Kanan Jarrus

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Kanan Jarrus
Beschreibung
Spezies:

Mensch[1]

Geschlecht:

männlich[2]

Hautfarbe:

Hell[1]

Haarfarbe:

Braun[1]

Augenfarbe:

Blau, später Weiß (Blind)[1]

Körpergröße:

1,91 Meter[2]

Körpermasse:

80 Kilogramm[3]

Biografische Informationen
Geburt:

33 VSY[4]

Tod:

1 VSY[5]

Heimat:

Coruscant[1]

Beruf/Tätigkeit:
Meister:

Depa Billaba[7]

Padawan(e):

Ezra Bridger[1]

Bewaffnung:
Zugehörigkeit:

Kanan Jarrus war ein Jedi zur Zeit der Galaktischen Republik, der in den Klonkriegen kämpfte. Er war noch ein Padawan unter der Ausbildung von Meisterin Depa Billaba, als die Order 66 ausgerufen wurde. Er überlebte das Ereignis und zog sich in den Untergrund zurück. Dabei änderte er seinen Namen von Caleb Dume zu Kanan Jarrus, versteckte sich und tauschte sein Lichtschwert gegen einen Blaster, um nicht vom Galaktischen Imperium entdeckt zu werden. Sein Weg führte ihn zu Hera Syndulla, die eine eigene Rebellenzelle gründete, der er sich als erstes Mitglied anschloss. Mit der Zeit vergrößerte sich die Gruppe und gemeinsam unternahmen sie verschiedene Einsätze, die anfangs auf Lothal und umliegende Regionen beschränkt waren. Später schlossen sie sich der Phönix-Staffel von Kommandant Jun Sato an, um gemeinsam gegen die Unterdrückung durch das Imperium anzukämpfen.

Während seiner Zeit als Rebell beschloss Kanan, seine Vergangenheit als Jedi nicht länger zu verdrängen und die Macht sowie sein Lichtschwert wieder aktiv einzusetzen. Bestärkt und ermutigt wurde er vor allem durch Ezra Bridger, einem von Lothal stammenden, machtsensitiven Straßenjungen, den er in den Wegen der Macht unterrichtete. Die Ausbildung von Ezra war mit zahlreichen Schwierigkeiten verbunden, da Kanan sein Training selbst nie beenden konnte und er sich an die Rolle des Lehrmeisters erst gewöhnen musste. Während einer Mission auf dem Planeten Malachor verlor Kanan sein Augenlicht, als er von dem früheren Sith Maul angegriffen wurde, was dazu führte, dass er sich für eine Weile von seinen Freunden distanzierte. Im Laufe der Zeit baute er eine romantische Beziehung zu Hera auf, mit der er sogar einen Sohn zeugte. Während der Schlacht von Lothal gab Kanan schließlich sein Leben, um seinen Freunden die Flucht zu ermöglichen und gleichzeitig Thrawns Tie-Abfangjäger-Projekt zu zerstören.

Biografie[Bearbeiten]

Frühe Jahre[Bearbeiten]

Kanan, damals noch unter seinem Geburtsnamen Caleb Dume bekannt, wurde aufgrund seiner Machtsensitivität als Kind in den Jedi-Orden aufgenommen und ausgebildet. Nach seinem allgemeinen Training im Jünglingsalter nahm sich Meisterin Depa Billaba des Jungen an und akzeptierte ihn als Padawan.[8] Gegen Ende der Klonkriege befand sich Caleb mit seiner Meisterin und einigen Klonkriegern auf dem Planeten Kaller, welcher von den Separatisten besetzt wurde. Dort versuchten sie den Planeten zu befreien. Kurz nachdem die Galaktische Republik den Planeten einnehmen konnte, erteilte Kanzler Palpatine die Order 66 und damit den Befehl, sämtliche Jedi in der Galaxis unverzüglich zu töten. Dabei opferte sich seine Meisterin, damit der junge Caleb fliehen konnte. In der folgenden Zeit nahm er den Namen Kanan Jarrus an und gab seine Identität als Jedi auf. Allerdings versteckte er sich nicht, sondern tauchte in der Öffentlichkeit unter und achtete streng darauf, seine Machtfähigkeiten zu verbergen und ein normales Leben als arbeitender Bürger zu führen.[9] Um zu vermeiden, vom Imperium entdeckt zu werden oder engere Beziehungen zu knüpfen, zog Kanan von Welt zu Welt und nahm dabei verschiedene Jobs an. Während dieser Zeit zog es Kanan auch zum Planeten Gorse, wo er in einem Zimmer in der Bar seines Freundes Okadiah Garson unterkam. Dort arbeitete Kanan für die Firma Mondschein Polychemie, die vom benachbarten Mond Cynda den vom Imperium benötigten Rohstoff Thorilidium gewann. Bei dieser Tätigkeit lernte Kanan die Twi'lek-Pilotin Hera Syndulla kennen, die inspiriert durch ihren Vater ihre Heimat Ryloth hinter sich ließ, um mit Gleichgesinnten gegen die Unterdrückung durch das Imperium anzukämpfen. Nicht nur fühlte sich Kanan zu Hera hingezogen, sondern die Begegnung löste in ihm auch einen Wandel aus, durch den er sich wieder den eigentlichen Werten der Jedi zurückbesinnen konnte. Nach einem gemeinsamen Abenteuer mit Hera, bei dem sie die Pläne des imperialen Effizienzexperten Graf Denetrius Vidian vereitelten, schloss sich Kanan der Twi'lek an Bord ihres Schiffes, der Geist, an.[10]

Rebellion auf Lothal[Bearbeiten]

In der folgenden Zeit unternahmen Kanan und Hera verschiedene Einsätze gegen das Imperium, wobei sich die Twi'lek-Pilotin bei der Auswahl dieser Missionen auf Informationen ihrer geheimen Kontakte innerhalb des militärisch organisierten Rebellennetzwerkes stützte. Hera vermied es, zu viele Informationen an Kanan – oder später auch an die weiteren Mitglieder der Gruppe – weiterzugeben, da sie jederzeit in die Gefangenschaft des Imperiums geraten konnten. Solange sie nicht unter sich waren, nutzen die Rebellen Codenamen, um ihre Identität zu verbergen. Kanan trug dabei den Codenamen Spectre-1, während Hera Spectre-2 und ihr begleitender Astromechdroide Chopper Spectre-3 genannt wurden. Tatsächlich aber war Hera die Anführerin der Gruppe. Die umgedrehte numerische Reihenfolge sollte lediglich gegenüber dem Feind den Eindruck erwecken, dass Kanan der Anführer war, um damit Hera und ihre Verbindungen zur organisierten Rebellion zu schützen. Zudem konnte es sich die Gruppe nicht erlauben, dass Hera in Gefangenschaft geriet, da sie wegen ihrer Verbindung zum Rebellennetzwerk über sensible Geheiminformationen verfügte.[11] Eine dieser Missionen war ein Überfall auf einen imperialen Konvoi im Äußeren Rand. Dabei gerieten sie in eine Falle und mussten mit der Geist vor vier angreifenden TIE-Jägern fliehen. Kanan bezog vor einem der Geschütze Stellung, um das Feuer zu erwidern. Zwar gelang es ihm, einen der Jäger abzuschießen, allerdings wurden zwischenzeitlich die Schilde der Geist durch einen Treffer beschädigt. Kurz darauf fielen auch die Kommunikationssysteme aus, was die Koordination zwischen Kanan und Hera erschwerte. Chopper sollte sich um diese Probleme kümmern, aber da sich Kanonier und Pilotin nicht darauf einigen konnten, ob nun die Reparatur der Schilde oder die der Kommunikation Vorrang haben sollte, begab sich der Droide entrüstet selbst in das am Heck angedockte Zusatzshuttle Phantom und zerstörte mit deren Geschützen den letzten Verfolger. Bei seiner Rückkehr ins Cockpit der Geist lobten Hera und Kanan den Droiden für seine Eigeninitiative und schickten ihn anschließend wieder an die Reparaturarbeiten.[12]

Kanan und seine Freunde schließen ein Geschäft mit Vizago.

