Steady Wing
Steady Wing | |
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Allgemeines | |
Modell: | |
Technische Informationen | |
Hyperantrieb: |
vorhanden |
Hülle: |
silbern glänzend |
Ausstattung: |
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Kapazitäten | |
Passagiere: |
über 1.000 |
Hangar: |
mehrere vorhanden, darunter ein mit Wartungsfähren und -droiden ausgestatteter kleiner Hangar |
Nutzung | |
Zerstört: | |
Rolle: |
Personenbeförderung |
- J-6: „Wie ich bereits sagte: Sabotage.“
- Avon Starros: „Objektiv betrachtet ist das tatsächlich die einzige Erklärung für alles, was wir gesehen und erlebt haben. Es gab Explosionen, eine direkt nach der anderen. Wäre es eine Emergenz gewesen, hätten wir überhaupt keine Chance gehabt, zu entkommen. Dann wäre das Schiff auf einen Schlag hinüber gewesen und einfach hopsgegangen.“
- Imri Cantaros: „Dann denkt ihr, jemand hat einen Anschlag auf die Steady Wing verübt?“
- J-6: „Die Wahrscheinlichkeit einer Kollision mit einem unbekannten Objekt bei Reisen durch den Realraum ist angesichts der Qualität der gegenwärtig verwendeten Schiffssysteme, die eigens dafür entworfen wurden, um solche Vorfälle zu verhindern, ausgesprochen gering.“
- — Avon Starros und ihre Droidin J-6 ergründen die Zerstörung der Steady Wing. (Quelle)
Die Steady Wing war ein Luxusliner, der in der Blütezeit der Galaktischen Republik zur Personenbeförderung eingesetzt wurde. Mit seinen 16 Decks sowie seiner gehobenen Innenausstattung bot er den Passagieren neben Schlafquartieren vielseitige Annehmlichkeiten und Möglichkeiten, sich die Zeit zu vertreiben. Im Jahr 232 VSY entsandte die Oberste Kanzlerin Lina Soh die Steady Wing zu dem republikanischen Außenposten Port Haileap. Das Luxusschiff sollte eine Diplomatendelegation von Dalna in Begleitung dreier Jedi und der Tochter einer Senatorin, Avon Starros, von dort abholen und zur Einweihungsfeier der Starlight-Station bringen. Allerdings stiegen auf Haileap auch zwei Nihil zu, die den Auftrag verfolgten, das Schiff zu zerstören und sicherzustellen, dass es keine Überlebenden gab. Dazu brachten sie über die Steady Wing verteilt Sprengsätze an und sabotierten nahezu alle Fluchtmöglichkeiten. Infolgedessen kamen bei einer Reihe von Detonationen und dem schließlichen Auseinanderbrechen des Luxusliners fast alle Personen an Bord ums Leben. Lediglich eine Gruppe Jugendlicher um die Jedi-Ritterin Vernestra Rwoh, bestehend aus dem Padawan Imri Cantaros, dem Botschaftersohn Honesty Weft, Avon Starros und deren Droidin J-6, konnte mit einer Wartungsfähre entkommen.
Beschreibung[Bearbeiten]
- „Dieses Schiff ist hochmodern und unvergleichlich luxuriös. Ich kann es kaum erwarten, mich einzustöpseln und meine Programmierung zu aktualisieren. Außerdem ist es schon sehr lange her, dass meine Gelenke das letzte Mal geölt wurden.“
- — J-6 an Bord der Steady Wing (Quelle)
Die Steady Wing besaß eine silbern glänzende Außenhülle, die die mirialanische Jedi-Ritterin Vernestra Rwoh an den Anblick eines gestrandeten Mahlfischs erinnerte. Seine eleganten, geschwungenen Linien zeichneten das Aussehen des Passagierschiffes aus. Es war deutlich größer als die anderen Schiffe, die mit ihm im Raumhafen von Port Haileap standen, und füllte dort den Großteil des Landefeldes aus. Auf die Nihil Klinith Da wirkte der Luxusliner respekteinflößend und sie schätzte seine Größe auf mindestens das Zehnfache eines Frachtschleppers. Die Ausstattung der Steady Wing war von gehobenem Standard. Da fühlte sich von der Pracht und Schönheit des Luxusliners provoziert und die Leibwächterdroidin J-6 sah das Schiff als unvergleichbar luxuriös an. Aus der Sicht von Rwoh ließ sich die Steady Wing mit anderen Luxusschiffen nicht vergleichen. Die Mirialanerin empfand sie als deutlich luxuriöser als die Kreuzfahrtschiffe von Galaxy Tours, ThrillSpace Travels und Chandrila Sternenreisen sowie die vornehmen Vergnügungsjachten, die sonst in Port Haileap hielten. Sie erachtete den Luxusliner mit seinem Aussehen und seinen gehobenen Standards als der Beförderung wichtiger Würdenträger angemessen.
