Vuvrianer
Vuvrianer | |
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Die Vuvrianer[1] sind eine humanoide Spezies vom Planeten Vurdon Ka. Hervorstehendes Merkmal der Vuvrianer ist ihr insektenähnlicher Schädel mit zwölf Augen und zwei seitlich herabhängenden Fühlern. Zudem verfügen sie über ausgezeichnete Sinneswahrnehmungen. Die Vuvrianer waren als Spezies nie daran interessiert, andere Welten zu kolonialisieren, und erwarben sich durch ihre friedliche und diplomatische Veranlagung einen Ruf exzellente Diplomaten und Händler. Im Laufe der Geschichte wurden zahlreiche Vuvrianer Mitglieder des Jedi-Ordens, und im Jahr 0 VSY erwarb die Vuvrianerin Wioslea einen Gleiter von Luke Skywalker in Mos Eisley.
Quellen[Bearbeiten]
- Episode IV – Eine neue Hoffnung
- Alien Archive (Seite 55)
- Star Wars Kids – Star Wars By the Numbers (YouTube-Video: Every Alien Species in the Original Trilogy)
Einzelnachweise[Bearbeiten]
- ↑ Eigenübersetzung von „Vuvrian“ aus Star Wars Kids – Star Wars By the Numbers (YouTube-Video: Every Alien Species in the Original Trilogy)
Vuvrianer | |
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Allgemeines | |
Heimatwelt: | |
Klasse: | |
Sprache: | |
Beschreibung | |
Durchschnittliche Größe: |
2 Meter[1] |
Besondere Merkmale: | |
Bekannte Individuen: |
Cimilak, Gwent, Kirrewa, Mylthea, Nilzilun,[1] Nystammall,[2] Scrin, Swiegel, Weelax,[1] Wioslea[3] |
Die Vuvrianer sind eine humanoide Spezies, die vom Planeten Vurdon Ka im Inneren Rand der Galaxis stammt. Sie besitzen einen schmalen Körperbau und insektoide Köpfe mit zwölf Augen. Aufgrund ihres natürlichen Gespürs für Verhandlungen und der Wirkung ihres Äußeren auf andere Spezies werden Vuvrianer häufig als Diplomaten und Verhandlungsführer eingesetzt. Die Vuvrianer waren ein langjähriges Mitglied der Galaktischen Republik und später des Galaktischen Imperiums. Im Jahr 26 NSY, während des Yuuzhan-Vong-Krieges, wurde ihre Heimatwelt Vurdon Ka von den Invasoren erobert und besetzt, sodass die Vuvrianer zur Flucht gezwungen waren und in der Galaxis verteilt wurden.
Beschreibung[Bearbeiten]
Biologie[Bearbeiten]
Vuvrianer besitzen einen schlaksigen,[1] humanoiden Körper und einen insektoiden Kopf.[4] Ihr Körperbau ist menschenähnlich mit je zwei oberen und unteren Extremitäten,[1] ihre Hände ähneln jedoch Klauen.[5] Da ihr Hals nach vorne absteht, entsteht der Eindruck eines Buckels.[1] Ihre Haut ist ockerfarben und bisweilen bräunlich, ihre Oberflächenstruktur ist ledrig und wirft Falten.[3] Dies liegt im Klima ihrer Heimatwelt Vurdon Ka begründet: Sie wird von einer dauerhaften Wolkendecke umhüllt, sodass ihre Bewohner im dauerhaften Zwielicht der Welt nur geringer Sonneneinstrahlung ausgesetzt sind. Dies führt dazu, dass die Vuvrianer empfindlich auf die UV-Strahlung auf anderen Planeten reagieren können und ist zudem ein Grund für die hohe Anzahl ihrer Augen. Ihre Haut verfügt über besonders ausgebildete Nervenenden und weist daher eine hohe Empfindlichkeit gegenüber äußeren Einflüssen auf. Daher ist es den Vuvrianern möglich, geringe Luftdruckveränderungen und Windstöße zu bemerken, die andere Spezies nicht wahrnehmen können. Deshalb wissen sie schon, dass sich ihnen eine Person nähert, bevor sie sie gesehen haben. Diese Eigenschaft wird häufig mit den telepathischen Kräften der Jedi gleichgesetzt. Tatsächlich bilden die natürlichen Eigenschaften der Vuvrianer eine passende Ergänzung zu Fähigkeiten, die die Macht verleihen kann, sodass einige Angehörige