Im Laufe ihrer Aktionen gegen das Imperium schlossen sich Hera und Kanan der hünenhafte Lasat-Ehrengardist Garazeb „Zeb“ Orrelios sowie die mandalorianische Kopfgeldjägerin und Sprengstoffexpertin Sabine Wren an. Die beiden Neuzugänge erhielten die Codenamen Spectre-4 und Spectre-5. Irgendwann zog es die Crew zum Planeten Lothal, wo das Imperium massiven Raubbau der planetaren Rohstoffe betrieb, um die Expansion der imperialen Rüstungsindustrie voranzutreiben. Kanan und seine Crew machten es sich zum Ziel, die imperialen Versorgungslager zu bestehlen und ihre Beute mit jenen zu teilen, die unter der imperialen Unterdrückung litten und Hilfe nötig hatten – wie beispielsweise die Bewohner des Flüchtlingslagers Tarkintown. Zudem verrichteten die Rebellen gelegentlich illegale Jobs für den Devaronianer Cikatro Vizago, der ein eigenes Verbrechersyndikat unterhielt und mit Schwarzmarktwaren, Diebesgut und Geheiminformationen handelte sowie Schmuggel betrieb. Für die Rebellen war dieser Handel ein Mittel zum Zweck, um an Geld und Vorräte zu kommen, damit sie ihre Operationen weiter betreiben konnten. Bei einem ihrer Raubzüge stießen Kanan und die anderen im Jahr 5 VSY auf den einheimischen Straßenjungen Ezra Bridger, der die Rebellen bei ihren Sabotageaktivitäten beobachtet hatte und sie selbst zu bestehlen versuchte. Im Laufe der darauffolgenden Verfolgungsjagd verließen Kanan und Zeb die Stadt und wurden, wie auch Ezra, von einem TIE-Jäger angegriffen. Infolge des Angriffs konnte der Jugendliche entkommen, während Kanan Kontakt mit Hera aufnahm, um von der Geist abgeholt zu werden. Als der TIE-Jäger sich dem hilflosen Ezra zuwandte und dessen Düsenschlitten abschoss, kam die Crew der Geist ihm zu Hilfe und nahm ihn mit an Bord. Nach einem kurzen Schusswechsel mit den imperialen Angreifern konnte die Crew schließlich in den sicheren Hyperraum entkommen.[13]

Einige Zeit später erhielt die Crew von Vizago Informationen über einen Gefangenentransporter, der einen Wookiee-Clan zu einem geheimen Sklavenlager auf Kessel transportierte. Vizago war es gelungen den Flugplan des Frachters zu beschaffen und bot diesen als Bezahlung für eine von den Rebellen durchgeführte Waffenlieferung an. Danach entschied die Crew, sich der Rettung der Wookiees anzunehmen, wobei Ezra sie begleiten durfte.[13]

Befreiung der Wookiees[Bearbeiten]

Die Rebellen auf der Suche nach versklavten Wookiees.

Wenig später verließ die Geist den Hyperraum in der Nähe des imperialen Frachters. Um an das Schiff andocken zu können, gab Hera die Crew als Kopfgeldjäger aus, die einen weiteren Wookiee auf Befehl von Großmoff Tarkin überbrachten. Während Ezra und Hera an Bord der Geist zurückblieben, verließen Kanan, Chopper und Sabine das Schiff mit Zeb, der sich als ihr Gefangener ausgab. Die Sturmtruppen erkannten allerdings, dass Zeb kein Wookiee war, worauf der Lasat sie außer Gefecht setzte. Während Sabine mit Chopper die Gravitationskontrollen manipulierte, suchten Kanan und Zeb nach den gefangenen Wookiees. Gleichzeitig sprang jedoch ein Sternenzerstörer aus dem Hyperraum und blockierte die Kommunikation der Gruppe. Hera und Ezra vermuteten, dass die vermeintliche Rettungsaktion eine Falle war, weshalb die Pilotin Ezra bat, die anderen zu warnen. Zunächst sträubte sich der Junge, der fest davon überzeugt war, dass niemand sein Leben für andere riskieren würde, ließ sich dann dennoch von der Twi'lek überreden und begab sich auf die Suche nach Kanan. Währenddessen zog der Sternenzerstörer die Geist und den Frachter per Traktorstrahl in seinen Hangar und der ISB-Agent Kallus betrat mit einer Einheit Sturmtruppen den Frachter. Kanan und Zeb waren unterdessen bereits auf die an Bord stationierte Einheit gestoßen, als Ezra sie einholte und von der Falle berichtete. Gleichzeitig störte Sabine den Schwerkraftgenerator des Frachters, was den anderen bei ihrem Kampf gegen die Imperialen half. Zusätzlich dazu, brachte sie an den Kontrollen des Schiffes Sprengsätze an und ließ sich von Chopper mithilfe seiner Schubdüsen zu ihrem vereinbarten Treffpunkt bringen. Kurz bevor Kanan, Zeb und Ezra zu den beiden stießen, stellte Sabine die künstliche Schwerkraft wieder her. Auf ihrer Flucht von dem Frachter konnte Kallus Ezra in seine Gewalt bringen und aufgrund des Feuerschutzes durch die Sturmtruppen, entschied sich Zeb, den Jungen zurückzulassen und ohne ihn die Flucht zu ergreifen. Hera steuerte die Geist aus dem Hangar des Sternenzerstörers, woraufhin Sabine ihre Sprengsätze zündete, die den Frachter zerstörten und Teile des Hangars des Sternenzerstörers beschädigten.[13]

Kanan gibt sich den Imperialen als Jedi zu erkennen.

Erst nach einem Sprung in den Hyperraum bemerkte der Rest der Crew, dass Ezra auf dem Sternenzerstörer zurückgeblieben war und sich in der Gefangenschaft der Imperialen befand. Kanan und Hera sprachen sich dafür aus, eine Rettungsaktion zu wagen, da der Junge ihretwegen in Gefahr geriet. Nachdem sie zum Sternenzerstörer zurückgekehrt waren, infiltrierten sie das Schiff in einem schnellen Manöver und holten Ezra ab, dem es in der Zwischenzeit selbst gelang, sich aus seiner Gefängniszelle zu befreien und sich in den Lüftungsschächten zu verstecken. Als Ablenkung sorgte Sabine erneut für eine Explosion, wodurch die Crew die herannahenden Truppen unter dem Kommando von Agent Kallus auf Distanz halten und selbst die Flucht in den Hyperraum antreten konnte. Als sie außer Gefahr waren, erfuhren Kanan und der Rest der Mannschaft von Ezra, dass es ihm in der kurzen Zeit seiner Gefangenschaft gelang, den Funkverkehr abzuhören. So gelangte er auch an die Information, dass die Wookiees zur Sklavenarbeit auf den trockenen und heißen Planeten Kessel gebracht wurden, wo sie in dunklen Minen Gewürze abbauen sollten. Immer noch fest entschlossen, die Wookiees zu befreien, brach die Geist-Crew nach Kessel auf. Nach ihrer Landung verwickelten die Rebellen die Wachsoldaten in ein Feuergefecht, während Ezra im Schutze dieser Ablenkung zu den Wookiees stürmte und diese von ihren Handfesseln befreite. Als kurz darauf TIE-Jäger und ein imperialer Frachter mit zusätzlichen Sturmtruppen unter der Führung von Agent Kallus auftauchte, wurden die Rebellen trotz ihrer Verstärkung durch die Wookiees in die Enge getrieben. In diesem Moment entschied sich Kanan dafür, seine Deckung aufzugeben und mit seinem Lichtschwert in den Kampf zu ziehen. Dadurch legte er das von ihm so streng gehütete Geheimnis seiner wahren Identität offen und gab sich gegenüber Kallus und seinen Soldaten als Jedi zu erkennen. Dadurch war es den Rebellen möglich, dem imperialen Feuer so lange standzuhalten, bis Hera sich von den verfolgenden TIE-Jägern losreißen und mit der Geist zurückkehren konnte, um nicht nur ihre Freunde zu bergen sondern auch die vielen Wookiees. Anschließend mussten sie noch Ezra retten, der einem jungen Wookiee zu Hilfe geeilt war und sich deswegen von der Gruppe entfernte. Kanan rettete den Jungen, sodass die Rebellen endgültig zur Flucht in den Weltraum ansetzen konnten.[13]

Kanan bietet Ezra an, sein Jedi-Schüler zu werden.