Als die Steady Wing für die Oberste Kanzlerin Lina Soh im Einsatz war, waren am oberen Ende der Einstiegsrampe republikanische Wachen stationiert. An den Eingang schloss sich ein System aus eindrucksvollen Korridoren an, deren Böden golden und Seiten silbern waren. An den Wänden waren Bildschirme mit Blumenmustern angebracht, deren Anzeigen sich in kurzen Intervallen veränderten. Zudem gab es alle paar Meter Schautafeln mit Karten, die der Orientierung auf dem Passagierschiff dienten und den Weg zu seinen verschiedenen Bereichen wiesen. Insgesamt besaß die Steady Wing 16 Decks, die über Turbolifts und Treppen miteinander verbunden waren. Darunter gab es ein reines Spieldeck. Des Weiteren verfügte der Luxusliner neben den Kabinen für die Reisenden über Holospielräume, ein Juweliergeschäft und drei Ziergärten. Auf dem dritten Deck fanden sich hängende Gärten, die im Stil der Pantoraner angelegt worden waren. Unter den sechs gastronomischen Bereichen befand sich ein luxuriös ausgestatteter Speisesaal, in dem 1.000 Gäste Platz fanden, und ein als der gediegenste geltender Speiseraum, der zusätzlich ein hohes Maß an Privatsphäre bot. Servierdroiden wiesen den Passagieren ihre Sitzplätze zu und tischten die Gerichte auf, wobei die Tische im Vorhinein mit reichlich silbernem Besteck eingedeckt werden konnten. Der thematische Fokus des Decks, auf dem sich der kleinere, vornehme Speisesaal befand, lag auf Unterhaltungsangeboten für die Reisenden. Außerdem gab es dort einen beengten Hangar. Droiden, die zu Gast an Bord der Steady Wing waren, hatten auf ihrer Reise die Möglichkeit, sich Updates für ihre Programmierung herunterzuladen und sich ölen zu lassen.
Die Steady Wing war mit ihren Notfallprotokollen, ihrer Ausstattung und anderen Vorkehrungen gut auf Ausnahmesituationen vorbereitet. Rettungskapseln waren in ausreichender Menge vorhanden und wurden regelmäßig auf ihren sachgemäßen Zustand überprüft. Darüber hinaus waren Wartungsdroiden vor Ort, die sie instand hielten. Es gab verschiedene Alarm- und Warnsysteme. Die Außenhülle konnte im Falle von Beschädigungen durch Notfallschotts provisorisch verschlossen werden. Dabei handelte es sich um eine Art Vorhang aus ineinandergreifenden Metalllamellen, die in zwei Führungsschienen liefen. Im Falle von blockierten oder anderweitig defekten Notschotts verriegelten sich automatisch die Ausgänge des betroffenen Bereichs, um das übrige Schiff zu schützen. Diese konnten aber manuell über Notfallentriegelung wieder geöffnet werden. In manchen Teilen der Steady Wing war der Innenraum zusätzlich durch Energiebarrieren abgesichert, die darauf ausgelegt waren, lange genug zu halten, bis die Passagiere sich in den abgeschotteten Schutzarealen in Sicherheit gebracht hatten.
Geschichte[Bearbeiten]
- „Das Ganze soll eine Katastrophe werden, gegen die die Vernichtung der Legacy Run wie ein Kindergeburtstag wirkt.“
- — Gwishi beschreibt Klinith Da die Zerstörung der Steady Wing. (Quelle)
Im Jahr 232 VSY setzte sich Ghirra Starros, eine Senatorin von Hosnian Prime, dafür ein, dass die republikanische Regierung die nötigen Mittel bereitstellen sollte, um eine Diplomatengesandtschaft von Dalna mit einem Luxusschiff zur Einweihungsfeier der Starlight-Station reisen zu lassen – einer neu errichteten Raumstation der Galaktischen Republik und der Jedi im Äußeren Rand. Die dalnanischen Vertreter hatten eine eher kritische Einstellung gegenüber der Republik und Starros hoffte, die Botschafter durch den Aufenthalt an Bord eines prunkvollen Schiffes von einem Beitritt zur Republik überzeugen zu können. Daraufhin schickte die Oberste Kanzlerin Lina Soh die Steady Wing auf den im Dalna-Sektor gelegenen Planeten Haileap, um die Delegation in dem dortigen Außenposten Port Haileap an Bord zu nehmen. Im Anschluss an die Einweihung sollte das Passagierschiff sie zur galaktischen Hauptwelt, dem Stadtplaneten Coruscant, fliegen. Neben den Botschaftern Janex, Starstriker und Weft gehörten der Delegation auch Wefts Sohn Honesty und weitere Diplomaten von Dalna an. Begleitet wurden die Dalnaner von Port Haileaps Marshal, Jedi-Meister Douglas Sunvale, seinem Padawan Imri Cantaros und der Jedi-Ritterin Vernestra Rwoh, die für die Sicherheit von Honesty Weft und Ghirra Starros' Tochter Avon sorgen sollte. Cantaros vermutete, dass es sich bei den anderen Passagieren der Steady Wing ebenfalls um wichtige Gäste handelte, die von der Kanzlerin zur Einweihung der Starlight-Station eingeladen worden waren.
