Antinnis Tremayne

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Antinnis Tremayne
Beschreibung
Spezies:

Mensch (Cyborg)

Geschlecht:

männlich

Haarfarbe:

Braun

Besondere Merkmale:
  • Kybernetisches rechtes Auge
  • Kybernetischer rechter Arm
Biografische Informationen
Beruf/Tätigkeit:
Zugehörigkeit:

Antinnis Tremayne war ein Großinquisitor des Galaktischen Imperiums und Kommandant der Interrogator. Zu Zeiten der Klonkriege kämpfte der damalige Jedi in zahlreichen Schlachten und überlebte die Order 66. Er verfiel jedoch der Dunklen Seite der Macht und konnte im Zuge der Jedi-Tötungen auch den Jedi Jerec auf seine Seite ziehen. Tremayne wurde zu einem Schüler Darth Vaders. Später schloss er sich dem Neugeborenem Imperium an.

Biografie[Bearbeiten]

Frühe Jahre[Bearbeiten]

Tremayne kämpfte während der Klonkriege von 22 VSY bis 19 VSY auf der Seite der Galaktischen Republik, war jedoch bereits anfällig für die Verlockungen der dunklen Seite, da ihn diese stark reizte. Das war ein ständiger Grund zur Sorge für seine Kameraden und die Meister des Jedi-Ordens. Bevor sich jemand entschließen konnte Tremayne zu helfen, wurde von Palpatine 19 VSY die Order 66 ausgerufen, in deren Folge die meisten Jedi starben. Tremayne überlebte, war allerdings auf sich gestellt.[1]

Fall zur Dunklen Seite[Bearbeiten]

Tremayne nach seinem Fall zur Dunklen Seite

Schließlich verführte der Imperator Palpatine Tremayne ganz zur Dunklen Seite,[3] da das Imperium schnell Interesse an einem talentierten Dunklen Jedi fand, den sie für ihre Interessen gebrauchen konnten. Jedoch stand Tremayne nicht in Konkurrenz zum Sith-Lord Darth Vader, da dessen Fähigkeiten den natürlichen Talenten jenes Sith bei weitem nicht ebenbürtig waren. So wurde Tremayne auf die Jagd nach Überlebenden der Order 66 entsandt, weshalb er durch die Galaxis reiste und im Namen der "neuen Ordnung" handelte. Während seiner Jagd versuchte er insbesondere den Jedi-Meister Darrin Arkanian und dessen Schüler Corwin Shelvay zu finden.[1] Tremayne versuchte auch zur Hand des Imperators aufzusteigen, leugnete dies aber. [3]

Der Imperiale Geheimdienst versuchte lange Zeit vergeblich, Informationen von den widerspenstigsten Häftlingen zu erringen. Es standen zahlreiche technisch ausgereifte Foltergeräte zur Verfügung, dennoch scheiterte man oft aus zweierlei Gründen trotz jeglicher Technologie. Einerseits dann, wenn es sich bei den Gefangenen um Jedi handelte, welche oft genug bereit waren, eher zu sterben, als Informationen preiszugeben. Zum zweiten gab es Individuen, welche darauf trainiert oder aus anderen Gründen fähig waren, Schmerz zu widerstehen, wobei Tremayne ihnen half. Als Hoher Inquisitor unterstand er direkt den Großinquisitoren und war unter seinesgleichen der mit Abstand meistgefürchtete im Äußeren Rand. Tremayne konnte jeden zum Sprechen bringen, lediglich bei Corwin Shelvay versagte er.[3]

Inquisitoren wurden nur in Ausnahmesituationen benötigt, da der Geheimdienst effektiv arbeitete. Tremayne verbrachte daher eine Menge Zeit damit, mit seinem Sternenzerstörer Interrogator nach eigenem Ermessen frei durch die Galaxis zu streifen. Er war immer auf der Suche nach machtsensitiven Individuen oder gar solchen, die die Macht bereits gezielt nutzten. Auf der Suche nach einer neuen Motivation machte er es sich zur Aufgabe, jene Individuen zur dunklen Seite der Macht zu konvertieren, wobei seine Versuche oft von Erfolg gekrönt waren. Sobald er bei seinen Versuchen an einer Person versagte, bedeutete dies immer zugleich den Tod desjenigen.[3] Tremayne suchte vorwiegend im Territorium des Äußeren Randes nach potentiellen Kandidaten. Dort geschah es oft genug, dass isolierte Gemeinschaften Machtsensitive hervorbrachten, welche beispielsweise Dorfschamanen, Studenten der Macht und oder anderes waren.[4] Tremayne unterstand lediglich Darth Vader, den höchstrangigen Inquisitoren, den meistrespektierten Beratern des Imperators und diesem selbst.[3]

