Tirra'Taka
Tirra'Taka | |
---|---|
Allgemeines | |
Heimatwelt: | |
Klasse: |
Reptilien |
Designierung: |
Nicht vernunftbegabt |
Ernährungstyp: |
Fleischfresser |
Beschreibung | |
Hautfarbe: |
Grüngold |
Augenfarbe: |
Schwarz |
Besondere Merkmale: |
|
Die Tirra'Taka sind eine Spezies riesiger Drachen, die auf dem Planeten Serenno heimisch ist. Ein als Kriegsbestie missbrauchter Tirra'Taka, der sich unter die Oberfläche von Serenno zurückgezogen hatte, blieb bei den Serennianern als die Legende des Drachen, der die Welt zusammenhält, in Erinnerung. Allerdings weckte ihn der Initiand Dooku im Jahr 90 VSY versehentlich aus seinem Schlaf. Daraufhin begegnete ihm der Tirra'Taka mehrfach in seinen Visionen. Als Jedi-Meister übernahm Dooku die Kontrolle über den Tirra'Taka, um ihn 37 VSY im Kampf gegen seinen Bruder, Serennos Grafen Ramil, einzusetzen. Allerdings sah er sich anschließend gezwungen, die durch die Dunkle Seite korrumpierte Kreatur zu töten.
Beschreibung[Bearbeiten]
- „Und ich dachte, Rancors seien groß …“
- — Lene Kostana (Quelle)
Der Tirra'Taka ist ein riesiger, muskulöser Drache, größer als jeder Malosaurier. Dooku kam der weibliche Tirra'Taka auf Serenno so groß wie ein zehnstöckiges Gebäude vor. Sein Körper wird von dicken, grüngoldenen Panzerschuppen aus Obsidian bedeckt. Aus seinem echsenartigen Rücken ragen spitze Stacheln, die sich sträuben, wenn er sich auf einen Angriff vorbereitet. Der Rücken verjüngt sich in einen schlangenartigen, ebenfalls stachelbesetzten Schwanz, mit dem er ohne Weiteres in der Lage ist, einen Truppentransporter wie Spielzeug wegzustoßen. Mit seinen ledrigen Schwingen, die er als Angriffspose aufreißt, kann er fliegen. Der Tirra'Taka hat zwei gewaltige, schaufelartige Pranken und baumstammdicke Hinterläufe. Aufgrund seiner Masse bebt der Boden, wenn er auftritt. Auf dem Schädel des Tirra'Taka sitzt ein Kranz knochiger Auswüche, der auf Dooku wie eine groteske Königskrone wirkte. Seine beiden Augen sind kohleschwarz. In seinem monströsen Kiefer sitzen viele riesige Zähne. Mit seinem Maul, das er zum Angriff weit aufreißt und aus dem er ein tiefes, dröhnendes Brüllen und Knurren von sich gibt, kann der Fleischfresser einen Menschen im Ganzen verschlingen. In seinen Eingeweiden kann er ein rot glimmendes Feuer erzeugen, das er als Strahl flirrender weißer Energie aussendet. Kurz vor seinem Tod stößt der Tirra'Taka einen dichten, gelben Atem aus.
Geschichte[Bearbeiten]
- Dooku: „Sie haben sie korrumpiert. Sie verdorben … und zu etwas anderem gemacht. Zu etwas, das sie eigentlich nie war …“
- Kostana: „Zu etwas Bösartigem.“
- — Dooku und Kostana spüren die Vergangenheit des Tirra'Taka in der Macht. (Quelle)
Der Tirra'Taka war eine uralte Kreatur von der Randwelt Serenno. Ein weiblicher Tirra'Taka wurde von Anhängern der Dunklen Seite gefangen und als Kriegsbestie in den Dienst einer gewaltigen Armee gegen die Jedi gezwungen. Dabei ritten sie den Tirra'Taka in die Schlacht. Allerdings widersetzte sich das zunehmend von der Dunklen Seite korrumpierte Tier gegen seine Herren, befreite sich aus seiner Gefangenschaft und grub sich in das Planeteninnere, um seinen Peinigern zu entkommen. In der Geschichte von Serenno blieb in Erinnerung, dass ein Mitglied des Hauses Serenno den später nach ihm benannten Planeten im Kampf gegen die Sith angeführt hatte. Der Tirra'Taka galt unter den Serennianern dagegen als eine Sagengestalt des Drachen, der die Welt zusammenhält. In der Großen Zusammenkunft, der Versammlungshalle der Fürsten von Serenno, wurde ein Relief errichtet, das den Tirra'Taka in einer Pose zeigte, als würde er das unter der Kuppel dargestellte Sternenmeer anbrüllen. Es galt als Unglücksbringer, das Relief zu berühren.