Nachdem sie außer Gefahr waren, sprachen die Wookiees den Rebellen ihren Dank aus und sicherten ihnen ihre Unterstützung für die Zukunft zu. Zudem kehrte die Crew wieder nach Lothal zurück, um Ezra nach Hause zu bringen und sich von dem Jungen zu verabschieden. Dass Ezra bei dieser Mission sein eigenen Leben aufs Spiel setzte, um einen jungen Wookiee wieder mit seinem Vater zu vereinen, beeindruckte Kanan sehr. Zudem vermutete der Jedi bereits, dass der Junge ein gewisses Potenzial im Umgang mit der Macht besaß, weswegen er ihn heimlich einem Test unterzog. Er hatte Ezra im Laufe ihrer gemeinsamen Aktivitäten an Bord der Geist ein Holocron des Jedi Obi-Wan Kenobi stehlen lassen. Als sich Kanan den Speicherwürfel wieder aushändigen ließ, stellte er fest, dass es dem Jungen in der Zwischenzeit gelang, ihn zu öffnen und somit an Kenobis Botschaft heranzukommen. Trotz seiner Anerkennung für die Tapferkeit des Jungen musste Kanan feststellen, dass er immer noch ein Taschendieb war, da sich der Junge das Lichtschwert des Jedi schnappte und mit diesem zu dem Turm zurückkehrte, der sein Zuhause darstellte. Als Kanan den Diebstahl seines Lichtschwerts bemerkte, besuchte er Ezra und macht ihm ein Angebot. Er sollte sich der Crew der Geist anschließen und sich unter Kanans Training mit der Macht vertraut machen, um selbst ein Jedi zu werden. Ezra, der bisher ohne seine vermissten Eltern ein Dasein als Einzelgänger und Taschendieb fristete, war seinem bisherigen Leben auf Lothal ohnehin überdrüssig geworden, weswegen er Kanans Lichtschwert zurückgab und dessen Angebot annahm.[13]

Mentor von Ezra Bridger[Bearbeiten]

Kanan setzt Disruptoren gegen die Imperialen ein.

Bevor Kanan mit dem Jedi-Training von Ezra beginnen konnte, musste zunächst eine wichtigere Angelegenheit erledigt werden. Aufgrund einer bedrohlichen Knappheit an Ressourcen, insbesondere was Nahrung, Treibstoff und Sprengstoff anging, suchte die Crew der Geist nach einer Möglichkeit, schnell an Geld zu gelangen. Aus der Not heraus entschied sich Kanan mit der Zustimmung von Hera dazu, ein Geschäft mit dem Schmuggler Vizago einzugehen und ihm gestohlene Waffen zum Verkauf anzubieten. Die Ware hierfür musste die Crew aber erst noch besorgen. Aus sichererer Quelle wusste Kanan von einem geheimen Treffen der imperialen Ministerin Maketh Tua mit dem Waffenproduzenten Amda Wabo auf dem vom Imperium kontrollierten Planeten Garel. Die Rebellen bedienten sich dabei erfolgreich eines Trickbetrugs, um die Ministerin zu täuschen und der aus T-7-Ionendisruptoren bestehenden Waffenlieferung habhaft zu werden. Während eines kurzen Feuergefechts fielen den Rebellen zudem die beiden Droiden C-3PO und R2-D2 in die Hände. Danach begaben sie sich zurück nach Lothal, um Vizago die Waffenlieferung zu verkaufen. Das Geschäft wurde aber von eintreffenden imperialen Truppen unter dem Kommando von Agent Kallus gestört, woraufhin der devaronianische Schmuggler mit der Hälfte der Lieferung die Flucht ergriff ohne dafür zu bezahlen. Daraufhin bekämpften Kanan und seine Freunde die Imperialen, indem sie die übrigen Disruptoren gegen sie verwendeten. Dabei beobachtete Kanan auch, wie Ezra unbewusst die Macht einsetzte, um Zeb vor Kallus zu schützen und dem Lasat somit das Leben zu retten. Dies war ein weiteres Anzeichen für Ezras außerordentliches Potenzial in der Macht, sodass Kanan dem Jungen versprach, sein Training am nächsten Tag zu beginnen. Trotz des Rückschlags beim Waffenhandel mit Vizago konnten die Rebellen doch noch eine positive Bilanz aus dem Vorfall ziehen, da Kanan die beiden Droiden C-3PO und R2-D2 wieder ihrem Besitzer, Senator Bail Organa, überbrachte und dafür eine hohe Belohnung erhielt. Kanan ahnte zu diesem Zeitpunkt noch nicht, dass es sich bei dem Senator um einen Sympathisanten der Rebellen handelte, den er in Zukunft wieder treffen sollte.[14]

Kanan begann das Jedi-Training von Ezra mit einer Lektion, die dem Jungen die Meditation und die gezielte Steuerung seiner Gedanken näher brachte. Darauf aufbauend sollte er sich in der Telekinese üben, um Gegenstände mithilfe der Macht anzuheben. Wie Kanan aber feststellen musste, ließ sich Ezra noch zu leicht ablenken, da er während seines Trainings mit Chopper herumalberte und kurz darauf noch mit Zeb aneinander geriet. Um für etwas Ruhe zu sorgen, schickte Hera den Jungen und den Lasat zur nahe gelegenen Stadt Kothal, wo sie auf einem Markt einige Besorgungen machen sollten. Auf der Suche nach einer Meiloorun-Frucht erlebten Ezra und Zeb eine Auseinandersetzung mit imperialen Truppen, bei der Ezra einige seiner neu erlernten Fähigkeiten ausprobieren konnte und die schließlich mit der Eroberung eines TIE-Jägers endete. Um unnötiger Gefahr aus dem Weg zu gehen, befahl Kanan, das Schiff zu zerstören.[15] Allerdings weigerten sich Ezra und Zeb und versteckten das Gefährt in einem abgelegenen Gebiet abseits der Stadt.[16]

Der Inquisitor erweist sich als überlegener Gegner.

In der folgenden Zeit arbeitete Kanan daran, die Konzentrationsfähigkeit seines Schülers zu steigern. Ezra musste lernen, Ablenkungen auszublenden und sich auf seine Gedanken zu fokussieren. Dazu gehörte auch das Training mit dem Lichtschwert, wobei Kanan aber feststellen musste, dass sich der Junge einfach nicht in ausreichendem Maße auf seine Übungen konzentrieren konnte. Der Jedi machte fehlende Disziplin und Selbstzweifel als Ursache dafür aus, wobei er sich eingestehen musste, dass auch er nicht völlig frei von Zweifeln war. Immerhin hatte Kanan seine eigene Jedi-Ausbildung nie beendet, war also selbst noch nicht gänzlich mit der Macht vertraut, sodass er in die Rolle des Lehrmeisters erst hineinwachsen musste. Zu dieser Zeit empfingen die Rebellen auch eine Nachricht von Senator Gall Trayvis, der antiimperiale Botschaften über das HoloNetz verbreitete. Dabei erfuhren sie, dass die Jedi-Meisterin Luminara Unduli angeblich überlebt habe und in einem imperialen Hochsicherheitsgefängnis im Stygeon-System festgehalten würde. Kanan kannte die Jedi-Meisterin noch aus seiner Zeit im Orden und sprach sich für eine Rettungsaktion aus, was unter den anderen Crewmitgliedern auf Zustimmung stieß. Als voll ausgebildete Jedi könnte Meisterin Unduli in Bezug auf Ezras Ausbildung wichtige Impulse liefern, wie Kanan insgeheim hoffte. Einzig Ezra war von dieser neuen Mission wenig begeistert, da er das Gefühl hatte, seinen Meister enttäuscht zu haben. Zudem befürchtete er, die ihm fremde Jedi-Meisterin künftig als neue Mentorin zugewiesen zu bekommen. Nach ihrer Ankunft auf dem Planeten Stygeon Prime begannen die Rebellen mit der Infiltrierung des Gefängnisses. Da es ihnen nicht möglich war, jedes Detail zu planen, baute Kanan auch darauf, dass das Imperium mit einem derart frechen und riskanten Plan der Rebellen nicht rechnete und das Überraschungsmoment auf ihrer Seite war. Wie sich allerdings herausstellte, handelte es sich um eine Falle des pau'anischen Großinquisitors, dessen Auftrag es war, Kanan zu jagen und die hiesige Rebellenzelle zu zerschlagen. Er nutzte die sterblichen Überreste der Jedi-Meisterin als Köder, um überlebende Jedi in seine Nähe zu locken. Mit dem Inquisitor stand Kanan einem Gegner gegenüber, der ihm im Lichtschwertkampf überlegen war. Aus diesem Grund ergriffen er und die anderen die Flucht aus dem Gefängniskomplex, was ihnen auch knapp gelang. Auch wenn die Mission letztendlich ein Fehlschlag war, so hatte sie doch bewirkt, dass die Verbindung zwischen Kanan und seinem Schüler gestärkt daraus hervorging.[7]

