Ronhar Kim
Ronhar Kim | |
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Beschreibung | |
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männlich[1] |
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Hell[1] |
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Braun[1] |
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Blau[1] |
Biografische Informationen | |
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- Ronhar Kim: „Ich weiß, was ich bin. Ein guter Jedi, aber nicht mehr. Ausreichend. Was wäre aus mir geworden, frage ich mich, wenn ich auf Naboo geblieben wäre? Wenn ich in seine Fußstapfen getreten wäre … sein Geschlecht weitergeführt hätte … wie er es wünschte …“
- Palpatine: „Ich glaube, es wäre eine große Vergeudung gewesen. Es gibt viele Politiker, und nur wenige sind brillant. Aber selbst ein gewöhnlicher Jedi ist eine außergewöhnliche Person.“
- — Ronhar Kim und Palpatine während der Beerdigung von Vidar Kim (Quelle)
Ronhar Kim war ein menschlicher Jedi-Meister, der von dem Planeten Naboo stammte. Im Jahr 52 VSY nahm Ronhars leiblicher Vater, der Senator Vidar Kim, Kontakt zu seinem Sohn auf, nachdem dessen Mutter und seine beiden Brüder bei einem Unfall gestorben waren. Obwohl er ihn davon zu überzeugen versuchte, den Jedi-Orden zu verlassen und seine Familie fortzuführen, wies der Jedi den Wunsch seines Vaters ab. Kurz darauf wurde der Senator bei einem Attentat in Begleitung seines Sohnes getötet, doch gelang es Ronhar nicht, das eigentliche Ziel des Verbrechens aufzuklären. Auf der Beerdigung seines Vaters lernte er dessen Nachfolger als Senator, Palpatine, kennen und formte eine enge Freundschaft mit dem Politiker. 32 VSY rettete er Palpatine, der inzwischen zum Obersten Kanzler aufgestiegen war, vor einem Attentat. Außerdem wählte er im gleichen Jahr Tap-Nar-Pal als seinen Padawan. Im Zuge der Klonkriege entwickelten die beiden einen Plan, wie die Jedi den mysteriösen Sith-Lord entlarven konnten, der mutmaßlich im Senat agierte, und stellten Palpatine ihr Vorhaben vor. Da der Kanzler jedoch selbst der Gesuchte war, arrangierte er eine Falle, sodass Kim und sein Schüler im Zuge der Schlacht von Merson von einer überlegenen Streitmacht der Separatisten getötet wurden.
Biografie[Bearbeiten]
Der unbekannte Vater[Bearbeiten]
- Vidar Kim: „Verdammt, Junge! Ich bin dein Vater! Erweise mir etwas Respekt!“
- Ronhar Kim: „Ich ehre Euch, Vidar Kim, als meinen Erzeuger. Meine Heimat ist jedoch der Tempel, und meine Familie ist der Jedi-Orden. Ihr und ich, wir haben keinen Anspruch aufeinander, bis auf die Umstände meiner Geburt.“
- Vidar Kim: „Es gibt noch immer die Blutsbande, mein Junge! Dieses Unglück nahm mir deine Brüder und deine Mutter. Du bist alles, was mir geblieben ist. Ich ließ zu, dass die Jedi dich mitnahmen, als du noch ein Kind warst. Vielleicht war das falsch. Aber jetzt brauche ich dich auch. Ohne dich stirbt unser Geschlecht aus.“
- Ronhar Kim: „Dann wird es eben aussterben, Vidar Kim. Ich bin ein Jedi.“
- — Ronhar lehnt es ab, aus dem Jedi-Orden auszutreten. (Quelle)
