Shmi Skywalker Lars

Aus Jedipedia

Shmi Skywalker Lars
Beschreibung
Spezies:

Mensch[1]

Geschlecht:

weiblich[2]

Hautfarbe:

Hell[2]

Haarfarbe:

Braun[2]

Augenfarbe:

Braun[2]

Biografische Informationen
Tod:

22 VSY, Tatooine[3]

Familie:
Zugehörigkeit:

Shmi Skywalker war die Mutter von Anakin Skywalker. Sie lebte als Sklavin in Mos Espa auf dem Wüstenplaneten Tatooine. Shmi empfing Anakin ihren eigenen Angaben zufolge völlig überraschend und aus unerklärlichen Gründen. An einen leiblichen Vater konnte sie sich nicht erinnern. Nachdem Anakin die Ausbildung zu einem Jedi begann und seinen Heimatplaneten verließ, lernte Shmi den Feuchtfarmer Cliegg Lars kennen und lieben, der sie aus ihrem Sklavendasein befreite. Kurz vor dem Ausbruch der Klonkriege entführten Tusken-Räuber die ehemalige Sklavin und misshandelten sie schwer, sodass sie in Anakins Armen starb, als er zu ihrer Rettung kam.

Biografie[Bearbeiten]

Shmi wurde von Piraten überfallen, entführt[4] und später auf einem zygerrianischen Sklavenmarkt[5] an die Hutt Gardulla verkauft, die sie nach Tatooine brachte. In dieser Zeit wurde Shmi unerwartet schwanger und gebar einen Sohn, den sie Anakin nannte. Ebenso wie ihr selbst wurde in Anakins Körper ein Spürsender implantiert, der bei eine Fluchtversuch explodieren und ihn töten würde. Gardulla setzte die beiden als Wetteinsatz in einem Podrennen ein und verlor sie an den Toydarianer Watto, der Shmi und Anakin als Arbeitskräfte seines Ersatzteilhandels beschäftigte. Ihr Sohn entwickelte ein Talent für Podrennen und wurde daher oft von Watto zu Rennen angemeldet wurde, was Shmi nicht gefiel, da sie jedes Mal befürchtete, Anakin könne dabei sterben.[2]

Begegnung mit den Jedi[Bearbeiten]

Zwei Tage vor dem großen Boonta-Eve-Classic-Podrennen im Jahr 32 VSY brachte Anakin den Jedi Qui-Gon Jinn, die als Zofe verkleidete Königin von Naboo, Padmé Amidala sowie den Gungan Jar Jar Binks mit nach Hause. Sie waren abseits der Stadt notgelandet und suchten nun nach einem neuen Schiffsantrieb, der zwar in Wattos Laden vorrätig, mit republikanischen Credits aber nicht bezahlbar war. Im Laufe des Abendessens lernte Shmi die Fremden besser kennen und als sich für sie herausstellte, dass Qui-Gon ein Jedi war, hoffte sie auf eine Möglichkeit, ihren Sohn aus dem Sklavenleben zu befreien. Sie wusste, dass diese Begegnung kein Zufall war und so gestattete sie ihrem Sohn, an dem berüchtigten Boonta-Eve-Classic-Rennen teilzunehmen, um mit dem Preisgeld einen neuen Antrieb für die Fremden zu kaufen. In der Nacht unterhielt sich Shmi nochmals alleine mit dem Jedi-Meister und gestand ihm, dass es für Anakin keinen Vater gäbe. Daraus schloss Qui-Gon, dass Anakin im Hinblick auf eine uralte Jedi-Prophezeiung möglicherweise von der Macht selbst gezeugt wurde. So beschloss er, Anakin auf alle Fälle von seinem Sklavendasein zu befreien, um ihn dann dem Jedi-Rat auf dem Planeten Coruscant vorzustellen.[2]

Abschied von Anakin[Bearbeiten]

Shmi verabschiedet sich von Anakin.

