TIE/D-Automatisierter Jäger

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TIE/D-Automatisierter Jäger
Allgemeines
Entwickelt von:
Hersteller:
Serie:

TIE-Serie[2]

Modell:

TIE/D[2]

Klasse:
Preis:

170.000 Credits[2]

Technische Informationen
Länge:

6,1 Meter[2]

Höchstge-schwindigkeit (Atmosphäre):

1300 km/h[2]

Höchstge-schwindigkeit (Vakuum):

100[2] MGLT

Antrieb(e):

Zwillingsionenantrieb[3]

Energiesystem:
Sensoren:

Sensorenphalanx[3]

Bewaffnung:

2 SFS L-s1 Laserkanonen[3]

Kapazitäten
Besatzung:

Cybot Galactica Ace-6 Droidengehirn[3]

Beladung:

Vorräte für einen Tag[2]

Nutzung
Rolle:

Automatisierter Multi­umgebungs­angriffs­jäger[2]

Zugehörigkeit:

Der TIE/D-Automatisierte Jäger, TIE/D-Sternenjäger, TIE/D-Jäger, oder robotischer TIE, war ein unbemannter Sternenjäger der TIE-Serie von Sienar-Flottensysteme, der vom Galaktischen Imperium etwa ab 10 NSY eingesetzt wurde. Das TIE/D steht dabei für TIE/Droiden Einheit. Er war keine komplette Neuentwicklung, sondern basierte im wesentlichen auf dem TIE/LN-Raumüberlegenheitsjäger und griff in Teilen auf ein System zurück, was vom Kriegsherrn Arndall Lott entwickelt wurde.

Beschreibung[Bearbeiten]

Aufbau[Bearbeiten]

Der Aufbau des TIE/D-Automatisierten Jägers glich im wesentlichen dem regulären TIE-Jäger. Der erste große Unterschied waren die jeweils links und rechts an den Seiten des Jägers angebrachten Solarflügel. Diese waren kleiner und beinahe viereckig. Ähnlich wie beim TIE-Abfangjäger besaßen sie eine Lücke, um das Sichtfeld zu vergrößern. Anders als beim Abfangjäger liefen sie jedoch nicht spitz zu, sondern blieben gerade und eckig. Sie waren zudem auch nicht so hoch wie beim Abfang- oder Standardjäger und waren zudem schräg ausgerichtet, sodass die obere Hälfte nach innen zeigte. Der restliche Aufbau glich jedoch weiterhin dem Standard-TIE-Jäger. Das zentrale Element des Jägers wurde weiterhin über Verbindungspylons mit den Flügeln verbunden. In der Mitte des Jägers befand sich das kugelförmige Kommandomodul, auch Kugelkanzel genannt, die auch beim TIE/D das Kernstück des Jägers bildete.[3]

Hier befand sich der zweite große Unterschied zum normalen Jäger. Statt einer Ein- und Ausstiegsluke befand sich oberhalb der Kugelkanzel eine Wartungsluke, um in das Innere des Jägers zu gelangen. Zudem war das Kuppelfenster leicht anders entworfen und wies nicht mehr die charakteristische eckige Segmentierung auf. Stattdessen war es kreisrund mit jeweils einem längeren Streben oben und unten und einem dünnen länglichen über die gesamte horizontale Länge in der Mitte. Die vertikalen Streben befanden sich jeweils in einem 90-Grad-Winkel zur Mittelstrebe. Ansonsten war der Rest der Kuppelkanzel aufgebaut wie bei den anderen TIE-Jägern. Vorne an den Seiten befanden sich zwei Sensorphalanxen und unterhalb der Kuppel waren die beiden Laserkanonen angebracht. Auf der Rückseite befand sich der Ionisationsreaktor und der Zwilingsionantrieb.[3]

Technik[Bearbeiten]