Ronhar Kim wurde im Jahr 76 VSY[2] als jüngster Sohn des Senators Vidar Kim und dessen Frau auf Naboo geboren. Ronhar hatte zwei ältere Brüder, die die Linie der Familie fortführen sollten. Deshalb wurde Ronhar, nachdem seine Machtsensitivität festgestellt worden war, dem Jedi-Orden zur Ausbildung übergeben. Innerhalb des Ordens stieg er unter Leitung seines Meisters bis in den Rang eines Jedi-Ritters auf. Im Jahr 52 VSY wurden Ronhars Brüder und seine Mutter bei einem Unfall mit ihrem Raumschiff über Kaadara getötet. Der trauernde Vidar Kim nahm später Kontakt zu Ronhar auf, um ihn davon überzeugen, den Jedi-Orden zu verlassen und seine Familie fortzuführen. Ronhar, dem zuvor weder seine Herkunft noch seine Heimatwelt bekannt war, sah sich jedoch dem Jedi-Orden verpflichtet und lehnte das Ansinnen seines Vaters ab. Allerdings willigte er ein, sich mit seinem Vater auf Coruscant zu treffen. Obwohl Treffen zwischen Jedi und ihren Familien untersagt waren, erlaubte der Jedi-Rat die Zusammenkunft, da sein Vater ein bedeutender Poltiker war. Der Senator beabsichtigte außerdem, über seinen Sohn Kontakt zum Jedi-Rat aufzunehmen und im Gegenzug für die Entbindung seines Sohnes von seinen Pflichten als Jedi Informationen über geheime Geschäfte der nabooanischen Regierung mit der Handelsföderation weiterzuleiten.[3]
In dem Gespräch, das in der Botschaft von Naboo stattfand, bekräftigte Ronhar erneut seine Loyalität zum Jedi-Orden. Auch Vidar Kims Appell an Ronhar, seinen Familiennamen fortzuführen, hatte bei dem Jedi-Ritter keine Wirkung.[1] In den insgesamt drei Treffen auf Coruscant gelang es dem Senator nicht, Ronhar zu überzeugen, den Orden zu verlassen.[3] Als Vidar aufgrund einer Vertagung des Senats wieder nach Naboo abreiste, besuchte Ronhar seinen Vater noch einmal, da ihn dieser wegen einer nicht näher bestimmten Angelegenheit sprechen wollte. Er begleitete den Senator, als er von einem Taxi[1] zum Mezzileen-Raumhafen[3] gebracht wurde. Dort versuchte Vidar ihn erneut davon zu überzeugen, ihn nach Naboo zu begleiten, damit Ronhar seine Heimatwelt kennenlernen konnte. Ronhar lehnte jedoch abermals ab und sprach den eigentlichen Grund ihres Treffens an. Der Senator erwähnte daraufhin, dass sich Vater und Sohn von Nutzen sein könnten. Währenddessen eröffnete jedoch eine[1] maladianische Attentäterin von einem Monospeeder aus[3] das Feuer auf die Insassen des Taxis. Vidar Kim wurde getötet und der Pilot verwundet, Ronhar gelang es jedoch, mit einem Macht-Sprung aus dem Taxi zu gelangen und die Attentäterin mit einem Fußtritt von ihrem Speeder zu stoßen. Als die beiden auf dem Dach eines Gebäudes landeten, versuchte der Jedi, die Maladianerin zu verhören, um herauszufinden, ob der Anschlag seinem Vater oder ihm gegolten hatte. Die Attentäterin beging jedoch mit einer[1] Neurotoxin-Spritze Selbstmord. Da der Mord von Holokameras live aufgezeichnet worden war, sorgte die Angelegenheit für Aufsehen. Ronhar äußerte sich gegenüber den Medien, dass das Attentat ihm gegolten haben könnte.[3]
Freundschaft mit Palpatine[Bearbeiten]
- Ronhar Kim: „Es sind nicht die Jedi, die über Politik entscheiden. Es sind sind die Politiker. Wenn ich den Orden verließe und in die Fußstapfen meines Vaters treten würde, dabei aber die Jedi-Werte aufrecht erhalten könnte, könnte ich dann nicht vielleicht mehr erreichen denn als Jedi?“
- Palpatine: „Wie soll ich das beantworten? Die Politik ist eine Welt, die ich kenne und die ich verstehe. Aber von der Welt der Jedi weiß ich nichts. Aber … was könnten wir … gemeinsam erreichen? Was würdet ihr zu einem Bündnis zwischen einem Jedi und einem Politiker sagen? Durch mich hättet ihr eine Stimme bei der Gestaltung der Republik. Durch euch würde ich die Jedi und ihr Denken besser verstehen. Was haltet ihr davon?“
