zu verlassen, weil sich ihnen all die Monstrositäten und Mutanten, welche die Königin über all die Jahre gesammelt hatte, in den Weg stellten, und 0-0-0 informierte seine Herrin über Funk darüber, dass die Rebellen Leia Organa, Han Solo und Sana Starros eingetroffen seien.[15] Es gelang Chelli und Skywalker, in einen Innenhof zu fliehen und dort Position zu beziehen, bis 0-0-0 mit der Ark Angel II sowie der Rebelleneinheit eintraf. Chelli musste allerdings feststellen, dass nicht 0-0-0, sondern Han Solo geflogen war, der ihr Schiff bei seiner Bruchlandung schwer beschädigte. Auch Sana Starros verließ die Ark Angel II, wonach sie umgehend ihren Blaster zückte und damit auf die Archäologin schoss. Skywalker sprang allerdings in die Schussbahn und wehrte den Schuss mit seinem Lichtschwert ab. Anschließend informierte er die Prinzessin darüber, dass er Chelli freiwillig begleitet hatte und nicht entführt worden war, zudem sei sie seine Freundin. Als die bewaffneten Einheiten der Königin den Innenhof erreichten, zogen sich die acht hinter eine große Metalltür zurück und versiegelten sie hinter sich. Daraufhin begab sich Chelli mit Skywalker auf die Suche nach weiteren Ein- und Ausgängen, vorgeblich, um diese zu überprüfen, tatsächlich jedoch, um ihn ein weiteres Mal zu verraten, denn hinter einem dieser Tore wurden die beiden bereits von der Königin erwartet. Diese verfügte über die besondere Macht, ihr Gegenüber zu hypnotisieren und ihren Befehlen gehorchen zu lassen, wenn sie ihm in die Augen starrte, was ihr bei Skywalker auch gelang. Chelli konnte allerdings rechtzeitig eine polarisierte Schutzbrille aufsetzen und so ihrem Blick entgehen. Sie forderte die Königin dazu, ihrer Abmachung nachzukommen und den Kristall zu reaktivieren, andernfalls würde sie den Jedi töten, in dessen Taschen sie Bomben deponiert habe. Chelli und die Königin wurden in ihren Verhandlungen unterbrochen, als es bei der Ankunft der drei Rebellen zu einem Schusswechsel kam. Chelli forderte Organa und Starros dazu auf, mit den Droiden durch die Hintertür zu fliehen, während sie bei den hypnotisierten Skywalker und Solo bleiben wollte.[6]
Tatsächlich betrog sie ihren Begleiter und ließ den Kristall reaktivieren, während sie im Gegenzug den Jedi überhändigte. Die Königin erklärte Chelli, dass sie sich künftig von ihm ernähren werde; seine Stärke in der Macht sei besonders nahrhaft für sie. Daraufhin verließ die Archäologin die Zitadelle und wollte den Planeten an Bord ihres Schiffs verlassen. Kurz vor dem Abflug sprach allerdings Rur aus seinem Kristall zu ihr und wies daraufhin, dass er ihre Reue spüren konnte. Chelli beschloss widerwillig, zurückzukehren und Skywalker bei der Flucht zu helfen. Nach einigen Überlegungen kam sie dahinter, dass die Königin nur deshalb keinen Abersynsymbionten in Skywalker einpflanzen wollte, weil sich die Abersynsymbionten in ihrer Rangordnung stets nach der stärksten Person richteten, und die Machtfähigkeiten eines Jedi überstiegen die Stärke der Königin bei Weitem. Chelli konnte zwar nicht verhindern, dass Skywalker hypnotisiert wurde, stellte jedoch fest, dass ihre Vermutung den Tatsachen entsprach: Anstatt der Königin von Ktath'atn zu dienen, forderte er nun seinen Platz als König an ihrer Seite. Daraufhin kam es zu einem Kampf zwischen den beiden. Chelli gelang es, das Bewusstsein des Jedikristalls in das Bewusstsein Skywalkers hineinzuprojizieren, um ihm so die Möglichkeit zu geben, von dem Wissen Rurs zu profitieren. Dessen Pläne, die Abersynsymbionten für finstere Zwecke auszunutzen, missfielen dem Rebellen jedoch, weshalb er sich ihm widersetzte und mithilfe seiner Machtfähigkeiten selbst aus der Hypnose herauslöste. Auf diese Weise gelang es ihm, die Königin zu überraschen und zu töten. Dadurch ging auch ihre Kontrolle über die Palastwachen sowie das einfache Volk von Ktath'atn verloren. Chelli und Skywalker kehrten daraufhin zum Rest der Gruppe zurück. Letztlich befahl die Wissenschaftlerin ihrem Astromechdroiden BT-1, den Palast niederzubrennen, und kündigte an, das Galaktische Imperium zu informieren; sie begründete diesen Schritt mit der Gefährlichkeit der Abersynsymbionten, die unter allen Umständen eliminiert werden mussten. Außerdem kam es dazu, dass Chelli und Starros ihre langjährige Feindschaft niederlegten, weil erstere wider Erwarten den Jedi-Ritter unterstützt hatte und zur Gruppe zurückgekehrt war, anstatt sich zurückzuziehen. Sie bot Skywalker zudem an, den Kristall zu behalten und von ihm zu lernen – da dessen Bewusstsein allerdings gefordert hatte, die Abersynsymbionten zur Erlangung der Kontrolle über die Galaxis zu benutzen, schlug er ihr Angebot aus und forderte sie stattdessen auf, ihn und seine Freunde niemals mehr zu belästigen. Daraufhin verließ Chelli in Begleitung ihrer beiden Droiden sowie Krrsantans das befreite Ktath'atn.[6]
Schuldeinlösung bei Krrsantan[Bearbeiten]
Krrsantans Rachefeldzug[Bearbeiten]
Nachdem Chelli Ktath'atn wohlbehalten mit dem Artefakt verlassen hatte, suchte sie nach einer Möglichkeit, es gewinnbringend zu veräußern. Dafür musste sie soviele potentielle Interessenten wie möglich bemühen, hatte aber nicht die nötige Reichweite dazu. Deshalb ersann sie einen Plan, mit dem sie sowohl ihre Auktion inserieren als auch ihre Schuld bei Krrsantan einlösen konnte. Krrsantan hatte sich in jungen Jahren freiwillig gemeldet, als Gladiator ausgebildet zu werden, fühlte sich aber hinters Licht geführt, als er trotz seiner Freiwilligkeit gefangengenommen und gefoltert wurde, und sann seitdem auf Rache an seinen ehemaligen Ausbildern, den Gebrüdern Xonti. Da Chelli ihm noch Geld schuldete und zudem über Monate hinweg seine tatkräftige Unterstützung in Anspruch genommen hatte, forderte er ihre Hilfe in dieser Sache ein. Daraufhin gab sich Chelli unter dem Pseudonym Sulan Do als Krrsantans Agentin aus und vereibarte einen Termin mit den beiden Reportern Dixnet Dat und Domthro Rus. Die beiden hatten über einen Trandoshaner, der damals für die Gebrüder Xonti gearbeitet hatte, von der Geschichte des Gladiatorenwookiees erfahren und waren interessiert daran, Krrsantan zu interviewen. Während sich die beiden mit Krrsantan in einer Kneipe unterhielten und Informationen sammelten, nutze Chelli die Ablenkung und brach in ihr Schiff ein. Der Astromechdroide hatte das Schiffstor eigentlich sprengen wollen, wurde jedoch von Chelli zurückgehalten, da der Einbruch mit dieser Methode zu offensichtlich gewesen wäre. Die beiden Reporter nutzten für ihre Reportagen und Dokumentationen das sogenannte Unternetz, eine anonyme und sichere Alternative jenseits des etablierten HoloNetzes und ohne Zensur durch das Galaktische Imperium, das vor allem auf lokalen Märkten distribuiert wurde. Chelli wies BT-1 an, sich in das Unternetzkonto von Dat und Rus einzuklinken, und verfasste dort eine illegale Werbeschale, in der sie den Verkauf eines alten Jedi-Artefakts inserierte. Als die beiden Journalisten zurückkehrten, hatte sie deren Schiff bereits wieder verlassen. In der Kneipe forderte Krrsantan sie dazu auf, ihn zur nächsten Gladiatorenarena zu bringen, weil er sich von seinen Nostalgiegefühlen übermannt sah und wieder als „Schwarzer Krrsantan“ in den Ring steigen wollte. Chelli und die Droiden genossen diese kurze Pause und frönten dem Kampf des Wookiees. Chelli und der Wookiee setzten ihre Zusammenarbeit auch danach fort, denn zum einen schuldete die Archäologin ihm noch immer Geld und zum anderen erhoffte sich Krrsantan von seiner Begleitung, noch einmal auf die Gebrüder Xonti zu treffen.[31]
Die Auktion des Jedi-Artefakts[Bearbeiten]
Kurz vor der terminierten Auktion begab sich Chelli ins Isolat-4-Laboratorium, um dort am Jedi-Kristall zu arbeiten. Tatsächlich sollte es ihr gelingen, den darin gefangenen Geist des Rur so zu aktivieren, dass seine Technopathie zwar erhalten blieb, sich aber nicht nach außen richten und auf diese Weise Kontrolle zum Beispiel über Chellis Droiden übernehmen konnte. Einige Wochen später ließ sich Chelli daraufhin alle möglichen Interessenten in der Sorca Retreat versammeln. Die Auktion sollte dabei ihrem Wunsche nach besonders edel vonstatten gehen und eher an eine Festivität erinnern, weshalb eine Kleiderordnung betsand und das kostenfreie Verpflegung gab. Zu den Interessenten gehörten unter anderem Yonak und die Repräsentanten des Son-tuul-Stolzes, die Cyban-Front als Repräsentantin der Droiden-Gotra, Dean und die Repräsentanten der Schattenuniversität, Sutha als Repräsentantin Jabba Desilijic Tiures und des Huttenkartells, Papa Toren als Repräsentant der Gebrüder Xonti, die Ezaraa und Thomas Toov. Chelli erklärte ihren Gästen, dass mithilfe des Kristalls unter Umständen die Sterblichkeit umgangen werden könnte, Rurs uraltes Wissen besonders für die historische Forschung von Bedeutung ist und seine Technopathie militärischen zu nutzen ist. Weil die Cyban-Front unsicher war, ob Chelli im Zusammenhange mit der Technopathie die Wahrheit sagte, öffnete sie einen beschränkten Spartenkanal, der es Rur erlaubte, auf einen ihrer Droiden zuzugreifen. Dieser konnte von Krrsantan ausgeschaltet werden, als er sie zu attackieren ansetzte. Sie forderte außerdem dazu auf, die Feier zu genießen und ihre Gebote zu setzen, und führte im Anschluss daran persönliche Gespräche mit allen ernsthaft interessierten Bietern. Thomas Toov erklärte, er sei am ewigen Leben interessiert, die Cyban-Front plante, den Kristall zu vernichten und auf diese Weise die Gefahr der Technopathie für Droiden zu bannen, die Ezaraa hatten vor, damit die Weltherrschaft zu erlangen, und die Schattenuniversität bot Chelli an, dass sie zusätzlich zur Bezahlung auch noch weiterhin Zugriff auf das Artefakt haben und zudem alle Zweifel an ihrem Doktorgrad beseitigt werden könnten. Des Weiteren trafen verspätet auch die Gebrüder Xonti ein, die sich selbst ein Bild von Rur machen wollten. Daraufhin kam es beinahe zu einer gewaltsamen Auseinandersetzung mit Krrsantan, die von BT-1 jedoch verhindert werden konnte. Die Gebrüder Xonti hatten vor, Rur zu einem Gladiator auszubilden und Chelli an den Gewinnen zu beteiligen. Letztendlich beschloss Chelli, das Artefakt an die Schattenuniversität zu veräußern, obwohl diese an reiner Liquidität gerade einmal ein Drittel dessen zu bieten vermochte, was Thomas Toov gesetzt hatte. In diesem Augenblicke trat der Droide der Cyban-Front, auf den Chelli Rur zuvor hatte zugreifen lassen, aus dem Kristallbehältnis hervor und eröffnete den Angriff auf die Gäste der Auktionsfeier. Es sollte sich herausstellen, dass 0-0-0 und BT-1 ihre Herrin verraten und den Kristall in den Droiden eingesetzt und zudem die Kontrolle über die Geschütze der Raumstation übernommen hatten.[33]
