Chiggnash

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Chiggnash
Allgemeines
Klasse:

Arachnoiden[1]

Designierung:

Vernunftbegabt[1]

Beschreibung
Hautfarbe:

Gelb[1]

Besondere Merkmale:
  • Acht Beine[1]
  • Zwei Scheren[1]
  • Giftiger Stachel[1]
Bekannte Individuen:

Banda, Riley[1]

Die Chiggnash sind eine vernunftbegabte Spezies von Arachnoiden mit einem skorpionartigen Äußeren. Sie verfügen über die Fähigkeit der Gedankenkontrolle. Mithilfe ihres Stachels injizieren sie ihrem Opfer ein Nervengift, das es willenlos und für ihre Anweisungen empfänglich macht. Die so erzeugten Kriegerdrohnen setzen sie als ihre privaten Streitkräfte ein. Diese Fähigkeit verleitet Chiggnash oftmals zu kriminellen Aktivitäten wie Erpressung, Sklavenhandel und Entführung. Kurz nach dem Ende der Klonkriege wurde der Jedi Obi-Wan Kenobi auf dem Mond Nar Shaddaa von zwei Chiggnash und ihren Kriegerdrohnen überfallen. Er entkam der Begegnung dank der unerwarteten Hilfe der Dunklen Jedi Mei und Fomadu.

Beschreibung[Bearbeiten]

Die Chiggnash erinnern äußerlich an Skorpione.[3] Ihr langer Oberkörper wird von einem vielgliedrigen Körperpanzer bedeckt. Die sechs säuregelben Panzerplatten weisen individuelle Musterungen wie braune Fleckenmuster oder sich kreuzende Streifen auf. Für andere Spezies lassen sich einzelne Chiggnash mangels anderer charakteristischer Merkmale nur anhand dieser Muster unterscheiden. Ihr dreieckiger Kopf hat keine erkennbaren Augen und ein ausdrucksloses Gesicht. An den Seiten ihres Oberkörpers liegen ihre insgesamt zehn Gliedmaßen. Wenn sich ein Chiggnash aufbäumt, steht er nur auf seinen vier stachelübersäten Hinterbeinen. Darüber hinaus verfügt er über zwei weitere Paare von Gliedmaßen, die er im Stehen zu einem Armpaar zusammenführen und für eine schnellere Fortbewegung wieder trennen kann. Dieses Armpaar dient im Stehen dazu, Drohgebärden zu vollführen. Das oberste Paar von Gliedmaßen nutzt der Chiggnash zum Greifen von Gegenständen wie Waffen oder Werkzeugen. An den massigen Unterarmen sitzen ihre markanten Zangen, die sie mit Geschick zur Arbeit oder zum Kampf einsetzen. Ihr Oberkörper endet in einem mehrere Meter langen, segmentierten Schwanz, der ihnen ihre charakteristisches skorpionartiges Äußeres verleiht. Der dünne Schwanz lässt sich auf- und abrollen und im Kampf harpunenartig einsetzen. An seinem Ende sitzt ein markanter Stachel, mit dem die Chiggnash ihren Opfern ein tödliches Gift injizieren können. Das Giftorgan eines Chiggnash schwillt hörbar auf und ab, wenn er sich in einer Stresssituation befindet. Im Kampf zieht ein Chiggnash seinen Kopf in seinen Brustkorb zurück und stellt sich auf alle acht Beine und schlägt mit seinem Schwanz und seinen Klauen mit explosiven Bewegungen nach seinem Gegner.[1]

Das Giftorgan eines Chiggnash ist dazu in der Lage, ein zombifizierendes Serum zu produzieren. Sobald dieses Gift durch einen Stich mit dem Stachel in die Blutbahn eines Menschen oder der meisten übrigen Spezies gelangt, schaltet es die Willensbetätigung des Opfers aus und macht es empfänglich für die Gedankenkontrolle der Chiggnash. Die betroffenen Wesen werden zu willenlosen Kriegerdrohnen der Chiggnash und führen alles aus, was ihnen befohlen wird. Sie verlieren jede Hemmung und begeben sich sogar ohne Widerworte in den sicheren Tod. Xenobiologen vermuten, dass die Gedankenkontrolle durch eine Form der Pheromonübertragung erfolgt. Wenn das Serum für mehr als sechs Standardtage nicht abgebaut oder anderweitig aus dem Körper des Opfers entfernt wird, hält die Wirkung permanent an und das Wesen verfällt in ein dauerhaftes Wachkoma. Die mit ihrer Fähigkeit zur Gedankenkontrolle einhergehende Macht über andere Lebewesen stellt für viele Chiggnash einen Anreiz zu kriminellen Aktivitäten wie Entführung und Erpressung dar. Sie gelten daher auch als leidenschaftliche Sklavenhalter.[1] Manche Chiggnash halten sich Dutzende Kriegerdrohnen, die sie zu ihrem Schutz in Wellen gegen Angreifer aussenden. Es gilt als nahezu unmöglich, einem Chiggnash mit einer gewöhnlichen Handwaffe beizukommen, da sich die Magazine schneller leeren, als dass der Nachschub an Kriegerdrohnen des Chiggnash endet.[3]