- Ronhar Kim: „Ich glaube, Senator, dies ist der Anfang einer langen Freundschaft.“
- — Ronhar Kim und Palpatine schließen Freundschaft. (Quelle)
Ronhar nahm aus Respekt vor seinem Vater an dessen Beerdigung in der nabooanischen Botschaft auf Coruscant teil.[3] Während der Veranstaltung wurde er von Palpatine, einem Freund des Verstorbenen und dessen Nachfolger als Senator, angesprochen, der ihm sein Bedauern wegen des Verlustes seines Vaters aussprach. Kim erklärte zwar, seinen Vater kaum gekannt zu haben, gab aber auf Palpatines Nachfrage zu, dass er beunruhigt davon war, dass er das wahre Ziel des Anschlags nicht kannte. Er kritisierte sich dafür, dass er nicht in der Lage gewesen war, seinen Vater zu beschützen. Zudem stellte er sich die Frage, was aus ihm geworden wäre, hätte er das Geschlecht seines Vaters nach dessen Wunsch weitergeführt. Palpatine bekräftigte Ronhar jedoch in seiner Entscheidung, bei seinem Orden zu bleiben, da er selbst einen gewöhnlichen Jedi für eine außergewöhnliche Person hielt. Kim stellte daraufhin aber fest, dass Politiker die Entscheidungen trafen und er darüber nachdenke, seinem Vater in dessen Amt nachzufolgen, da er in dieser Position mehr erreichen könnte. Palpatine schlug daraufhin ein Bündnis zwischen ihnen vor: Kim würde durch ihn eine Stimme bei der Gestaltung der Republik haben, während Palpatine ein tieferes Verständnis der Jedi erlangen würde. Ronhar nahm den angebotenen Handschlag an und erklärte seinem Gegenüber, dass er darin den Beginn einer langen Freundschaft sah.[3] In den folgenden Jahren entwickelte sich eine enge Beziehung zwischen den beiden, von der Palpatine allerdings mehr profitierte.[4] Ronhar wusste nicht, dass Palpatine insgeheim ein Sith-Lord war, der unter anderem das Attentat auf Vidar Kim arrangiert hatte, um an dessen Position als Senator zu gelangen und dessen Enthüllungen politischer Geheimnisse von Naboo zu verhindern. Auf Anweisung seines Meisters hatte Palpatine daraufhin Ronhars Nähe gesucht, vor allem um zu testen, inwieweit er seine Identität als machtbegabter Sith in Gegenwart eines Jedi verbergen konnte.[3]
Etwa drei Monate nach dem Attentat auf Vidar Kim fanden im Senat Abstimmungen statt, die zahlreichen von der Handelsföderation abhängigen Welten einen Platz im Senat eröffnen sollten. Als Ronhar dort auf Palpatine traf, ehe der Senator zur Abstimmung in das Senatsgebäude ging, stellte er ihm die beiden Jedi-Meister vor, die ihn begleiteten: Dooku und Sifo-Dyas. Während der Abstimmung enthielt sich Palpatine auf Anweisung des Königs der Naboo, Bon Tapalo, aus Protest über die mangelnden Fortschritte bei der Aufklärung des Mordfalls an Vidar Kim und kritisierte die Behörden aufgrund der ausbleibenden Ergebnisse. Ronhar bedankte sich später persönlich bei dem neuen Senator dafür, dass er den Namen Ronhars, der an den Ermittlungen beteiligt war, nicht erwähnt hatte.[3]
Verhindertes Attentat[Bearbeiten]
- „Zurück! Ob es nun echte Senatswachen sind oder nicht, diese beiden haben gerade versucht, den Obersten Kanzler zu töten! Bis das geklärt ist, steht der Kanzler unter dem alleinigen Schutz der Jedi!“
- — Ronhar Kim zu den herbeieilenden Wachen nach dem Attentat auf Palpatine (Quelle)