Zeit als Inquisitor[Bearbeiten]

Jahre nach der Ausrufung von Order 66 kehrte der Jedi Jerec von seiner Suche nach Artefakten zurück und erfuhr von den vergangenen Ereignissen. Tremayne folgte Jerecs Spur und fing ihn während seiner Reise zurück in die Unbekannten Regionen ab. Statt diesen zu töten, zog Tremayne Jerec ebenfalls auf die Dunkle Seite, welcher von diesem Zeitpunkt an ebenfalls Jedi jagte.[4]

Tremayne Vorgesetzter Großinquisitor Laddinare Torbin verpflichtete diesen und Ameesa Darys, ihn dabei zu unterstützen, die ehemalige Jedi und Meisterin der Teräs-Käsi-Kampfkunst Arden Lyn gefangen zu nehmen. Darys verstarb während des Duells während Tremayne nur dank des Eingriffs des Großinquisitors, der Lyn den Arm abschlug, überlebte. Tremayne wurde während des Kampfes verletzt, doch als er die Möglichkeit hatte, seine Peinigerin zu töten, hielt er letztlich inne und ließ sie am Leben, da er in ihr noch einen möglichen Nutzen für Palpatine erkannte. Der Imperator fand an ihr und ihren Fähigkeiten großen Gefallen und bildete sie ebenfalls aus.[6]

Als Inquisitor Adalric Brandl nach langer Zeit des Dienstes für das Imperium desertierte, wurde Termayne damit beauftragt, diesen aufzuspüren. Allerdings entkam Brandl Tremayne, darauf wurde Termayne von dem imperialen Admiral Etnam kontaktiert, der ihm ausrichtete Brandl gefangen zu haben. Dieser entkam jedoch bevor Tremayne zu ihnen stoßen konnte.[6]

Bündnis mit Hethrir[Bearbeiten]

Nach dem Fall des Imperiums tat sich Tremayne mit dem Dunklen Jedi Hethrir zusammen, der das Neugeborene Imperium gegründet hatte und anführte. Diesem schloss sich ein ehemaliger Jedi namens Desann an, welcher mit dem Admiral Galak Fyyar nach einem Weg suchte, die Macht auf ihre Soldaten zu übertragen. Obwohl es ihnen gelang, brauchten sie einen in der Macht starken Ort für ihre Pläne. Tremayne erfuhr von dem Tal der Jedi,[7], einem in der Macht starken Ort, an dem die Macht unzähliger Jedi und Sith war.[8] Dort war Jerec im Kampf gegen den Jedi-Ritter Kyle Katarn gefallen, welcher abgesehen von seiner Partnerin als einziger über die Koordinaten verfügte.[9] Tremayne berichtete Hethrir von dem Tal, welcher Desann zur Suche entsandte, um dieses zu finden.[7] Desann hatte Erfolg[10] und führte auf Hethrirs Befehl[7] einen Feldzug gegen die Neue Republik und den Neuen Jedi-Orden. Allerdings scheiterte er,[10] weshalb sich das Neugeborene Imperium zurückzog. Im Jahre 14 NSY versuchte Hethrir erneut sich gegen die Republik zu wenden, starb allerdings, weshalb sein Imperium auseinanderbrach.[11]

Eigenschaften[Bearbeiten]

Persönlichkeit[Bearbeiten]

Antinnis Tremayne war kultiviert und gebildet, dennoch wurde er während der Klonkriege zu einem Sorgenkind des Jedi-Ordens. Er war zerrissen wegen der Brutalität der Schlachten zu Zeiten der Klonkriege und gleichzeitig fasziniert von der dunklen Seite der Macht, welcher er sich letztlich ergab.[1]

In seiner Funktion als Inquisitor war Tremayne nicht weniger erfolgreich, er ging in seiner Arbeit auf und setzte sich große Ziele. So erwartete er, dass er durch seine erfolgreiches Vorgehen zum Großinquisitor befördert würde. Er nahm sich regelmäßig die Zeit für Verhöre anstelle von übereilten Tötungen, dabei waren seine Methoden jedoch schmerzvoll und grausam.[1] Er hatte hierbei eine ruhige und gelassene Art an sich, seinen Opfern zu erklären, dass er sie über jeden Zweifel erhaben brechen würde. Auch sonst verhielt er sich auf eine gespenstische Weise stets freundlich, kultiviert und besonnen, womit er sein jeweiliges Gegenüber gern verunsicherte.[3] Obgleich auch Tremayne im Grunde äußerst skrupellos war, unterschied sich seine Vorgehensweise deutlich von der Darth Vaders. Auch war Tremayne feinfühlig und scharfsinnig. Er glaubte, dass intelligente Untergebene sowie Opfer in jeder Situation durch Logik überzeugt werden können und so weitaus besser zu überzeugen waren, wesentlich besser als durch Anwendung von Gewalt. Er setzte diese Einstellung durch, indem er stets aufrichtig und freundlich blieb. Tremayne wollte jene, die er verhörte, Glauben machen, dass er es bedauerte, dass das Schicksal sie auf diese Weise zusammengeführt hatte. Häufig nahm er sich viel Zeit um zu erklären, dass wenn zwei widersprüchliche Ideologien aufeinandertreffen, eine letztlich nachgeben müsse, allerdings ließ er sich nie vom Gegenteil überzeugen.[4]