Von der Zuschauerplattform aus und mithilfe eines tragbaren Sichtschirms verfolgte Shmi das Podrennen, das Anakin nach drei Runden siegreich für sich entschied. Da Qui-Gon vor Beginn des Rennens eine Wette mit Watto abgeschlossen hatte, gewann der Jedi nicht nur einen neuen Antrieb, sondern auch die Freiheit Anakins. Shmi nahm diese Nachricht mit gemischten Gefühlen auf, da sie einerseits den Wunsch hegte, Anakin die Freiheit zu geben und ihm eine Ausbildung zum Jedi zu ermöglichen, doch andererseits wollte sie ihren einzigen Sohn nicht verlieren. Dennoch ermutigte sie ihn und erklärte, dass ihm ein anderer Pfad vorherbestimmt war als ihr selbst. Auch Anakin fiel der Abschied schwer, doch tröstete er sich damit, dass er eines Tages nach Tatooine zurückkehren würde, um seine Mutter zu befreien.[2]

Leben in Freiheit[Bearbeiten]

Gefangene der Tusken[Bearbeiten]

Einige Zeit später verarmte Watto zusehends aufgrund seiner Spielsucht und sah sich gezwungen Shmi zu verkaufen. Der Feuchtfarmer Cliegg Lars erkaufte ihr die Freiheit, da er sich in sie verliebt hatte, und heiratete sie kurze Zeit später. Shmi lebte fortan auf der Feuchtfarm der Familie Lars, wo außer ihr und Cliegg auch sein Sohn Owen und dessen Verlobte Beru wohnten. Während Shmi eines Morgens einige Pilze von den Feuchtigkeitskondensatoren der Umgebung pflückte, wurde sie überraschend von marodierenden Tusken überfallen und in eines ihrer Dörfer verschleppt. Als Cliegg von dem Verschwinden seiner Frau erfuhr, rief er weitere Feuchtfarmer zu einer großen Rettungsaktion zusammen und verfolgte die Tusken-Räuber.[1] Das Unternehmen endete jedoch in einer Katastrophe, da die Gruppe in einen Hinterhalt der Tusken geriet.[6] Viele der Feuchtfarmer wurden getötet und Cliegg, der im Laufe des Kampfes sein rechtes Bein verlor, überlebte die Expedition nur schwer verletzt. Da er aufgrund seiner Behinderung fortan an einen Mechno-Stuhl gefesselt war und es keine weiteren Lebenszeichen von Shmi gab, fand sich Cliegg damit ab, seine Frau nie wieder zu sehen.[3]

Bald darauf kehrte Anakin zusammen mit Padmé Naberrie nach Tatooine zurück, da er seit einiger Zeit von Alpträumen geplagt wurde, in denen er seine Mutter gefoltert sah. Im Laufe seiner Suche stieß er auf Cliegg Lars, der ihm von den vergangenen Jahren und dem kürzlichen Tusken-Überfall berichtete. Daraufhin machte sich Skywalker mithilfe eines Düsenschlittens sofort auf die Suche, obwohl Cliegg ihm erklärte, dass seine Mutter sicherlich bereits tot war. Tatsächlich gelang es Anakin, das Lager der Tusken ausfindig zu machen. Als Anakin seine Mutter in einem Zelt der Tusken vorfand, wurde sie von diesen bereits über mehrere Wochen geschlagen und misshandelt. Trotzdem war Shmi bei Bewusstsein und zeigte sich glücklich darüber, ihren nun erwachsenen Sohn zu sehen. Mit ihren letzten Worten sagte sie ihrem Sohn, dass sie stolz auf ihn sei und ihn liebte. Shmi verstarb in Anakins Armen an den Folgen ihrer Verletzungen, woraufhin Anakin in einem Anfall von Wut und Trauer alle Tusken im Lager tötete, um seine Mutter zu rächen. Anschließend wickelte er den Leichnam von Shmi in eine Decke und brachte sie zurück zur Feuchtfarm der Familie Lars, wo sie am folgenden Tag bestattet wurde. An ihrem Grab drückte Cliegg Lars seine Dankbarkeit aus, Shmi zumindest für eine kurze Zeit gekannt zu haben, während Anakin seine Unfähigkeit, sie rechtzeitig zu retten, bedauerte. Er schwor außerdem, dass er nicht noch einmal so versagen würde.[3] Cliegg Lars erlag kurze Zeit später den Verletzungen, die er sich bei der Verfolgung der Tusken zugezogen hatte und vermachte seine Farm seinen Sohn.[7]

Vermächtnis[Bearbeiten]