Im Jahr 32 VSY wählte Kim den Cereaner Tap-Nar-Pal als seinen Padawan. Er hielt ihn für einen außergewöhnlichen und talentierten Jedi, auch wenn er sich gelegentlich ungehorsam verhielt. Zum Zeitpunkt der Invasion seiner Heimatwelt befand sich Kim auf einer Mission, die ihn für sechs Monate von Coruscant fortführte. Nach seiner Rückkehr besuchte er Palpatine, der im Zuge der Krise zum Obersten Kanzler der Republik aufgestiegen war, in dessen neuen Amtsgemächern. Dabei scherzten die beiden Freunde über seine Wahl. Während Kim den Kanzler zu dessen nächsten Treffen begleitete, drückte Palpatine seine Freude über ihr Wiedersehen aus und erklärte, dass er ihre Gespräche vermisst hatte. Auf dem Weg dorthin wurden sie von Senator Viento unterbrochen, der den Kanzler vor einem Mordanschlag warnen wollte. Viento behauptete, der Kanzler habe sich durch seine Reformen Feinde gemacht und sei deshalb das Ziel von Attentätern. Seine Kontakte aus den unteren Ebenen konnten ihm allerdings weder den Zeitpunkt des Anschlags noch die Vorgehensweise der Attentäter nennen. Zwar meinte Palpatine, sich durch seine Senatswachen ausreichend geschützt zu fühlen, Viento jedoch war der Meinung, dass der Kanzler eine eigene Garde benötigte.[1]
Kurz darauf eröffneten die beiden Wachen, die den den Kanzler begleiteten, das Feuer auf den Jedi. Kim erkannte die Gefahr jedoch rechtzeitig und konnte die Schüsse mit seinem Lichtschwert abblocken. Mithilfe der Macht warf er einen der Gardisten gegen die Wand, der andere wurde von dem reflektierten Blasterfeuer getötet. Als der andere Wächter wieder das Feuer eröffnen wollte, streckte ihn der Jedi-Meister mit dem Lichtschwert nieder und verkündete den herbeieilenden Wachen, dass der Kanzler bis zur Aufklärung der Angelegenheit unter dem alleinigen Schutz des Ordens stehe. Sein Versuch, den überlebenden Attentäter zu befragen, scheiterte jedoch, da dieser durch das Injizieren der gleichen Flüssigkeit Selbstmord beging, die schon die maladianische Attentäterin 20 Jahre zuvor benutzt hatte.[1]
Auf der Suche nach dem Sith[Bearbeiten]
- Tap-Nar-Pal: „Wenn ihr euch als erster testen ließet – wenn ihr euch freiwillig melden würdet – das hätte großes Gewicht. Wenn alle glauben würden, der Vorschlag käme von Euch, wäre es angesichts eurer Popularität für niemanden politisch ratsam, sich zu weigern.“
- Palpatine: „Ich glaube wir kennen den wahren Initiator dieses Plans, Ronhar.“
- Ronhar Kim: „Stimmt. Eines der Probleme, die daraus entstehen, dass man einen Padawan ausbildet, der scharfsinniger ist als man selbst. Aber ich denke, der Plan hat etwas für sich. Es schien mir wert zu sein, ihn euch in aller Freundschaft, wie ihr vorhin sagt, vorzutragen.“
- — Ronhar Kim und Tap-Nar-Pal stellen Palpatine ihren Plan vor. (Quelle)
Nach dem Ausbruch der Klonkriege war Kim einer der zahlreichen Jedi, die den Rang eines Jedi-Generals in der Großen Armee der Republik annahmen.[5] 21 VSY, im zweiten Kriegsjahr, ersann Tap-Nar-Pal eine Idee, wie die Jedi den mysteriösen Sith-Lord aufspüren konnten, den Dooku, der sich mittlerweile von den Jedi abgewandt hatte und als Anführer der Separatisten fungierte, gegenüber dem Jedi-Ritter Obi-Wan Kenobi erwähnt hatte und der mutmaßlich die Geschehnisse im Senat manipulierte. Da ein derart mächtiger verborgener Sith eine hohe Zahl von Midi-Chlorianern aufweisen musste, schlug der Padawan vor, alle Senatoren einem einfachen Test zu unterziehen, um ihren Wert zu bestimmen. Dadurch sollte der Sith entweder aufgedeckt[1] oder zumindest zur Flucht gezwungen werden.[4]
