Schlacht von Grizal
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Schlacht von Grizal | |||||||||||||||||
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Beschreibung | |||||||||||||||||
Konflikt: | |||||||||||||||||
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Ziel: |
Zerstörung des Nihil-Stützpunkts von Grizal[1] | ||||||||||||||||
Ergebnis: |
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Die Schlacht von Grizal war ein Gefecht zwischen dem Jedi-Orden und den Nihil, das kurz nach dem Angriff der Nihil gegen die Republik-Schau von Valo im Jahr 231 VSY stattfand. Die Auseinandersetzung war das Ergebnis eines gezielten Täuschungsmanövers der Jedi, die dadurch die geheime Basis der Nihil auf dem abgelegenen Planeten Grizal ausfindig machen konnten.
Im Verlauf der Schlacht wurde der totgeglaubte Jedi Loden Greatstorm befreit, kam jedoch durch den Einsatz einer bislang unbekannten Kreatur, dem Großen Gleichmacher, ums Leben. Zudem gelangten die Jedi zu der Fehleinschätzung, dass die flüchtige Nihil-Kommandantin Lourna Dee die Anführerin der Organisation sei. Die Schlacht lieferte wichtige Erkenntnisse im Kampf gegen die Nihil und machte erstmals eine Bedrohung sichtbar, die direkt auf machtsensitive Wesen abzielte.
Vorgeschichte[Bearbeiten]
Während des Angriffs auf die Republik-Schau auf Valo gelang es den Jedi, den Piraten Quin Amarant gefangen zu nehmen. Bei der anschließenden Verlegung des Gefangenen inszenierten die Jedi eine vorgetäuschte Auseinandersetzung, in deren Verlauf Amarant scheinbar die Flucht gelang. Tatsächlich jedoch wurde ihm die Flucht mit einem Shuttle der Galaktischen Republik bewusst ermöglicht. An Bord hielten sich die Jedi-Ritterin Indeera Stokes sowie ihr Padawan Bell Zettifar unbemerkt in einem Wartungsschacht versteckt, mit dem Ziel, Amarant unauffällig zu seiner Heimatbasis zu folgen und dabei Informationen über die Nihil zu sammeln. Unerwartet jedoch gelang es Amarant während seiner Flucht, das Mädchen Klerin Chekkat – die Tochter der verstorbenen Erfinderin Mantessa Chekkat – als Geisel zu nehmen.[1]
Amarant führte die Jedi nach Grizal, wo die Nihil in einer alten Lagerhalle einen provisorischen Stützpunkt errichtet hatten. Nach ihrer Ankunft übermittelten Indeera und Bell mithilfe eines Peilsenders ein Signal an Jedi-Meister Elzar Mann, der daraufhin Stellan Gios informierte. Gemeinsam mit einer Einsatzgruppe verließ Stellan ein laufendes Gefecht auf Cyclor, um nach Grizal zu reisen und den dort vermuteten Außenposten der Nihil anzugreifen. Auch Elzar Mann sowie die verbündete Söldnerin Ty Yorrick begaben sich in einem Vektor-Sternenjäger auf den Weg nach Grizal.[1]
Verlauf[Bearbeiten]
Offensive gegen den Stützpunkt[Bearbeiten]
Nach ihrer Ankunft auf Grizal verließen Indeera Stokes und Bell Zettifar das Shuttle, um die Nihil-Basis zu erkunden. Dabei spürte Bell die Präsenz seines ehemaligen Meisters Loden Greatstorm, der im Jahr zuvor von den Nihil gefangen genommen worden war, und begab sich auf die Suche nach ihm. Zur selben Zeit wurde Klerin Chekkat von der Orkanläuferin Lourna Dee verhört. Klerin behauptete, über Kenntnisse einer neuartigen Technologie zu verfügen – dem sogenannten Neutralisator, einem Gerät, das die Energie von Blastern und Lichtschwertern neutralisieren konnte. In der Hoffnung, sich einen Vorteil zu verschaffen, verriet sie dabei auch die Anwesenheit der beiden Jedi.[1]
Daraufhin versetzte Lourna Dee die Basis in Alarmbereitschaft. Als Indeera Stokes den Komplex erreichte, verwickelte sie sowohl Lourna Dee als auch den Orkanläufer Zeeta in einen Kampf, um Klerin zu befreien. Unterstützung erhielt sie durch Ty Yorrick und Elzar Mann, die inzwischen ebenfalls auf Grizal eingetroffen waren. Elzar griff die Basis aus der Luft mit seinem Vektor an, wodurch ein Teil des Gebäudes einstürzte. Mithilfe der Macht hielt Indeera Beton- und Metallträger davon ab, sie zu zerquetschen, während Klerin verzweifelt nach einem Fluchtweg suchte. Schließlich traf Ty Yorrick am Ort des Geschehens ein, schuf mit ihrem Lichtschwert einen Durchgang und barg die Verschütteten.[1]
