Ruurianer

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Ruurianer
Allgemeines
Heimatwelt:

Ruuria[1]

Kolonien:

Lothal[2]

Bekannte Individuen:

Slyyth,[3] Skynx,[4] Woolif[5]

Die Ruurianer sind eine von dem Planeten Ruuria stammende Spezies, die in ihrem Leben drei Evolutionsstufen durchläuft. Obgleich sie bei dieser Entwicklung eine markante körperliche Evolution durchleben, büßen sie zugleich mit jedem Evolutionsschritt einen großen Teil ihrer hohen Intelligenz ein. Die Ruurianer sind in der gesamten Galaxis verbreitet, so auch auf dem Planeten Lothal.

Beschreibung[Bearbeiten]

Die Ruurianer durchlaufen in ihrem Leben drei Evolutionsstufen, wobei sie bei fortschreitender Entwicklung zunehmend an Intelligenz verlieren.[1] In der ersten Stufe befinden sie sich in einem larvenähnlichen Zustand, in dem sie 16 Gliedmaßen, verkümmerte Flügelansätze, mit Federn bestückte Antennen und große facettenreiche Augen aufweisen.[3] Die meisten Ruurianer befinden sich in dieser Evolutionsstufe und erhalten in dieser Gestalt das gesamte System ihrer Heimatwelt Ruuria am Leben. Sie besitzen in dieser Stufe eine hohe Intelligenz und bemerkenswerte künstlerische Fähigkeiten. In ihrer zweiten Lebensphase hüllen sich Ruurianer in einen Kokon ein, aus dem sie als schöne bunte Farbschmetterlinge schlüpfen. In dieser dritten und letzten Evolutionsstufe verlieren sie den Großteil ihrer Intelligenz und beschränken sich in ihrem Dasein lediglich auf die Nahrungssuche und die Fortpflanzung.[1] Während viele Ruurianer diese Lebensphase als Paradies und etwas Erstrebenswertes betrachten,[3] sehen andere den Verlust ihrer Intelligenz als Qual an und unterziehen sich deshalb einer Behandlung, die diesen Prozess stoppt.[1] Allerdings hat eine solche Behandlung auch einen praktischen Nutzen: In seinem Kompendium zum Überleben – ABC der Spezies erwähnt der Hauptmann Carson Teva, dass ein Übermaß an zu Schmetterlingen gewordenen Ruurianern für einen Kollaps des bürokratischen Systems auf Ruuria führen könne, da die ruurianischen Larven das gesamte planetare System am Leben erhalten würden.[6] Das Klackern ihrer Mandibeln ist die ruurianische Version eines Lächelns.[3]

Geschichte[Bearbeiten]

Als der Jedi-Meister Mace Windu 32 VSY nach Metagos reiste, um den Sa'ad-Clan vor Kriminellen zu beschützen, traf er auf den Ruurianer Woolif, der, obwohl er sich bereits zu einem Schmetterling weiterentwickelt hatte, einen Großteil seiner Intelligenz beibehalten hatte und sich weiterhin als Arzt verdingte.[5] Fünf Jahre vor der Schlacht von Yavin scheiterte der auf Lothal lebende Ruurianer Slyyth bei seinem Versuch, den Waisen Ezra Bridger als Taschendieb anzuheuern. Dieser hielt den Vorfall später in seinem Tagebuch fest.[7] Als die von Chelli Lona Aphra rekrutierte Kho Phon Farrus im Jahr 3 NSY in das Büro der an der Universität von Bar'leth lehrenden Sava Iglan'tine Nos einbrach, ging sie im davor befindlichen Flur an einer Statue des renommierten ruurianischen Professors S. V. Skynx vorbei.[4]

Quellen[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

Ruurianer
Allgemeines
Heimatwelt:

Ruuria[1]

Art der Fortpflanzung:

Eierlegend[1]

Lebenserwartung:

Mehr als 50 Jahre[2]

Sprache:

Ruurese[2]

Beschreibung
Durchschnittliche Größe:

Durchschnittlich 1 Meter in Larvenform[1]

Bekannte Individuen:

S. V. Skynx,[1] Shimer Londalin,[3] Amisus Funti,[4] Amisus[5]

Ruurianer sind intelligente insektiode Lebewesen von dem Planeten Ruuria. Sie durchlaufen in ihrem Leben vier Evolutionsstadien, mit denen sie schrittweise einen signifikanten Teil ihrer Intelligenz verlieren. Ruurianische Larven, also die Angehörigen der ersten Entwicklungsstufe, übernehmen die gesamte Organisation ihrer Heimatwelt und erhalten das dortige bürokratische System am Leben, da sich zur Gänze entwickelte Ruurianer – auch Farbflügler genannt – nur noch für die Fortpflanzung und Nahrungssuche interessieren. Die Ruurianer sind in der bekannten Galaxis weit verbreitet und gehen meist akademischen oder künstlerischen Berufungen nach.