Im Jahr 90 VSY nahm der Initiand Dooku, ein Abkömmling des Hauses Serenno, als Teil einer Delegation des Jedi-Ordens an den Feierlichkeiten anlässlich des 50-jährigen Bestehens des Bündnisses zwischen Serenno und der Galaktischen Republik teil. Als ihm seine Schwester Jenza die Große Zusammenkunft zeigte, bemerkte Dooku das Relief des Tirra'Taka und empfand Neugier und Faszination bei der Darstellung des mächtigen Tieres. Plötzlich glaubte er, das Herz der Kreatur würde in ihm in einem immer schneller werdenden Rhythmus zu schlagen beginnen. Außerdem hörte er das Brüllen des Tieres in seinem Kopf. Obwohl ihn Jenza davor warnte, berührte er wie benommen das Relief. Damit erweckte er durch seine starke Verbindung zur Macht unbewusst den in die Erde geflüchteten Tirra'Taka. Während die Versammlungshalle durch ein daraufhin von ihm ausgelöstes Erdbeben erschüttert wurde, beobachtete Dooku, wie die Augen des Tirra'Taka auf dem Relief rot zu leuchten begannen. Als das Relief zerbrach, erschien es ihm, als würde sich der Tirra'Taka aus einem alten Gefängnis befreien. Jenza bat ihn daraufhin nochmals, die in sich zusammenbrechende Halle zu verlassen. Allerdings vernahm Dooku abermals das Brüllen des Tirra'Taka in seinem Kopf. Das Geräusch löste ein so starkes Gefühl in ihm aus, dass er sich nicht von der Stelle bewegen konnte. Dooku und Jenza wurden kurz darauf aus den Trümmern der zusammengestürzten Großen Zusammenkunft befreit.
Die an den Sith interessierte Jedi-Meisterin Lene Kostana wollte mehr von Dookus Vision auf Serenno erfahren. Dazu versteckte sie mehrere Wochen nach den Vorfällen auf Serenno das Tagebuch des früheren Padawans Klias Teradine im Schlafsaal der Initianden, damit es Dooku und sein Freund Sifo-Dyas finden und sich von ihm in die Bogan-Sammlung leiten lassen würden, ein Geheimarchiv von Artefakten der Dunklen Seite im Jedi-Archiv auf Coruscant. Dooku fand dort ein ihm vertraut vorkommendes Metallgestein, von dem er glaubte, dass es ihn rief. Zunächst meinte er zu hören, dass der Tirra'Taka auf dem Weg zu ihnen war. Als die Bestie plötzlich mit ausgebreitetenen Schwingen und weit aufgerissenem Maul vor ihm aufzuragen und ihn brüllend anzugreifen schien, setzte Dooku instinktiv die Macht ein, um die Kreatur zurückzustoßen. Dabei verwüstete er versehentlich die Bogan-Sammlung. Dooku erklärte später gegenüber den Jedi-Meistern Yoda und Yula Braylon wie auch gegenüber Sifo-Dyas, sich nicht an das Gesehene erinnern zu können, weil er die Vision des Tirra'Taka selbst schon für eine Einbildung hielt. Während Dooku und Sifo-Dyas zur Strafe im Archiv arbeiten mussten, sorgte Kostana dafür, dass Dooku den Verdacht entwickelte, dass sie selbst eine Sith war. Als er sie – wie von ihr geplant – kurz darauf zu einem Lichtschwertkampf herausforderte, forderte sie ihn dazu auf, das Monster aus seiner Vision zu beschwören, um sie zu besiegen, und erinnerte ihn an die Kreatur und ihr Gebrüll. Allerdings beendete Yoda die Auseinandersetzung und klärte Dooku darüber auf, dass sie mit ihrer Herausforderung nur mehr über seine Vision hatte herausfinden wollen. Obwohl Kostana noch immer daran interessiert war, die Vision zu ergründen, erkannte Yoda, dass Dookus Verstand die Erinnerung unterdrückte. Daraufhin äußerte sich Dooku darüber, an was er sich noch erinnerte: eine große, brüllende Bestie mit gewaltigen Schwingen und rot glühenden Augen, die bereit war, alles zu verschlingen. Yoda forderte Dooku daraufhin auf, über seine Vision zu meditieren. Kostana zeigte sich dagegen verärgert, dass der Jedi-Rat abermals bereit war, ein Indiz für die Wiederkehr der Sith zu ignorieren. Als Padawan unternahm Dooku zusammen mit Kostana und ihrem Padawan Sifo-Dyas eine Mission auf Asusto, auf der die drei Jedi in die Gefangenschaft der Omen von Hakotei gerieten. Die Kultisten begingen eine Totenmagie, um in Dooku Visionen auszulösen, die sie selbst würden wahrnehmen können. Am Ende seiner zahlreichen Eingebungen sah er den Tirra'Taka, der immer mehr erkennbar seinen Namen brüllte. Als er in der Macht sah, wie er sich Darth Sidious als Schüler unterwarf und damit die Rückkehr der Sith einleitete, setzte er unwillkürlich Macht-Blitze ein und tötete die Anhänger der Sekte.