Ronhar Kim sah in seinem Plan einige Probleme, da das Vertrauen in die Jedi durch den Krieg erschüttert worden war, und erkannte, dass sie ohne einen hochrangigen Senator als Vorbild keinen Erfolg haben würden.[4] Daher beschloss er, den Plan nicht dem Rat der Jedi vorzustellen, sondern sich zuerst mit Palpatine zu beraten, um dem Rat später einen Plan zu präsentieren, der sofort durchführbar sein würde. Bei einer Audienz auf dessen privaten Anwesen stellten Kim und sein Schüler ihr Vorhaben vor. Wie Kim hielt es Palpatine jedoch für unwahrscheinlich, dass sich die Senatoren testen lassen würden, da das Vertrauen in den Jedi-Orden zunehmend geringer wurde und die Sith ohnehin nur als Mythos angesehen wurden. Außerdem sah er darin Probleme, die Senatoren dazu zu bringen, diesen Test freiwillig durchzuführen. Viele von ihnen sahen die Jedi als Verursacher des Krieges, da Dooku selbst ein ehemaliges Mitglied des Ordens war. Darauf wandte Tap-Nar-Pal jedoch ein, dass es eine Möglichkeit gäbe: Sollte sich Palpatine zuerst freiwillig dem Test unterziehen und diesen Vorschlag als seinen eigenen präsentieren, würden sich angesichts seiner Popularität nur wenige Senatoren weigern. Palpatine versprach daraufhin, über den Plan genauer nachzudenken, bat aber darum, nicht den Jedi-Rat oder jemand anderen zu verständigen, um zu verhindern, dass der Sith-Lord darüber Kenntnis erlangte.[1]
Nachdem sich die Jedi verabschiedet hatten, brachte Tap-Nar-Pal seine Zweifel darüber zum Ausdruck, ob es nicht besser gewesen wäre, die Ratsmitglieder Yoda oder Mace Windu zuerst zu fragen. Kim wollte dafür jedoch einen besseren Zeitpunkt abwarten und bat den Padawan, dass er auf seine Erfahrung vertrauen sollte. Tap-Nar-Pal versprach ihm daraufhin, seiner Aufforderung nachzukommen. Daraufhin begaben sich die beiden Jedi und ihr Klon-Kommandant Dox mit einem TFAT/i-Kanonenboot zu ihrer Flotte. Die beiden Jedi sollten mit einer kleinen Streitmacht nach Merson aufbrechen und dort eine Versorgungsstation für Patrouillen einrichten, die den umgebenden Sektor von Piraten freihalten sollten. Die Mission würde voraussichtlich nur von kurzer Dauer sein. Vor ihrer Abreise berichtete Kim seinem Schüler, wie er einst Palpatine kennengelernt und später vor einem Attentat gerettet hatte. Die Jedi ahnten jedoch nicht, dass Palpatine selbst der gesuchte Sith-Lord war. Um zu verhindern, dass Kim und sein Schüler ihren Plan durchsetzen konnten und ihn enttarnen würden, kontaktierte der Kanzler seinen Schüler Dooku und befahl ihm, dafür zu sorgen, dass die Jedi auf Merson vernichtet wurden.[1]
Tod auf Merson[Bearbeiten]
- Dox: „General, der Feind rückt näher. Es sind nur noch neun von uns übrig. Irgendwelche Befehle?“
- Ronhar Kim: „Löscht so viele wie möglich von ihnen aus. Sterbt tapfer.“
- Dox: „Verstanden.“
- — Ronhar Kim gibt seinen Klonsoldaten einen letzten Befehl. (Quelle)
Kurz nachdem die republikanische Streitmacht auf Merson gelandet war, wurden die von Kim und Dox angeführten Bodentruppen in einem Canyon von der Droidenarmee der Separatisten angegriffen. Als der letzte Truppentransporter die Oberfläche verlassen hatte, war die Stärke der Bodentruppen bereits auf 64 Prozent gesunken. Außerdem hatte die Republik einen Großteil ihres schweren Geräts durch den Beschuss der Infanterie und Hagelfeuer-Droiden verloren. Dox informierte Kim über ihre Lage und erklärte ihm, dass die Aufklärung den Feind um das Fünffache unterschätzt hatte. Da eine Kapitulation außer Frage stand, befahl Kim den Klonkriegern, sich die besten Verteidigungsstellungen zu suchen, und kontaktierte Kapitän Gilad Pellaeon, der sich mit seiner Flotte im Orbit über Merson aufhielt. Er schilderte ihm die Situation und bat ihn, den Bodenstreitkräften zur Hilfe zu kommen.[1]