Aus dem darauffolgenden Getümmel entbrannte eine Schlacht, im Verlaufe derer ein signifikanter Teil der Gäste von Rur getötet wurde. Per Funk informierte 0-0-0 seine Herrin darüber, dass er sie zu Verhandlungen in ihren Quartieren erwartete. Auf dem Weg dorthin öffnete sie für Krrsantan, der sich nach wie vor nach seiner Rache an den Gebrüdern Xonti sehnte, die Waffenkammer der Raumstation. Darüber hinaus setzte Chelli die überlebenden Gäste über deren Standort in Kenntnis, damit sich diese verteidigen konnten. Auf dem weiteren Weg zu 0-0-0 und BT-1 wurde Chelli von Rur attackiert, konnte aber durch einen Geschützschuss gerettet werden. In ihrer Kammer forderte 0-0-0 sie dazu auf, auf die Überwachungsmonitore zu sehen, denn in diesem Augenblick betrat Darth Vader mit einer Sturmtruppeneinheit die Raumstation. 0-0-0 erklärte Chelli, dass er ihn kontaktiert und über die Artefaktauktion in Kenntnis gesetzt hatte; er habe jedoch nicht erwähnt, dass sie von ihr arrangiert wurde. Er forderte sie dazu, die verbliebenen Hacks zu entfernen und ihn und BT-1 auf diese Weise vollständig aus ihrem Besitz zu entlassen. Mit Krrsantan machte sie sich nun auf den Weg in Richtung Hangardecks, wobei die beiden auf dem Weg dorthin an einigen Überlebenden vorbeikamen: Dean, Sutha, Yonak und deren Leute hatten sich zusammengeschlossen, um den Jedi in eine Falle zu locken. Dean forderte Chelli außerdem dazu auf, die Artefakte zu retten, die sich im Schiff der Schattenakademie befanden. Bei den Hangars angekommen stellten Chelli und Krrsantan fest, dass die Gebrüder Xonti im Inbegriff waren zu fliehen. Daher entsandte sie einen Dienstdroiden in den Hangar, der ihnen Getränke anbieten sollte, tatsächlich aber mit einer Bombe ausgestattet war. In der Ablenkung gelang es Krrsantan, seine Feinde auszuschalten und deren Fluchtschiff zu übernehmen. Er bot Chelli an, sie mitzunehmen, doch diese wollte stattdessen noch das Schiff der Schattenakademie retten und bleib daher zurück. Es gelang ihr, Rur und die imperialen Einheiten gegeneinander auszuspielen, woraufhin es zu einem Lichtschwerduell zwischen dem Jedi und Darth Vader kam. Nachdem dieser den Droidenkörper des Jedi-Geists zerstört und den Kristall an sich genommen hatte, konnte Chelli ungestört durch die Raumstationsdecks zum Schiff der Schattenakdamie durchdringen. Sie wurde zwar auf ihrer Flucht von Vaders Sternenzerstörer unter Beschuss genommen, konnte gleichwohl rechtzeitig in den Hyperraum ein- und so die Flucht antreten. Den Kristall musste sie allerdings aufgeben.[33]
Chelli brachte einen Teil der Artefakte zurück zur Schattenuniversität und dem Museum von Bar'leth, um sich die Dankbarkeit der archäologischen Gemeinschaft zu sichern, behielt jedoch einen Teil für sich, um diese auf dem Schwarzmarkt zu veräußern und daran zu verdienen. Im Anschluss gönnte sie sich einen Urlaub auf Zeltros.[33]
Vom Schattenfang verschluckt[Bearbeiten]
Nachdem Chelli sich in ihrem Urlaub auf Zeltros erholt hatte, machte sie sich auf die Suche nach dem heiligen Idol von X3-299-11 im Wilden Raum. Auf diesem abgelegenen Planeten befand sich ein heiliger Tempel, in dem sie das wertvolle Artefakt wusste. Dabei musste sie eine ganze Reihe archäotechnologischer Fallen überstehen, ehe sie den Gegenstand erreichte. In dem Augenblicke, in dem sie es entwendete, musste sie allerdings feststellen, dass in dem Tempel das Schattenbiest hauste, ein während der Hundertjährigen Dunkelheit künstlich erzeugtes Bioungetüm. Dieses attackierte sie und verschlang sie in einem Stück. Die schützende Rüstung, die von ihr getragen wurde, rettete ihr jedoch das Leben und verhinderte, dass das Schattenbiest sie den üblichen Verdauungsprozessen zuführen konnte. Chelli wusste gleichwohl, dass dieser Prozess maximal verlangsamt, nicht jedoch aufgehalten werden konnte, weshalb sie per Funk mehrere Monsterjäger beauftragte und sich als Repräsentantin eines Verbrecherlords ausgab und behauptete, ihr Boss sei daran interessiert, das Schattenbiest gefangen und lebendig seiner Sammlung hinzuzuführen. Das Schattenbiest verfügte als künstlich erzeugtes Wesen nämlich über einen resonanzabsorbierenden Schutzschild, der sich unter Blasterfeuer auflud und das – und damit schließlich auch Chelli – letztendlich zur Explosion brächte. Chelli heuerte unter anderem Ro Thran, Squoxx und Pehk an, allesamt namhafte Jäger in ihrem Bereich. Allerdings gelang es keinem der drei, das Monster erfolgreich auszuschalten. Danach wandte sie sich an Nokk und Winloss, deren ethische Einstellung ihnen das Töten unschuldiger Lebewesen verbot, die sich aber unbedingt gegenüber dem Monstersammler König Grevoth Prana IX beweisen wollten. Wie schon bei den anderen Monsterjägern blieb Chelli in permanentem Kontakt mit den beiden Jägern und lotste sie auf diese Weise durch den Tempel. Dabei musste sie sie immer wieder rechtzeitig vor den versteckten Fallen warnen. Als es in dem Saal, in dem sich das Artefakt befunden hatte, zu einem Kampf zwischen den beiden Jägern und dem Schattenbiest kam, stellte Chelli mittels der Hologrammkommunikationseinheit fest, dass auch Squoxx das bis dorthin geschafft hatte, sich dann aber schwerverletzt in einen Unterstand zurückziehen musste. Winloss gelang es, das Schattenbiest abzulenken, woraufhin Nokk dieses ausschalten konnte. Per Kommunikationsgerät informierte Chelli die beiden Monsterjäger daraufhin, dass sie nicht vorhabe, sie für ihre Dienste auszuzahlen, mit dem Ziel, sie zur Tötung des Schattenbiests zu provozieren. Allerdings konnten sich weder Nokk noch Winloss dazu durchringen, woraufhin aus einiger Entfernung der entnervte Squoxx mit einer Armbrust auf das Wesen schoss. Durch den Tod des Schattenbiests verlor auch dessen resonanzabsorbierender Schutzschild seine Wirkung, woraufhin sich Chelli aus seinem Magen herausschießen konnte und den beiden Jägern die Situation erklärte. Sie äußerte außerdem, dass sie nach wie vor nicht gedachte, sie zu bezahlen, und verließ den Tempel mit ihrem Raketenrucksack. Dabei bemerkte sie jedoch nicht, wie ihr Winloss das heilige Idol aus der Tasche stibitzte. Sie musste den Planeten also mit leeren Händen verlassen.[35]
In den Diensten des Verbrecherlords 0-0-0[Bearbeiten]
Auf den Spuren von Wat Tambor[Bearbeiten]
Nach seiner verräterischen Auseinandersetzung mit Chelli an Bord der Sorca Retreat schwang sich 0-0-0 zum Verbrecherlord des Son-tuul-Stolzes auf und übernahm die Kontrolle über die kriminelle Organisation. Auch Chelli geriet unter seine Herrschaft. Dem Folterdroiden war es noch immer nicht gelungen, an die Erinnerungen zu gelangen, die vor langer Zeit aus seinem Gedächtnis gelöscht worden waren; er brannte danach zu erfahren, wer ihn erschaffen hatte und was sein Sinn im Leben sei. Von Chelli erhoffte er sich Antworten und drohte damit, sie umzubringen, sollte sie ihm nicht helfen. Daraufhin machte sie sich mit Rexa Go, einer Söldnerin im Dienste des Son-tuul-Stolzes, auf nach Someilk. Dort befand sich eine imperiale Basis, aus der Chelli Daten aus der Zeit der Klonkriege entwenden sollte. Ursprünglich hatte sie geplant, die Basis unbemerkt zu infiltrieren, doch die imperialen Einheiten bemerkten die Eindringlinge sehr früh, sodass es zu einem Scharmützel kam. Chelli beschloss daher, ihren Verbündeten Luftunterstützung zu bieten, wurde aber von Magna Tolvan überrascht, als diese an Bord ihres Fluchtschiffs kletterte. Sie war nach ihrer Niederlage auf Yavin IV degradiert und auf diese abgelegene Basis versetzt worden. Es kam zu einem Wortgefecht zwischen den beiden, woraufhin Chelli die Offizierin mit einem Schuss betäubte, aber nicht tötete. Kurz darauf kamen Rexa Go und ihre Leute aus der Basis gestürmt und betraten das Fluchtschiff. An Bord des Schiffs betätigte Go einen Auslöser und sprengte damit das gesamte Gelände in die Luft. Chelli war davon entsetzt, hatte sie von 0-0-0 doch scheinbar den Auftrag erhalten, die Mission leise und heimlich auszuführen. Ihr wurde gleichwohl klar, dass er sie über die wahren Hintergründe im Unklaren gelassen haben musste. Chelli stellte fest, dass sie Gefühle für Magna Tolvan empfand, und fürchtete nun, sie könne im Zuge der Explosion ums Leben gekommen sein. Zurück auf Son-tuul stellte sie 0-0-0 zur Rede, wurde von ihm jedoch für ihre Verweichlichung gescholten und dazu gezwungen, ihm gehorsam zu sein. Darüber hinaus entsandte er sie auf eine weitere Mission, woraufhin sie sich mit Go auf den Weg zum Raumhafen machte. Dort sollte eine Mannschaft auf sie warten. Sie erfuhr allerdings noch nicht, worum genau es sich bei dieser Mission handeln soll. An Bord des Schiffs traf sie auf Hallio Bas, ihren skakoanischen Führer, Glahst Ombra, eine defelsche Kundschafterin, Tam Posla, einen ehemaligen Polizisten von Milvayne, Caysin Bog, dessen entstellten Cyborg-Lebensgefährten, Rabael Dir Glorio, einen von Rachsüchten nach dem Galaktischen Imperium geplagten Alderaaner, Sister Six, eine ehemalige Todeskultistin der Zentralen Isopter, und zudem ihren manipulierten Droiden Dek-Nil. 0-0-0 hatte außerdem die Imperialen kontaktiert und ihnen den Standort der nach wie vor auf den Fahndungslisten stehenden Archäologin gegeben; er befahl ihr, ein Mannschaftsmitglied auszuwählen, das sie zurück- und den imperialen Soldaten überlassen sollte. Unwillentlich gab sie Rabael Dir Glorio gegenüber vor, er müsse ihr Zeit verschaffen und die Soldaten beschäftigen, um dann abzuheben und ihn im Raumhafen zurückzulassen. Kurz nach dem erfolgten Sprung in den Hyperraum kam Chelli von selbst auf den Hintergrund der Mission: 0-0-0 entsandte sie nach Skako Minor, um dort in den Hinterlassenschaften der vom Galaktischen Imperium vernichteten Techno-Union und deren Anführers Wat Tambor nach zusätzlichen Daten zu suchen, die 0-0-0 in seiner Suche weiterhelfen könnten.[37]