Shmis Tod prägte ihren Sohn nachhaltig und führte unter anderem dazu, dass der Sith Darth Sidious ihn später leichter zur Dunklen Seite verführen konnte.[8] Als Skywalker während der Klonkriege mit seiner Padawan Ahsoka Tano und Obi-Wan Kenobi auf Entitäten der Macht auf Mortis trafen, nutzte der Sohn – eine Verkörperung der Dunklen Seite – das Aussehen Shmis, um Anakin aufzusuchen. Im Glauben, Shmi sei eine Vision der Macht, berichtete Skywalker ihr von seinen Schuldgefühlen im Bezug auf das Massaker an den Tusken-Räubern und seiner geheimen Heirat mit Padmé Amidala. Der Sohn versuchte ihn zu überzeugen, dass er sich von Amidala lossagen müsste, da sie nicht Teil seiner Bestimmung sei, doch Skywalker beharrte darauf, dass er sie liebe, woraufhin sich der Sohn kurzzeitig in seiner monströsen Gestalt offenbarte und verschwand.[9] Jahre später besuchte Obi-Wan Kenobi das Grab von Shmi Skywalker und entschuldigte sich dafür, ihren Sohn verloren zu haben. Er schämte sich im Nachhinein dafür, Anakins Rückkehr nach Tatooine in dessen Jugend verhindert zu haben, sodass Shmi nur dank Cliegg Lars die Freiheit erlangt hatte.[10]

Persönlichkeit und Fähigkeiten[Bearbeiten]

Shmi Skywalker war eine ruhige Frau, die sich trotz ihres Sklavendaseins durch ein hohes Maß an Mitgefühl auszeichnete. Sie zog ihren Sohn mit dem moralischen Grundsatz auf, dass man sich stets bemühen sollte, anderen zu helfen. Obwohl der Jedi Qui-Gon Jinn lediglich für Anakin die Freiheit erreichen konnte, zeigte sich Shmi glücklich, dass zumindest er dem Leben als Sklave entkam. Sie war zwar besorgt über die Zukunft ihres Sohnes, gab ihn jedoch lieber auf, um ihm ein Leben in Freiheit zu ermöglichen. Shmi glaubte, dass Anakins Geburt Schicksal gewesen war, ebenso wie seine Begegnung mit Qui-Gon Jinn und ermutigte Anakin daher bei ihrem Abschied voneinander, da ihm ein anderer Weg bestimmt sei, als ihr selbst. [2]

Quellen[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

Shmi Skywalker Lars
Beschreibung
Spezies:

Mensch[1]

Geschlecht:

weiblich[1]

Hautfarbe:

Hell[1]

Haarfarbe:

Braun[1]

Augenfarbe:

Braun[1]

Körpergröße:

1,63 Meter[2]

Biografische Informationen
Geburt:

72 VSY[3]

Tod:

22 VSY, Tatooine[4]

Familie:
Zugehörigkeit:

Shmi Skywalker war die Mutter von Anakin Skywalker. Sie lebte als Sklavin in Mos Espa auf dem Wüstenplaneten Tatooine. Shmi empfing Anakin ihren Angaben zufolge völlig überraschend und aus unerklärlichen Gründen. An einen leiblichen Vater konnte sie sich nicht erinnern. Nachdem Anakin die Ausbildung zu einem Jedi begann und seinen Heimatplaneten verließ, lernte Shmi den Feuchtfarmer Cliegg Lars kennen und lieben, der sie aus ihrem Sklavendasein befreite. Kurz vor dem Ausbruch der Klonkriege entführten Tusken-Räuber die ehemalige Sklavin und misshandelten sie schwer, sodass sie noch in Anakins Armen starb, als er zu ihrer Rettung kam.

Biografie[Bearbeiten]

Leben als Sklavin[Bearbeiten]

Anakin und seine Mutter erreichen Tatooine.