Pellaeon teilte Kim jedoch mit, dass er mit seinen Bodentruppen auf sich allein gestellt war, da die Flotte selbst von überlegenen Kräften angegriffen wurde und es ihr deshalb nicht weiter möglich war, im Orbit zu bleiben. Daraufhin befahl der Kapitän den Rückzug aller Einheiten. Tap-Nar-Pal, der mit seinem Jedi-Sternenjäger an dem Kampf im Orbit beteiligt war, versuchte zwar, den Befehl zu widerrufen, wurde aber von Pellaeon zurechtgewiesen, da der Padawan keine Befehlsgewalt über die Kampfflotte hatte. Pellaeon erkannte die aussichtslose Lage der Bodentruppen, stellte aber fest, dass er durch eine mögliche Unterstützung nur den zusätzlichen Verlust seiner Schiffe erreichen würde. Kim, der sich inzwischen im Nahkampf gegen die Kampfdroiden befand, gab dem Flottenoffizier Recht und wies seinen Padawan an, sich mit der Flotte zurückzuziehen. Allerdings ignorierte Tap-Nar-Pal seinen Befehl und versuchte, die Oberfläche des Planeten in der Hoffnung zu erreichen, den Feind lange genug abzulenken, dass die Bodenstreitkräfte durch einen Transporter abgeholt werden konnten, obwohl sein Meister ihn noch einmal ausdrücklich befahl, sich zurückzuziehen.[1]
Tap-Nar-Pal gelang es zwar, mit den Kanonen seines Sternenjägers einige der aufmarschierenden Droiden zu zerstören, kurz darauf wurde sein Jäger jedoch von Vulture-Droiden abgeschossen und stürzte in die Reihen der Droidenarmee ab. Dabei wurde der Padawan getötet. Kim betrauerte kurz den Tod seines Schülers, ehe ihn Dox auf die laufende Auseinandersetzung hinwies. Der Jedi-Meister erteilte daraufhin seine letzten Befehle: Dox und die acht weiteren überlebenden Klonsoldaten sollten versuchen, tapfer zu sterben und noch so viele Gegner wie möglich auszuschalten. Schnell wurden Kim und seine Soldaten überrannt. Der Jedi-Meister wurde von dabei von Blasterfeuer in die Brust getroffen. Am Boden liegend erkannte Kim, dass der Sith-Lord von ihren Plänen erfahren und daher für ihren Tod gesorgt hatte. Kurz darauf wurde er von einem B2-Superkampfdroiden getötet.[1]
Palpatine nutzte die Ereignisse in einer Rede im Senat, in der er Kims Tod als persönlichen Verlust eines engen Freundes darstellte und seinen Hass über die Verursacher des Krieges zum Ausdruck brachte. Außerdem verdeutlichte er dadurch seinen Standpunkt, dass der Krieg so lange weitergehen würde, bis die Feinde der Republik restlos vernichtet worden waren, um die Opfer der vielen Gefallenen zu ehren.[1] Durch den Tod von Ronhar Kim und seinem Padawan wurde der Plan der Jedi, den Sith-Lord im Senat mit Hilfe eines Midi-Chlorianer-Tests zu überführen, nicht weiter verfolgt.[4] Palpatine gelang es zwei Jahre später, die Jedi auszulöschen und zum Imperator des Galaktischen Imperiums aufzusteigen.[6]
Persönlichkeit und Fähigkeiten[Bearbeiten]
- Ronhar Kim: „Hör zu, Tap. Ich weiß, dass es für dich manchmal schwer ist. Ich bin nur ein gewöhnlicher Jedi, und du bist wirklich außergewöhnlich. Du hast größeren Weitblick als ich -- und eine tiefere Einsicht. Ich empfinde deshalb weder Stolz noch Neid. Ich spreche lediglich die Wahrheit aus. Aber du musst noch viel lernen, und ob es uns gefällt oder nicht, ich bin dein Lehrer. Du musst lernen zu gehorchen und meiner Erfahrung zu vertrauen, selbst wenn du nicht alle Gründe dafür siehst.“