Beschreibung[Bearbeiten]

In ihrem Leben durchlaufen die insektoiden[6] Ruurianer vier Evolutionsstadien.[7] Mit jedem Wechsel verlieren sie einen im Ergebnis erheblichen Teil ihrer Intelligenz. Ruurianer schlüpfen als Larven und verbringen in diesem Stadium den Großteil ihres Lebens. Im Larvenstadium können sie etwas länger als ein Meter werden. Sie haben einen bernsteinfarbenen Pelz und ein fedriges Antennenpaar auf dem Kopf. In ihrem Gesicht befinden sich zwei große rote Facettenaugen, eine kleine Nase und ein winziger Mund. Die Larven bewegen sich auf acht kurzen Gliedmaßenpaaren fort,[1] die jeweils vier fingerähnliche flexible Fortsätze haben.[7] Obwohl sie theoretisch alle ihre Gliedmaßen als Hände verwenden können, verfügen Ruurianer über eine dominante und eine schwache Hand. Ruurianische Larven sind weithin als einfühlsame, nachdenkliche und verantwortungsvolle Wesen bekannt. Zu einem bestimmten Zeitpunkt in ihrem Leben, im Regelfall in ihrem 35. Lebensjahr,[2] hüllen sie sich in einen Kokon ein, um danach als bunter Schmetterling zu schlüpfen. Im Kokon befindliche Ruurianer werden während dieser schutzlosen Zeit von den Larven beschützt.[7] Im Laufe dieses Evolutionsprozesses verlieren die Ruurianer einen Großteil ihrer Intelligenz, weshalb sich zu Farbflüglern entwickelte Ruurianer nur noch für die Nahrungssuche und die Fortpflanzung interessieren.[2] Sich in diesem letzten irreversiblen[8] Stadium befindliche Ruurianer gelten als grundsätzlich schüchtern oder zurückgezogen und werden mit der Zeit lethargischer, da sie selbst keine Verantwortung mehr zu tragen haben.[2] Daher verwalten die Larven das gesamte System ihrer Heimatwelt[1] und kümmern sich dabei um politische Angelegenheiten, gehen Lehrtätigkeiten nach, stellen handwerkliche Produkte her, leiten Unternehmen und helfen im privaten Haushalt mit – und das alles sofort, nachdem sie aus ihrem Ei geschlüpft sind.[7]

Laut Auszügen aus den privaten Auszeichnungen des Ethnologen Mammon Hoole ändert sich die gesamte Dynamik eines ruurianischen Haushalts, sobald sich eine in einen Kokon eingehüllte Larve zu einem Farbflügler weiterentwickelt. Er selbst sei bei einem solchen Ereignis zugegen gewesen sein. Nach dem Schlüpfen des Farbflüglers wird dieser sofort in ein separates Zimmer gebracht, das als zukünftiges Nest für die Farbflügler dieser Familie gelten soll. Dabei werden die im Larvenstadium bereits verpartnerten Ruurianer als voll entwickelte Farbflügler wieder zusammengeführt. Die aus dieser Partnerschaft entstehenden Larven kümmern sich nach ihrer Geburt um die Farbflügler, die sie als ihre Eltern betrachten.[7]

Die Gesellschaft der Ruurianer ist in 143 Kolonien aufgeteilt, die sich selbst in einer Clanstruktur organisieren. Welche Rolle ein ruurianisches Individuum in der Gesellschaft einnimmt, ist stark davon abhängig, in welcher Lebensphase sie sich befinden.[7] Jedes einzelne ruurianische Individuum bleibt bis an dessen Lebensende in der Kolonie, in die es geboren wurde.[6] Der ruurianische Professor S. V. Skynx gehörte der K'zagg-Kolonie an.[9] Ruurianer verfügen über einen schnellen Stoffwechsel, weshalb sie sehr ausdauernd sind und Alkohol in ihrem Blutkreislauf schnell abbauen.[1] Innerhalb des Korporationssektors sind die Ruurianer für ihre akademischen Errungenschaften weithin bekannt. Sie verfügen über ein natürliches Talent für den Fremdspracherwerb und sind deshalb auch oft als Diplomaten oder im schulischen beziehungsweise akademischen Bereich tätig.[7] Daneben verdingen sich einige Ruurianer auch als Musiker, Architekten und Designer und leben so ihr auch angeborenes künstlerisches Talent aus.[2] Das Geräusch eines unter Beschuss stehenden Raumschiffs wird in der Galaxis mit dem schnellen Schlagen eines Gongs durch einen Ruurianer verglichen.[10]