dieser Spezies in den Jedi-Orden aufgenommen wurden. Mit zunehmendem Alter wird die Haut faltiger, wobei einige Nervenenden absterben, sodass ältere Vuvrianer nicht mehr so empfindlich sind wie in ihrer Jugend. Diese Entwicklung wird durch extreme äußere Einflüsse, wie sie auf Wüsten- oder Eisplaneten zu finden sind, begünstigt. Dennoch bevorzugen ausgewanderte Vuvrianer diese klimatischen Bedingungen. Aufgrund der hohen Sensitivität ihrer Haut erweisen sich Angehörige dieser Spezies selten als widerstandsfähig gegenüber Folter und Verletzungen und eignen sich daher nicht zum Kämpfen. Als einziger Sexualdimorphismus ist bei weiblichen Vuvrianern ein schmalerer Körperbau als bei männlichen Exemplaren feststellbar. Ihr insektoider Kopf besitzt zwei antennenartige Fühler, die der Wahrnehmung äußerer Einflüsse dienen und beiderseits am äußeren Ende ihres Schädels entspringen. Zudem besitzen sie zwölf Augen,[1] die in symmetrischen Paaren unterschiedlicher Größe über ihren ovalen Kopf verteilt sind. Dadurch verfügen sie auf jeder Seite über optimale Sicht. Es ist stets nur ein Auge jedes Paares offen. Ihr Mund öffnet sich sowohl vertikal als auch horizontal und weist mandibelartige Eigenschaften auf.[3] Vuvrianer durchleben ähnlich wie Menschen mit etwa elf bis 17 Jahren das Stadium des Heranwachsens und werden durchschnittlich 80 Standardjahre alt.[1]
Gesellschaft[Bearbeiten]
Die vuvrianische Gesellschaft ist von Diplomatie und Handel geprägt, da die Spezies über ein natürliches Gespür für die Lösungen komplexer Problemstellungen und Kompromissfindung verfügt. Aufgrund ihrer evolutionsbedingten Empfindlichkeit führen sie nur selten Kriege oder werden zu Soldaten ausgebildet. Zudem fehlt ihnen der Wille zu aggressiver Expansion, sodass es keine vuvrianischen Enklaven oder Kolonien außerhalb ihres Heimatsystems gibt. Überdies verlassen sie ihre Heimat nur selten, da sie sie andere Welten als ihre Heimatwelt als abstoßend empfinden. Wenn sie dennoch von Vurdon Ka auswandern, bevorzugen sie extreme Klimata, obwohl diese ihren natürlichen Abwehrmechanismus schädigen. Das vuvrianische Volk beobachtet die Geschehnisse in der galaktischen Politik genau. Im Allgemeinen sind Vuvrianer darauf erpicht, Informationen über fremde Spezies und Kulturen zu sammeln. Sie sind außerhalb ihrer Heimatwelt begehrt als Verhandlungsführer, Diplomaten oder Rechtsbeistände, allerdings können sie auch gut als Spione eingesetzt werden. Dabei kommt ihnen ihr Aussehen und ihr Ruf als sanftmütige Spezies zugute. Machtsensitive Vuvrianer werden meist zu Jedi-Gesandten ausgebildet, während sie für Feldmissionen eher untauglich sind. In der vuvrianischen Gesellschaft werden kaum Gewaltverbrechen begangen, die meisten Fälle sind Betrugsdelikte. Ihr Kleidungsstil ist geprägt von weiten, schweren Roben, die dazu dienen, ihre empfindliche Haut zu schützen. Die Vuvrianer besitzen ihre eigene Wort- und Schriftsprache. Zudem beherrschen beinahe alle Angehörigen dieser Spezies Basic.[1]
Geschichte[Bearbeiten]
Die Vuvrianer entwickelten im Verlauf der Evolution des Lebens auf Vurdon Ka ihren natürlichen Schutzmechanismus und etablierten eine zivilisierte Gesellschaft. Sie traten nie als Aggressoren auf und unternahmen keine Versuche, Kolonien zu gründen oder fremde Planeten zu unterwerfen. Vurdon Ka wurde früh in die Galaktische Republik aufgenommen und blieb lange Zeit eines ihrer treuesten Mitglieder. Die Vuvrianer waren aufgrund ihrer herausragenden Fähigkeiten als Unterhändler in der gesamten Galaxis gefragt. Einige von ihnen wurden erfolgreiche Jedi-Ritter,[1] darunter auch Nystammall, der General Grievous während der Klonkriege auf dem Planeten Vandos zum Duell aufforderte. Allerdings wurde er von seinem Gegner getötet.[2] Ein weiterer Vertreter der Spezies assistierte dem phindianischen Mechaniker Gloamer in dessen Werkstatt in der Pika Oasis auf der Wüstenwelt Tatooine.[6]