- Tap-Nar-Pal: „Ich vertraue euch, Meister.“
- — Ronhar Kim zu seinen Padawan (Quelle)
Ronhar Kim hielt sich für einen durchschnittlichen Jedi und empfand weder Stolz noch Neid aufgrund der Tatsache, dass er seinen Padawan als scharfsinniger, weitblickender und einsichtsvoller als sich selbst einschätzte. Als ihn sein Vater dazu bewegen wollte, den Orden zu verlassen, blieb er standhaft gegenüber den Jedi und verdeutlichte, dass er Kim zwar als seinen Erzeuger ehrte, sie ansonsten aber keinen Anspruch aufeinander hatten. Statt Naboo sah er den Tempel als seine Heimat und die Jedi als seine Familie, der seine Verpflichtungen gegenüber galten.[1] Trotz mehrerer[3] persönlicher Treffen mit Vidar änderte er seine Meinung nicht. Auch der Tod seiner Mutter und Brüder und die Tatsache, dass seine Familie aussterben würde, wenn er die Jedi nicht verließ, beeinflussten seine Entscheidung nicht.[1]
Als sein Vater in seiner Anwesenheit getötet wurde, bemühte er sich, das Attentat aufzuklären. Es beunruhigte ihn jedoch, dass er nicht herausfinden konnte, wem das Attentat gegolten hatte. Er betrachtete Vidars Tod nicht als persönlichen Verlust, da er ihn nicht näher gekannt hatte,[1] besuchte aber aus Respekt seine Beerdigung.[3] Zudem machte er sich Vorwürfe, da er ihn nicht hatte beschützen können. Kim fragte sich, was aus ihm geworden wäre, wenn er den Wünschen seines Vaters gefolgt wäre, und glaubte, als Politiker mehr erreichen zu können denn als Jedi. Seine Überlegungen, die Position seines Vaters zu übernehmen und damit die Werte der Jedi in die Politik einzubringen, wurden von Palpatine jedoch zerstreut, dessen Vorschlag einer Zusammenarbeit er gern annahm.[1] Er war zuerst verschreckt, als er von dem Senator angesprochen wurde, und musterte ihn kritisch. Dabei erkannte er aber nicht das wahre Wesen des Sith-Lords, der ihn durch seine Aussagen an Ronhars alten Meister erinnerte. Er begann seinen Vater, mehr zu respektieren, da er indirekt dafür gesorgt hatte, dass er und Palpatine sich trafen.[3]
Zwischen Palpatine und Kim entwickelte sich eine Freundschaft. Der Jedi-Meister durchschaute jedoch nicht, dass Palpatine in Wahrheit ein Sith-Lord war,[1] der durch ihn Einblicke in den Jedi-Orden erhielt und sowohl die Ermordung seines Vaters[3] als auch später den Tod von Kim und dessen Schüler veranlasste. Nach außen hin gab sich Palpatine jedoch als guter Freund, dem Kim vertraute und mit dem er sich verbunden fühlte, da er ihn davon abhielt, den Jedi-Orden zu verlassen. Allerdings redete er nicht gern über dieses Ereignis und erzählte seinem Schüler erst spät davon.[1]
Kim schätze Tap-Nar-Pal und erkannte auch das Potential seines Plans zur Aufdeckung der Sith,[1] sah aber auch die vor allem politischen Probleme, die ihr Vorhaben hervorrufen würde.[4] Daher entschloss er sich, den Plan zuerst Palpatine vorzustellen und den Jedi-Rat erst dann darüber zu informieren, wenn ihr Konzept ausführbar war. Palpatine war der Meinung, dass Ronhar mehr politischen Scharfsinn als die meisten Jedi besaß. Kim war von den Qualitäten seines Schülers überzeugt, meinte aber auch, dass dieser noch viel zu lernen hatte und der Erfahrung seines Meisters vertrauen sollte.[1]