Shmi wurde ungefähr 72 Jahre vor der Schlacht von Yavin geboren.[3] Bereits in jungen Jahren wurde sie auf einer Weltraumreise im Äußeren Rand mit ihren Eltern von Piraten überfallen, die sie – getrennt von ihren Eltern – in die Sklaverei verkauften.[5] Shmi wurde in den nächsten dreißig Jahren mehrmals weiterverkauft, allerdings zeichneten sich nicht alle Besitzer durch Grausamkeit aus. Pi-Lippa kaufte Shmi als Hausdienerin und ermöglichte ihr viele Freiheiten. Pi-Lippa versprach Shmi, ihr die Freiheit zu schenken, starb jedoch bevor sie ihren Plan durchführen konnte, wodurch Shmi in den Besitz ihrer Erben überging. Bald fand sie heraus, dass sie völlig unerwartet schwanger geworden war und beschloss zunächst, diesen Umstand gegenüber ihren Besitzern zu verheimlichen. Als dann ihr Kind namens Anakin Skywalker auf die Welt kam, bedauerte Shmi zutiefst, dass auch ihr Sohn ein Leben als Sklave erwartete. Ebenso wie ihr selbst wurden in Anakins Körper Spürsender implantiert, die bei einer etwaigen Flucht explodierten und den Sklaven töteten. Dennoch fühlte sich Shmi mit der Anwesenheit Anakins weniger einsam. Später gelangten Shmi und Anakin in den Besitz der Huttin Gardulla. Da die Hutts als brutale und berüchtigte Sklaventreiber bekannt waren, war Shmi von dem Verkauf zunächst beunruhigt. Zudem ließ Gardulla Anakin bereits in jungen Jahren an Podrennen teilnehmen, auch wenn sie stets gegen seinen Sieg wettete. Gleichzeitig erkannte sie, dass ihr Kind bereits in seinem jungen Alter erstaunliche technische Fähigkeiten entwickelte, sämtliche mechanische Funktionsweisen studierte und jede Art von defekter Technologie reparieren konnte. Durch sein Wissen und seine Begabung – so erkannte Shmi – war er ein beliebter Sklave von geschäftigen Besitzern.[7] Der Dienst unter Gardulla war jedoch nur von kurzer Dauer, da die Hutt die zwei Sklaven als Wetteinsatz eines risikoreichen Podrennens aufs Spiel setzte und verlor. So musste Gardulla ihre beiden neu erworbenen Diener an den Toydarianer Watto abtreten, der Shmi und Anakin als billige Arbeitskräfte seines Ersatzteilhandels beschäftigte.[8]

Freiheit für Anakin[Bearbeiten]

Watto war zwar ein eigensinniger und geldgieriger Sklaventreiber, der seinen Dienern häufig mit Schlägen und anderen Strafen drohte, diese jedoch nur selten anwandte. Stattdessen ließ er Shmi und Anakin viele Freiheiten, sodass Shmi neben ihrer Arbeit für Watto auch noch weitere bezahlte Tätigkeiten in Mos Espa annehmen durfte. Sie verdiente sich durch das Säubern von Computerspeichergeräten einen bescheidenen Nebenverdienst, der ihr und Anakin ein besseres Leben ermöglichte. Als Watto einige gebrauchte Gegenstände geschenkt bekam, überreichte er Shmi als Zeichen seiner Anerkennung eine Luftlinse. Diese war zwar nahezu wertlos, dennoch sah es Shmi als eine nette Geste an und ihre Heimarbeit gestaltete sich durch diese zusätzliche Lichtquelle weitaus angenehmer. Anakin arbeitete hingegen direkt in Wattos Geschäft und musste dabei weitaus härtere Arbeiten verrichten, die den Jungen häufig belasteten. Als Ausgleich förderte Shmi die Talente ihres Jungen, indem sie ihn zum Bau eines Protokolldroiden mit der Bezeichnung C-3PO und einem Podrenner ermutigte von denen Watto nichts wusste.[7]

Anakin hatte gemeinsam mit seinem Freund Kitster C-3PO auf einem Schrottplatz gefunden, bevor Watto ihn zurück an die Arbeit geschickt hatte. Trotzdem gelang es ihm, den Droiden in Einzelteilen nach Hause zu schmuggeln, wo er seiner Mutter davon berichtete. Er arbeitete an C-3PO, der jedoch neue Photorezeptoren benötigte. Seine Mutter wies ihn zwar daraufhin, dass Watto darüber erbost wäre, wenn er davon erfahre, ließ ihren Sohn jedoch sein Vorhaben durchführen. Allerdings ermahnte sie ihn, dass er für den Droiden die Verantwortung übernehmen musste. Sie erklärte ihm, dass er nur dann derartige Dinge behalten dürfe, wenn er sich auch darum kümmerte.[9] Um das Jahr 32 VSY unterstützte Shmi ihre Freundin Matta, eine Sklavin von Dengula, der für seine Grausamkeit bekannt war. Matta war krank geworden und hatte dadurch ihr Pensum an Reparaturen nicht geschafft. Daher bemühte sich Shmi nach ihrer eigenen Arbeit für Watto abends darum, Mattas Arbeit für sie zu erledigen.[10] Drei Tage lang arbeitete Shmi, teilweise mit Anakins Hilfe, weit in die Nacht hinein, sodass Matta nicht verkauft werden würde.[11] Shmi war sich sicher, dass Matta nicht an einen besseren Sklavenhalter verkauft werden, sondern eher in den Minen von Kessel landen würde, sollte Dengula nicht zufrieden sein.[10] Zur gleichen Zeit unterstützte Anakin eine Gruppe von Geistlingskindern und gab ihnen, nachdem er geholfen hatte sie aus ihrer Gefangenschaft von Gardulla zu befreien, seine gesamten Ersparnisse, damit sie Tatooine verlassen konnten. Shmi, die bereits vermutet hatte, dass Anakin mit dem Vorfall etwas zu tun hatte, war jedoch erleichtert, dass er in Sicherheit war, und stolz, dass er nicht an sich selbst gedacht, sondern an das Wohl der Geistlinge gedacht hatte.[12] Matta erholte sich glücklicherweise wieder, sodass Shmi nicht länger für sie nachts arbeiten musste.[11]