Auf Skako Minor war die Mannschaft darauf angewiesen, sich von Hallio Bas durch den dichten Pilzwald führen zu lassen. Weil sich die Atmosphärenverhältnisse auf Skako Mino zudem signifikant von denen unterschieden, an die viele andere Spezies gewöhnt waren, mussten Chelli und ihre Leute Atemschutzmasken tragen. Nach einer längeren Wanderung sollte Chelli allerdings feststellen, dass Bas die Gruppe verraten hatte: Er erhoffte sich von seiner Mithilfe, dass die imperialen Besatzer des Planeten diesen zum Dank aufgäben. Als die feindlichen Einheiten dazu ansetzten, die Bande zu verhaften, reichte Chelli ihren Tooka Flufto an Bas weiter. Dabei handelte es sich um ihr Haustier, das sie mit auf die Reise genommen hatte und von dem sie angeblich wollte, dass sich jemand darum sorge. Nachdem sie einige Schritte zurückgetreten war, offenbarte sich jedoch, dass es sich bei Flufto um ein künstlich manipuliertes Tier handelte: Sie hatte den Tooka mit einer Bombe ausgestattet, die sie mittels eines Losungsworts zur Detonation brachte. Auf diese Weise vernichtete sie die feindlichen Einheiten. Nachdem sie einen von sechzig weiteren tiefgefrorenen Tookas aufgetaut hatte, hielt sie mit ihrer Mannschaft eine Lagebesprechung ab und betrat die alten Werkstätten der Techno-Union. Allerdings kam die Gruppe nicht sehr weit damit, nach Hinterlassenschaften zu suchen, weil bereits kurz nach ihrer Ankunft ein imperiales Raumschiff durch die Decke krachte. Die Soldaten eröffneten das Feuer, und Chelli erkannte, dass es sich um Magna Tolvan handelte. Auch dieses Feuergefecht dauerte allerdings nicht besonders lange an, denn das imperiale Schiff war unwissentlich auf einem Techno-Totem gelandet und hatte damit den Chthonic-Wurmgott beschworen. Das Ungetüm zwang Chelli und Magna zum Rückzug in einen Unterstand, wo die beiden im Angesichte des Todes ihre Gefühle füreinander offenbarten und einander küssten. Währenddessen gelang es ihrer Mannschaft, die Decke über dem Wurmgott zum Einsturz zu bringen und diesen so auszuschalten. Als Rexa Go entdeckte, dass Chelli mit Magna verbändelt zu sein schien, sah sie keine andere Möglichkeit, als die Söldnerin zu erschießen und ihrer Affäre auf diese Weise zur Flucht zu verhelfen. Erst jetzt konnte sie ungestört die Werkstätten plündern und nach technologischen Hinterlassenschaften suchen. Es gelang ihr, auf einem der noch funktionstüchtigen Rechner eine Datenmenge zu sichern, und dann wies sie an, die Werkstätten sowie Skako Minor zu verlassen. Per Funk informierte sie 0-0-0 darüber, dass Wat Tambor bereits vor einigen Jahrzehnten in den Besitz seiner Persönlichkeitsmatrix gelangt war, den Droiden jedoch für außerordentlich gefährlich gehalten und daher unter Quarantäne gestellt hatte. Sie fand außerdem heraus, dass Wat Tambor 0-0-0s Erinnerungen gesichert hatte und dass sich diese mittlerweile in der Hivebasis-1 befanden. Dabei handelte es sich um eine Raumstation, die gleichermaßen als eines der größten jemals errichteten Archive und als Gravitationsanker für einen Schwarm von Säurelarven diente. Die Basis gehörte zur Tarkin-Initiative und galt als nahezu uneinnehmbar für solche, die über keine Berechtigung zum Zutritt verfügten. Nichtsdestoweniger hatte Chelli bereits eine Idee, wie es ihr doch gelingen konnte, die Persönlichkeitsmatrix von dort zu entwenden.[37]
Geiselnahme von Hera Syndulla[Bearbeiten]
- „Wissenschaftler. Wis·sen·schaft·ler. Das bedeutet, dass ich das „wie“ mehr schätze als das „warum“. Und bevor Sie Ihren hohen Düsenschlitten besteigen: Niemand hält Sie blöde Rebellen davon ab, Ihre eigenen Spielsachen zu entwickeln. Stattdessen geht es aber nur um Rückbesinnung in ein erschwindeltes goldenes Zeitalter und darum, Bauernjungen gehirnzuwaschen.“
- — Chelli reagiert auf Hera Syndullas zum Ausdruck gebrachtes Entsetzen über ihr Interesse an den Experimenten des Galaktischen Imperiums. [38] (Quelle)
Chellis Plan bestand daraus, einen hochrangigen Rebellenführer gefangenzunehmen und den imperialen Einheiten an Bord der Hivebasis-1 anzubieten. Per Funk machte sie aus, dass sich ganz in der Nähe die Lucrehulk Prime aufhalten musste, ein Droidenkontrollschiff der Allianz zur Wiederherstellung der Republik, das derzeit als Nachwuchspilotenschule diente. An Bord befand sich auch die Rebellengeneralin Hera Syndulla, die Chelli zu entführen plante. Daraufhin flog sie die Lucrehulk Prime an und gab vor, an einer Zusammenarbeit mit der Allianz interessiert zu sein. Tatsächlich fiel es der Gruppe leicht, den Steuermann des Kontrollschiffs, Bini, von sich zu überzeugen, weil sie Tam Posla voranschickte; dieser hatte sich in der Vergangenheit einen Ruf als ehrlicher und gerechter Gesetzeshüter auf seiner Heimatwelt erworben. Deshalb führte Bini die Neuankömmlinge durch das Schiff und unter anderem auch an dem Kontrollkern vorbei. Dort entwischte Chelli ein weiterer Flufto, weil sich die Tiere von Hochenergiefeldern angezogen fühlten, und rannte in den Kontrollraum, in dem sich Hera Syndulla aufhielt. Diese erschoss das Tier und bemerkte dabei nicht, wie sich Chelli an den Rechnern zu schaffen machte. Weil Syndulla von den Söldnern nicht so überzeugt zu sein schien wie Bini, schickte sie die Gruppe zunächst auf die Schiffsquartiere. Dort stellte Chelli nach einer Weile an Erholung fest, dass sich Magna Tolvan ebenfalls an Bord geschlichen hatte und durch den Lüftungsschacht in ihr Quartier gelangt war. Auf Skako Minor hatte sie Glahst Ombra getötet, gehäutet, sich das Fell übergezogen und so die Mannschaft infiltriert. Chelli bot ihr an, sich eine andere Karriere denn jene als imperiale Offizierin zu suchen und sich ihr anzuschließen. Sie stellte Chelli jedoch zur Rede und verlangte von ihr zu wissen, weshalb sie von Darth Vader höchstpersönlich gesucht wurde. Darauf erhielt sie keine Antwort, weil Dek-Nil sie rechtzeitig außer Gefecht setzte. Kurz darauf rief Syndulla die Neuankömmlinge zu sich auf den Hangar und wollte in einer Unterredung von ihnen erfahren, welches Angebot sie zu machen hätten. Chelli erklkärte, dass sie einen idiotensicheren Plan zum Eindringen in die Hivebasis-1 habe, bei seiner Umsetzung aber auf professionelle Hilfe angwiesen sei. Die Vorteile, die sich der Allianz durch all diese Informationen ergäben, wären außerordentlich. Unbemerkt von den Rebellen und deren Detektoren hatte die Mannschaft vor ihrer Ankunft an Bord des Droidenkontrollschiffs Waffen in Caysin Bog versteckt – dieser verfügte als Cyborg über keinen Kopf und stattdessen eine mechanische Konstruktion mit öffenbarem Stauraum oberhalb seines Oberkörpers. Auf diese Weise gelang es der vierarmigen Xexto Sister Six, die umstehenden Wachen und auch Syndulla außer Gefecht zu setzen. Zurück an Bord ihres Schiffs, auf dass sie mittlerweile auch die Rebellengeneralin geschleppt hatten, machte sich die Mannschaft über das weitere Vorgehen Gedanken. Chelli kommunizierte zunächst mit 0-0-0, der sie darüber in Kenntnis setzte, dass er von Rexa Gos Erschießung erfahren hatte. Im nächsten Schritt nahm sie Kontakt zur Hivebasis-1 auf, um deren Kommandanten von ihrem Geschenk zu erzählen. Darüber hinaus bat Caysin Bog sie, sein auf Skako Minor durcheinandergebrachtes Servosystem zu reparieren. Dabei brachte Chelli unbemerkt einen Mechanismus ein, der es ihr erlaubte, den Cyborg notwendigenfalls zu kontrollieren und widerspruchslos ihre Befehle ausführen zu lassen. Kurz nach all diesen Vorbereitungen und Planungen erreichte ihr Schiff die Hivebasis-1.[37]
Infiltration der Hivebasis-1 und Bergung der Daten[Bearbeiten]
- 0-0-0: „Du hast einen Prinzen verraten, nur um abheben zu können. Du hast einen guten Mann getötet, nur um den Zorn seines Liebhabers ausnutzen zu können. Du hast einen Probabilitätskalkulationsdroiden – Deine eigene Schöpfung! – zurückgelassen, nur um Dir zur Flucht zu verhelfen. Du hast Legionen von Feinden ermordet – und fast genauso viele Verbündete. Du hast dumme Biester als Waffen verwendet und jede Freundlichkeit verraten, die Dir entgegengebracht wurde. Du hast ein Talent, meine Liebe. Und ich weiß – wir beide wissen –, dass Du es genießt.“
- Chelli Lona Aphra: „Du hast all dies getan, um mich mehr zu machen wie Dich?“
- 0-0-0: „Beim Schöpfer, nein! Ich bin doch kein Monster! Ich habe all dies getan, um Dich erkennen zu lassen, dass Du bereits bist so wie ich.“
- Chelli Lona Aphra: „Nein. Nein! Ich bin nicht krank! Ich mache bloß… Fehler. Ich bin egoistisch. Ich benutze Leute. Aber… ich erwarte nicht, gut schlafen zu können. Jemals.“
- — 0-0-0 und Chelli diskutieren die Ergebnisse der vergangenen Tage. [39] (Quelle)
Im direkten Anflug kam es zu zweierlei: Erstens stellte die Hivebasis-1 eine Funkverbindung zu Chelli her und gestattete ihr die Landung im Hangar der Raumstation; zweitens aktivierte sie in diesem Moment den Standorttransponder von General Syndulla, den sie zuvor ausgeschaltet hatte. Nach nur wenigen Augenblicken tauchte also das Rebellenschiff auf und geriet umgehend in einen Kampf mit der imperialen Basis. Chelli nutzte die Ablenkung, die daraus entstand, aus, um sich frei an Bord der Basis bewegen zu können, ohne sich um eine Eskorte oder ein Empfangskomitee kümmern zu müssen. Syndulla stellte irritiert fest, dass Chelli gar nicht vorhatte, sie an das Imperium auszuliefern und nur einen Grund gebraucht habe, um anfliegen zu dürfen. Dort gelangten sie in eine große Halle, in der alle biologischen und mechanischen Experimente, die im Rahmen der Tarkin-Initiative entstanden sind, tiefgefroren eingelagert waren. Chelli war vom Inhalt des Raumes von Grund auf begeistert, was bei Syndulla Entsetzen hervorrief. Als die Mannschaft dabei war, die Experimente genauer zu sichten, bekam Chelli per Funk mit, dass Magna Tolvan die Kontrolle über das Rebellenschiff übernommen hatte und auf Befehl des imperialen Kommandanten die Selbstzerstörung einleiten wollte. Es gelang ihr, sie davon zu überzeugen, davon abzusehen. Nichtsdestoweniger informierte sie den Kommandanten, Yewl, darüber, dass sie und ihre Mannschaft in der Hitze des Gefechts unbemerkt eingedrungen waren. Daraufhin bemerkten Chelli, Syndulla und die anderen, wie die Kühlung heruntergefahren wurde und so nach und nach alle Experimente zu ihrer Funktionstüchtigkeit erwachten. Weil sich Tam Posla weigerte, ins das aufkeimende Feuergefecht miteinzusteigen und seine Mannschaft zu verteidigen, machte Chelli von ihrer Manipulation an Caysin Bog Gebrauch und schickte ihn hoffnungslos in den Tod. Dadurch sicherte sie sich den unbändigen Zorn und die Rachegelüste Poslas, der fortan sein gesamtes Arsenal gegen die Feinde einsetzte und der Gruppe wertvolle Zeit verschaffte. Derweil begaben sich Chelli, Syndulla und Six in den Datenkern der Station, um sich dort in die Informationsbasis hineinzuhacken. Nachdem Posla alle Experimente vernichtet hatte, gab Chelli Syndulla eine Waffe, damit sie diesem nicht verriet, dass sie die Schuld an Caysin Bogs Himmelfahrtskommando trug. Die Rebellin nutzte diese Gelegenheit zwar aus, um Chelli zu bedrohen, musste jedoch feststellen, dass Yewl noch nicht besiegt war und sie nur gemeinsam lebendig aus dem Gefecht herauskommen könnten. Als der feindliche Kommandant mit Todestruppen und huttesischen Sturmtrupplern zum Gegenangriff ansetzte, übernahm Chelli mittels ihrer noch vor der Entführung Syndullas erfolgreich am Kontrollkern des Rebellenschiffs vorgenommenen Manipulation die Kontrolle über ebenjenes und aktivierte den Traktorstrahl, um kurzerhand den gesamten Datenkern der Hivebasis-1 zu entwenden. Im Anschluss sprengte sie mithilfe der zurückgelassenen Fluftos und Dek-Nils die Raumstation.[37]