Die Steady Wing wurde in der Landezone des abgeschiedenen, inmitten von Marmorholzwald gelegenen Außenpostens abgesetzt. Port Haileap war eine der letzten Stationen vor den unkartografierten Regionen der Galaxis. Weil die Nihil den Sektor als ihr Terrain erachteten, sollte die Einheit des Aqualishaners Gwishi, der neben ihm nur die Menschenfrau Klinith Da angehörte, ein Attentat auf die Steady Wing verüben, das niemand überleben durfte. Die Zerstörung des Luxusliners sollte als Abschreckungsmittel dienen, um die Republik von dem Gebiet fernzuhalten und Dalnas Beitritt zu verhindern. Die beiden Saboteure waren der Steady Wing mit einem gestohlenen Frachtschlepper bis Haileap gefolgt und hatten den Reiseunterlagen entnommen, wer dort zusteigen würde. Sie tarnten sich mit orangenen Overalls, wie sie die Wartungsmitarbeiter vor Ort trugen, und gelangten so unbemerkt auf das Schiff. Dort setzten sie einige Mechaniker mit Ovaxgas außer Gefecht, sabotierten verschiedene Systeme, verwüsteten die Hangars und zerstörten die Rettungskapseln. Außerdem platzierten sie über die Steady Wing verteilt Sprengladungen.
Nachdem in der Andockbucht alle an Bord gegangen waren, waren die Kapazitäten des Schiffes nicht einmal zur Hälfte erschöpft. Die erste Etappe der Reise zur Starlight-Station sollte die Steady Wing in Unterlichtgeschwindigkeit hinter sich bringen, da es infolge der Zerstörung des Modulartransporters Legacy Run vermehrt zu Hyperraumunglücken gekommen war und der Großteil der Eintrittspunkte im Haileap-System gesperrt war. In der Mitte des Sternsystems sollte sie dann an einem sicheren Sprungpunkt in den Hyperraum eintreten. Einige Zeit nach dem Start wurde in dem diskreten Speiseraum des Schiffes der Diplomatendelegation zu Ehren ein Galadiner ausgerichtet, bei dem sich die zwei ersten Explosionen ereigneten. Darauf folgten ein lautes Getöse, mehrere weitere Detonationen und ein Alarm ertönte an Bord des Luxusschiffes. Kurze Zeit später kam es in dem für die Botschafter und ihre Begleiter reservierten Speisesaal zu einem Hüllenbruch, als eine Explosion die Decke zerstörte. Meister Sunvale hielt daraufhin die Anwesenden mithilfe der Macht auf ihren Plätzen, um sie vor dem Vakuum zu schützen, während die Droiden und Gegenstände aus dem Raum ins All gesogen wurden. Als das Notfallschott wegen eines verkanteten Stuhles den Speiseraum nicht versiegeln konnte, schlossen sich seine Eingänge selbstständig. Nachdem Vernestra Rwoh das Hindernis entfernt hatte, leitete Douglas Sunvale die Evakuierung ein und öffnete dazu eine der Türen mit seinem Lichtschwert. Auf den davorliegenden Gängen hielten sowohl Droiden als auch in Panik versetzte Passagiere auf die Rettungskapseln zu, mussten in deren Startbuchten angelangt jedoch feststellen, dass keine mehr vorhanden waren. Das Fehlen der Fluchtkapseln sprach sich schnell herum. Wenig später begann das Schiff aufgrund weiterer Explosionen auseinanderzubrechen. Dadurch wurden zusätzliche Alarme ausgelöst und wegen der aufreißenden Außenhülle weitere Notschotts geschlossen und Energiemembranen aktiviert. Infolge der weitgreifenden Zerstörung begannen die Notfallprotokolle der Steady Wing zu versagen. Kurz bevor der gesamte Luxusliner explodierte, konnten Rwoh, Imri Cantaros, Honesty Weft, Avon Starros und deren Protokolldroidin J-6 mit einer sabotierten, aber dennoch flugfähigen Wartungsfähre entkommen. Sie durchflogen mithilfe der Machtfähigkeiten der beiden Jedi und Avons Pilotenfertigkeiten das entstehende Trümmerfeld und setzten auf dem Dschungelmond Wevo zur Notlandung an. Zwar wurden sie dort von Gwishi und Klinith Da aufgespürt, die sie als einzige Überlebende und somit Zeugen des Anschlags töten wollten, doch konnte die Gruppe Jugendlicher die Nihil mit der Hilfe von J-6 gefangen nehmen.
Quellen[Bearbeiten]
- Die Steady Wing wurde von Justina Ireland mit dem Anfang Januar 2021 veröffentlichten Jugendroman Die Bewährungsprobe des verlagsübergreifenden Literaturprojekts Die Hohe Republik in das Star-Wars-Universum eingeführt. Innerhalb der ersten sechs Kapitel wird sie von den Antagonisten, den Nihil, sabotiert und zerstört.
- Entsprechend ihrer Einordnung als „Luxusliner“ wird die Steady Wing im englischen Original einmal als „luxury passenger ship“ bezeichnet, was von dem Übersetzer Andreas Kasprzak unpräzise als „Luxusraumkreuzer“ ins Deutsche übertragen wurde.