Tensorgewehr

Aus Jedipedia

Lesenswert-Kandidatur
Dieser Artikel wurde zur Wahl zum Lesenswerten Artikel vorgeschlagen. Entscheide auch Du, ob der Artikel von außergewöhnlicher Qualität ist!
Tensorgewehr
Allgemeines
Hersteller:

Amberlandrax Armaments[1]

Waffenart:

Tensorwaffe[2]

Preis:
Technische Informationen
Gewicht:

7,20 Kilogramm[3]

Energiezelle:

Energiezelle[3] oder Energiegeneratorref name="Galla"/>

Feuermodi:

Einzelfeuerref name="AuG"/>

Munition:

Das Tensorgewehr[4], auch als Squib-Tensorgewehr[5] bezeichnet, war eine bizarre Tensorwaffe der Squib aus der Produktion von Amberlandrax Armaments. Es handelte sich um eine außergewöhnliche Waffe, die sich die Prinzipien der Traktorstrahlphysik zunutze machte. Ein Tensorgewehr verschoss kontinuierliche Druckwellen hochkomprimierter Traktorstrahlen, die, wenn sie auf lebendes Gewebe trafen, einen sofortigen Zellverfall bewirkten. Die Wirkung des Tensorgewehrs potenzierte sich durch mehrere aufeinanderfolgende Treffer. Da sie durch Lichtschwerter kaum abzuwehren waren, erwiesen sie sich als effektive Waffen gegen Mitglieder des Jedi-Ordens. Während des Galaktischen Bürgerkriegs vertrieb das Handelshaus Galladinium Galactic Exports galaxisweit Tensorgewehre.

Beschreibung[Bearbeiten]

Das Tensorgewehr war eine bizarre Energiewaffe der Squib[3] mit einer in Relation zu ihrer Größe geradezu absurd großen Feuerkraft.[6] Die unhandliche, exotische Handfeuerwaffe war aufgrund ihrer Form[1] und ihres erheblichen Gewichts von 7,2 Kilogramm[3] schwierig zu bedienen und auszurichten.[1] Das Tensorgewehr bestand aus einem breiten Lauf, an dem hinten ein Griff mit Abzug und im mittleren Drittel ein Vorderschaftgriff angebracht war. Auf der Mündung befand sich ein senkrechtes Korn, das bei der Zielerfassung helfen sollte.[2] Ein präzises Zielen war allerdings aufgrund der Form und Funktionsweise der Waffe nur schwerlich möglich.[6]

Die Energiewaffe basierte auf einer aus der Traktorstrahlphysik abgeleiteten Druckwellentechnologie.[6] Mit dem Tensorgewehr konnte ein Kämpfer unsichtbare Salven von Traktorstrahlen auf sein Ziel abfeuern.[3] Dabei handelte es sich um eine schnelle Serie komprimierter Traktorstrahlwellen, die das Ziel mit einem kontinuierlichen Strahl von Traktorenergie traktierten[1] und dazu in der Lage waren, molekulare Strukturen in einen undefinierbaren Brei zu zermalmen.[6] Treffer mit einem Tensorgewehr verursachten daher weitreichende Schäden an der Zellstruktur des Getroffenen. Die Wirkung der Waffe potenzierte sich mit mehreren aufeinanderfolgenden Treffern,[3] während ein einzelner nur begrenzten Schaden anrichtete.[1] Der aufgrund der Entladung der Tensorenergie einsetzende Zellverfall ließ das getroffene Gewebe umgehend sichtlich altern.[6] Es war nur das Abfeuern einzelner Salven, jedoch kein Auto- oder Multifeuer möglich.[2] Das Tensorgewehr hatte eine mit einem Blastergewehr vergleichbare Reichweite.[3]

Die Feuerstöße eines Tensorgewehrs hatten eine wellenartige Form, waren aber unter Normalbedingungen unsichtbar. Durch Regen oder Nebel konnten sie sichtbar gemacht werden.[6] Die Waffe war dafür bekannt, dass ihr Abfeuern ohrenbetäubend laut war. Daher nutzten Squibs ihre Tensorgewehre gelegentlich, um die ungeteilte Aufmerksamkeit der sie umgebenden Wesen zu erlangen, die sie zuvor ignoriert hatten.[3] Insbesondere gegenüber Jedi erwiesen sich Tensorgewehre neben Verpinen-Scharfschützengewehren, Pulse-Wavers, Schallblastern, Disruptoren und Flechettewerfern als einer von nur wenigen effektiven Waffentypen, da die komprimierten Traktorstrahlwellen mit einem Lichtschwert nicht abzuwehren waren. Auch die Macht half nur bedingt gegen die Entladungen. Ein Jedi konnte sich einer Tensorsalve nur mittels eines konzentrierten und hinreichend starken Macht-Schubs erwehren.[6]