Nach der Umwandlung der Republik in das Galaktische Imperium schlossen sich die Vuvrianer der neuen Regierung an und profitierten trotz des vorherrschenden Spezismus von ihrem Ruf als Unterhändler. Daher setzte das Imperium stets vuvrianische Verhandlungsführer ein, wenn es kein Exempel an aufrührerischen unterworfenen Völkern zu statuieren galt. Allerdings traten einige Vuvrianer der Rebellen-Allianz bei und arbeiteten verdeckt als Spione im Imperium.[1] Während des Galaktischen Bürgerkriegs wurde die Vuvrianerin Wioslea im Zuge ihrer Tätigkeit als Händlerin des Unternehmens Spaceport Speeders fälschlicherweise als Unterstützerin der Rebellion bekannt. Sie ermöglichte dem früheren Jedi-Meister Ben Kenobi und seinem Schützling Luke Skywalker die Flucht von Tatooine, als sie ihnen im Jahr 0 VSY in Mos Eisley einen X-34-Landgleiter zu einem deutlich überhöhten Preis abkaufte. Allerdings war sie entgegen eigener Aussagen einem Macht-Geistestrick des Jedi-Meisters unterlegen.[7] 19 NSY nahm ein Vuvrianer an dem Prozess gegen die pantoranische Raumfahrerin Reen Irana teil, die des Mordes an Popara dem Hutt beschuldigt wurde.[5] Vurdon Ka wurde im Jahr 26 NSY von den Yuuzhan Vong im Zuge ihrer Invasion in die bekannte Galaxis erobert und unterworfen. Vereinzelte vuvrianische Flüchtlinge begaben sich nach Duro. Allerdings fiel der Planet kurz darauf ebenfalls an die Invasoren.[8]
Quellen[Bearbeiten]
- Episode III – Die Rache der Sith
- Kenobi
- Episode IV – Eine neue Hoffnung
- Die Geißel
- Das Erbe der Jedi-Ritter – Planet der Verlorenen
- Galaxy Guide 7: Mos Eisley (Seite 37 f.)
- Ultimate Alien Anthology (Seite 180 f.)
- Wioslea in der Databank von StarWars.com (Archiv-Link im Internet Archiv)
Einzelnachweise[Bearbeiten]
- ↑ 1,00 1,01 1,02 1,03 1,04 1,05 1,06 1,07 1,08 1,09 1,10 1,11 1,12 1,13 1,14 1,15 1,16 Ultimate Alien Anthology
- ↑ 2,0 2,1 Episode III – Die Rache der Sith
- ↑ 3,0 3,1 3,2 Episode IV – Eine neue Hoffnung
- ↑ Galaxy Guide 7: Mos Eisley
- ↑ 5,0 5,1 Die Geißel
- ↑ Kenobi
- ↑ Wioslea in der Databank von StarWars.com (Archiv-Link im Internet Archiv)
- ↑ Das Erbe der Jedi-Ritter – Planet der Verlorenen
- Die Vuvrianer wurden bereits im Film Episode IV – Eine neue Hoffnung mit dem Charakter Wioslea, der vom Schauspieler Barry Copping verkörpert wird, in das Star-Wars-Universum eingeführt.
- In der Kurzgeschichte Cantina Communications ist die Rede von einer zwölfäugigen Spezies von Insektoiden, die die besten Piloten der Galaxis hervorbringt. Im Kontext von Chalmuns Cantina in Mos Eisley darf angenommen werden, dass Autor John Chesterman mit dieser Umschreibung einen Vuvrianer bezeichnete. Allerdings geben andere Quellen keine Informationen zu ihren Pilotenfähigkeiten.
- Der Databank-Eintrag zu Wioslea auf StarWars.com behauptete, dass die Spezies der Vuvrianer vom Planeten Vuvria stamme. Alle anderen Quellen nennen jedoch Vurdon Ka als ihre Heimatwelt. Es ist daher davon auszugehen, dass der Autor des Databank-Eintrags die Heimatwelt von ihrem Namen ableitete, ohne auf die bereits bestehende Kontinuität zu achten.