Mit dem Ausbruch der Klonkriege entschied sich Kim wie zahlreiche andere Jedi, die Rolle eines Generals anzunehmen.[5] Auf Merson erkannte er rasch, dass die Lage seiner Truppen aussichtslos war, und sah auch ein, dass ihnen die Flotte nicht helfen konnte. Daher befahl er seinem Padawan ausdrücklich den Rückzug. Als er sich der Anweisung widersetzte und mit seinem Sternjäger abgeschossen wurde, betrauerte Kim dessen Verlust, befahl seinen verbleibenden Männern aber bald, so viele Gegner wie möglich auszulöschen, und begab sich mit ihnen in die Schlacht.[1]
Bei den Attentaten auf Vidar Kim und Palpatine reagierte Ronhar schnell. Obwohl er den Tod seines Vaters nicht verhindern konnte, gelang es ihm mit einem Macht-Sprung, die Attentäterin,[1] die schon mehrere Jedi getötet hatte,[3] zu Boden zu zwingen. Das spätere Attentat auf den Kanzler konnte er verhindern, indem er die beiden Angreifer mit seinem Lichtschwert ausschaltete. In beiden Fällen gelang es ihm aber nicht, die Verantwortlichen an ihrem Suizid zu hindern, um eine Befragung zu umgehen. Hierbei scheiterte er auch daran, mithilfe einer Gedankenbeeinflussung den Attentätern Informationen zu entlocken. Kim war in der Lage, mit seinem Lichtschwert Blasterfeuer abzuwehren und auf den Schützen zurück zu lenken. Außerdem beherrschte er die Fähigkeit des Macht-Schubes. Auf Merson zerstörte er mehrere Kampfdroiden, darunter auch einen Hagelfeuer-Droiden, ehe er von der Übermacht getötet wurde. Im Kampf verwendete Ronhar ein Lichtschwert mit blauer Klinge.[1]
Quellen[Bearbeiten]
- Republik – Blutige Fronten
- Darth Plagueis
- Episode III – Die Rache der Sith
- The Complete Star Wars Encyclopedia (Band II, Seite 217f., Eintrag: Kim, Ronhar)
- Das offizielle Star Wars Fact File (SE: WEE1-2)
Einzelnachweise[Bearbeiten]
- ↑ 1,00 1,01 1,02 1,03 1,04 1,05 1,06 1,07 1,08 1,09 1,10 1,11 1,12 1,13 1,14 1,15 1,16 1,17 1,18 1,19 1,20 1,21 1,22 1,23 1,24 1,25 1,26 1,27 1,28 1,29 1,30 1,31 1,32 1,33 1,34 1,35 1,36 1,37 Republik – Blutige Fronten
- ↑ 2,0 2,1 In dem Roman Darth Plagueis wird erwähnt, dass Ronhar Kim sechs Jahre jünger als Palpatine ist, der laut einem Blogeintrag von Leland Chee im Jahr 82 VSY geboren wurde. Dementsprechend muss Kim 76 VSY geboren worden sein.
- ↑ 3,00 3,01 3,02 3,03 3,04 3,05 3,06 3,07 3,08 3,09 3,10 3,11 3,12 3,13 3,14 Darth Plagueis
- ↑ 4,0 4,1 4,2 4,3 4,4 Das offizielle Star Wars Fact File (SE: WEE1-2)
- ↑ 5,0 5,1 The Complete Star Wars Encyclopedia (Band II, Seite 217f., Eintrag: Kim, Ronhar)
- ↑ Episode III – Die Rache der Sith
- Ronhar Kim ist der Hauptcharakter in der rückwärts erzählten Comicgeschichte Kampf ums Überleben. Der Comic beginnt mit der vernichtenden Niederlage auf Merson. Den Hintergrund der Schlacht, den Plan der Jedi zur Enttarnung des Sith-Lords und die Vorgeschichte von Kims und Palpatines Freundschaft, wird erst im späteren Verlauf der Geschichte erzählt. In dem Roman Darth Plagueis werden die Treffen mit seinem Vater und seine Begegnung mit Palpatine aufgegriffen.
- In Kampf ums Überleben wird Kim mit braunen Haaren dargestellt, während er in dem Roman Darth Plagueis als schwarzhaarig beschrieben wird.
- In seinem Blog auf Jedi Council Forums gab John Ostrander, der Autor des Comics Blutige Fronten, an, Kim sei im Jahr 58 VSY geboren worden. Allerdings erklärte Ostrander in demselben Beitrag auch, dass diese Angaben nur seine persönlichen Vermutungen und somit nicht als offiziell zu betrachten sind.[1] Darth Plagueis setzte Kims Geburtsjahr später auf 76 VSY – sechs Jahre nach dem 82 VSY geborenen Palpatine – fest.
Einzelnachweise[Bearbeiten]
- ↑ John Ostranders Eintrag in den Jedi Council Forums auf TheForce.net