Zym
Zym | |
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Beschreibung | |
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männlich[1] |
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Orange[1] |
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- „Meister Zym? Er hat den Jedi-Rat geleitet … Seit Jahren …“
- — Satele Shan (Quelle)
Zym war ein Kel'Dor, der den Jedi-Orden gegen Ende des Großen Galaktischen Krieges als Großmeister anführte. Als das Sith-Imperium im Jahr 3654 VSY die Republik zu Friedensverhandlungen einlud, empfahlen Zym und der Jedi-Rat dem republikanischen Senat vergeblich, das Angebot zu ignorieren. Die Verhandlungen stellten sich als ein Ablenkungsmanöver heraus, damit die Sith im Jahr 3653 VSY Coruscant angreifen und die Republik so zur Unterzeichnung des Vertrags von Coruscant zwingen konnten. In der Folge bemühten sich Zym und der Orden, den zerbrechlichen Frieden zu erhalten. Der Großmeister wurde allerdings von dem Kopfgeldjäger Braden getötet, als er diesen für den Mord an der Offizierin Gin Lesl festnehmen wollte.
Biografie[Bearbeiten]
- Zym: „Wir werden so lange im Ungewissen bleiben, bis die Verbindung mit Coruscant wiederhergestellt ist. Inzwischen bleibt uns nichts anderes übrig, als die Bedingungen des Imperiums anzunehmen.“
- Paran Am-ris: „Ich wünschte, es gäbe einen anderen Weg, Meister Zym. Aber ich bin froh, dass wir uns einig sind.“
- — Zym und Am-ris besprechen die Folgen der Plünderung von Coruscant. (Quelle)
Der Kel'Dor Zym[1] gehörte gegen Ende des Großen Galaktischen Krieges zwischen der Republik und dem Sith-Imperium zu den am meisten geschätzten und erfahrenen Jedi und war der Großmeister des Ordens. Im Jahr 3654 VSY, nach fast drei Jahrzehnten des Krieges, unterbreitete das Imperium der Republik ein Angebot, über einen Friedensschluss auf Alderaan zu verhandeln. Diesem Vorstoß der Sith begegnete die Republik zuerst mit Skepsis, ehe Amtspersonen des Senates dessen Ehrlichkeit bestätigten. Zym und der Jedi-Rat gaben dem Senat eine formale Empfehlung, das Angebot zu ignorieren, da sie eine Falle der Sith befürchteten. Die Senatoren stimmten aber dafür, es zu akzeptieren, und man einigte sich darauf, dass die Friedenskonferenz im Jahr 3653 VSY auf Alderaan stattfinden sollte.[2]
Die für die Verhandlungen bestimmte Delegation bat um eine große Jedi-Präsenz, die sowohl zum Schutz als auch zur Beratung die Abgesandten nach Alderaan begleiten sollte. Trotz Bedenken leistete Zym dieser Bitte Folge, wobei der Jedi-Rat darauf bedacht war, die Ordensmitglieder in der Galaxis verteilt zu lassen, um auf Fallen der Sith besser vorbereitet zu sein. Dabei gelang es den Jedi, den Obersten Kanzler Berooken zu überzeugen, nicht selbst an den Verhandlungen teilzunehmen. Auch Zym blieb diesen fern und überließ das Kommando über die Jedi auf Coruscant Meister Ven Zallow.[2]
Die Befürchtungen Zyms und des Jedi-Rates erwiesen sich als wahr. Während die von Senator Paran Am-ris und Jedi-Meisterin Dar'Nala angeführte Delegation auf Alderaan mit dem Sith-Lord Baras verhandelte, überfiel das Imperium Coruscant und verursachte massive Verwüstungen und zivile Verluste. Der Jedi-Tempel wurde durch ein Bombardment zerstört und Kanzler Berooken von dem Sith-Lord Angral getötet.[2] Nachdem sie von diesen Ereignissen erfahren hatten, kontaktierten Dar'Nala und Am-ris Großmeister Zym über eine gesicherte Holo-Verbindung. Angesichts der Tatsache, dass die Verbindung mit Coruscant vollständig abgebrochen war, schloss Zym, dass der Delegation keine andere Wahl blieb, als die Bedingungen der Sith anzunehmen – eine Meinung, die auch Am-ris teilte. Außerdem forderte er von Dar'Nala, dass sich deren ehemalige Schülerin Satele Shan bei Baras entschuldigte, den sie nach der Aufdeckung des Verrats der Sith angegriffen hatte.[1]