Zwei Tage vor dem großen Boonta-Eve-Classic-Podrennen im Jahr 32 VSY brachte Anakin den Jedi Qui-Gon Jinn, die verdeckte Königin von Naboo, Padmé Amidala, sowie den Gungan Jar Jar Binks mit nach Hause. Sie waren abseits der Stadt notgelandet und suchten nun nach einem neuen Schiffsantrieb, der zwar in Wattos Laden vorrätig, jedoch nicht mit republikanischen Credits zu bezahlen war. Im Laufe des Abendessens lernte Shmi die Fremden besser kennen und als sich für sie herausstellte, dass Qui-Gon ein Jedi war, hoffte sie auf eine Möglichkeit, ihren Sohn aus dem Sklavenleben zu befreien. Sie wusste, dass diese Begegnung kein Zufall war, und so gestattete sie ihrem Sohn, an dem berüchtigten Boonta-Eve-Classic-Rennen teilzunehmen, um mit dem Preisgeld einen neuen Antrieb für die Fremden zu kaufen. In der Nacht unterhielt sich Shmi nochmals alleine mit dem Jedi-Meister und gestand ihm, dass es für Anakin keinen Vater gäbe. Daraus schloss Qui-Gon, dass Anakin im Hinblick auf eine uralte Jedi-Prophezeiung möglicherweise von der Macht selbst gezeugt wurde. Er beschloss, Anakin auf alle Fälle von seinem Sklavendasein zu befreien, um ihn dann dem Jedi-Rat auf Coruscant vorzustellen.[1]

Anakin trennt sich von seiner Mutter.

Von der Zuschauerplattform aus und mithilfe eines tragbaren Sichtschirms verfolgte Shmi das Podrennen, das Anakin nach drei Runden siegreich für sich entschied. Da Qui-Gon vor Beginn des Rennens eine Wette mit Watto abschloss, hatte der Jedi nicht nur einen neuen Antrieb gewonnen, sondern auch die Freiheit Anakins errungen. Shmi nahm diese Nachricht mit gemischten Gefühlen auf, da sie einerseits den Wunsch hegte, Anakin die Freiheit zu geben und ihm eine Ausbildung zum Jedi zu ermöglichen, doch andererseits wollte sie ihren einzigen Sohn nicht verlieren. Auch Anakin fiel der Abschied schwer, doch tröstete er sich damit, dass er eines Tages nach Tatooine zurückkehren würde, um seine Mutter zu befreien.[1] Einige Zeit nach Anakins Abreise erreichte Shmi eine Botschaft von Qui-Gon Jinn, in der er ihr mitteilte, dass er Anakin zu seinem Padawan angenommen habe. Qui-Gon berichtete Obi-Wan, dass er Shmi mittels Kurrier eine Tobal-Linse geschickt habe, damit sie ihre Freiheit erkaufen könne.[13] Die Linse schien jedoch nie ihr Ziel erreicht zu haben. Danach brach der Kontakt zum Jedi-Orden gänzlich ab und Shmi wusste lange Zeit nicht wie es um ihren Sohn stand. In den folgenden Jahren versuchte sie sich damit abzufinden, Anakin niemals wieder zu sehen und verfasste ein Tagebuch. Sie hoffte damit, dass Anakin es nach ihrem Tod finden und lesen würde, was ihr etwas Trost und Halt gab. Außerdem versuchten Anakins frühere Freunde wie Wald und Kitster, Shmi zu trösten. Auch Watto schien Anakin zu vermissen und suchte in der Folgezeit immer stärker das Gespräch mit Shmi. Zudem wurde er ihr gegenüber freundlicher und zeigte ihr größeres Vertrauen, indem er sie alleine den Laden führen ließ, wenn er selbst unterwegs war. Einmal lieh er ihr zehn Credits, damit sie den Jedi eine Nachricht zukommen lassen konnte, und häufig gab er ihr Geld, um Pallie-Wein zu kaufen. Shmi bemerkte, dass Watto im Laufe der Jahre stärker an ihr hing, was sich vor allem bei ihrem späteren Kennenlernen mit Cliegg Lars zeigte.[6]