Drei Stunden später waren Chelli, Syndulla, Posla und Six zurück an Bord des Rebellenschiffs. Steuermann Bini erbat die Erlaubnis, Chelli und ihre Kumpanen exekutieren zu dürfen, Syndulla gestattete ihnen jedoch sichere Passage, weil sie durchaus den Wert der erlangten Informationsmasse erkannte. Sie forderte aber gleichzeitig dazu auf, umgehend abzureisen und niemals wiederzukehren. Sister Six beschloss, sich der Allianz anzuschließen, und Posla ließ Chelli gefesselt zurück, um in seiner Rüstung stattdessen Magna von Bord schmuggeln zu können. Chelli verschwieg dem General gegenüber allerdings, dass sie den Datenkern verschlüsselt hatte und der Zugriff auf ihn nur nach Überweisung eines beträchtlichen Betrags auf ein nicht zurückverfolgbares Bankkonto möglich sein würde. Chelli erlaubte sich zwei Tage Urlaub mit Magna, in dessen Verlauf die beiden unter anderem miteinander schliefen, reiste dann jedoch zurück nach Son-tuul, um 0-0-0 seine Erinnerungen auf einer Datendiskette zu überreichen. Auch diese war im Übrigen von ihr verschlüsselt worden. Dabei kam es zu einer Auseinandersetzung zwischen den beiden, als Chelli seiner Behauptung widersprach, sie sei längst genauso wie er. Der Folterdroide wollte daraufhin ihre Hinrichtung befehlen, dazu kam es jedoch nicht, weil Magna mit einer Einheit imperialer Sturmtruppen das Hauptquartier der Verbrecherorganisation stürmte und diese damit ausschaltete. Chelli hatte nicht bemerkt, dass ihr ein Mikroverfolgungsgerät untergejubelt worden war. Chelli ließ sie gefangennehmen und ins Accresker-Gefängnis bringen, einer der berüchtigsten und ausbruchssichersten Haftanstalten der Galaxis, verschwieg dem verantwortlichen Soldaten jedoch die wahre Identität der Dame.[37]
Haft im Accresker-Gefängnis[Bearbeiten]
Erster Fluchtversuch[Bearbeiten]
- Chelli Lona Aphra: „‚Na, und?‘ Die Legenden sagen, die alten Jedi sind diese Teile geflogen! Es ist wahrscheinlich seit Jahrhunderten hier! Das könnten Relikte binnen sein. Gruselige, gespenstische Relikte!“
- Magna Tolvan: „Und nochmal: Na, und?“
- Chelli Lona Aphra: „Also könnte dieser Fund sehr lehrreich für unser Verständnis der galaktischen Geschichte und–“
- Magna Tolvan: „Aprha, um Himmels willen! Ich werde gescannt! Ich werde in genau diesem Augenblicke gescannt! Wir werden sterben, und – noch viel wichtiger – sie werden mir meine Medaillen wegnehmen, und du bist die schlimmste Kreatur, die es gibt, und du wusstest ganz genau, dass wir nur ein kleines Fenster hatten, um von hier zu verschwinden, und jetzt hör auf, ein Idiot zu sein, und komm sofort hierein!“
- Chelli Lona Aphra: „Es könnte wiiiirklich wertvoll sein.“
- — Chelli gefährdet den Fluchtplan aus archäologischem und Profitinteresse. [40] (Quelle)
So wurde Chelli inhaftiert und ins Accresker-Gefängnis gebracht. Dabei handelte es sich um eine mobile Haftanstalt bestehend aus achttausend Tonnen verschrotteter Raumschiffe, zusammengehalten von einem Attraktorknoten und umgeben von einem schwerkrafterzeugenden Traktormantel, die als nahezu ausbruchssicher galt und deren Inhaftierten lediglich sehr geringe Überlebenschancen eingeräumt wurden. Dort gelang es ihr schnell, sich einzuleben und Teil der herrschenden Kameraderie zu werden. Bereits eine Woche nach ihrer Inhaftierung kam es zu einem zufälligen Zusammenstoß des Accresker-Gefängnisses mit einem Kampfschiff der Rebellen, im Rahmen dessen letzteres beschädigt wurde und zu einer gezielten Kollision ansetzen musste. Chelli schloss sich mit einigen Gefangenen zusammen und nahm den Kampf gegen die Soldaten auf, um die imperiale Haftanstalt zu verteidigen. Dafür hatte sie mehrere Gründe. Zum einen war es ihr Ziel, das Vertrauen der imperialen Kommandanten zu gewinnen, sollte es ihr nicht gelingen, aus der Haftanstalt zu fliehen. Zum anderen nutzte sie die Ablenkung, die ein Feuergefecht zwangsläufig mit sich brachte, um ihren Bewacherdroiden zu manipulieren und zur Selbstzerstörung zu bringen, was allen Kampfkadern bis auf sie und Lopset Yas – dabei handelte es sich tatsächlich um den kriminellen Wissenschaftler Cornelius Evazan, der sich mithilfe eines Pluripleqs gestaltwandlerische Fähigkeiten verschafft hatte – das Leben kostete. Und zum dritten war es ihr gelungen, Dek-Nil an Bord des Accresker-Gefängnisses zu schmuggeln, und sich diesen nach der Vernichtung ihres ursprünglichen Bewacherdroidens diesen selbst als neuen zuzuweisen. Nach der Auseinandersetzung entdeckten Chelli und Lopset Yas eine Fluchtkapsel, die das Rebellenschiff zurückgelassen hatte, und hatten vor, darin aus dem Gefängnis zu fliehen. Sie mussten jedoch feststellen, dass der Machtgeist eines uralten und längst verstorbenen Jedi an Bord aufhielt und Dek-Nil so manipulierte, dass er die Fluchtkapsel zerstörte und die beiden Gefangenen den Aufsehern auslieferte. Im darauffolgenden Verhör erwähnte Chelli die Fluchtepisode nicht und erzählte stattdessen nur von ihrem Kampf gegen die Eindringlinge der Rebellion. Der Verhördroide stellte zwar fest, dass sie etwas verschwieg, konnte sie aber nicht erfolgreich sondieren. Die Verhöroffizierin vermutete, dass Chellis Elektrotätowierungen die Sondierung durcheinanderbrachten, woraufhin Dek-Nil vorschlug, ihr den Arm abzuschlagen. Deren Kollege hatte jedoch eine andere Idee und ließ Chelli zunächst zurück zum Schrottberg eskortieren. Dort traf sie wieder auf Lopset Yas, der in der Zwischenzeit einen Transmitter gefunden hatte und sie darum bat, ihre Verbindungen zu nutzen, um Hilfe zu kontaktieren. Sie entschied sich dazu, Magna anzurufen. Diese verweigerte sich zunächst zwar dem Gesuch ihrer Liebhaberin, doch dann erzählte Chelli ihr von den Plänen Darth Vaders, den Imperator zu stürzen und ihn durch seinen Sohn Luke Skywalker als Herrscher über das Galaktische Iperium zu ersetzen, und drohte damit, an Vader durchzustechen, dass Tolvan von diesen Plänen wusste. Aus diesem Grunde sah sie sich dazu gezwungen, Chelli in der Tat zuhilfe zu eilen, und machte sich auf den Weg zum Gefängnis.[41]
Nach ihrem Telephonat erschien erneut der Machetgeist, und Chelli sah, wie dieser Lopset Yas attackierte. Dabei fielen ihr dessen gestaltwandlerische Fähigkeiten auf. Er nahm zur Demonstration die Gestalt einiger bekannter Personen an, darunter auch die des Doktor Cornelius Evazan. Tatsächlich handelte es sich bei diesem um das wahre Gesicht hinter der Fassade, was Chelli jedoch nicht wusste. Zwölf Stunden später wurde Chelli erneut in eine Verhörzelle eskortiert, sah sich diesmal allerdings Magna gegenüber. Diese teilte ihr unterschwellig mit, wie sie sie zu befreien vorhatte. Zwölf weitere Stunden später stand das Accresker-Gefängnis scheinbar erneut unter Beschuss. Chelli gelang es, sich mit Lopset Yas am vereinbaren Treffpunkt Magna in ihrem TIE-Sternenjäger anzuschließen, wurde dort jedoch erneut von dem Machtgeist attackiert, der diesmal die Gestalt ihrer Mutter angenommen hatte. Darüber hinaus befand sich ein weiteres vermeintlich feindliches Schiff im Anflug auf die Haftanstalt. Magna forderte Chelli dazu auf, so schnell wie möglich an Bord zu kommen, weil ihr Verrat ansonsten bemerkt würde; diese konnte sich jedoch nicht mehr darauf konzentrieren, weil sie unter den verschrotteten Schiffen eine Penumbra-1 Shattersprite entdeckt hatte, ein uraltes Jedi-Raumschiff, von dem sie ganz angetan war. Sie beschloss, dass Relikt näher zu begutachten. Magna forderte sie dazu auf, davon abzulassen und ihr Profitinteresse ausnahmsweise einmal hintanzustellen, weil sich das Zeitfenster, das den beiden für eine erfolgreiche Flucht offen stand, ansonsten schlösse, doch sie ignorierte diese Warnungen und betrat das Jedi-Schiff. Kurz darauf fand sich Magna unter Beschuss wieder. An Bord der Penumbra-1 Shattersprite vernahm sie zwar lautes Explosionsgetöse und Schlachtengetümmel, hatte jedoch nur Augen für den Machtgeist, dem sie sich nun erstmals aus allernächster Nähe gegenübersah. Als er erneut das Gesicht ihrer Mutter annahm, nahm Chelli das Feuer auf, wurde daraufhin jedoch von hochgiftigen Gundravianischen Hakensporen, einer Saprophytenart, attackiert. Nachdem sich diese zurückgezogen hatte, liefen sie und Lopset Yas tiefer in das Schiff hinein, um dort die Leiche des Jedi und dessen Lichtschwert zu entdecken. Wieder draußen auf dem Schrottplatz angekommen stellte sie fest, dass Sana Starros eingetroffen war. Diese war von Hera Syndulla beauftragt worden, Chelli aufzuspüren und zu entführen; die Rebellenallianz weigerte sich, den von Chelli geforderten Geldbetrag zur Freischaltung des Datenkerns zu überweisen, und verlangte stattdessen das Passwort. Es kam gleichwohl zu keiner weiteren Auseinandersetzung und auch keinem weiteren Fluchtversuch, weil inzwischen die imperialen Einheiten eingetroffen waren und die Insassen abführten. Nur Chelli sollte nicht zurück in ihr Quartier und wurde stattdessen zum dritten Mal in einen Verhörraum eskortiert. Sie beobachtete dabei, wie auch Magna und Sana für Haftanstaltsinsassen gehalten und abgeführt wurden. Damit war ihr Fluchtversuch zunächst gescheitert.[41]
Zweiter Fluchtversuch[Bearbeiten]
- „Sie sollten wissen – er sättigt sich an Widerstand. Je härter Sie kämpfen, umso härter seine Umklammerung. Emotionale Flagellation ist das Geschenk der mairanischen Rasse, Gefangene. All die Sünden, die Sie begangen haben. All die Schuld und all der Scham. Sie sind der Amboss, auf den der Bor mit seiner Beute schlägt. Das Geständnis ist die einzige Erleichterung, die Sie finden werden. [...] Wissen Sie, der Bor kann weit mehr als bloß ihre Erinnerungen zu extrahieren, Gefangene. Er könnte auf unseren Befehl hin Ihre Mutter löschen. Er könnte Sie umschreiben. Sie in einen Teufel verwandeln. Ihre gesamte Kindheit auf den Kopf stellen. Er könnte dafür sorgen, dass Sie Ihrem eigenen Verstand niemals wieder trauen können. Deshalb gibt jeder irgendwann nach. Nicht, damit der Schmerz aufhört. Damit am Ende noch etwas von Ihnen übrig ist.“
- — Der imperiale Verhöroffizier erläutert Chelli während des Verhörs die Fähigkeiten Bor Ifriems. [42] (Quelle)