Rebellion auf Lothal[Bearbeiten]

Nach den Ereignissen auf Stygeon Prime erfuhren die Rebellen, dass ein imperialer Konvoi im Begriff war, einen großen Kyberkristall zu befördern. Da der Kristall aufgrund der von ihm ausgehenden Gefahr unbedingt vernichtet werden musste, stimmte Kanan dem riskanten Plan zu, Ezra über mehrere Wochen in der verdeckten Identität des imperialen Kadetten „Dev Morgan“ in die Militärakademie des imperialen Hauptquartiers von Lothal einzuschleusen. Ziel des Jungen war es, in den Besitz eines Dekodierers zu gelangen. Dieser Datenchip mit verschlüsselten Geheiminformationen konnte den Rebellen die genauen Zeit- und Ortskoordinaten des Konvois liefern und dadurch einen Zugriff erst möglich machen. In der Akademie freundete sich Ezra mit dem Kadetten Zare Leonis an, der dem Imperium ebenfalls misstraute. Die beiden Jungen verbündeten sich und in einer gemeinsamen Aktion gelang es ihnen, den Dekodierer mit den gesuchten Informationen aus Agent Kallus' Büro zu entwenden. Infolgedessen konnten die Daten von den Rebellen ausgewertet und die genaue Position des imperialen Konvois lokalisiert werden. Ezra entschied sich dazu, seinen Aufenthalt in der Akademie über seine eigentliche Mission hinaus zu verlängern, um den machtsensitiven Kadetten Jai Kell vor dem pau'anischen Großinquisitor zu schützen. Zwar missbilligte Kanan den Entschluss seines Schülers, aber konnte er nichts dagegen ausrichten, da er mit Hera sofort aufbrechen und den Kyber-Transport abfangen musste. Während des darauffolgenden Gefechts steuerte Kanan die Phantom und zog damit die Aufmerksamkeit der imperialen Jäger auf sich, wodurch er gleichzeitig für die nötige Ablenkung sorgte, damit Hera mit der Geist zuschlagen und den zuvor ausgemachten Transporter mitsamt des Kyber-Kristalls sprengen konnte. Die darauffolgende Druck- und Energiewelle erfasste und vernichtete den Rest des Konvois. Gerade noch rechtzeitig konnte Kanan mit seinem Shuttle an der Geist andocken und gemeinsam mit Hera zum Sprung in die Lichtgeschwindigkeit ansetzen, bevor auch sie von der zerstörerischen Welle erfasst werden konnten. Danach kehrten sie wieder nach Lothal zurück, wo sie sich dem Rest der Crew anschlossen.[17]

Kanan stellt sich erneut dem Großinquisitor.

Am Tag des Imperiums – dem 15. Jahrestag nach der Gründung von Palpatines Neuer Ordnung – arbeitete Kanan weiter daran, die Machtfähigkeiten seines Schülers zu verbessern. Er versuchte Ezra beizubringen, wie er die Macht einsetzen konnte, um andere Lebewesen zu beeinflussen. Er probierten diese Technik an einer Loth-Katze aus, war aber wegen des Datums zu sehr abgelenkt. Der Tag des Imperiums war gleichzeitig Ezras Geburtstag, was in ihm die Erinnerung an seine Eltern Ephraim und Mira Bridger hervorrief. Diese waren wegen der Verbreitung antiimperialer Untergrundübertragungen festgenommen worden, weswegen sich Ezra seit seinem siebten Lebensjahr alleine auf Lothal durchschlagen musste. In der Bar Old Jho's Pit Stop fanden die Rebellen nicht nur heraus, dass das Imperium nach einem rodianischen Dissidenten fahndete, sondern auch, dass zur Feier des Tages eine Parade mitsamt einer Ausstellung des neuen TIE-Turbojägers von Baron Valen Rudor in der Hauptstadt stattfand. Die Rebellen-Crew nutzten diese Chance, um das Imperium vor aller Öffentlichkeit bloßzustellen. Dabei lenkte Sabine die Imperialen mit einem Feuerwerk ab, während sich Kanan an imperialen Sturmtruppen vorbei schlich und am TIE-Turbojäger einen Sprengsatz platzierte. Kurz darauf explodierte das Schiff, wodurch die Feierlichkeiten abrupt beendet und die Suche nach den Schuldigen angeordnet wurde. Von Agent Kallus und dem Großinquisitor gejagt, versteckten sich Kanan, Sabine und Ezra im alten Zuhause der Familie Bridger und trafen dort auf den Rodianer Tseebo, der sich ebenfalls auf der Flucht vor dem Imperium befand. Tseebo hatte sensible Daten von der Imperialen Informationsbehörde gestohlen, weswegen überall nach ihm gefahndet wurde. Die Rebellen halfen dem Rodianer und ermöglichten ihm die Flucht von Lothal.[18] Da die Geist mittels eines Peilsenders weiterhin von dem imperialen Admiral Konstantine sowie dem Großinquisitor verfolgt werden konnte, entschied sich Kanan zu einem riskanten Manöver. Er und Ezra stiegen in die Phantom und koppelten das Zusatzshuttle noch während ihrer Reise durch den Hyperraum von der Geist ab. Dadurch lenkten sie die Aufmerksamkeit des Großinquisitors auf sich und lockten ihn in die alte Militärbasis Fort Anaxes, wo sie den Pau'aner in ein Duell verwickelten. Als Kanan von seinem Widersacher kurzzeitig überwältigt wurde, bediente sich Ezra erstmals der Dunklen Seite der Macht, indem er sich seinen Gefühlen hingab. In seiner Angst und seinem Zorn rief er mit der Macht eine riesige Fyrnock-Matriarchin herbei und hetzte die Kreatur auf den Inquisitor. Mit dieser Ablenkung war es den beiden Jedi möglich, mit der Phantom das Schiff des Inquisitors zu zerstören und zu ihren Freunden zurückzukehren.[19]

Kanan führt seinen Schüler zum Jedi-Tempel auf Lothal.

Dass sich Ezra kurzzeitig der Dunklen Seite bediente, um der gefährlichen Situation auf dem Asteroiden zu entkommen, war Kanan nicht entgangen. Diese Entwicklung beunruhigte ihn, da er glaubte, seinem Schüler nicht das nötige Wissen vermittelt zu haben, um in extremen Situationen dem Pfad der Jedi treu zu bleiben. Aus diesem Grund empfand er es für angemessen, seinem Schüler einen Test aufzuerlegen. Im Jedi-Tempel auf Lothal sollte sich Ezra seinen größten Ängsten stellen und beweisen, dass er stark genug war, diesen zu begegnen. Gleichzeitig war es eine Herausforderung, die zeigen sollte, ob Ezra überhaupt dazu bestimmt war, ein Jedi zu werden. Pflichtbewusst nahm der Padawan diese Aufgabe an, während Kanan in der Eingangshalle des Tempels auf dessen Rückkehr wartete. Wie sich herausstellte, war der Tempel nicht nur eine Prüfung für Ezra, sondern auch Kanan wurde mit seinen Ängsten konfrontiert. Noch immer hatte er Hemmungen, sich als vollwertiger Lehrmeister anzusehen. Sorge bereitete ihm außerdem die Tatsache, dass die Fähigkeiten von Ezra sehr viel schneller wuchsen, als er ihn unterrichten konnte. Diese Ängste brachte Kanan gegenüber der körperlosen Stimme von Jedi-Meister Yoda zum Ausdruck, die er zu seiner Verwunderung innerhalb des Tempels vernehmen konnte. Letztendlich meisterte Ezra seine Prüfungen und kehrte mit einem Lichtschwertkristall zurück, mit dem er sein eigenen Lichtschwert bauen konnte. Es dauerte mehrere Wochen bis der Junge seine Jedi-Waffe fertiggestellt hatte. Das Ergebnis überraschte Kanan, denn Ezras Konstruktion vereinte einen Blaster und ein Lichtschwert in einer Waffe.[20]