Es gab zwei Ausstattungsvarianten des Tensorgewehrs. Die Version mit einer austauschbaren Energiezelle, die für 15 Schuss ausreichte, wurde für 10.000 Credits verkauft. Als Ersatz-Energiezelle genügte hierfür eine Standardausführung, wie sie auch in handelsüblichen Blastern Verwendung fand.[3] Die Variante mit einem auswechselbaren Energiegenerator, die zu einem Preis von 15.000 Credits erhältlich war, bot dagegen bis zu 50 Schuss.[1] Tensorgewehre waren auf dem freien Markt selten und,[3] da sie in vielen Jurisdiktionen geächtet wurden,[6] auch nur eingeschränkt erhältlich. Daher war ihre Handhabung für die meisten Spezies ungewohnt. Einzig Squib waren so stark an den Umgang mit Tensorgewehren gewöhnt, dass sie mit ihnen mit derselben Routine wie andere mit handelsüblichen Gewehren umgingen.[3]

Geschichte[Bearbeiten]

Die ansonsten für die Absurdität ihrer Kultur bekannten Squib gelten galaxisweit als anerkannte Fachleute im Umgang mit Traktorstrahltechnologie[1] und zählen zu den führenden Experten auf diesem Gebiet.[3] Sie nutzten ihr Wissen,[2] um Traktorstrahlprojektoren zu effektiven Waffen umzufunktionieren.[3] Das Tensorgewehr basierte auf einer hiervon abgeleiteten Druckwellentechnologie.[6] Es wurde von dem Unternehmen Amberlandrax Armaments hergestellt.[1]

Kurz nach dem Ende der Klonkriege hinterging die von Squibs aufgezogene Pacithhip Shnozitskigante-maximilliana den Jedi-Meister Obi-Wan Kenobi, der sich bei ihr nach Verkaufsmöglichkeiten für seinen Sternenjäger Seelenlose auf dem Mond Nar Shaddaa erkundigte. Sie kontaktierte die kriminellen Chiggnash Banda und Riley, mit denen sie bereits zuvor zusammengearbeitet hatte. Sie vereinbarte mit ihnen eine 51-prozentige Beteiligung am Gewinn, wenn die Chiggnash Kenobi nach dem Verkauf des Sternenjägers auflauern und ihn um den Veräußerungsgewinn bringen würden. Shnozitski stattete die Chiggnash mit zwei Tensorgewehren aus, die durch das Lichtschwert eines Jedi nicht abzuwehren waren. Daraufhin machten die Chiggnash einige ortsansässige Kriminelle gefügig und zu ihren Kriegerdrohnen. Gemeinsam lauerten sie Kenobi nahe Paolo's Chop Shop auf. Die Chiggnash feuerten ihr Tensorgewehre auf Kenobi ab. Der Jedi nahm den Angriff erst durch das laute Krachen der abgefeuerten Waffen wahr, drehte sich instinktiv weg, um den in seiner Obhut befindlichen Säugling Luke Skywalker zu schützen, und versuchte, sich der Tensorsalve mithilfe der Macht zu erwehren. Allerdings legte er nicht genug Machtenergie in seinen Abwehrversuch, sodass ein Salve seine Hand traf und das Gewebe sofort um Jahre alterte. Als die Chiggnash alle ihre Drohnen dazu aufforderten, Kenobi anzugreifen kamen ihm die Dunklen Jedi Mei und Fomadu zur Hilfe, da sie Kenobi im Auftrag ihres Meisters Darth Maul eigenhändig und im fairen Kampf töten wollten. Mei trennte die Scheren der Chiggnash mit ihrem Lichtschwert ab, um sie am Abfeuern ihrer Tensorgewehre zu hindern und tötete die um Gnade bittenden KKriminellen anschließend mit gezielten Stichen durch den Torso.[6]

Das Tensorgewehr wurde zwischen der Schlacht von Yavin und der Schlacht von Hoth in dem Jubiläumsprospekt anlässlich der 50. Ausgabe von Galladinium's Galactic Datalog of Fantastic Technology, einem Technologiekatalog des Vertriebsunternehmens Galladinium Galactic Exports, beworben. Das Tensorgewehr war dabei in einem exklusiven Abschnitt des Katalogs aufgeführt, der ausschließlich den bevorzugten Kunden des Unternehmens vorbehalten war. Wie alle in dem Prospekt enthaltenen Waren war auch ein Exemplar des Tensorgewehrs im speziell für die Präsentation der Jubiläumsausgabe eingerichteten Showroom des Unternehmens in der Stadt Hreas Port City auf dem Kontinent Basin auf dem Planeten Lenthalis im Secossi-System ausgestellt und konnte von interessierten Besuchern auch Testzwecken benutzt werden. Interessierte konnten das Tensorgewehr über das Subraumnetzwerk bei Galladinium bestellen, mussten dabei aber mit einem leicht erhöhten Preis für die Lieferung rechnen.[1]

Quellen[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

Das Tensorgewehr wurde von einem Teilnehmer eines vom Role Playing Game Association Network veranstalteten Gewinnspiels entworfen und von dem Redakteur Rick D. Stuart als einer der Gewinnerbeiträge zur Veröffentlichung in dem Rollenspiel-Regelwerk Galladinium's Fantastic Technology von West End Games ausgewählt. Später wurde es in zwei Rollenspielwerken von Wizards of the Coast, dem Arms and Equipment Guide und The Unknown Regions, sowie der eNovelle Lone Wolf: A Tale of Obi-Wan and Luke von Abel G. Peña, wieder aufgegriffen. Da keines dieser Werke in die deutsche Sprache übersetzt wurde, liegt dem Titel dieses Artikels eine Eigenübersetzung zugrunde.