In der Verhörzelle wurde Chelli Bor Ifriem, einem Mairaner, vorgestellt. Bei den Mairanern handelte es sich um eine Spezies, die dazu in der Lage war, auf die Erinnerungen einer Person zuzugreifen und diese nicht nur zu extrahieren und zu lesen, sondern gar zu verändern oder zu löschen. Auf diese Weise wollten die beiden imperialen Verhöroffiziere herausfinden, was Chelli ihnen verschwieg. Zunächst versuchte sie, die beiden mit Trivialitäten abzuspeisen, musste dann jedoch gestehen, dass die hochgiftigen Saprophytsporen ihr Geheimnis seien. Dabei handelte es sich zwar nicht um die ganze Wahrheit. Die Lebensgefahr jedoch, die sich dadurch auch für die Aufseher ergab, reichte aus, um das Verhör abzubrechen. Die imperiale Besatzung leitete für ihre eigenen Angehörigen die umgehende Evakuierung der Haftanstalt ein und brachte sie dann auf Kollisionskurs mit einem nahegelegenen Rebellenplaneten. Darüber hinaus gaben sie das Schleppschiff auf, an dem das Accresker-Gefängnis befestigt war, und ließen es auf dieses hinabstürzen. Chelli bat Lopset Yas darum, erneut die Gestalt von Cornelius Evazan anzunehmen, und schickte eine Videonachricht an Tam Posla, in der es so aussah, als hätte sie ihn gefangengenommen. Posla war verzweifelt erpicht darauf, Evazan um jeden Preis zu Strecke zu bringen und sich an ihm zu rächen, weshalb Chelli hoffte, dass er für ihn rechtzeitig zur Haftanstalt gelangen und sie retten würde. In diesem Augenblick wurden sie, Sana, Magna und Lopset Yas von den anderen Insassen für die Geschehnisse verantwortlich gemacht und attackiert, der Machtgeist des verstorbenen Jedi vernichtete sie jedoch. Es gelang dem Quartett, in das abgestürzte Schleppschiff einzudringen und dort die Kontrolle zu übernehmen. Darüber hinaus hatten die imperialen Einheiten Bor Ifriem und eine funktionstüchtige Rettungskapsel dort zurückgelassen, allerdings die Schotten geschlossen. Chelli hatte daher vor, den Traktormantel zu manipulieren: Auf diese Weise könnte sie die Gravitation an Bord des Gefängnisses abschwächen und so mit der Rettungskapsel fliehen. Chelli halbierte die Schwerkraft und brachte auf diese Weise zwar einen Teil der Gefangenen um, der sich in diesem Augenblick an der Außenbordwand der Haftanstalt befand und nicht mehr festgehalten wurde, ermöglichte aber eine potentielle Flucht für sich und ihre Leute. Des Weiteren hatte sie das Jedi-Schiff bewegt, weil sie vorhatte, es zu stehlen. Daraufhin sah sich die Gruppe erneut seinem Machtgeist gegenüber. Da die Pilzsporen bisher noch an des Körper des Jedi gebunden waren, beabsichtigten sie, einen neuen Wirt zu besetzen. Dabei konnte es sich jedoch nur um einen rechtschaffenen Menschen handeln, weshalb Chelli, Sana, Magna und Lopset Yas verschont wurden.[41]
Es gelang den vieren, die Rettungskapsel rechtzeitig zu erreichen, doch die Haftanstalt befand sich nach wie vor auf Kollisionskurs mit dem Planeten und würde in etwa zehn Minuten dort einschlagen. Chelli setzte Magna und Sana hinein und wollte selbst noch an Bord bleiben. Kurz bevor sie den Knopf betätigte, der die Luke schlösse und die Kapsel abhübe, sprang erstere jedoch heraus, sodass Sana allein verschwand. Chelli stellte sie zunächst zur Rede, setzte sie dann jedoch über ihren Alternativplan in Kenntnis: Sie wartete nach wie vor auf die Ankunft von Tam Posla. Ihr Plan setzte voraus, dass die Saprophytsporen dessen Ankunft bemerkten und versuchten, ihn als neuen Wirt zu übernehmen. Lopset Yas forderte sie zudem dazu auf, erneut die Gestalt von Cornelius Evazan anzunehmen. Als Tam Posla im Hangar landete, gefror sie Lopset Yas in Gestalt von Cornelius Evazan ein, und übergab ihn Posla. Als in diesem Augenblick die Pilzsporen dazu ansetzten, einen neuen rechtschaffenen Wirt zu übernehmen, gefror sie auch diese und setzte sie damit außer Gefecht. Dies erlaubte es ihr, endlich das Lichtschwert des Jedi an sich zu nehmen, dem sie einen großen Wert beimaß. Daraufhin bestieg sie mit Magna drei Minuten vor der endgültigen Kollision mit dem Rebellenplaneten das Fluchtschiff, das Posla zurückgelassen hatte, und flog aus dem Hangar. Schon nach nur wenigen Sekunden traf gleichwohl ein Raumschiff mit 0-0-0 und BT-1 an Bord ein, welches das Feuer eröffnete und Chellis Fluchtfahrzeug zum Absturz brachte. Genauso wie Hera Syndulla waren die beiden Droiden aufgrund ihrer Verschlüsselung der ausgelieferten Daten auf der Jagd nach ihr. Chelli und Magna flohen nur einige Meter, als die Überreste des Accresker-Gefängnisses zehn Sekunden vor dessen Kollision mit dem Planeten abrubt von einem Traktorstrahl erfasst und festgehalten wurden. Magna gestand Chelli, dass sie Darth Vader kontaktiert und ihn darüber informiert hatte, dass die Archäologin von seinen Umsturzplänen wusste. Zudem habe sie ihre Positionsdaten weitergeleitet. Deshalb hatte er die Kollision gestoppt.[41]
Wiedersehen mit Darth Vader[Bearbeiten]
- „Ich habe sie ermordet. Ich tat dies für das Imperium! Ich habe nur versucht, Euer Geheimnis zu bewahren, mein L – [...] Rache. Das ist alles, worum es ging. Ich habe ihr die Kehle durchgeschnitten, nur weil sie mich verlassen hatte. Und all dies hat mir nichts weiter gebracht, als auf diesem Schrotthaufen zu landen und ihre Attentäterdroiden auf meinen Fersen zu haben.“
- — Magna Tolvan berichtet Darth Vader von den Ereignissen, von denen sie der festen Überzeugung ist, sie entsprächen den wahren Geschehnissen. [43] (Quelle)
Chelli und Magna begaben sich umgehend zurück an Bord des abgestürzten Schleppschiffs, wo sich nach wie vor Bor Ifriem befand. Chelli beschloss, dass all ihre Erinnerungen an die Umsturzpläne Vaders aus ihrem Gedächtnis gelöscht werden müssten, weil er nur so von ihr und ihrem Umgangskreis ablassen würde. Magna widersprach ihr. Stattdessen sollten all ihre Erinnerngen an Chelli gelöscht werden, damit keinerlei Verbindung mehr zwischen diesen beiden bestand und Vader ihr nicht mehr folgen konnte. Chelli willigte nach einiger Diskussion ein, betrog ihre Liebhaberin jedoch: Anstatt die Erinnerungen an sie zu löschen, veränderte sie diese; künftig sollte Magna glauben, dass sie Chelli aus Rache dafür, verlassen worden zu sein, getötet habe. Chelli verließ im Anschluss daran die Räumlichkeit und versteckte sich drei Stockwerke tiefer, beobachtete über einen Projektor jedoch, wie Vader Magna fand und sie verhörte. Sie erzählte ihm genau das, was Chelli in ihre Erinnerungen gepflanzt hatte, und wurde von dem Sith-Lord verschont und inhaftiert. In diesem Augenblick tauchten Posla und Lopset Yas auf, denn auch deren Schiff war von BT-1 getroffen und zum Absturz gebracht worden. Im Zuge einer verbalen Auseinandersetzung mit dem Polizisten verlor Chelli die Nerven und wollte diesen mit ihrem Lichtschwert angreifen, allerdings hatte es unter den Jahren gelitten und setzte aus. Als 0-0-0 dazustieß, ermordete er Posla vermeintlich, bewog Lopset Yas zur Flucht und entführte Chelli. Die beiden machten sich auf den Rückweg zu jenem Schiff, mit dem 0-0-0 und BT-1 angreist waren, trafen dort jedoch wieder auf Lopset Yas, der 0-0-0 von BT-1s Vernichtung durch Darth Vader berichtete. Den Schock des Folterdroiden nutze er aus, um diesen mittels eines Schusses außer Gefecht zu setzen. In der nächsten Sekunde spürte auch Chelli die aufkeimende Betäubung, nachdem er mit der Waffe auf sie angesetzt hatte. Acht Stunden später erwachte Chelli angekettet an Bord eines fremden Raumschiffs und beobachtete Lopset Yas dabei, wie er an 0-0-0 herumwerkelte, von dessen Programmierung, aber auch von dessen von Chelli angebrachten Barrieren er begeistert und phasziniert war. Als sie ihn zur Rede stellte, offenbarte er sich als der echte Cornelius Evazan. Mithilfe eines Pluripleqs hatte er sich gestaltwandlerische Fähigkeiten angeeignet und sie hinters Licht geführt. Darüber hinaus erfuhr Chelli von ihm, dass er sie und 0-0-0 mit einer Nachbarschaftsbombe ausgestattet hatte. Auf diese Weise war sie künftig an 0-0-0 gebunden, denn würde sie sich weiter als zwanzig Meter von ihm entfernen, so führte dies zur Detonation der Bomben. Chelli erfuhr von ihm, dass er daran interessiert sei zu beobachten, wie die beiden Feinde mit dieser neuartigen Situation umgingen; vor allem wollte er herausfinden, ob Monstrosität angeboren war oder etwas, das man im Umgang mit anderen – in diesem Falle bezogen auf Chellis Umgang mit 0-0-0 – erwarb. Daraufhin ließ Evazan die beiden zurück an Bord des Raumschiffs.[41]
Eigenschaften[Bearbeiten]
Persönlichkeit[Bearbeiten]
Chelli war eine Archäologin, die sich selbst als skrupellos bezeichnete und bei der Ausführung ihrer Aufträge daher häufig rücksichtslos, aber auch planmäßig vorging. Sie verlor das Ziel dabei normalerweise nicht aus den Augen und wusste auch die Notwendigkeit eines Rückzugs zu erkennen.[1] Nichtsdestoweniger hatte sie gleichzeitig den Ruf, nicht ausreichend über ihre Handlungen und deren Folgen nachzudenken.[23] So ging sie auch riskante Situationen wie das Auftauchen des Schuldeneintreibers Soo-Tath mit Leichtigkeit an[4] und agierte unter einem Risiko, das sie mindestens zweimal ins Gefängnis brachte.[1][23] Chelli war demnach absolut nicht feige, auch wenn ihr die Präsenz des Dunklen Lords anfangs unbehaglich war, und arbeitete vollen Mutes sowie optimistisch. Diesen Optimismus vermochte sie jedoch nur während ihrer Arbeit aufzubringen, beispielsweise bei der eigenen Bereicherung durch die Kaperung eines imperialen Sternenzerstörers; andernfalls offenbarte sie den latenten, aber starken Pessimismus, den sie seit ihrer Kindheit mit sich herumtrug. So wurde Chellis Mutter, als sie noch ein junges Mädchen war, von einer Verbrecherbande ermordet und ihren Vater hatte sie lange Jahre nicht gesehen. Aus dieser Erfahrung entwickelte sich ein Neid auf all diejenigen, welche es besser hatten als sie, weshalb sie dem reichen Höfling Commodex Tahn sehr aggressiv und erbarmungslos gegenübertrat und ihn letztlich ermorden ließ. Die Wissenschaftlerin war zudem absolut davon überzeugt, dass dasjenige, das böse und mächtig war, immer gegen dasjenige, das gutmütig und schwach war, gewinne;[11] so argumentierte sie Skywalker gegenüber auch für ihre Unterstützung des Galaktischen Imperiums, das Stabilität und Ordnung in die Galaxis gebracht und auf diese Weise den einfachen Leuten Sicherheit gegeben habe.[6] Nichtsdestoweniger konnte sie ihren Neid auf Luke Skywalker nicht verbergen, der eine ähnliche Situation wie sie hatte erleiden müssen, aus dieser jedoch nicht absolut hoffnungslos herauskam und sein Leben stattdessen der Unterstützung der Schwachen verschrieb.[6] Aus dieser Einstellung bildete sich auch ihre Skrupellosigkeit heraus, die sie sich selbst zuschrieb.[11] So konnte sie beispielsweise nicht nachvollziehen, weshalb hochgefährliche Waffen wie die Droidenmatrix unter Quarantäne gestellt und nicht eingesetzt würden.[1] Auch missbrauchte sie das Vertrauen Luke Skywalkers, der ihr während ihres Aufenthalts auf Ktath'atn das Leben rettete, um ihn mehrfach zu verraten und von der Königin die Einlösung ihres Versprechens einzufordern;[6] zudem signalisierte sie bei dessen Gefangennahme ihre Bereitschaft, ihn umzubringen, als Han Solo sie ins Visier genommen hatte.