Gefangener des Imperiums[Bearbeiten]

Später empfingen die Rebellen eine Nachricht des abtrünnigen Senators Gall Trayvis. In seinen Worten entdeckte Ezra eine versteckte Botschaft, mit der er ein Treffen im alten Senatsgebäude auf Lothal arrangierte. Aufgrund einer vorherigen Vision glaubte der Padawan, dass der Senator seine vermissten Eltern kannte und wollte ihn aufsuchen. Die Rebellen stimmten dem Vorhaben zu, denn es war davon auszugehen, dass sich Trayvis zum Ziel imperialer Behörden gemacht hatte und wegen Verrats festgenommen werden könnte. Die Mission sollte sich aber als ein Fehlschlag erweisen, denn wie sich herausstellte, war der Senator dem Imperium gegenüber loyal und alles andere als ein Aufrührer. In Wirklichkeit war er ein im Untergrund arbeitender Agent, dessen antiimperiale Parolen ein Mittel zum Zweck waren, um Rebellen anzulocken und um diese dann dem Imperium auszuliefern. Als Kanan und seine Freunde in das alte Senatsgebäude von Lothal einbrachen, um den Senator zu warnen, waren sie in genau diese Falle geraten und konnten nur knapp den Truppen von Agent Kallus entkommen.[21] Der Vorfall sorgte für große Frustration, denn die Rebellen hatten den Senator als Vorbild angesehen. Es machte den Anschein, als sei ihre Rebellenzelle die einzige Bewegung weit und breit, die gegen das Imperium mobil machte. Zwar wusste Hera, dass dem nicht so war, aber sie fand die Zeit noch nicht reif, ihren Freunden von der Existenz eines militärisch organisierten Rebellennetzwerks zu erzählen. Ein weiterer Rückschlag war die Tatsache, dass sich Trayvis in den Nachrichten offen zum Imperium bekannte und die Lothal-Rebellen als eine Bande von Terroristen verunglimpfte. Um dem entgegen zu wirken, schlug Kanan einen Überfall auf einen imperialen Kommunikationsturm vor, von wo aus sie offen zum Widerstand aufrufen konnten. Damit sollte der Bevölkerung vor Augen geführt werden, welche schreckliche Entwicklung Lothal durch die imperiale Belagerung erfahren hatte und dass es sich lohnte, dagegen anzukämpfen. Kanan hatte es auf den Hauptkommunikationsturm abgesehen, dessen Ausstrahlungen auch von benachbarten Systemen empfangen werden konnten. Schnell entwickelten die Rebellen einen Angriffsplan und sie waren sich einig, dass der Zugriff zügig und effizient vonstatten gehen musste. Da das Imperium frühzeitig von dem Angriff erfahren hatte, dauerte es nicht lange, bis Truppen unter dem Kommando von Agent Kallus sowie der Großinquisitor den Schauplatz erreichten. Überrascht von dem frühen Eintreffen der imperialen Verstärkung, beschloss Kanan, sich ihnen alleine zu stellen, um seinen Freunden die Flucht zu ermöglichen. Kanan lieferte sich einen Schlagabtausch mit dem Inquisitor und ließ sich festnehmen, während die übrigen Rebellen von Hera an Bord der Phantom abgeholt wurden. Aufgrund des heftigen Beschusses durch Lasergeschütze musste Hera den Worten Kanans Folge leisten und ohne ihn die Flucht ergreifen. Kanans Einsatz war es zu verdanken, dass die Bemühungen der Rebellen nicht umsonst gewesen waren und eine Botschaft über das HoloNetz ausgestrahlt werden konnte. Daraufhin wurde die Sendestation vom Imperium zerstört, was aber nichts daran änderte, dass sich die Botschaft der Rebellen verbreitete.[22]

Kanan besiegt den Inquisitor an Bord der Sovereign.

Bereits vor dem Angriff auf den Kommunikationsturm hatten die rebellischen Aktivitäten auf Lothal ein Ausmaß erreicht, dass Moff Wilhuff Tarkin, Sektorgouverneur des Äußeren Randes, auf den Plan rief. Er reiste nach Lothal, um die Versäumnisse von Ministerin Tua, dem Großinquisitor und Agent Kallus auszuräumen. Mit Kanans Gefangennahme war ihm das gelungen, woran seine Mitstreiter gescheitert waren. Kanan wurde in einer Verhörzelle an Bord von Tarkins Sternenzerstörer Sovereign festgehalten, wo er von dem Gouverneur und dem Großinquisitor nach Informationen über die anderen Rebellen ausgefragt wurde. Besonderes Interesse hatten die Imperialen an der Identität des geheimen Rebellen-Kontakts „Fulcrum“, hinter dem sich die frühere Jedi Ahsoka Tano verbarg. Kanan konnte und wollte darüber keine Aussagen machen und trotzte jeglichen Foltermethoden. Der Jedi widerstand selbst dem Versuch des Großinquisitors, mithilfe der Macht in seine Gedanken einzudringen. Daher begab sich Tarkin mit seinem Sternenzerstörer und einer umfangreichen Eskorte zur vulkanischen Welt Mustafar, wo bereits zahlreiche Jedi gebrochen werden konnten.[23] Nach ihrer Ankunft im Orbit von Mustafar wurde die Sovereign von Kanans Freunden infiltriert. Während die anderen die Imperialen beschäftigten, konnte Ezra über Luftschächte zu Kanans Zelle vordringen und ihn vor seiner Folterbank befreien. Im Maschinenraum des Sternenzerstörers stellte sich ihnen der Großinquisitor in den Weg, der die Flüchtenden in einen Lichtschwertkampf verwickelte. Kanans Lichtschwert war zuvor vom Inquisitor konfisziert worden, weswegen er auf das Schwert seines Schülers zurückgreifen musste. Er attackierte den Pau'aner abwechselnd mit der Blaster- und Schwertfunktion und auch Ezra stürzte sich in den Kampf, nachdem er Kanans entwendete Waffe mithilfe der Macht vom Gürtel des Inquisitors holte. Allerdings war der Padawan seinem Gegner nicht gewachsen und stürzte über die Kante eines Stegs. Vom vermeintlichen Verlust seines Schülers angetrieben, lieferte sich Kanan ein erbittertes Duell gegen den Großinquisitor. Mit zwei Lichtschwertern schlug er auf seinen Gegner ein, bis es ihm gelang, seinen Widersacher zu entwaffnen und ihn über die Kante einer Plattform zu stoßen. Beide Teile des durchtrennten Doppelklingenlichtschwerts fielen in den Reaktorkern des Schiffs und verursachten eine Explosion. Der Pau'aner konnte sich noch an der Kante festhalten, ließ sich aber dann absichtlich in den explodierenden Reaktorkern fallen. Daraufhin flüchteten Kanan und Ezra mit dem TIE-Turbojäger des Pau'aners vom untergehenden Schiff. Erst mit der eintreffenden Unterstützung durch das Rebellennetzwerk war es Kanan und seinen Freunden möglich, in den Hyperraum zu springen und der imperialen Flotte endgültig zu entkommen.[16]

Konfrontation mit Darth Vader[Bearbeiten]