Geschichte[Bearbeiten]

Die Chiggnash sind bekannt für ihre Fähigkeit zur Gedankenkontrolle. Ein Handbuch für angehende Kopfgeldjäger warnte seine Leser vor der Gefahr durch Chiggnash-Erpresserringe.[3] Vor dem Ende der Klonkriege hatte auch der Jedi-Meister Obi-Wan Kenobi intensive Auseinandersetzungen mit Chiggnash. Als Kenobi wenige Tage nach Kriegsende zusammen mit dem Säugling Luke Skywalker auf der Flucht vor dem neu formierten Galaktischen Imperium ins Exil nach Tatooine reiste, legte er einen Zwischenhalt auf dem Mond Nar Shaddaa ein. Dort verschaffte er sich dank der Raumhafenmitarbeiterin Shnozitskigante-maximilliana den Kontakt von Paolo's Chop Shop, wo er seinen Sternenjäger, die Seelenlose, verkaufen wollte. Kurz nach der Begegnung mit Kenobi kontaktierte Shnozitski die auf Nar Shaddaa ansässigen, kriminellen Chiggnash Banda und Riley, mit denen sie bereits zuvor zusammengearbeitet hatte. Sie vereinbarte mit ihnen eine 51-prozentige Beteiligung am Gewinn, wenn die Chiggnash Kenobi nach dem Verkauf des Sternenjägers auflauern und ihn um den Veräußerungsgewinn bringen würden. Shnozitski stattete die Chiggnash mit zwei Squib-Tensorgewehren aus, die durch das Lichtschwert eines Jedi nicht abzuwehren waren. Daraufhin machten die Chiggnash mit ihrem Gift eine Gruppe von go-zeki, kriminellen Kyuzos, auch drei schwer bewaffnete gamorreanische Sauen gefügig und zu ihren Kriegerdrohnen. Gemeinsam lauerten sie Kenobi nahe Paolo's Chop Shop auf. Als der Jedi den Drohungen der Chiggnash nicht nachgeben wollten, befahlen sie den go-zeki, deren Froschhunde auf Kenobi loszulassen. Dieser Bedrohung konnte er sich mithilfe seines Lichtschwerts erwehren. Als die Chiggnash alle ihre willenlosen Drohnen dazu aufforderten, Kenobi anzugreifen, der ihnen als gesuchter Jedi ein hohes Kopfgeld durch das Galaktische Imperium einbringen sollte, kamen ihm die Dunklen Jedi Mei und Fomadu zur Hilfe, da sie Kenobi im Auftrag ihres Meisters Darth Maul eigenhändig und im fairen Kampf töten wollten. Mei trennte die Scheren der Chiggnash mit ihrem Lichtschwert ab, um sie am Abfeuern ihrer Tensorgewehre zu hindern. Daraufhin verteidigten sich die Chiggnash der Dunklen Jedi mit ihren übrigen Klauen und ihrem Schwanz. Anschließend trennte Mei die Stacheln ab und tötete die um Gnade bittenden Chiggnash mit gezielten Stichen durch den Torso.[1]

Quellen[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. 1,0 1,1 1,2 1,3 1,4 1,5 1,6 1,7 1,8 1,9 Lone Wolf – A Tale of Obi-Wan and Luke
  2. Eigenübersetzung: „Your electrified smart-harpoon worked fine against that Squid Head pirate, but it’s hardly the weapon of choice for going up against a Chiggnash extortion ring. After all, the Control Mind of the scorpion-like Chiggnash breeds warrior drones the way a termite queen lays eggs. That harpon will short-circuit before you work your way through the first few dozen, and a conventional blaster won’t do much better. Pop quiz: Then what d’you do?”
  3. 3,0 3,1 3,2 Star Wars Galaxy (Ausgabe 6: „Predators of the Empire“)
  4. Eigenübersetzung: „Big mistake, witchyman! Before, Riley and I only wanted your credits. But the Empire is paying premium for Jed-heads. Bodies optional.”

Die Chiggnash wurde erstmals in Brian Daleys Artikel Predators of the Empire in der sechsten Ausgabe des Magazins Star Wars Galaxy erwähnt. Der Artikel nimmt die Perspektive eines Ratgebers für angehende Kopfgeldjäger innerhalb des Star-Wars-Universums ein. Dabei nimmt er zugleich auch auf eine Reihe irdischer Film- und Fernsehproduktionen Bezug. Dieser Artikel behandelt die Erwähnung der Chiggnash entsprechend des dort dargestellten Kontexts als Teil eines In-Universe-Handbuchs. Der Autor Abel G. Peña ließ zwei Chiggnash in seinem eBook Lone Wolf – A Tale of Obi-Wan and Luke auftreten und erweiterte dabei die Darstellung der Spezies erheblich.