[21] Selbst ihr Folterdroide 0-0-0, der eigenen Bekundens stolz war auf die Grausamkeit seiner Herrin,[4] hielt dieser ihre Illoyalität vor.[6] So betrog sie unter anderem die Kopfgeldjäger, mit denen sie den imperialen Sternenzerstörer kaperte, um mehrere Milliarden Credits[11] und erpresste bereits als junge Studentin ihren Tutoren.[4] So sehr Chelli diese Eigenschaften an sich selbst doch schätzte, so gestand sie sich doch die Existenz eigener ethischer Grenzen ein und verbot 0-0-0, ihren Vater nach dessen negativer Einflussnahme auf ihren Doktortitel zu foltern.[4] Solcherlei Niederlagen kompensierte sie oft mit übermäßigem Alkoholkonsum[26] oder einem aggressiven und schuldzuweisenden Auftreten.[4] Ihre schwachen Momente gestattete sich Chelli, wenn sie der Trauer über ihre Kindheit nachgab,[11] und während des ersten längeren Gesprächs mit ihrem Vater über dessen Gründe, die Familie zu verlassen.[4] Als ihr Leben im Zuge einer gewaltsamen Auseinandersetzung mit Sana Starros auf dem Spiel stand, entwickelte sie zudem Reue über ihr Verhalten ihrer einstigen Freundin gegenüber.[23] Außerdem entschloss sie sich auf Ktath'atn dazu, die Rebellenallianz nicht zurückzulassen und sie stattdessen im Kampfe gegen die Königin zu unterstützen, was ihr auch von Starros hoch angerechnet wurde.[6] Chellis innere Zerrissenheit zwischen hasserfüllter Skrupellosigkeit und einer Akzeptanz des Realismus zeigte sich auch während ihres Aufenthalts mit Darth Vader auf Tatooine, wo sie die Ironie an Skywalkers Rachefeldzug zu erkennen glaubte und die Rache selbst als schlechten Motivator bezeichnete.[11] Zuletzt neigte sie zu Spielen und Geldwetten.[15]
Fähigkeiten[Bearbeiten]
- „Kürzlich habe ich einen Ihrer reaktivierten Droiden zerstört. Ich war beeindruckt.“
- — Darth Vader äußert sich anerkennend zu Aphras Fähigkeiten. (Quelle)
Chelli verfügte als Absolventin der Universität von Bar'leth über einen Doktortitel sowie die dazugehörige Beglaubigung, als Archäologin arbeiten und ihre Funde verifizieren lassen zu können. Obgleich sie diesen Titel mittels Betrugs und Erpressung erworben hatte, verfügte sie über das entsprechende archäologische Fachwissen und war so immer wieder als ebensolche tätig, barg altertümliche Artefakte und erforschte verlassene Ruinen längst vergangener Zivilisationen.[4] Ein weiteres Gebiet, auf dem Chelli eine galaxisweit bekannte Koryphäe darstellte, war die Restauration altertümlicher Technologie. Selbst der imperiale Sith-Lord Darth Vader schätzte sie für die Fähigkeiten ihrer reaktivierten Kampfdroiden und heuerte sie daher als Partnerin bei seiner Suche nach einer eigenen Droidenarmee an.[1] Chelli vermochte zudem feindliche Technologien zu rekalibirieren und für ihre eigenen Zwecke zu nutzen[23] sowie in Sicherheitssysteme einzudringen.[1] Auch war sie dazu befähigt, als Pilotin ein eigens Raumschiff zu bedienen.[21] Des Weiteren konnte sie ein Lichtschwert führen.[4] Obwohl Chelli eigentlich nicht den Ruf einer sonderlich vertrauenswürdigen Person hatte,[23] war sie eine erfolgreiche Ränkeschmiedin und hielt unbemerkt mehrere Verschwörungen gleichzeitig aufrecht.[11] Für ihren Mut und ihre Fähigkeiten wurde Chelli sogar von Imperator Palpatine geschätzt.[26] Nicht all ihrer Aufträge führte sie dabei ohne Hilfe aus und nutzte stattdessen ihre zahlreichen Kontakte.[11] Trotz der Tatsache, dass sich Chelli bereits früh allein durch die Galaxis hatte schlagen müssen, zeichnete sie sich vor allem dank des imperialen Stipendiums an der Universität von Bar'leth durch eine ordentliche Bildung aus.[4] So hatte sie ein gewisses taktisches Geschick und theoretisches Wissen über kriegerische Auseinandersetzungen, das ihr im Kampfe gegen die Rebellenallianz zugute kam, und Kenntnisse der galaktischen Geschichte.[21] Außerdem kannte sie viele Planeten und Sternensysteme mitsamt deren Besonderheiten, vor allem was deren zivilisatorische Hintergründe anbelangte.[4] Des Weiteren beherrschte sie neben der galaktischen Standardsprache fließend Naboo.[11] Zuletzt verfügte sie auch über ein breites Allgemeinwissen, das vor allem ihren vielen Reisen durch die gesamte Galaxis zuzuschreiben ist.[15] All ihre Fähigkeiten verhinderten allerdings nicht, dass sie auch Niederlagen einstecken musste, so verlor sie beispielsweise einmal die Fracht der Verbrecherorganisation Son-Tuul-Stolz[11] und wurde im Zuge ihrer Jagd nach Skywalker von der Rebellenallianz gefangengenommen. Es gelang ihr allerdings, aus dem als größten, abgelegensten und bestgeschütztesten bekannten Hochsicherheitsgefängnis der Allianz wieder zu entkommen.[21]
Beziehungen[Bearbeiten]
0-0-0 und BT-1[Bearbeiten]
0-0-0 und BT-1 waren zwei unscheinbare, tatsächlich allerdings hochgefährliche Folterdroiden und befanden sich im Besitz von Chelli. Diese war für den vermeintlichen Protokolldroiden 0-0-0 in die Quarantänewelt III eingebrochen und hatte die dort verwahrte 0-0-0-Droidenmatrix gestohlen, um dessen Fähigkeiten für sich zu nutzen.[1] Dabei bauten die drei trotz der negativen Sicht des Protokolldroiden auf organische Lebewesen schnell eine gute Beziehung zueinander auf,[1] die allerdings eher auf gegenseitigem Respekt als auf tatsächlicher Sympathie zueinander basierte.[4] 0-0-0 schätzte seine Herrin vor allem aufgrund ihrer sich selbst zugeschriebenen Skrupellosigkeit und der Bereitschaft, ihre Feinde foltern und letztlich umbringen zu lassen.[11] Er beschrieb Chelli zufriedengestellt als grausame Persönlichkeit und schätzte ihre Unterstützung des Galaktischen Imperiums als unterdrückende, aber verlässliche Ordnung. Dem Schuldeneintreiber Soo-Tath gegenüber gestand er daher ein, dass er seine Zusammenarbeit mit der Archäologin sehr genieße und alle negativen Einflüsse darauf verhindern werde.[4] Das lag vor allem daran, dass Chelli den Droiden mit einem gewissen Respekt behandelte und ihn mit ihren galaktischen Abenteuern bei Laune hielt.[46] Aus diesen Gründen verließ sich Chelli auch auf die Unterstützung ihrer beiden Droiden, als BT-1 beispielsweise die Aufgabe zufiel, die gestohlenen Credits aus dem gekaperten Sternenzerstörer einzufangen,[11] oder 0-0-0 Luke Skywalker in eine Falle führen sollte.[21] Nichtsdestoweniger war die Beziehung der drei aufgrund der besonderen Persönlichkeit der beiden Droiden auch von Auseinandersetzungen und Gefahren geprägt. So war 0-0-0 stets sehr enttäuscht, wenn seine Herrin ihm aufgrund eigener ethischer Grenzen die Folter eines Menschen verbot.[4] Er dachte zudem mit Unheil darüber, wenn er sich einmal langweilen und sein Interesse an den Abenteuern seiner Herrin schwinden würde.[46] Eine Beziehung, die über ein Zweckbündnis aus bloßem Respekt füreinander hinausging und sich zu einer tatsächlichen Loyalität zueinander entwickelte, wurde darüberhinaus insbesondere durch die Programmierung der beiden Droiden erschwert: Nachdem 0-0-0 und Chelli auf Vrogas Vas voneinander getrennt worden waren und ersterer von Darth Vader den Prioritätsbefehl erhalten hatte, Chelli aufzuspüren und gefangenzunehmen, schrieb ihm dessen Protokoll die Ausführung unabdingbar vor, wodurch selbst bei Unwillen keine anderweitige Entscheidung möglich gewesen wäre.[26] Als Chelli und ihr Vater in der Zitadelle von Rur vom Galaktischen Imperium aufgehalten wurden, kehrten 0-0-0 und BT-1 zur Ark Angel II zurück und flohen mit Krrsantan, wobei sie ihre Herrin und deren Begleiter zurückließen.[4] Auf der anderen Seite hielt 0-0-0 Chelli seinerseits deren Illoyalität vor und erinnerte sie auf Ktath'atn daran, dass er genauso nur auf seiner eigenen Seite stehe wie sie auf ihrer.[6]
Lona und Korin Aphra[Bearbeiten]
Die Beziehung zwischen Chelli und ihrem eigenen Vater war nicht besonders gut, tatsächlich hasste die Archäologin ihn regelrecht. Nachdem Chelli und ihre Mutter Lona bereits sehr früh von Vater und Ehemann verlassen und Lona auf einer abgelegenen Welt von einer Verbrecherbande ermordet worden war, machte die Wissenschaftlerin über all die Jahre ihren Vater für ihr Schicksal verantwortlich. Aus diesem Grunde kehrte sie kurz nach dem Tod ihre Mutter auch in ihre Heimat zurück und setzte die archäologische Sammlung ihres Vater ins Brand, kehrte diesem dann jedoch wieder den Rücken und schlug sich allein durchs Leben. Obwohl sie als kleines Mädchen die Arbeit ihres Vaters gehasst hatte, da sie ihm die Zeit für seine Familie nahm und Chelli das Gefühl vermittelte, er interessierte sich für verstaubte Gegenstände mehr als für seine Mitmenschen, entschloss sie sich später dazu, selbst Archäologie zu studieren. Erst nach etwa zehn Jahren sah sie ihren Vater das erste Mal seit ihrem letzten Aufeinandertreffen wieder, nachdem dieser seine Kontakte genutzt und seiner Tochter den Doktortitel hatte entziehen lassen. Er zwang sie unter der Drohung, ihr den Titel niemals wieder zurückzugeben, dazu, ihm bei seiner Suche nach dem Ordu Aspectu zu helfen; diese Phaszination ihres Vaters verabscheute Chelli, weil dieser bereits seit Jahrzehnten daran arbeitete und sie dessen Erfolgschance als äußerst gering einschätzte. Nichtsdestoweniger begleitete sie ihn auf seiner Mission und erfuhr auf diese Weise, dass er nahezu nichts über seine eigene Tochter wusste und auch sonst nicht über die aktuellen politische Ereignisse in Kenntnis war: Was Chelli noch mehr empörte als die Tatsache, dass er nichts von ihrer Arbeit für den imperialen Sith-Lord Darth Vader gewusst hatte, war, dass mithilfe des Todessterns über Alderaan mehrere Millionen Menschen ermordet worden waren und es an ihm schlichtweg vorbeigegangen war. Erst in der Zitadelle von Rur kam es erstmals zu einem ausgiebigen Gespräch zwischen Chelli und ihrem Vater über die familiäre Vergangenheit, im Rahmen dessen sich letzterer bei seiner Tochter für all die begangenen Fehler entschuldigte und versprach, ihren Doktortitel wiederherstellen zu lassen. Nichtsdestoweniger betrog Chelli ihren Vater ein letztes Mal, als sie ihm für die Quarantänewelt einen gefälschten Jedikristall überreichte. Desweiteren drohte sie ihm im Rahmen ihrer gemeinsamen Reise mehrmals damit, ihn von 0-0-0 foltern zu lassen oder selbst umzubringen, sobald sie ihren Doktortitel wiederhabe. Auch in ihrer Persönlichkeit ähnelten sich die beiden Verwandten absolut nicht, so kritisierte Chellis Vater seine Tochter beispielsweise dafür, dass sie in der Zitadelle von Rur die Skelette der alten Jedi plünderte und deren Lichtschwerter entwendete.[4]
Darth Vader[Bearbeiten]