In der Zeit nach Kanans Rettung schloss sich die Mannschaft der Geist der Phönix-Staffel an, die wiederum dem militärisch organisierten Rebellennetzwerk von Kommandant Jun Sato angehörte. In deren Reihen lernte Kanan auch die frühere Jedi Ahsoka Tano kennen, die bisher unter dem Decknamen „Fulcrum“ mit Hera in Kontakt stand und die Crew mit Informationen und neuen Missionszielen versorgte. Die Togruta gehörte während der Klonkriege dem Jedi-Orden an, bis sie diesen aus freien Stücken verließ, um sich Jahre später der Rebellenbewegung anzuschließen und ihr Wissen und ihre Fähigkeiten als Beraterin zur Verfügung zu stellen. Kanan musste von der Idee, sich dauerhaft der Phönix-Staffel anzuschließen, erst noch überzeugt werden. Ihm widerstrebte der Gedanke, militärisch gegen das Imperium vorzugehen, da dies in ihm Erinnerungen an die Klonkriege hervorrief. Allerdings wurde Kanan schon bald von den Ereignissen eingeholt, als sich während einer Besprechung an Bord des Kommandoschiffs Phönixnest Ministerin Tua über eine Hologrammübertragung meldete. Die imperiale Politikerin wandte sich hilfesuchend an die Rebellen, da sie befürchtete, Gouverneur Tarkin könnte wegen ihres Versagens ein Exempel an ihr statuieren. Als Gegenleistung bot sie eine Liste von Rebellennamen an, die vom Imperium unter Beobachtung standen. Trotz aller Skepsis entschieden sich die Rebellen dafür, der Ministerin zur Flucht zu verhelfen und gerieten dabei geradewegs in eine Falle des Sith-Lords Darth Vader. Auf Geheiß des Imperators war der Dunkle Lord zusammen mit einem Aufgebot an Belagerungsstreitkräften nach Lothal gereist, um die Rebellenzelle in Misskredit zu bringen. Der Plan der Rebellen scheiterte, als Ministerin Tua bei der versuchten Flucht von einer Explosion erfasst und getötet wurde. Als Teil von Vaders Plan wurde das Attentat wenig später den Rebellen angelastet, um das Volk von Lothal gegen sie aufzubringen.[24]

Die Rebellen werden von Darth Vader aufgehalten.

Kanan und die übrigen Rebellen begaben sich zum Imperialen Komplex der Hauptstadt, wo sie ein Sentinel-Shuttle für ihre weitere Flucht stehlen wollten. Darth Vader, der dies vorausgeahnt hatte, lauerte den Rebellen auf und verwickelte Kanan und Ezra in einen Kampf. Der Sith-Lord war den beiden Jedi deutlich überlegen, so dass Kanan mit seinen Fähigkeiten nicht gegen ihn ankam und stattdessen mühelos durch die Gegend geschleudert wurde. Nur knapp konnten sie ihrem Widersacher entkommen, indem sie einen in der Nähe stehende Kampfläufer auf ihn stürzen ließen. Diese Ablenkung nutzten die Rebellen, um auf die Rampe des startbereiten Shuttles zu springen und die Flucht zu ergreifen. Ezra hielt Vader zunächst für einen weiteren Inquisitor, bis Kanan in darüber aufklärte, dass es sich um einen Sith handelte und sie froh sein konnten, die Begegnung überlebt zu haben.

Um den schwer belagerten Planeten wieder verlassen zu können, wandten sich die Rebellen an den Unternehmer und Glücksspieler Lando Calrissian, mit dem sie zuvor bereits zusammengearbeitet hatten. Mit seiner Ausrüstung und einem von Sabine erdachten Plan gelang es der Crew, gefälschte Transpondersignale zu verbreiten und Verwirrung unter ihren Verfolgern zu stiften. Bevor Admiral Konstantine die Täuschung bemerkte, konnten die Rebellen mit ihrem Shuttle die entstandene Lücke innerhalb der Blockade nutzen und unbehelligt zur Rebellenflotte zurückkehren. Über einen Peilsender war es Darth Vader möglich, weiterhin die Verfolgung aufzunehmen und somit auch den genauen Standort der Rebellenflotte in Erfahrung zu bringen. Mit seinem speziellen TIE-Turbojäger verwickelte er die Flotte in ein Raumgefecht. Im Alleingang konnte der Sith das Kommandoschiff Phönixnest so schwer beschädigen, dass dieses letztendlich von den Rebellen aufgegeben und evakuiert werden musste. Da die Phönix-Staffel im Gefecht gegen Vader chancenlos war, beschlossen Kanan, Ezra und die übrige Crew zusammen mit Ahsoka Tano, mit der Geist in die Schlacht einzugreifen. Hierbei konnten die Rebellen solange die Aufmerksamkeit des Dunklen Lords auf sich ziehen, bis Kommandant Sato und die anderen Rebellen vom untergehenden Kommandoschiff evakuiert worden waren und mit der verbliebenen Flotte in den Hyperraum entkommen konnten. Die Geist setzte kurz darauf ebenfalls zum Sprung in die Lichtgeschwindigkeit an, bevor sie von den Traktorstrahlen der inzwischen eingetroffenen Sternenzerstörer erfasst werden konnte.[24]

Im Dienst der Phönix-Staffel[Bearbeiten]

Kanan trifft auf Klonkrieger.

Nach der Zerstörung der Phönixnest fungierte der Frachter Liberator als neues Kommandoschiff der Phönix-Staffel. Die Suche nach einem geeigneten Standort für einen Rebellen-Stützpunkt führte Kanan und seine Freunde nach Seelos, wo sich Informationen von Ahsoka zufolge ein wichtiger Verbündeter versteckt hielt. Hierbei handelte es sich um den Klonkrieger Rex, mit dem Ahsoka gemeinsam mit ihrem früheren Jedi-Lehrmeister Anakin Skywalker zahlreiche Schlachten der Klonkriege bestritt. Rex hatte sich mit seinen Kameraden Gregor und Wolffe in einem umgebauten AT-TE-Kampfläufer zurückgezogen. Als Kanan auf die Klonkrieger traf, begegnete er ihnen mit großen Misstrauen und Argwohn. Er glaubte, dass sie noch immer dem Einfluss der Order 66 unterstanden, was allerdings nicht der Fall war. Rex und seine Kameraden hatten vor Ausrufung der Order 66 ihre Inhibitor-Chips entfernen lassen, wodurch sie in der Lage waren, den Befehl zu verweigern und die Jedi zu verschonen. Im Gegensatz zu Kanan war sein Schüler Ezra frei von Vorurteilen und konnte die alten Kriegsveteranen davon überzeugen, sich ihrer Rebellenbewegung anzuschließen. Die Klonkrieger waren ihrerseits skeptisch und Wolffe alarmierte sogar die imperialen Truppen von Agent Kallus. Zwar bereute Wolffe seine Entscheidung kurz darauf, doch konnte nicht verhindert werden, dass das Imperium mit Sturmtruppen und AT-AT-Kampfläufer aufmarschierte und die Rebellen in einen Angriff verwickelte.[25] In einer gemeinsamen Anstrengung gelang es Kanan, seinen Freunden und den Klonkriegern, die imperialen Truppen in die Flucht zu schlagen. Danach erklärte sich Rex bereit, sein Wissen und seine Fähigkeiten den Rebellen zur Verfügung zu stellen und ihnen zu folgen, während Gregor und Wolffe auf Seelos blieben.[26]

Die Informationen von Captain Rex sollten sich schon bald bezahlt machen und der Phönix-Staffel von großem Nutzen sein, auch wenn Kanan dem Klonkrieger ein großes Maß an Misstrauen entgegenbrachte. Für ihn war es ein Ärgernis, dass sich Rex sogar in die Ausbildung seines Schülers einmischte, indem er mit ihm Erfahrungen aus den Klonkriegen teilte. Trotz der kleinen Streitigkeiten zwischen den beiden, wusste Kanan genau, dass er und seine Gruppe mit viel größeren Problemen zu kämpfen hatten. Deutlich wurde dies vor allem, nachdem Sabine, Zeb und Ezra im Anschluss an einer Mission zu einer alten republikanischen Raumstation berichteten, dass sie nur knapp zwei neuen Inquisitoren – dem Fünften Bruder und der Siebten Schwester – entkommen konnten.[27] Diese Tatsache war zunächst einmal ein Rückschlag für Kanan und seine Truppe. Hinzu kam, dass die Phönix-Staffel dringend einen Stützpunkt benötigte. Aus der Not heraus entstand die Idee, die Staffel vorübergehend auf dem Planeten Garel zu parken. Raumhäfen waren hier zahlreich vorhanden, sodass sich die Rebellenschiffe in den verschiedenen Hangarbereichen verteilen konnten, ohne die Aufmerksamkeit der imperialen Patrouillen zu erregen. Trotz aller Unzulänglichkeiten und Engpässe unternahm die Crew der Geist weitere Versorgungsflüge. Ihnen gelang die Lieferung von dringend benötigten Energiegeneratoren zum Planeten Rinn,[28] sowie die Versorgung einer Untergrundbewegung auf Ibaar mit Hilfsgütern. Bei letzterer Mission konnte Hera den Schiffsbauingenieur Quarrie und dessen Sternjäger-Prototyp für die Rebellion gewinnen. Beim darauffolgenden Angriff gegen die imperiale Blockade über Ibaar hatte sich Hera bewährt, woraufhin sie von Kommandant Jun Sato zur Anführerin der Phönix-Staffel ernannt wurde.[29]