Etwa zwei Jahre nach Anakins Weggang begegnete Shmi dem Devaronianer Vilmarh Grahrk, dem Watto noch einen Gefallen schuldete. Grahrk suchte sich drei Boxen-Droiden aus, die der Toydarianer jedoch als beschädigt bezeichnete. Der Devaronianer glaubte allerdings, dass Watto sie nicht abgeben wollte und daher einen Schaden vortäuschte, und beharrte auf den drei Droiden. Er wies Watto an, diese zu seinem Schiff bringen zu lassen. Der Toydarianer beauftragte Shmi mit dem Transport der Droiden und zeigte sich vergnügt darüber, dass er Grahrk getäuscht hatte, da die Droiden tatsächlich beschädigt waren. Als Shmi die Droiden bei dem Devaronianer ablieferte, sagte sie diesem nichts von dem Betrug.[14]

Leben in Freiheit[Bearbeiten]

Verkauf an Cliegg Lars[Bearbeiten]

Vier Jahre nach Anakins Abreise von Tatooine arbeitete Shmi gerade am Hof von Wattos Schrotthandel, als der Feuchtfarmer Cliegg Lars das Geschäft betrat, da er auf der Suche nach Verstärkungsspulen für seinen SoroSuub-Landgleiter war. Shmi fühlte sich zu dem großen, kräftigen Farmer sofort hingezogen und so warnte sie ihn, als Watto einen übertriebenen Preis für die Ersatzteile verlangte. In der Folgezeit besuchte Cliegg Shmi häufiger, auch zum Missfallen von Watto, der sie im Gegenzug mit zu Auktionen von Schrotteilen nahm und sogar zwei Besichtigungstouren, einmal nach Mos Eisley und einmal zu den Alabaster-Gipfeln von Rock Palace, mit ihr unternahm. Cliegg Lars besuchte sie jedoch weiterhin und teilte des Öfteren einige seiner Einkäufe mit ihr, darunter wertvolle Früchte. Zudem machte er sie mit seinem Sohn Owen bekannt, der Shmi stark an Anakin erinnerte. Cliegg versuchte mehrmals, Shmi von Watto abzukaufen, um ihr die Freiheit zu schenken. Allerdings weigerte sich der Toydarianer und versuchte sogar, ihr den Umgang mit dem Feuchtfarmer zu verbieten. Shmi ließ sich von ihm jedoch nicht davon abhalten, Cliegg weiterhin zu treffen, der ihr eröffnete, dass er und Owen ihre Feuchtfarm verkaufen würden, um Shmi von Watto zu kaufen. Sie sah darin keine große Chance und warnte Cliegg, dass Watto sie nicht aufgeben würde, zumal sie immer noch ihren Transponder hatte, sodass sie auch nicht fliehen konnte. Shmi wusste, dass Watto inzwischen ein freundschaftliches Verhältnis zwischen ihnen sah und sie daher nicht verkaufen würde. Sie selbst brachte dem Toydarianer auch Mitgefühl und Verständnis entgegen, da sie an ihm schätzte, dass er Anakin ehrlich vermisste. Um dennoch Shmis Freiheit zu ermöglichen, entwarfen Owen und Cliegg mit Shmi einen anderen Plan. Owen trat als reicher Unternehmer in Wattos Laden auf, der auf der Suche nach einem Nadelschiff von Renatta Racing war, da Watto ein solches besaß. Allerdings fehlte dem Schiff eine wichtige Tobal-Linse, über die Watto nicht verfügte. Shmi machte ihn darauf aufmerksam eine solche Linse bei Cliegg gesehen zu haben, woraufhin sich Watto bemühte, sie dem Feuchtfarmer abzukaufen. Cliegg ließ sich jedoch nur auf einen Tausch von Shmi für die Linse ein und Watto stimmte dem Handel zu. Als Cliegg darauf bestand, erst Shmis Transponder zu deaktivieren, gab Watto zu, dass er diesen bereits vor Jahren deaktiviert hatte. Er erklärte, dass er nach Anakins Abreise befürchtet hatte, dass Shmi vor Trauer außer Reichweite des Transponders wanderte. Wenige Zeit später heirateten Shmi und Cliegg im Kreis ihrer Freunde, darunter auch Kitster, Wald und Amee. Uneingeladen tauchte auch Watto auf der Feier auf und bot Cliegg für die Zukunft Rabatt auf seine Schrotteile an. Zudem deutete er an, dass er Shmi jederzeit als Assistentin in seinem Laden anstellen würde, falls sie in harten Zeiten noch etwas dazu verdienen müsste, da Wald diese Arbeit nicht gut verrichtete. Shmi genoss die Zeit trotz ihrer Sorgen um Anakin sehr, und Clieggs Sohn Owen Lars wuchs ihr besonders ans Herz. Wenn sie, was oft vorkam, sich fragte, ob sie das Richtige für Anakin getan hatte, tröstete er sie. Zeitweise glaubte sie auch, dass sie an dem Pech Schuld hatte, das die Feuchtfarm ereilte, da schlechte Ernten und ähnliches erst mit ihrem Erscheinen auf der Farm eingetreten waren. Dabei zeigte sich Owen mitfühlend und versuchte ihr zu verdeutlichen, dass das Leben auf Feuchtfarmen bedeutete, das zu nehmen, was der Planet ihnen gab und damit zufrieden zu sein. Mit zwanzig Jahren wurde Owen Berus fester Freund und auch sie verstand sich gut mit Shmi, die an dem Tag Anakins Geburtstag feierte.[6]