Als abyssinische Piraten im Jahr 37 VSY die Kontrolle über Serenno übernahmen und weder die Galaktische Republik noch der Jedi-Rat bereit waren, Hilfe zu entsenden, machte sich Dooku – inzwischen ein Jedi-Meister – zusammen mit Kostana und Sifo-Dyas sowie Jenzas Protokolldroide D-4 eigenmächtig zu seiner Heimatwelt auf. Nach dem Absturz ihres Schiffes, der Wahrheitssuchenden, und während ihres Aufenthalts in dem Lager von Jenzas Veteranen kam es mehrfach zu Erdbeben, als sich der Tirra'Taka unter der Erde regte. Als die drei Jedi mit einem eroberten Schwebepanzer einen Stützpunkt der Piraten angriffen, stürzten Dooku und Kostana in ein sich durch ein Erdbeben öffnendes Loch im Boden in den darunter liegenden Bergwerksstollen. Dort hörten sie ein tiefes, mächtiges Knurren. Dooku erkannte darin sofort den Ruf des Tirra'Taka, den er so lange versucht hatte zu verdrängen. Als der Tirra'Taka durch eine Felswand brach und sich vor ihnen aufrichtete, erkannte Dooku, dass der Drache die Erdbeben auf Serenno ausgelöst hatte. Daraufhin verlor er seine Angst vor der Kreatur und versicherte Kostana, dass ihnen der Tirra'Taka nichts tun würde. Die beiden Jedi berührten seine Schuppen, um im Wege der Bestienkontrolle mit ihm in Verbindung zu treten. Dabei erfuhren sie von dem Missbrauch des Tieres als Kriegsbestie und davon, dass Dooku es durch die Berührung des Reliefs in der Großen Zusammenkunft unabsichtlich geweckt hatte. Anschließend wollte sich Dooku wieder dem Kampf anschließen. Er bat daher Kostana, bei dem Tirra'Taka zu bleiben und ihn zu beruhigen. Kurz darauf schloss sich Dookus Bruder Ramil, der Graf von Serenno, der Auseinandersetzung auf der Windläufer an, um den Aufstand der serennianischen Widerstandskämpfer niederzuschlagen. Dabei konnte er sowohl Dooku als auch Jenza gefangen nehmen. Als Ramil gerade dazu ansetzte, seine Schwester zu töten, konnte Dooku seinen Geist mit dem des Tirra'Taka durch die Bestienkontrolle vereinen. Daraufhin brach der Tirra'Taka mit seinen Schwingen aus der Erde hervor. Die dadurch auftretende Verwirrung nutzten die Aufständischen, um Ramils Sicherheitsdroiden anzugreifen. Der von Dooku kontrollierte Tirra'Taka packte mehrere Droiden mit seinen Pranken und spie Energiestöße auf die Armee, die ihre Steuerplatinen überluden. Währenddessen hielt sich Kostana an seinem Schwanz fest, um zu dem von Visionen der Dunklen Seite geplagten Sifo-Dyas zu gelangen.
Kurz nachdem Dooku seinen Bruder Ramil in der Ablenkung nach dem Auftauchen des Tirra'Taka getötet hatte, landete der Drache auf dem Schlachtfeld, als würde er nach ihm suchen. Dabei wandte er sich den serennianischen Aufständischen zu, als wolle er sie angreifen, und zerstörte mit seinem Schwanz mühelos einen Truppentransporter. Kostana richtete daraufhin die Bitte an die Bestie aufzuhören, um den mit ihm im Geist verbundenen Dooku zu erreichen. Daraufhin löste Dooku auf der Windläufer seine Verbindung zu der Kreatur. Dabei bemerkte er jedoch, wie der Tirra'Taka auf die Überlebenden zuschritt. Einer der Angegriffenen schoss auf Furcht auf den Tirra'Taka. Daraufhin schnappte ihn die Kreatur mit den Zähnen, riss ihn in die Höhe und verschlang ihn im Ganzen. Dooku erkannte aufgrund dessen, dass der Tirra'Taka nicht kontrolliert oder gar gezähmt werden konnte. Als der Tirra'Taka wieder dazu ansetzte, Feuer speien zu wollen, stellte sich Kostana zwischen ihn und die Überlebenden. Dooku sprang währenddessen über die Reling der Windläufer, landete gerade auf dem Schädel des Tirra'Taka, als dieser sein Feuer freisetzen wollte, und bohrte sein Lichtschwert in dessen Gehirn. Der Tirra'Taka bäumte sich daraufhin in einem vergeblichen Versuch zu fliehen auf. Stattdessen stieß er einen gelben Atem aus, geriet ins Wanken und brach zusammen. Dooku hielt sein Lichtschwert so lange aktiviert, bis der Tirra'Taka seinen letzten Atemzug tat und seine Augen schloss. Anschließend erklärte er sich zum neuen Grafen von Serenno.
Quellen[Bearbeiten]
Der Tirra'Taka tritt in dem englischsprachigen Hörspiel Dooku – Jedi Lost und in dessen deutscher Romanadaption Dooku – Der verlorene Jedi auf. Er stellt eines der übergreifenden Handlungselemente dar, die die als Rückblicke erzählten Lebensabschnitte – hier seine Kindheit als Initiand, seine Zeit als Padawan und den Kampf auf Serenno als Jedi-Meister – miteinander verknüpfen.