Ezra bekam innerhalb der Rebellenbewegung immer mehr Verantwortung zugetragen, was Kanan als Zeichen seiner zunehmenden Selbstdisziplin und seines Verantwortungsbewusstseins verstand. Während einer Mission, die der Junge gemeinsam mit Kommandant Jun Sato, bestritt, wurde deren Raumschiff von einem imperialen Abfangkreuzer unter dem Kommando von Admiral Brom Titus aus dem Hyperraum gezogen. Daraufhin brachen Kanan und Rex zu einer Rettungsmission auf, wobei sich der Jedi nur widerwillig auf eine Zusammenarbeit mit dem Klonkrieger einließ. Allerdings baute Hera auf sein militärisches Wissen als Soldat, das dafür sorgen sollten, die Mission zum Erfolg zu führen. Verkleidet als Sturmtruppler, infiltrierten sie den Abfangkreuzer und stießen auf Ezra, der sich in der Zwischenzeit selbst aus seiner Zelle befreien konnte. Danach sabotierten Ezra und Chopper die Gravitationsprojektoren des Kreuzers, während Kanan aufbrach, um Rex zur Hilfe zu kommen, der bei Satos Rettung in Gefangenschaft geraten war. Letztendlich konnten sie alle aus dem Kreuzer entkommen und diesen unschädlich machen. Rex' Rettung durch Kanan stärkte die Beziehung zwischen den beiden und sie lernten, sich einander zu respektieren. Kanan konnte seine Wut gegenüber dem Klonkrieger ablegen und erkannte, dass er in Wirklichkeit ein guter Mensch war, der sich voller Entschlossenheit auf die Seite der Rebellen gestellt hatte.[30]

Flucht von Garel[Bearbeiten]

Auf Bitten von Ahsoka Tano reiste Kanan in Begleitung von Ezra, Zeb und Chopper zum Planeten Takobo, um dort verdächtigen Aktivitäten der Inquisitoren nachzugehen. Wie sich herausstellte, waren die Inquisitoren nicht nur mit der Jagd nach den letzten überlebenden Jedi beauftragt worden, sondern auch mit der Entführung machtsensitiver Kinder. Daraufhin griffen die Rebellen ein, um ein ithorianisches Baby namens Pypey vor diesem Schicksal zu bewahren. Nach einer Verfolgungsjagd und einem kurzen Duell in Hammertown erreichte Ahsoka den Schauplatz, der es gelang, die Inquisitoren zu bezwingen und in die Flucht zu schlagen.[31] Einige Zeit nach ihrer Rückkehr nach Garel wurde Ezra von Visionen seiner Eltern geplagt, woraufhin er den Entschluss fasste, nach Lothal zurückzukehren und diesen Hinweisen nachzusehen. Kanan erklärte sich bereit, seinen Schüler zu begleiten. Zur gleichen Zeit fand das Imperium heraus, dass sich die Rebellen in den Raumhäfen von Garel zurückgezogen hatten, und rückte mit einem Aufgebot an Schlachtschiffen und Bodentruppen an. Der Angriff traf die Phönix-Staffel völlig unvorbereitet, sodass einige Verluste zu beklagen waren. Ein Großteil der Flotte gelang jedoch die Flucht, während sich Ezra und Kanan im Durcheinander der Schlacht vom Rest der Crew trennten und mit der Phantom in Richtung Lothal aufbrachen. Dort gingen sie den Machtvisionen von Ezra nach und trafen auf den früheren Gouverneur von Lothal, Ryder Azadi, der sich wegen Verrats auf der Flucht vor dem Imperium befand. Azadi kannte Ezras Eltern persönlich, da er ihnen geholfen hatte, antiimperiale Untergrundnachrichten zu verbreiten. Wie der Gouverneur zu berichten wusste, waren die Bridgers im Zuge eines Gefängnisausbruches ums Leben gekommen. Für Kanans Schüler war diese Nachricht ein Schock, da sie ihm jegliche Hoffnung auf ein Wiedersehen mit seinen Eltern nahm.[32]

Kanan sieht sich gezwungen, den Mandalorianer Fenn Rau gefangen zu nehmen.

Nach den Verlusten auf Garel entsandte Senator Bail Organa von Alderaan drei Hammerhai-Korvetten, die von seiner Tochter, Prinzessin Leia, eskortiert wurden und auf Lothal der Phönix-Staffel überstellt werden sollten. Die Übergabe durfte dabei nicht auf das Königshaus von Alderaan zurückfallen, weswegen der ganze Vorfall wie ein weiterer Raubzug der Rebellen aussehen musste. Mit der Unterstützung von Ryder Azadi und der übrigen Crew der Geist konnten Kanan und Ezra – verkleidet als Sturmtruppler und Kadett – die hohen imperialen Sicherheitsmaßnahmen von Leutnant Yogar Lyste umgehen, die Korvetten unter ihre Kontrolle bringen und diese der Phönix-Staffel zuführen.[33] Dieser Erfolg konnte jedoch nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Rebellenflotte dringend eine Operationsbasis finden musste. Die zunehmende imperiale Präsenz in den äußeren Randgebieten der Galaxis erschwerte die Suche nach einem geeigneten Standort und brachte die Phönix-Staffel bei Nachschublieferungen immer stärker in Bedrängnis. Eine neue Hyperraumroute, die geradewegs durch eine mandalorianische Kolonie nahe Concord Dawn führte, sollte hier Abhilfe schaffen. Die Verhandlungen mit den Mandalorianern schlugen allerdings fehl und endeten in einem Raumgefecht, bei dem Hera schwere Verletzungen erlitt. Während Hera sich erholte, begaben sich Kanan und Sabine zur Basis der mandalorianischen Beschützer, um deren Anführer Fenn Rau zu stellen. Dieser war Kanan kein Unbekannter, da sie während der Klonkriege in der Schlacht von Mygeeto noch Verbündete waren. Eine diplomatische Annäherung Kanans erzielte nicht die gewünschte Wirkung, da Fenn Rau bereits mit dem Imperium im Bunde war und der Rebellenbewegung keinerlei Chancen einräumte. Daraufhin berief sich Sabine auf den mandaloriansichen Ehrenkodex und forderte Rau zum Einzelkampf heraus, den die Rebellin für sich entschied. Beim anschließenden Fluchtversuch wurde Fenn Rau von Kanan gefangen genommen und der Phönix-Staffel übergeben. Als Gefangener sah sich der Mandalorianer gezwungen, den Rebellen die Reise durch sein System zu ermöglichen.[34]

In einer folgenden Mission begaben sich Kanan und die übrige Crew der Geist nach Nixus, wo sie sich mit dem Piraten Hondo Ohnaka trafen. Dieser hatte während eines vorhergehenden Abenteuers Bekanntschaft mit Ezra gemacht und half der Crew nun, die beiden Lasat-Flüchtlinge Chava und Gron aus imperialer Gefangenschaft zu befreien. Der Pirat war allerdings nicht ausschließlich gegenüber den Rebellen loyal, sondern versorgte auch das Imperium mit Informationen. Nachdem die Gruppe um Kanan einem Hinterhalt entkommen waren, vollführten die Lasat an Bord der Geist ein altes Ritual, um ihre neue Heimatwelt Lira San zu finden.[35] Die dadurch entstandene Sternenkarte half den Rebellen auch bei der Suche nach einem geeigneten Ort für eine Operationsbasis.[36] Da dieser aber immer noch nicht gefunden wurde, musste die Phönix-Staffel dringend eine alternative Möglichkeit finden, um die Flotte zu parken. Die Lösung war die Eroberung eines imperialen Trägerschiffs über Ryloth, wozu Hera Kontakt mit ihrem entfremdeten Vater Cham Syndulla aufnahm. Genau wie Hera war auch ihr Vater militärischer Anführer einer Rebellenzelle, doch beschränkten sich die Aktivitäten und Interessen von Cham Syndulla lediglich auf Ryloth und sein Volk. Widerwillig stimmte er dem Plan der Geist-Crew zu, das Trägerschiff zu entführen und der Rebellion zuzuführen. Allerdings war dies ein Vorwand für ein doppeltes Spiel, da Cham und seine Crew das Trägerschiff unbedingt symbolträchtig zerstören wollten. Bedrängt von imperialen Streitkräften, sah sich Cham letztendlich zur Kooperation gezwungen, sodass er mit Kanan und seiner Truppe zusammenarbeitete sowie die Beziehung zu seiner Tochter rettete.[37]