Gleichzeitig folgte Bell Zettifar der Spur seines ehemaligen Meisters, den er an Bord der über dem Stützpunkt schwebenden Gaze Electric vermutete – dem Kommandoschiff des Nihil-Anführers Marchion Ro. Inzwischen war es Loden selbst gelungen, aus seiner Gefangenschaft zu entkommen. Auf der Flucht vor Marchion Ro stürzte er durch eine Luftschleuse in die Tiefe und wurde von Bell mithilfe der Macht aufgefangen. Trotz der schweren Misshandlungen, die Loden erlitten hatte, schöpfte er durch das Wiedersehen mit seinem Padawan neue Hoffnung. Gemeinsam stellten sie sich den angreifenden Piraten entgegen, während Elzar aus der Luft weitere Unterstützung leistete.[1]
Kurz darauf traf auch Stellan Gios mit einer Vektor-Staffel ein. Angesichts der Übermacht begannen sich zahlreiche Nihil-Kräfte zurückzuziehen und führten dabei Hyperraumsprünge aus extrem niedriger atmosphärischer Höhe durch – ein riskantes Manöver, das ihnen durch ihre einzigartigen Pfadantriebe möglich war, die die Jedi weiterhin vor ein Rätsel stellten. Während des Staffelflugs formierten sich die Jedi in V-Formation mit dem Ziel, möglichst viele der fliehenden Schiffe abzufangen – insbesondere jedoch, ihren Anführer zu stellen. Zugleich blieb der Fokus auf der Unterstützung der Jedi-Einheiten am Boden.[1]
Freisetzung des Gleichmachers[Bearbeiten]
An Bord der Gaze Electric sah sich Marchion Ro einem intensiven Luftangriff der Jedi ausgesetzt. In diesem Moment entschloss er sich, eine Kreatur freizusetzen, die er zuvor in den Eishöhlen von Rystan entdeckt und seither an Bord seines Flaggschiffs studiert hatte – ein Exemplar der Namenlosen, das er als den „Großen Gleichmacher“ bezeichnete. Diese Wesen waren in der Lage, eine lähmende, psychotische Wirkung auf Jedi auszuüben, sie vollständig von der Macht abzuschneiden – und in extremen Fällen sogar zu töten. Mithilfe eines uralten Artefakts aktivierte Marchion Ro die Kreatur, woraufhin sie erwachte und sich direkt aus der Gaze Electric auf das Schlachtfeld unter ihr stürzte.[1]
In diesem Moment versuchten Bell Zettifar und Loden Greatstorm, mithilfe der Macht ein Shuttle mit Lourna Dee an Bord aufzuhalten. Doch beide wurden von der überwältigenden Wirkung des Gleichmachers getroffen. Während Bell bewusstlos wurde, starb Loden durch vollständige Versteinerung. Zeitgleich verlor Elzar Mann, der sich noch in der Luft befand, die Kontrolle über seinen Vektor und stürzte ab. Das Eingreifen des Gleichmachers führte letztlich zur erfolgreichen Flucht der verbliebenen Nihil. Lourna Dee entkam an Bord ihres Shuttles und Marchion Ro verließ das System mit der Gaze Electric. Stellan Gios und die übrigen Jedi blieben auf dem Schlachtfeld zurück und betrachteten den versteinerten Körper Loden Greatstorms. Noch bevor sie diesen genauer in Augenschein nehmen konnten, zerfiel er zu Staub.[1]
Nachwirkung[Bearbeiten]
Die Jedi bewerteten die Schlacht von Grizal als Erfolg, da es ihnen gelungen war, einen geheimen Stützpunkt der Nihil aufzuspüren und zu vernichten. Allerdings wurde der Sieg vom Verlust Loden Greatstorms und zahlreichen offene Fragen überschattet. Die Umstände des Todes von Greatstorm sowie der Zusammenbruch seines früheren Padawans Bell Zettifar gaben dem Orden Rätsel auf. Die Natur und Wirkung des Gleichmachers, der in dieser Schlacht erstmals offen eingesetzt worden war, ließ sich zunächst nicht vollständig erfassen. Jedenfalls war den Jedi klar, dass die Existenz einer solchen Macht eine nie dagewesene, existenzielle Bedrohung für die Jedi darstellte. Zudem markierte es eine neue Eskalationsstufe im Kampf gegen die Nihil.[1]
Die Ereignisse auf Grizal führten seitens des Jedi-Ordens zu der Annahme, dass Lourna Dee die eigentliche Anführerin der Nihil sei – eine Fehleinschätzung, da der wahre Anführer, Marchion Ro, überlebt hatte und sich weiterhin im Hintergrund verborgen hielt. Trotz der Flucht zahlreicher Nihil-Kräfte konnten die Republik und die Jedi wertvolle Informationen über deren Taktiken, Strukturen und Schlüsselpersonen gewinnen. Besonders der Einsatz der Pfadantriebe sowie des Gleichmachers rückten fortan in den Fokus intensiver Untersuchungen.[3]