Der imperiale Sith-Lord Darth Vader war durch die gesamte Galaxis gereist, um nach der Zerstörung des Todessterns den Aufenthaltsort Chelli Lona Aphras herauszufinden. Er erkannte an, dass es sich bei ihr um eine äußerst bekannte Koryphäe auf dem Gebiet der Restauration altertümlicher Waffen und Technologien handelte, und wollte sie anheuern, um ihre Fähigkeiten bei der Beschaffung einer eigenen Droidenarmee nutzen zu können. Er gab ihr gegenüber mehrfach zu, dass er ihre Arbeit schätzte und Respekt vor ihrem Können habe; seine Zufriedenheit mit ihrer Tätigkeit hatte vor allem zur Folge, dass er entgegen der Erwartungen seiner Assistentin diese nicht nach ihrer ersten Mission für ihn umbrachte und stattdessen später noch einmal auf sie zurückkommen wollte.[1] Auf der anderen Seite hatte Chelli selbst enormen Respekt vor dem Sith. Als Unterstützerin des Galaktischen Imperiums schätzte sie ihn dafür, dass er die Galaxis mit seiner Stärke zusammenhielt sowie für Ordnung sorgte,[6] und trotz ihres Mutes war ihr in Vaders Gegenwart die Nervosität anzusehen.[1] Nachdem Chelli ihre Aufgabe erfüllt und die Droidenfabrik von Geonosis soweit wiederhergestellt hatte, dass sie funktionstüchtige Kampfdroiden für den Sith-Lord produzieren konnte, beauftragte dieser sie, den Piloten der Rebellenallianz zur Wiederherstellung der Republik, der den Todesstern vernichtet hatte, zu identifizieren, aufzuspüren und zu ihm zu bringen, weil er um ihr galaxisweites Kontaktnetz wusste. Der Sith-Lord hatte allerdings keine Skrupel, Chelli mit dem Tode zu drohen, als es für ihn brenzlig wurde und seine illegalen Unternehmungen aufzufliegen sowie dem Imperator gemeldet zu werden drohten; aus diesem Grunde erpresste die Wissenschaftlerin ihr Leben, indem sie ihrem Auftraggeber die Herausgabe des Aufenthaltsorts des Pilotens verweigerte und stattdessen forderte, weiterhin für ihn arbeiten zu dürfen.[11] Das Verhältnis der beiden zueinander zerbrach vollends, nachdem Chelli Vader über Vrogas Vas unabsichtlich in eine Falle der Rebellenallianz gelockt und so sein Leben riskiert hatte sowie letztlich auch noch gefangengenommen wurde.[21] Während sie sich selbst allerdings an die Überzeugung klammerte, dass es sich bei dem Sith-Lord nach wie vor um einen Verbündeten handelte,[23] wandte dieser sich an eine Gruppe Kopfgeldjäger und setzte sie auf die Archäologin an.[25] Trotz ihres großen Respekts für die Taten Darth Vaders hatte Chelli ihm allerdings niemals vollends vertraut, weshalb sie nach der Gefangennahme durch ihre beiden Droiden Imperator Palpatine höchstselbst aufsuchte und ihm gegenüber die illegalen Aktivitäten ihres Auftraggebers aufdeckte. Zu ihrer Verwunderung war dieser jedoch stolz darauf, woraufhin sie sich vor Vader zu rechtfertigen gezwungen war, ihn jedoch nicht von ihren guten Absichten überzeugen konnte. Nichtsdestoweniger hatte sie aufgrund ihres Misstrauens ihm gegenüber allerdings bereits einen Plan geschmiedet, wie sie ihm überlisten und den eigenen Tod fingieren konnte, um die imperiale Verfolgung loszuwerden, was ihr letztlich auch gelang. 0-0-0 gegenüber äußerte, dass sie niemals von Vaders Gnade überzeugt gewesen sei.[26]
Sana Starros[Bearbeiten]
Chelli und Sana Starros waren zu ihrer Zeit als Studentinnen und Kommilitoninnen an der Universität von Bar'leth sehr gut miteinander befreundet und vertrauten einander soweit, dass erstere ihre Freundin um Mithilfe bei ihrem geplanten Diebstahl der Abersynsymbionten bat; ihren Doktortitel erhielt Chelli demnach nicht zuletzt durch die Unterstützung von Starros sowie dadurch, dass diese sie niemals verraten hatte.[4] Diese angenehme Beziehung zueinander änderte sich jedoch, als sich die Archäologin und die Schmugglerin auseinanderlebten. An irgendeinem Punkt in der galaktischen Geschichte verletzte Chelli ihre ehemalige Kameradin so sehr, dass diese ihr gegenüber Gefühle reinen Hasses entwickelte. An Bord des Sonnenparadiesgefängnisses bekämpften Chelli und Starros sowie Prinzessin Organa gemeinsam den Eindringling, wobei die Schmugglerin zunächst gegen die Befreiung der Wissenschaftlerin gewesen war sowie dieser den Tod gewünscht hatte. Auch Chelli riskierte das Leben ihrer zeitweiligen Verbündeten, als sie sie nicht aus den Fängen eines Kampfdroiden rettete. Später entschuldigte sie sich für ihr Verhalten in der Vergangenheit und begründete es mit ihrer allgemeinen Unfähigkeit, gut mit Menschen umzugehen; Starros nahm diese Entschuldigung jedoch nicht an und versuchte, sie umzubringen.[23] Als die beiden das nächste Mal aufeinandertrafen, zückte die Schmugglerin ohne weitere Umschweife ihren Blaster und schoss erfolglos auf die Widersacherin. Am Ende der Auseinandersetzungen auf Ktath'atn sollte sich jedoch herausstellen, dass Chelli die Rebellenallianz entgegen der Erwartungen nicht zurückließ und sich heimlich zurückzog, sondern stattdessen Skywalker in seinem Kampf gegen die Königin unterstützte und letztlich zur Gruppe zurückkehrte. Daraufhin küsste Starros ihre einstige Freundin und Kommilitonin auf die Wange und legte ihre Feindschaft bei.[6]
Luke Skywalker[Bearbeiten]
- „Er erlitt eine Erfahrung, die genauso traumatisch war wie Ihre, und bleibt dennoch eine positive, angenehme Persönlichkeit, die sich für eine bessere Existenz aller fühlenden Lebewesen aufopfert. Und Sie realisieren, wie besonders er ist und dass es zu spät ist, sich seinen Respekt zurückzuverdienen! Das muss eine schreckliche Erinnerung an Ihre eigenen charakterlichen Fehler sein. Um ehrlich zu sein, Herrin, bin ich nicht sicher, ob ich an Ihrer Stelle mit mir leben könnte.“
- — 0-0-0 offenbart Chelli seine ehrliche Analyse ihrer Belastung durch Luke Skywalker. [50] (Quelle)
Zum Jedi-Ritter Luke Skywalker pflegte Chelli eine ambivalente Beziehung. Als sie auf Vrogas Vas erstmals persönlich auf ihn traf und versuchte, ihn zu entführen sowie an Darth Vader zu übergeben, diente er ihr nur als Karrieresprungbrett beziehungsweise dafür, wieder in der Gunst des Dunklen Lords aufzusteigen.[21] Auch schätzte sie ihn weder als besonders kompetent und begabt noch als sonderlich intelligent ein. So wettete sie gegen ihn, als er auf Nar Shaddaa in einer Kampfarena gegen einen Roggwart bestehen musste,[15] und machte sich über seine unzivilisierten Manieren auf dem Ball der Königin von Ktath'atn lustig. Skywalker auf der anderen Seite empfand zu diesem Zeitpunkt durchaus positive Gefühle für Chelli. So hielt er sie für attraktiv und gab sich ihr gegenüber entsprechend unsicher. Außerdem vertraute er auf ihre Versicherung, ihn kein weiteres Mal betrügen zu wollen, und begleitete sie daher freiwillig nach Ktath'atn, um dort das Rätsel um den Jedikristall zu lösen. Zuletzt rettete er ihr das Leben, als Sana Starros ohne Warnung auf ihre langjährige Erzrivalin schoss und sie auf diese Weise beinahe umbrachte. Diese Beziehung sollte sich später allerdings umkehren: Nachdem Chelli Skywalker ein weiteres Mal verraten und der Königin auszuliefern versucht hatte, gab dieser sein Vertrauen ihr gegenüber auf und forderte von ihr, ihn und seine Freunde niemals wieder zu belästigen. Sie hingegen bereute ihre Entscheidung und wünschte sich, sie könnte sich Skywalkers Respekt zurück verdienen. Nachdem dieser sie zur Rede gestellt und für ihre Illoyalität verurteilt hatte, sah sich dazu gezwungen, ihr vorangegangenes Verhalten zu reflektieren. Sie musste sich eingestehen, dass ihr Folterdroide 0-0-0 absolut zurecht diagnostizierte, dass sie neidisch auf ihn war und ihn bewunderte. Beide hatten sie in jungen Jahren ihre Familien verloren; aber während sie selbst zu einer skrupellosen, zynischen Persönlichkeit geworden war, blieb Skywalker positiv und widmete sein Leben stattdessen der Unterstützung hilfloser und schwacher Existenzen. An dieser Beziehung änderte auch ihre Entscheidung, ihren Pakt mit der Königin letztendlich doch zu brechen, nichts.[6]
Quellen[Bearbeiten]
- From a Certain Point of View – The Trigger
- Darth Vader – Darth Vader
- Darth Vader – Schatten und Geheimnisse
- Darth Vader – Vader Down
- Darth Vader – Der Shu-Torun-Krieg
- Darth Vader – Zeit der Entscheidung
- Darth Vader – Darth Vader Annual 1
- Doktor Aphra – Doktor Aphra
- Doktor Aphra – Eine Allianz auf Zeit
- Doktor Aphra – Unglaublicher Reichtum
- Doktor Aphra – Umgekehrte Vorzeichen
- Doktor Aphra – Liebe in Zeiten des Chaos
- Doktor Aphra – Schlimmste unter Gleichen
- Doktor Aphra – Unspeakable Rebel Superweapon
- Doktor Aphra – A Rogue's End
- Doktor Aphra – Doctor Aphra Annual 1
- Doktor Aphra – Doctor Aphra Annual 2
- Doktor Aphra – Doctor Aphra Annual 3
- Star Wars – Showdown auf dem Schmugglermond
- Star Wars – Das Gefängnis der Rebellen
- Star Wars – Eine Allianz auf Zeit
- Galaxy's Edge – Honor Among Thieves
- Galaxy's Edge – The Betrayal of Khashyun
- Galaxy's Edge – A Double-Edged Sword
- Kopfgeldjäger – Ghost of Corellia
- Kopfgeldjäger – Sorrow of the Syndicates
- The Misadventures of Triple-Zero and Beetee
- Empire Ascendant
- Force Arena
- No Disintegrations
- Starships and Speeders
- Scum and Villainy – Case Files on the Galaxy's Most Notorious (Seite 93)
- Women of the Galaxy
- Smuggler's Guide
- Ultimate Star Wars
Einzelnachweise[Bearbeiten]
- ↑ 1,00 1,01 1,02 1,03 1,04 1,05 1,06 1,07 1,08 1,09 1,10 1,11 1,12 1,13 1,14 1,15 1,16 1,17 1,18 1,19 1,20 1,21 1,22 1,23 1,24 1,25 1,26 1,27 1,28 Darth Vader – Darth Vader
- ↑ Scum and Villainy – Case Files on the Galaxy's Most Notorious (Seite 93)
- ↑ 3,0 3,1 In Scum and Villainy – Case Files on the Galaxy's Most Notorious heißt es, dass Chelli Lona Aphra während der Schlacht von Scarif, die 0 NSY gefochten wurde, 24 Jahre alt gewesen sei. In Schatten und Geheimnisse erwähnt sie jedoch, dass sie herangewachsen sei, während Commodex Tahn unter Königin Amidala von Naboo Höfling gewesen sei, deren Regentschaft wiederum von 33 VSY bis 25 VSY währte. Daraus lässt sich schließen, dass Chelli im mittleren bis späten Teil des Jahres 25 VSY geboren worden sein muss und ihr fünfundzwanzigster Geburtstag auf ein Datum nach der Schlacht von Scarif fiel, weil diese ganz zu Beginn des Jahres 0 NSY stattfand. Dies deckt sich auch mit der Tatsache, dass die Schlacht von Scarif vor der Schlacht von Yavin anzusetzen ist, und dem Steckbrief in Scum and Villainy – Case Files on the Galaxy's Most Notorious, der zwar eine Altersangabe zeigt, jedoch kein exaktes Geburtsdatum angibt. Der Steckbrief selbst stellt Chelli als vom Galaktischen Imperium gesuche Verbrecherin dar und muss dementsprechend nach ihrer Zusammenarbeit mit Darth Vader entstanden sein. Daraus lässt sich schließen, dass ihr Geburtstag im sehr späten Teil bis gegen Ende des Jahres 25 VSY liegen muss. Das exakte Datum der Abdankung Königin Amidalas mit Monats- oder Tagesangabe ist unbekannt.