Geschichte[Bearbeiten]

Im Jahr 22 VSY belegte der ruurianische Sportler Shimer Londalin beim Wettrennen Mobquet Presents: Fastest Land Beings den ersten Platz in der Kategorie der über zehnbeinigen Sportler. Dabei handelte es sich um eine Millimeterentscheidung, mit der er sich gegen den Rakririaner Mogoyu durchsetzte.[3] Der renommierte ruurianische Professor S. V. Skynx nahm im Jahr 2 VSY an der Suche nach der Königin von Ranroon, dem Schatzschiff von Xim dem Desposten, teil. Dabei machte er sich gemeinsam mit dem Schmuggler Han Solo, dessen Gefährten Chewbacca, dessen Mentor Alexsandr Badure und Badures Frau Hasti Troujow auf den Weg nach Dellalt, wo er die Truppe mit dem gleichzeitigen Musizieren mehrerer Instrumente aufheiterte und mit seinem Fachwissen unterstützte.[1] Im Jahr 17 NSY wurde der Glücksspieler Lando Calrissian von dem Verbrecherboss Nandreeson auf dem Smuggler's Run gefangen genommen. Nachdem Han Solo und Chewbacca dem Gefangenen erfolgreich zur Hilfe gekommen waren, explodierten bei ihrem Aufenthalt auf Skip 1 sämtliche Droiden. Dabei konnte Calrissian einen verletzten Ruurianer retten und in das notfalls eingerichtete Lazarett auf dem Millennium Falken bringen.[11]

19 Jahre nach der Schlacht von Yavin gab sich der Schauspieler Flim als der verstorbene Großadmiral Thrawn aus, um gemeinsam mit Großmoff Vilim Disra die Begeisterung für das Galaktische Imperium in der Bevölkerung neu zu entfachen. Gleichzeitig stürzte das Wiederauftauchen der Caamas-Dokumente die Neue Republik in eine tiefe politische Krise, weshalb die Neue Republik und das Imperium um die politische Gunst diversen Planeten warben. Zu diesem Zeitpunkt existierten mehrere voneinander unabhängige ruurianische Kolonien in der Galaxis, wovon sich drei, darunter auch ihre Heimatwelt Ruuria, zu den Unabhängigen Kolonien der Ruurianer zusammenschlossen – einer politische Vereinigung, die ihre Unterstützung dem falschen Thrawn für beidseitigen militärischen Schutz zusicherte. So kam es, dass das Imperium einen Angriff der Diamala auf Ruuria erfolgreich abwehren konnte. Amisus, die Tochter von Professor Skynx, war die politische Anführerin der Unabhängigen Kolonien der Ruurianer.[5] Fünf Jahre darauf erzählte Solo seinen drei Kindern Anakin, Jaina und Jacen von seinem gemeinsamen Abenteuer mit dem ruurianischen Professor Skynx.[12] Als 25 NSY die Yuuzhan-Vong-Krieg in die bekannte Galaxis eindrangen, verteilten sich viele ruurianische Flüchtlinge entlang der Hydianischen Handelsstraße, da sie von ihren Heimatwelten im Laufe des Kriegs von den Invasoren vertrieben wurden. Einige kamen dabei in Lagern auf dem Jubelrad[13] oder Ruan unter. Dort nahmen einige der Ruurianer an Sprachkursen für Basic teil.[14] Einige Jahre später geriet Solo im Zackigen Zeh auf Onadax in eine Handgreiflichkeit mit einem ruurianischen Kopfgeldjäger, der gegen Solo eine Partie Sabacc verloren hatte und ihn des Betrugs bezichtigte.[15] Als der Askajianer Rej Taunt im Jahr 43 NSY einen Auftrag der Schwarzen Sonne annahm, bei dem er eine Fracht Pistoeka-Sabotagedroiden von Colicoiden abholen sollte, äußerte er in einem Zwiegespräch mit dem Gossam Lu San, dass er Ruurianer im Vergleich zu den Colicoiden als weniger bedrohlich empfand, da ihm deren Konkavität zur Gänze missfiel. Stattdessen würde er lieber mit einem Anzati gemeinsam schlafen.[16]

Quellen[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]