Der TIE/D-Jäger basiert im Großen und Ganzen auf dem TIE/LN-Raumüberlegenheitsjäger, weshalb auch die Technik nahezu komplett identisch ist. Er verwendet dieselbe, wenn auch optisch leicht abgewandelte, Kuppelkanzel des TIE/LN, wodurch auch der Energiegenerator und Antriebskonfiguration dieselben sind. Außerdem verwendet er die L-s1 Laserkanonen, die auch schon im TIE-Jäger verbaut wurden. Die Antriebskomponenten sind ebenfalls dieselben, die auch schon im TIE-Jäger und später dem TIE-Abfangjäger Verwendung fanden. Seine leicht anders entworfenen Solarflügel speisen die zusätzlich gewonnene Energie direkt in die Antriebe, um die Manövrierbarkeit des Jägers zu verbessern. Im Gegensatz zum regulären TIE-Jäger besitzt der TIE/D jedoch eine verstärkte Panzerung, wodurch er letztendlich ungefähr dieselbe Masse hat wie ein TIE/LN.[3]

Schematische Darstellung eines TIE/D-Jägers

Der größte Unterschied zum Standard-TIE-Jäger ist das Droidengehirn, dass sich im Inneren der Pilotenkanzel befindet. Hierbei handelt es sich um ein Ace-6 von Cybot Galactica. Dieses Gerät wiegt unter zehn Kilogramm und ist klein genug, in nahezu jeden Sternenjäger eingebaut zu werden, der über eine entsprechende Computerschnittstelle verfügt. Das Ace-6 ist mit fortschrittlichen Logikschaltkreisen ausgestattet, die ihnen ermöglichen sollen, genau so gut zu handeln wie ein organischer Pilot. Zudem wurden die Gehirne so entworfen, dass man sie mit neuen Taktiken und Manövern erweitern kann, um so ihre Leistungen im Kampf zu verbessern.[3] Zudem bestand die Möglichkeit, dass die Droidenjäger, basierend auf einem von Arndall Lott entwickelten System, ferngesteuert werden konnten.[2]

Lott hatte ein Fernsteuerungssystem für Kampfläufer entwickelt, das einem Piloten erlaubte, aus der Ferne die Steuerung über einen oder mehrere Läufer zu übernehmen. Sein System hatte allerdings noch einige Anfälligkeiten und Schwachstellen. So waren seine verwendeten Computersysteme nicht gut genug, so dass ein organischer Pilot weiterhin überlegen war. Zudem war Lotts System anfällig für Signalstörer und unvorhergesehene Energieemissionen. Die vom TIE/D verwendeten Systeme waren jedoch eine Weiterentwicklung dessen, was Lott entworfen hatte. So konnte der TIE/D-Jäger entweder vollkommen autonom durch sein Droidengehirn geflogen werden, oder aber ein echter Pilot konnte ihn aus der Ferne lenken.[2]

Verwendung[Bearbeiten]

Der TIE/D war als Multiumgebungsangriffsjäger konzipiert,[2] der sowohl im Weltraum, als auch auf Planetenoberflächen eingesetzt werden konnte.[5] Seine Hauptaufgabe in seiner Konzeptionsphase war es den schweren Weltenverwüstern als Geleitschutz zu dienen. Mit ihnen hatten besaßen sie zudem eine symbiotische Beziehung, da die Droidenjäger die Weltenverwüster dabei schützen sollten, wie sie Rohstoffe aus Planetenoberflächen verarbeiteten, die dann wiederum in ihren automatisierten und droidengesteuerten Fabriken im Inneren neue Droidenjäger produzieren würden.[1][6] Das Droidengehirn des TIE/D sollte angeblich in der Lage sein, genauso gut wie ein organischer Pilot einen Raumjäger zu steuern. Erste Einsätze zeigten jedoch, dass kein Droidengehirn auf dem Markt mit einem fähigen Piloten mithalten konnte.[3] Deshalb musste er in Überzahl auftreten, um einen Feind zu überwältigen.[2] Sein Hauptzweck war es, das Leben von TIE-Piloten zu schonen, damit diese in anderen Raumjägern eingesetzt werden konnten[4] und zudem eine Schlacht überlebten.[7] So sollten imperiale Flottenoffiziere in der späteren Phase des Galaktischen Bürgerkrieges weiterhin immense Sternenjägerflotten einsetzen können, ohne unnötig Piloten opfern zu müssen.[3]

Geschichte[Bearbeiten]