Zu dieser Zeit dachte Shmi erstmals darüber nach, welche Außenhülle für C-3PO angemessen wäre. Sie entschied sich schließlich für eine gebrauchte Droidenverkleidung, die sie von Watto erwarb. Diese neue Hülle schützte C-3POs Innenleben vor Tatooines sandiger Wüstenumgebung.[7] In dieser Zeit mehrte sich die Anwesenheit von Sandleuten in der Nähe mehrerer Feuchtfarmen, sodass Cliegg Lars die Sicherheitsmaßnahmen auf seiner Farm verbesserte. Er plante zudem, sich mit anderen Feuchtfarmern zu treffen, um die lokalen Farmer zu organisieren.[6]

Gefangene der Tusken[Bearbeiten]

Während Shmi Pilze pflückt, wird sie von Tusken angegriffen.

Während Shmi im Jahr 22 VSY eines Morgens einige Pilze von den Feuchtigkeitskondensatoren der Umgebung pflückte, wurde sie überraschend von marodierenden Tusken überfallen und in eines ihrer Dörfer verschleppt. Als Cliegg von dem Verschwinden seiner Frau erfuhr, rief er weitere Feuchtfarmer zu einer großen Rettungsaktion zusammen. Das Unternehmen endete jedoch in einer Katastrophe, da die Gruppe in einen Hinterhalt der Tusken geriet. Von den dreißig beteiligten Feuchtfarmer überlebten nur vier, darunter Cliegg, der im Laufe des Kampfes ein Bein verlor. Da er aufgrund seiner Behinderung fortan an einen Mechno-Stuhl gefesselt war und es keine weiteren Lebenszeichen von Shmi gab, fand sich Cliegg damit ab, seine Frau nie wieder zu sehen.[2]