Der daraufhin geschlossene Vertrag von Coruscant zwang die Republik, sich von zahlreichen umkämpften Welten zurückzuziehen. Auch aufgrund der Natur des Zustandekommens des Vertrags gab es großen Widerstand gegen dessen Bedingungen von Seiten von Politikern, Offizieren und Jedi. Daher schickte Zym Dar'Nala und Shan nach Dantooine, um den dortigen Rückzug der Truppen zu überwachen. Zym besuchte Am-ris im Senatsturm auf Coruscant, wo ihm dieser seine eigenen Zweifel am Vertrag gestand. Der Kel'Dor riet dem Senator, weiterhin Hoffnung zu haben und auf die Macht zu vertrauen. Am-ris musste dem Großmeister allerdings mitteilen, dass der Senat beschlossen hatte, den Wiederaufbau des Jedi-Tempels wegen Ressourcenknappheit auf unbestimmte Zeit zu verschieben. Zym hatte dies nicht erwartet, äußerte aber Verständnis für die Entscheidung. Der Großmeister begab sich daraufhin zu den Ruinen des Tempels, wo er Meister Orgus Din über die Neuigkeiten in Kenntnis setzte. Außerdem wies er Din an, nach Balmorra zu reisen, wo dessen ehemaliger Padawan Fortris Gall einige gegen den Vertrag verstoßende militärische Aktionen unternommen hatte. Unterstützt von Leutnant Harron Tavus sollte der Jedi-Meister verhindern, dass die Ereignisse weiter außer Kontrolle gerieten. Auf deren Reise bargen Din und Tavus eine Rettungskapsel, in der sie Shan auffanden. Diese berichtete, dass ihr Transporter, die Envoy, von einem imperialen Schiff angegriffen und Dar'Nala gefangen genommen worden sei. Als dieses Ereignis bekannt wurde, forderten viele Senatoren eine Wiederaufnahme der Kampfhandlungen. Später erfuhr Zym durch eine abgefangene imperiale Übertragung vom Tod Dar'Nalas. Als Din ihn wegen des Vorfalles kontaktierte, teilte Zym diese Neuigkeit mit ihm, Tavus und Shan. Kurze Zeit später trat ein Protokolldroide an Zym heran, der ihm eine Nachricht von Kommandantin Gin Lesl überbringen sollte, die von Dantooine zurückgekehrt war. In dieser bat sie um ein Treffen in den Ruinen des Jedi-Tempels. Dort angekommen stellte sich aber heraus, dass der Kopfgeldjäger Braden sowohl Lesl als auch Zym Nachrichten gesendet hatte, in denen der jeweils andere um ein Treffen bat. Nach einem kurzen Wortwechsel erschoss Braden die Kommandantin aufgrund eines persönlichen Disputs. Zym aktivierte daraufhin sein Lichtschwert. Braden eröffnete ihm, dass er dem Jedi eine Nachricht einer seiner Kollegen überbringen wollte und nicht auf einen Kampf aus war. Der Großmeister wollte ihn aber wegen des Mordes an Lesl verhaften, blockte einen Blasterschuss mit seinem Lichtschwert und stieß den Kopfgeldjäger mit der Macht gegen ein Trümmerstück. Dieser tötete Zym allerdings mit einer Handgelenksrakete.[1]