Eigentlich hatten die Klonkriege die Überlegenheit echter Piloten gegenüber Droiden-Sternenjägern bewiesen, dennoch gab es weiterhin imperiale Ingenieure, die den ultimativen automatisierten Raumjäger konstruieren wollten.[7] So sah der imperiale Waffenkonstrukteur Umak Leth für sein Konzept des Weltenverwüsters bereits vor der Schlacht von Yavin vor, dass diese in der Lage sein sollten automatisierte Jäger zu produzieren, welche ihnen als Eskorte dienen sollten.[1] Der Bedarf für solch einen imperialen Droidenjäger war zu Hochzeiten des Galaktischen Imperiums jedoch gering, da die Imperiale Flotte auf ein scheinbar endloses Heer an Klon- und regulären Piloten, die in den Imperialen Akademien ausgebildet wurden, zurückgreifen konnte. Dies änderte sich jedoch mit der Schlacht von Endor. Plötzlich sah sich das Imperium in der Situation, das Leben ihrer wertvollen Piloten schützen zu wollen.[7] Bereits vor der Entwicklung des TIE/D-Jägers gab es vereinzelte Modifikationen und Umbauten vorhandener imperialer Jäger zu Droidenjägern. So setzte der Kriegsherr Zsinj umgebaute TIE-Abfangjäger ein, um der Neuen Republik vorzugaukeln, dass sich die 181. Imperiale Jägergruppe unter Baron Soontir Fel seinem Imperium angeschlossen hätte. Dabei handelte es sich bei der Einheit schlicht um Droidenjäger und bei Fel um den Schauspieler Tetran Cowall.[8] Erste größere Einsätze eines Droidenjägers erfolgten unter Großadmiral Thrawn, der damit begann, seine TIE-Abfangjäger mit Schilden auszustatten, während reguläre TIE/LN-Jäger mit Droidengehirnen ausgerüstet wurden.[4]

Ein weiterer Schritt hin zur Entwicklung des TIE/D-Jägers waren die Experimente des Kriegsherrn Arndall Lott. Dieser hatte basierend auf dem Konzept der Katana-Flotte ein gesondertes Slaverig-System für seine Kampfläufer entwickelt. Mit Hilfe dieses Prototypsystems waren Lott und seine Leute in der Lage, mehrere Fahrzeuge auf einmal zu steuern. Ein einzelner Pilot war somit in der Lage, mehrere AT-ATs auf einmal zu steuern, ohne vor Ort sein zu müssen. Auf diesem System aufbauend, entwickelte Sienar-Flottensysteme den TIE/D.[2] Anstatt jedoch von Grund auf einen komplett neuen Droiden-Sternenjäger zu entwickeln, entschied man sich den TIE/D auf der Basis des TIE/LN zu entwerfen.[7] So kamen viele standardisierte Bauteile des TIE/LN und des TIE/AB beim Bau des TIE/D zum Einsatz. Als Droidengehirn entschied man sich für das Ace-6 von Cybot Galactica. Des Weiteren wurde entschieden, dass die Fabrikationsanlagen an Bord der neuen Weltenverwüster in der Lage waren, den TIE/D-Jäger zu produzieren.[3]

TIE/D-Jäger starten von den Weltenverwüstern während der Schlacht von Dac.

Ihren ersten Einsatz hatten die TIE/D-Jäger 10 NSY während der Offensive des zurückgekehrten Imperators. Als kurz darauf die Imperiale Meuterei ausbrach, zerstörten mehrere Staffeln dieser Jäger den Mandator-III-Klasse Dreadnought Aculeus im Orbit über Drearia.[4] Ihren ersten größeren Einsatz gegen die Neue Republik hatten sie in der Schlacht von Dac.[3] Nachdem die Republik mit einer Einsatzgruppe unter dem Kommando von Lando Calrissian und Wedge Antilles erschienen war, gelang es den Jägern der Republik zunächst, etwas gegen die Weltenverwüster ausrichten zu können, die den Planeten angriffen. Der imperiale Kommandeur, Titus Klev, und sein Untergebener bewerteten die X-Flügler der Republik als veraltet und befahlen, aus den Hangars der Weltenverwüster die neuen TIE/D-Jäger zu starten. Diesen gelang es sowohl am Boden, als auch im Orbit des Planeten, die angreifenden X-Flügler und V-Flügel-Luftgleiter auszuschalten.[5] Trotz dieses Siegs Klevs war der Einsatz des V-Flüglers gegenüber dem TIE/D verheerend und ihren Piloten gelang es unzählige TIE/D-Jäger abzuschießen.[3][9] Kurz darauf stellte die Republik eine Reserveeinheit zusammen, die unter anderem aus den neuen E-Flügel-Sternenjägern bestand. Als diese im Orbit von Dac erschien, konnten sie den Lauf der Schlacht wenden.[5] Der Renegaten-Staffel gelang es ihrerseits, zwei kleinere Weltenverwüster und ihr Kontingent TIE/D-Jäger auf der Oberfläche auszuschalten.[10] Die größeren Weltenverwüster blieben jedoch weiterhin aktiv und erst als es Luke Skywalker und R2-D2 gelang, den Master-Controllcode der Verwüster gegen sie zu verwenden, war die Schlacht gewonnen.[5]