Den Inquisitoren unterlegen[Bearbeiten]

Auf der Suche nach Antworten für die Überlegenheit der Inquisitoren ihm und Ezra gegenüber, betrat Kanan auf Lothal mit Ahsoka und Ezra den Jedi-Tempel in der Hoffnung, mit Großmeister Yoda kommunizieren zu können. Während die drei meditierten, erschien Kanan eine Tür, hinter der ihn ein Tempelwächter empfing. Als Kanan ihn um Rat für den Kampf gegen Vader und die Inquisitoren fragte, sah ihn der Tempelwächter jedoch chancenlos und wies ihn stattdessen an, Ezra zu töten, bevor dieser der Dunklen Seite verfallen konnte. Allerdings weigerte sich Kanan, seinen eigenen Schüler zu töten, worauf ein Kampf zwischen ihm und dem Wächter ausbrach. Währenddessen erlebten Ahsoka und Ezra ihre eigenen Visionen, wobei Ezra mit Yoda sprach und Ahsoka die Wahrheit um das Schicksal Anakins erfuhr. Die Meditationen der drei wurden kurz darauf von den Inquisitoren unterbrochen, die sie abermals lokalisiert hatten. Da die Siebte Schwester und der Fünfte Bruder den Eingang des Tempels mithilfe der dunklen Seite freilegten, brachten sie den gesamten Tempel zum Erbeben. Kanan musste sich währenddessen mehrerer Tempelwächter erwehren, gegen die er nicht bestehen konnte. Er kniete stattdessen vor dem Wächter und gestand, dass er Ezra nicht ewig beschützen könne, aber ihn, so gut er konnte, ausbilden würde. Der Wächter tötete Kanan nicht, sondern schlug ihn symbolisch zum Jedi-Ritter, bevor er seine Maske abnahm und sich als der einstige pau'anische Großinquisitor zu erkennen gab, der ursprünglich selbst ein Jedi gewesen war. Er forderte Kanan auf, den Tempel zu verlassen, während er die Eindringlinge ablenkte. Gemeinsam mit Ahsoka und Ezra floh Kanan aus dem Tempel und von Lothal, bevor die Inquisitoren zu ihnen aufholen konnten. Allerdings fiel der Jedi-Tempel damit in die Hände des Imperiums.[38]

Da Großmeister Yoda Ezra den Planeten Malachor als Ziel genannt hatte, um eine Möglichkeit zu finden, sich gegen die Inquisitoren und Darth Vader zu behaupten, planten Kanan, Ahsoka und Ezra eine Reise dorthin. Dabei zeigte sich insbesondere Hera besorgt, unter anderem da sie starke Gefühle für Kanan hegte. Auf dem abgelegenen Planeten Atollon errichteten die Rebellen unterdessen ihre neue Geheimbasis, wobei sie auf ein Nest von einheimischen Krykna stießen. Allerdings konnten sie herausfinden, dass die Tiere die Nähe zu aufgestellten Sendemasten mieden, da sie die Frequenzen, die von den Masten ausgesendet wurden, als störend empfanden. Daher errichteten die Rebellen um die gesamte Basis derartige Masten. Dank Sabines Zusprache suchte Kanan kurz vor der Abreise nach Malachor ein klärendes Gespräch mit Hera, bei dem er ihr versprach, dass sie sich wiedersehen würden.[39]

Persönlichkeit[Bearbeiten]

Von den anderen Crewmitgliedern der Geist wurde Kanan aufgrund seiner Bestimmtheit als Anführer gesehen, war aber auch gleichzeitig ein verlässlicher Freund, der in vielerlei Situationen tatkräftige Unterstützung anbot. Im Bezug auf seine Vergangenheit gab sich Kanan sehr geheimnisvoll und redete selten darüber. Als junger Mann wurde Kanan durch die Ereignisse um den Sturz der Galaktischen Republik aus seinem gewohnten Alltag und den Strukturen eines Jedi gerissen. Im Gegensatz zu seinen Ordensbrüdern sah Kanan die strengen Regeln der Jedi schon immer ein wenig gelassener und nach allem, was er im Untergrund durchmachen musste, betrachtete er sich auch selbst nicht als Jedi im konventionellen Sinn sondern als Charakter mit Ecken und Kanten. Viel mehr hatte er es aufgegeben, ein Jedi zu sein und sich mit der Tatsache abgefunden, dass es den Jedi-Orden nicht mehr gab und er keinesfalls als einer der ihren identifiziert werden durfte. Dadurch war es ihm möglich, auch die Nachwirkungen der Order 66 zu überleben und sich zu verstecken, während die Mehrheit seiner Ordensbrüder ausgelöscht wurde. Er besaß eine starke Persönlichkeit, war sehr von sich und seinen Fähigkeiten überzeugt und hatte einen Hang zum Sarkasmus. Im Kampf konnte Kanan gleichermaßen mit dem Blaster als auch mit seinem Lichtschwert umgehen, gleichwohl er lange Zeit darauf verzichtete, sein Lichtschwert und auch die Macht einzusetzen.[40]

Quellen[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. 1,0 1,1 1,2 1,3 1,4 1,5 1,6 Die Geschichte der Rebellen
  2. 2,0 2,1 Acme Kanan Jarrus Character Key
  3. Rebels: Head-to-Head
  4. 4,0 4,1 Kanan Jarrus auf der Facebook-Seite von Rebels
  5. RebelsIm Schutz der Nacht (4.10)
  6. 6,0 6,1 Eine neue Dämmerung
  7. 7,0 7,1 RebelsDer Aufstieg der alten Meister (1.03)
  8. Eine neue Dämmerung
  9. Der letzte Padawan
  10. Das ultimative Buch
  11. Angriff der Rebellen
  12. Der Aufstieg der Rebellen
  13. 13,0 13,1 13,2 13,3 13,4 RebelsDer Funke einer Rebellion (Pilot)
  14. RebelsGefährliche Ware (1.01)
  15. RebelsKampf mit dem TIE-Jäger (1.02)
  16. 16,0 16,1 RebelsGalaxis in Flammen (1.13)
  17. RebelsEzra undercover (1.04)
  18. RebelsDer Tag des Imperiums (1.06)
  19. RebelsMit vereinter Macht (1.07)
  20. RebelsDer Weg der Jedi (1.08)
  21. RebelsDie Stimme der Freiheit (1.10)
  22. RebelsAufruf zum Widerstand (1.11)
  23. RebelsDie Rettungsmission (1.12)
  24. 24,0 24,1 RebelsDie Belagerung von Lothal (2.01-2.02)
  25. RebelsDie verschollenen Krieger (2.03)
  26. RebelsRelikte der Alten Republik (2.04)
  27. RebelsDoppelte Gefahr (2.05)
  28. RebelsDie Bruderschaft (2.06)
  29. RebelsEin Meister seiner Kunst (2.07)
  30. RebelsUndercover beim Feind (2.09)
  31. RebelsDie Zukunft der Macht (2.10)
  32. RebelsDas Geheimnis des Gefangenen X10 (2.11)
  33. RebelsEine Prinzessin auf Lothal (2.12)
  34. RebelsDer Beschützer von Concord Dawn (2.13)
  35. RebelsDie Legenden der Lasat (2.14)
  36. RebelsDer vergessene Droide (2.19)
  37. RebelsDer Freiheitskämpfer (2.16)
  38. RebelsVerborgene Dunkelheit (2.18)
  39. RebelsKampf um die Basis (2.20)
  40. Star Wars Rebels: Meet Kanan, the Cowboy Jedi auf YouTube

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. Eigenübersetzung: „I like to call Kanan 'the cowboy Jedi”