Die Ermordung von Zym und Lesl sowie ein kurz darauf folgender Bombenangriff auf den Senat sorgten dafür, dass ein Neuausbruch des Krieges wahrscheinlicher wurde. Zuerst verdächtigte der Sicherheitsdienst der Republik imperiale Attentäter, konnte später aber Braden als Verdächtigen identifizieren. Auf Bitte von Am-ris nahm Din den Kopfgeldjäger auf Nar Shaddaa gefangen, dieser gab jedoch an, nicht am Anschlag beteiligt gewesen zu sein.[1] Der Jedi-Meister Gnost-Dural berichtete über die Ereignisse vor und nach Abschluss des Vertrages in einem Kriegsjournal, das im Jedi-Archiv auf Tython aufbewahrt wurde. Shan, später Großmeisterin, fügte diesen Anmerkungen und Notizen hinzu, in denen sie die Meinung vertrat, dass sowohl die Anführer der Republik als auch die der Jedi die Verantwortung für die Geschehnisse trugen.[2]
Persönlichkeit und Fähigkeiten[Bearbeiten]
- Paran Am-ris: „Manchmal fürchte ich, dass dieser Waffenstillstand das Unvermeidliche nur hinausschiebt.“
- Zym: „Habt Hoffnung, mein Freund. Wir müssen darauf vertrauen, dass die Macht mit uns ist.“
- Paran Am-ris: „Wenn ihr gehört habt, was ich euch zu sagen habe, seht ihr das vielleicht anders. Der Senat hat beschlossen, den Wiederaufbau des Jedi-Tempels auf unbestimmte Zeit zu verschieben. Wir haben einfach nicht genug Ressourcen.“
- Zym: „Das … kommt unerwartet. Aber ich verstehe. Das Volk geht vor.“
- — Zym und Am-ris besprechen sich nach der Vertragsunterzeichnung. (Quelle)
Zym war ein erfahrener und hoch geschätzter Jedi,[2] der den Jedi-Rat über Jahre hinweg während des Großen Galaktischen Krieges leitete[1] und dessen Rat sowohl von den Amtsträgern der Republik[2] als auch von anderen Jedi gesucht wurde.[3] Dem Angebot des Sith-Imperiums, über einen Frieden zu verhandeln, begegnete er wie seine Ratskollegen mit Skepsis und empfahl daher dem Senat, es zu ignorieren. Trotz seiner Bedenken und des Verdachtes, die Konferenz sei eine Falle der Sith, kam er der Bitte der republikanischen Delegation nach und ließ diese durch einige Jedi verstärken. Um dennoch auf mögliche Tricks der Sith vorbereitet zu sein, beschloss der Rat, die übrigen Jedi in der Galaxis verteilt zu lassen, um so flexibel auf mögliche Angriffe reagieren zu können.[2] Der Angriff auf Coruscant bestätigte Zyms Befürchtungen, traf ihn wie auch den Orden und die Republik aber dennoch unerwartet. Trotz der gewaltigen Verluste und der Zerstörung des Tempels vertrat er danach die Meinung, dass man sich den Forderungen der Sith um der Bewohner Coruscants willen fügen müsse. Zudem bestand er darauf, dass sich Shan für ihren Gefühlsausbruch bei Baras entschuldigte, da sie dadurch nicht nur den Kodex verletzt, sondern auch die ohnehin kritische Situation weiter verschärft hatte.[1]
Auch nach der Vertragsunterzeichnung behielt Zym seine Hoffnung und den Glauben an den Willen der Macht bei. So empfand er Verständnis für die Entscheidung des Senats, den Wiederaufbau des Tempels zu verschieben, da die Nöte des Volkes Vorrang hatten. Nachdem Braden Lesl erschossen hatte, wollte er den Kopfgeldjäger ungeachtet von dessen Aussage, er habe keinen Streit mit dem Jedi, verhaften und konnte diesen mit einem Machtstoß zurückdrängen. Bradens folgende Attacke überraschte und tötete den Großmeister allerdings.[1]
Zyms Handeln vor der Plünderung von Coruscant wurde von einigen Ordensmitgliedern später kritisch gesehen. Shan war hierbei der Meinung, dass die Verantwortung dafür sowohl bei den Jedi als auch der Republik läge.[2] Die Jedi Aryn Leneer, die bei der Zerstörung des Tempels ihren ehemaligen Meister verlor, war der Auffassung, Zym hätte die Falle der Sith voraussehen müssen.[3]
Quellen[Bearbeiten]
- The Old Republic – Betrogen
- The Old Republic – Bedrohung des Friedens
- Das Tagebuch von Meister Gnost-Dural