Mit der Zerstörung der Weltenverwüster wurden auch die meisten TIE/D-Jäger zerstört. Während der Schlacht zeigte sich, dass menschliche Piloten Droidengehirnen weiterhin überlegen waren. So waren die Piloten der Neuen Republik weiterhin in der Lage, TIE/Ds auszutricksen, wie es einst schon den Jedi-Piloten in den Klonkriegen mit den Droidenjägern der Konföderation gelang.[7] Dennoch galt ihr Einsatz bei Planern als Erfolg.[2] Die große Zahl von eingesetzten Jägern bei Dac konnten die zahlenmäßig unterlegenen Jäger der Republik überwältigen. Die Strategen des Imperiums hofften, dass die relativ hohen Anfangskosten des Jägers sich im weiteren Verlauf einer Massenproduktion einpendeln würden. Zudem waren die Ingenieure und Programmierer stets bemüht, die Leistung des Droidengehirns zu verbessern. Da sich die meisten Fabriken zur Herstellung des Droidenjägers jedoch an Bord der Weltenverwüster befanden,[3] blieben sie eine Kuriosität.[2] Von einer weiteren Produktion sahen die meisten Hersteller nach der Schlacht von Dac ab, da der Jäger trotz großer Versprechen weiterhin nicht mit menschlichen Piloten mithalten konnte.[3] Einige der verbliebenen TIE/D-Jäger wurden von den Kriegsherren im Tiefkern eingesetzt. Als Admiral Gilad Pellaeon 12 NSY nach dem gescheiterten Feldzug von Admiral Natasi Daala alle verbliebenen Waffenlager und Depots des Tiefkerns plünderte, entdeckte er auch mehrere Staffeln TIE/D-Jäger, die er anschließend in den Äußeren Rand mitnahm, um das Imperium wieder zu vereinen und gegen die Neue Republik zu verteidigen.[4]

Quellen[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  • Viele ältere Quellen sagen, dass die Schlacht von Dac der erste Einsatz der TIE/D-Jäger gewesen sei. im Essential Guide to Warfare kommen sie bei jedoch bereits vorher zum Einsatz. darüber hinaus waren die Weltenverwüster, vor ihrem Angriff auf Mon Calamari in den Grenzregion aktiv. Da sie nahezu als einzige in der Lage waren diese Jäger zu produzieren sind weitere Einsätze vor dieser Schlacht nicht auszuschließen.
  • Das Dark Empire Sourcebook spricht in seinem Eintrag zum TIE/D, dass riesige Flotten von automatisierten Droidenjägern bis vor kurzem (10 NSY) unmöglich erschienen. Dies wurde natürlich deutlich vor dem Erscheinen der Prequel-Trilogie geschrieben, in denen ebene jene riesigen Flotten von Droiden-Sternenjägern zu sehen sind.
  • In der englischen Ausgabe von Das Dunkle Imperium I wird bei der Einführung der TIE/D-Jäger von einem Piloten von some new kind of TIE Fighter gesprochen und eine Textbox spricht von fully robotic TIEs. In der deutschen Übersetzung wurden daraus unbekannte Kampfgeschwader und vollautomatisierte Jäger.
  • Im Roman Darksaber – Der Todesstern werden im Kapitel 36 automatisierte Droidenschiffe erwähnt. Ob es sich dabei um TIE/D-Jäger oder um ganz andere Schiffe handelt, ist nicht bekannt.