Fähigkeiten[Bearbeiten]

Tremayne galt als exzellent in der Ausführung seiner Arbeiten. Er wurde als effektiver Inquisitor gefürchtet und verfügte über beeindruckende Fähigkeiten in der Vernehmung von Gefangenen, zuzüglich zu seinen Machtfähigkeiten, von denen er zu solchen Anlässen ebenfalls Gebrauch machte. Seine bloße Präsenz reichte oft aus, um jene zum Reden zu bringen, die allen Folterungen widerstanden hatten. Nicht minder ausgeprägt war die Ehrfurcht seiner Untergebenen ihm gegenüber.[3] Tremayne war ein Meister der Manipulation, weshalb seine Versuche, diverse Macht-Benutzer zur Dunklen Seite zu verführen, oft genug fruchteten.[3] Tremayne beherrschte neben Basic auch Sith, die Sprache der gleichnamigen Spezies. Hinsichtlich seiner Fähigkeiten war er Darth Vader jedoch weit unterlegen.[1]

Äußerlichkeiten[Bearbeiten]

Tremayne war ein großer und schlanker Mann, der die Eigenheit hatte, zu jeder Zeit schwarze Kleidung zu tragen. Nach einem verlorenen Lichtschwertduell gegen Corwin Shelvay musste er an einem Teil seiner rechten Gesichtshälfte und am rechten Arm kybernetische Prothesen tragen. Anstatt Shelvay jedoch durch die Galaxis zu jagen, trainierte er mit eisernem Willen an seinen Fähigkeiten und dem Umgang mit der dunklen Seite, um den Jedi bei ihrem nächsten Aufeinandertreffen überlegen zu sein. Er hatte absichtlich metallische Prothesen gewählt, um durch seine Erscheinung die Furcht derer, denen er als Inquisitor gegenübertrat, zusätzlich zu steigern.[3] Trotz seiner kybernetischen Prothesen war Tremayne jedoch immer noch ein attraktiver Mann.[4]

Verhältnis zu Darth Vader[Bearbeiten]

Tremayne hatte keine positive Meinung von Darth Vader, dem er zwar unterlegen war, dessen seiner Meinung nach undurchdachte Vorgehensweisen er jedoch wenig zu schätzen wusste. Tremayne hielt Vader für einen brutalen Unmenschen und sprach ihm daher wenig Scharfsinn zu. Allerdings waren dies geheime Gedanken, die er Vader gegenüber niemals geäußert hätte.[4] Einige Dinge hatten Vader und Tremayne dennoch definitiv gemein. Ursprünglich angesehene Jedi-Ritter des Alten Ordens, waren sie beide von Palpatine auf die dunkle Seite verführt und zu dessen Vollstreckern für das aufstrebende Imperium gemacht worden. Beide hatten im Kampf gegen einen Jedi verloren und bedienten sich seither kybernetischer Prothesen, waren Cyborgs, wobei beiden der rechte Arm fehlte. [4]

Quellen[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. 1,0 1,1 1,2 1,3 1,4 The Force Unleashed Campaign Guide
  2. Eigenübersetzung von „And now, my Rebel friend, we shall have a... chat.“ (Galaxy Guide 9: Fragments from the Rim)
  3. 3,0 3,1 3,2 3,3 3,4 3,5 3,6 3,7 3,8 Galaxy Guide 9: Fragments from the Rim
  4. 4,0 4,1 4,2 4,3 4,4 4,5 The Dark Side Source Book
  5. Eigenübersetzung von „The procedure is regrettably, quite painfull, I assure you. Wouldn't you rather talk to me now?“ (Galaxy Guide 9: Fragments from the Rim)
  6. 6,0 6,1 Star Wars Gamer (Ausgabe 5)
  7. 7,0 7,1 7,2 The Dark Forces Saga, Part 6 auf der Webseite von Wizards of the Coast (Archiv-Link im Internet Archiv) (Artikel)
  8. Darth BaneDie Regel der Zwei
  9. Jedi Knight – Dark Forces II
  10. 10,0 10,1 Jedi Knight II – Jedi Outcast
  11. Der Kristallstern