Etwa einen Monat später kehrte Anakin zusammen mit Padmé Naberrie nach Tatooine zurück, da der Jedi Alpträume von dem Leiden seiner Mutter bekommen hatte und sie daher suchte. Im Laufe seiner Suche wurde er von Watto auf Cliegg Lars verwiesen, der ihm von seinem Leben mit Shmi und dem Tusken-Überfall berichtete. Obwohl Cliegg ihn warnte, dass Shmi vermutlich schon tot war, nahm sich Anakin ein Speederbike und begab sich auf die Suche nach ihr. Dank eines Hinweises eines Jawas fand Anakin bei Nachteinbruch das Tusken-Lager in dem seine Mutter festgehalten wurde. Als Anakin seine Mutter in einem Zelt der Tusken vorfand, wurde sie von diesen bereits über mehrere Wochen geschlagen und misshandelt. Shmi war jedoch bei Bewusstsein und zeigte sich glücklich darüber, ihren nun erwachsenen Sohn zu sehen. Shmi verstarb in Anakins Armen an den Folgen ihrer Verletzungen, woraufhin Anakin in einem Anfall von Wut und Trauer alle Tusken im Lager tötete, um seine Mutter zu rächen. Anschließend wickelte er den Leichnam von Shmi in eine Decke und brachte sie zurück zur Feuchtfarm der Familie Lars, wo sie am folgenden Tag bestattet wurde. An ihrem Grab drückte Cliegg Lars seine Dankbarkeit aus, Shmi zumindest für eine kurze Zeit gekannt zu haben, während Anakin seine Unfähigkeit, sie rechtzeitig zu retten, bedauerte. Er schwor außerdem, dass er nicht noch einmal so versagen würde.[4]

Vermächtnis[Bearbeiten]

Shmis Tod prägte ihren Sohn nachhaltig und führte unter anderem dazu, dass der Sith Darth Sidious ihn später leichter zur Dunklen Seite verführen konnte.[15] Als Skywalker während der Klonkriege mit seiner Padawan Ahsoka Tahno und Obi-Wan Kenobi auf Entitäten der Macht auf Mortis trafen, nutzte der Sohn – eine Verkörperung der Dunklen Seite – das Aussehen Shmis, um Anakin aufzuchen. Im Glauben, Shmi sei eine Vision der Macht, berichtete Skywalker ihr von seinen Schuldgefühlen im Bezug auf das Massaker an den Tusken-Räubern und seiner geheimen Heirat zu Padmé Amidala. Der Sohn versuchte ihn zu überzeugen, dass er sich von Amidala lossagen müsste, da sie nicht Teil seiner Bestimmung sei, doch Skywalker beharrte darauf, dass er sie liebe, woraufhin sich der Sohn kurzzeitig in seiner monströsen Gestalt offenbarte und verschwand.[16] Shmi hatte ein Tagebuch nach der Abreise ihres Sohnes geführt, das Jahre später in die Hände ihrer Enkelin Leia Organa fiel, wodurch diese erahnen konnte, was für ein Mensch ihr Vater in seiner Kindheit gewesen war.[6]

Persönlichkeit und Fähigkeiten[Bearbeiten]

Shmi war trotz ihrer schwierigen Lebensumstände eine mitfühlende und großzügige Person. Mit diesen Werten zog sie auch ihren Sohn auf, dem sie beibrachte, dass man sein Hab und Gut stets pflegen musste.[1] Zudem vermittelte sie Anakin ein Bewusstsein von Moral und Anstand, das sich vor allem in dem Drang anderen zu helfen äußerte. Ihren Besitzern gegenüber zeigte sich Shmi zwar gefügig, zeichnete sich jedoch auch durch ihr Durchhaltevermögen und ihre Anpassungsfähigkeit aus.[7] Als Qui-Gon Jinn Anakin die Freiheit ermöglichte, zeigte sie sich glücklich, obwohl sie dadurch allein in der Sklaverei zurückblieb. Sie war zwar besorgt über die Zukunft ihres Sohnes, ermutigte ihn jedoch bei ihrem Abschied, dass er dem ihm eröffneten Pfad folgen musste.[1] Bei ihrem späteren Wiedersehen erklärte sie Anakin mit ihren letzten Worten, dass sie stolz auf ihn sei.[4]

Quellen[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  • Für die Rolle der Shmi Skywalker in Die dunkle Bedrohung dachte Regisseur George Lucas zunächst an eine englische Schauspielerin. Letztlich entschied er sich für die Schwedin Pernilla August, die bereits in Filmen wie Giulette und die Kavaliere mitspielte. Während der Dreharbeiten gab sie zu, dass es sehr schwer sei, in einer anderen Sprache zu spielen, da sie der Shmi im amerikanischen Original einen leicht schwedischen Akzent verlieh.
  • Im nachfolgenden Teil Angriff der Klonkrieger wiederholte Pernilla August ihre Rolle für einige wenige Szenen.