- ↑ 4,00 4,01 4,02 4,03 4,04 4,05 4,06 4,07 4,08 4,09 4,10 4,11 4,12 4,13 4,14 4,15 4,16 4,17 4,18 4,19 4,20 4,21 4,22 Doktor Aphra – Doktor Aphra
- ↑ 5,0 5,1 5,2 Doktor Aphra – A Rogue's End
- ↑ 6,00 6,01 6,02 6,03 6,04 6,05 6,06 6,07 6,08 6,09 6,10 6,11 6,12 Doktor Aphra – Eine Allianz auf Zeit
- ↑ Doktor Aphra – Umgekehrte Vorzeichen
- ↑ Eigenübersetzung: „Strong an order beats good but weak on every planet in the galaxy, from now until the end of time.”
- ↑ Eigenübersetzung: „Listen. For a couple years, as a kid, I didn't see anyone but my mom. Spent most of the time roling my eyes at her pearls of wisdom and thinking she was crazy. For instance, she thought evil was about taking away people's choices– buuuut she'd stolen me from dad and made me a fartbird farmer without stopping to ask. She said everyone should be able to make their one mistakes– but she wouldn't let me try anything worth trying. She wanted me to learn and stay sharp– but she thought ambition and intellect were a quick way to get killed. I thought she way a hypocrite at best– at worst, a bully. But now? Now I think she was just terrified by how much she loved me. I think she twisted her mind for excuses to keep me safe. You can't control anything in this galaxy – she knew that –, so she buried us in a place so insignificant nothing would ever, ever change. I guess she was wrong about that.”
- ↑ 10,0 10,1 10,2 Doktor Aphra – Unspeakable Rebel Superweapon
- ↑ 11,00 11,01 11,02 11,03 11,04 11,05 11,06 11,07 11,08 11,09 11,10 11,11 11,12 11,13 11,14 11,15 11,16 11,17 Darth Vader – Schatten und Geheimnisse
- ↑ Eigenübersetzung: „Aphra, you are a flash. Archaeology isn't about flash. This is the work of decades. Archaeology is about determination. All those years mocking me, you never thought to ask me why I selected you for my doctoral supervision. Because I was never going to let someone like you become a doctor. Not because of my standards. Not because your work is sloppy. Just because I hate you.”
- ↑ Eigenübersetzung: „Last time I was guest of someone who was obsessed with the Jedi, I ended up fighting for my life in an arena.“ – „Yeah, I know. I lost good credits when you didn't die.“
- ↑ Star Wars – Showdown auf dem Schmugglermond
- ↑ 15,0 15,1 15,2 15,3 15,4 Star Wars – Eine Allianz auf Zeit
- ↑ Eigenübersetzung: „How? Surface bombing? Even with a fleet of Star Destroyers that'd take weeks. Or a bioplague, like on Genosha? Is this Tarkin Initiative technology? I've loved the work I've seen coming from the labs. Is it like a cities-flattened thing, or a leave-the-buildings-standing thing? Are we talking about just sentients, or a full flora/fauna extinction event? Seriously, how? Atmosphere ignition? I've seen plans for that. Ooh—mantle fissure. Magma core exposure can make a mess out of a civilization. Or… oh, I'm torturing myself. What do you mean exactly?”
- ↑ 17,0 17,1 From a Certain Point of View – The Trigger
- ↑ In den Legends hielten zu diesem Zeitpunkt sowohl Cassio Tagge als auch dessen Bruder Ulric Tagge den Rang eines Generals im Galaktischen Imperium inne. Um welchen Tagge es sich handelt, wird in The Trigger nicht weiter erwähnt, der General wird einzig anhand seines Nachnamens identifiziert. Die Existenz von Ulric Tagge wurde für das kanonische Star Wars bisher nicht bestätigt. Es kann sich jedoch nicht um Cassio Tagge handeln, denn dieser hielt sich zum Zeitpunkt der Zerstörung Alderaans an Bord des Todessterns auf. Dies ist kanonisch bestätigt. Laut des Star Wars Fact File – ebenfalls eine Quelle aus den Legends und damit hier zwar nicht anwendbar, aber als Orientierung genutzt – dauert eine Reise von Coruscant nach Dantooine in Lichtgeschwindigkeit 19 Stunden. Alderaan liegt noch weiter von Dantooine entfernt als Coruscant und nicht direkt an der Handelsroute, die von Coruscant aus nutzbar ist. Es kann also unmöglich sein, dass Cassio Tagge noch am selben Tage der Zerstörung Alderaans an Bord eines Sternenzerstörers bei Dantooine Position bezogen haben soll. Daraus lässt sich schließen, dass es sich bei dem hier erwähnten General Tagge keinesfalls um Cassio Tagge handeln kann. Da sich daraus gleichwohl nicht im Umkehrschluss schließen lässt, dass es sich um den legendären Ulric Tagge handelt, wird an dieser Stelle bis auf weiteres auf das Haus Tagge verlinkt.
- ↑ Eigenübersetzung: „Now… Imperial forces have permanently ended the Son-tuul pride. They're done. Their personal fortune is in transit to its new home in an Imperial vault. [...] I know exactly how it's been transported, how to circumvent its guards and--most of all-- how to get away. So, gentlemen and violent robots… who wants to be rich?”
- ↑ Eigenübersetzung: „I figure the only chance of me surviving is showing that I'm trustworthy. I want to work for you. I've shown you what I can do. I can't do anything for you when I'm dead. You'll keep me alive. Hopefully.”
- ↑ 21,0 21,1 21,2 21,3 21,4 21,5 21,6 21,7 21,8 Darth Vader – Vader Down
- ↑ Eigenübersetzung: „I'm gonna burn this place to the ground, and you with it, warden. That's if you're lucky. If you're not so lucky, my good friend Darth Vader might just pay you a personal visit.”
- ↑ 23,0 23,1 23,2 23,3 23,4 23,5 23,6 23,7 Star Wars – Das Gefängnis der Rebellen
- ↑ Eigenübersetzung: „Only way he'd let me go was if he thoug I was dead. Only way he'd think I was dead was if he'd killed me.”
- ↑ 25,0 25,1 Darth Vader – Der Shu-Torun-Krieg
- ↑ 26,0 26,1 26,2 26,3 26,4 Darth Vader – Zeit der Entscheidung
- ↑ Eigenübersetzung: „I've discovered you've placed the symbiotes on Boothi XII. I've leaked just enough so the board's exploring the possibility…”
- ↑ Eigenübersetzung: „I heard a rumor that a bad lady did a terrible thing. You know the dangerous Ordu Aspectu piece she was meant to put safely into quarantine? She only handed over a fake. Let's get rich.”
- ↑ Eigenübersetzung: „It's an artefact I recovered from an ancient Jedi temple. The Ordu Aspectu. It's the archived personality of a Jedi called Rur. For the greater good of archaeology, I want to reactivate it. [...] I know who can. The Queen of Ktath'atn. She's very old, and very good, and bored. Once a year, she swaps favors for meeting interesting organic life. And Mr. force-sensitive? That's you. So, come, shake hands, have dinner with the nice lady, and we walk away with an actual sentient ancient Jedi. You get your teacher, I get an eyewitness to the ancient past.”
- ↑ Eigenübersetzung: „Yes, I know. If you blew a hole in the door, I have a feeling our intrepid journalists might have realized that someone had broken in.”
- ↑ Doktor Aphra – Doctor Aphra Annual 1
- ↑ Eigenübersetzung: „I can still be a hero! And rich! I can be a good person here, Krrsantan! I don't want to be a good person! Talk me out of it!”
- ↑ 33,0 33,1 33,2 Doktor Aphra – Unglaublicher Reichtum
- ↑ Eigenübersetzung: „There I was, innocently stealing a holy treasure, when the dumb critter went and swallowed me whole.”
- ↑ Doktor Aphra – Doctor Aphra Annual 2
- ↑ Eigenübersetzung: „I won't do it! This is it! I'm bad, but I'm not that brand of evil.”
- ↑ 37,0 37,1 37,2 37,3 37,4 Doktor Aphra – Umgekehrte Vorzeichen
- ↑ Eigenübersetzung: „Scientist. Scie-en-tist. Means I like „how“ more than „why“. And before you get on your high hoversledge – nobody's stopping you dummy rebels from inventing your own toys. Instead it's all harking back to some fakey golden age and brainwashing farmboys.”
- ↑ Eigenübersetzung: „You condemned a prince just to get airborne. You killed a good man just to exploit the rage of his lover. You left behind a probability-calculation droid – your own creation! – just to help you escape. You've murdered legions of enemies – and almost as many allies. You've used dumb beasts as weapons and betrayed every kindness shown you. You have a talent, my dear. And I know – we both know – you enjoy it. // You did all this to make me more like you? // By the maker, no! I'm not a monster! I did it to make you see you're already like me. // N-no. No! I'm not sick! I just… get things wrong. I'm selfish. I use people. But… I don't expect to sleep well. Ever.”
- ↑ Eigenübersetzung: „‚So?‘ The legends say the early Jedi flew those things! It's probably been here centuries! There might be relics in it. Like spooky, ghostly, force-sensitive relics! // Again: So? // So, this find may prove instructive in our better understanding of galactic history and– // Aphra, for pity's sake! I'm being scanned! I'm literally being scanned right now! We're going to die and more importantly they'll take my medals and you are the worst creature alive and you knew we had a tiny window to get this done now stop being an idiot and get in here right now! [sic] // It might be rrrreally valuable.”
- ↑ 41,0 41,1 41,2 41,3 41,4 Doktor Aphra – Liebe in Zeiten des Chaos
- ↑ Eigenübersetzung: „You should know—he feeds on resitance. The harder you fight, the stronger his embrace. Emotional flagellation is the gift of the Mairan race, inmate. All the sins you've committed. All the guilt and shame. That's the anvil the Bor breaks its prey against. Confession is the only relief you will find. [...] You know, the Bor can do far more than merely extract memories, inmate. He could delete your mother, at our command. He could rewrite her. Change her into a devil. Propagandize your very childhood. He could leave you unable to trust the veracity of anything within your own mind. That's why anyone gives into the Bor. Not to make the pain stop. But so there's something left of you afterwards.”
- ↑ Eigenübersetzung: „I murdered her. I did it for the empire! I was only trying to protect your secret, my l— [...] R—revenge. Th—that's all it was. I c—cut her throat just for leaving me. And all it achieved was landing me on this junk heap with her assassin droids on my tail.”
- ↑ Eigenübersetzung: „It seems your daughter is a genuinely horrible person! You must be very proud.”
- ↑ Eigenübersetzung: „You have made a crucial, fatal mistake. I am enjoying my time in the company of master Aphra. And as long as that remains true, I do not believe I'll let anything risk interfering with that.”
- ↑ 46,0 46,1 The Misadventures of Triple-Zero and Beetee
- ↑ Eigenübersetzung: „If you loved living people half as much as you love dead things, you'd probably be the best dad in the world.”
- ↑ Eigenübersetzung: „Hmm. Of course, he might have always used the saber…“ – „He's Darth Vader. He was never going to be kind.“
- ↑ Eigenübersetzung: „Just for the record, I'm perfectly fine with you being dead.”
- ↑ Eigenübersetzung: „He went through an experience just as traumatic as yours and remains a positive, delightful person, devoted to a better existence of all sentient life. And you realize how special he is too late to retain his respect! That must be an awful reminder of your own failings of character. To be honest, master, I'm not sure if I'd be able to live with myself.”