Protobranch
| Protobranch | |
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| Astrographie | |
| Region: | |
| System: | |
| Beschreibung | |
| Klasse: |
Terrestrisch[1] |
| Landschaft: |
Ebenen mit landwirtschaftlichen Feldern[1] |
| Klima: |
Mild (reguliert)[1] |
| Flora: | |
| Bekannte Orte: | |
| Gesellschaft | |
| Ureinwohner: | |
| Wichtige Exportprodukte: | |
| Zugehörigkeit: | |
- „Protobranch ist wirklich ein ganz bemerkenswerter Planet, werter Premierminister. Ich habe noch nie zuvor Landwirtschaft in diesem Maßstab gesehen. Ganze Kontinente dienen allein dem Ackerbau!“
- — Lene Kostana (Quelle)
Protobranch ist ein landwirtschaftlich geprägter Planet im gleichnamigen Sternsystem der Kernwelten und die Heimat der Bivall. Um mehr Fläche für den Anbau von Bacta-Pflanzen zu gewinnen, wurde die Bevölkerung von Protobranch auf riesige, über der Planetenoberfläche schwebende Antischwerkraft-Plattformen ausgesiedelt. Im Jahr 85 VSY wurde Protobranch durch einen Solarsturm verwüstet. Während die Schwebeplattformen durch den Ausfall ihrer elektronischen Systeme abstürzten, zog eine Feuerwalze über die Planetenoberfläche, die den Großteil der Bacta-Pflanzen verbrannte. Eine Gruppe von Jedi kam den Bivall auf den Tabor-Ebenen zur Hilfe, nachdem der Padawan Sifo-Dyas die drohende Katastrophe in einer Vision gesehen hatte. Aufgrund seiner Bedeutung als Agrarwelt wurde Protobranch später wieder aufgebaut.
Beschreibung[Bearbeiten]
- „Protobranch ist der Heimatplanet der Bivall. Eine typische Agrarwelt mit traditioneller Landwirtschaft. Zu den Hauptexportgütern gehören Getreide und Bakta.“
- — Dooku (Quelle)
Protobranch liegt im Protobranch-System der Kernwelten. Seine gelbe, uralte und aufgeblähte Sonne ist als träge lodernder Feuerball an seinem Firmament zu sehen.[1] Protobranch ist die Heimatwelt der Bivall,[2] einer humanoiden, hochintelligenten Spezies,[1] die in der Galaxis als Forscher, Ärzte und politische Berater geschätzt werden.[2] Die Regierung des Planeten wird von einem Premierminister geleitet, der seinerseits dem Vertreter von Protobranch im Galaktischen Senat auf Coruscant verantwortlich ist. Protobranch ist eine typische Agrarwelt, auf der ganze Kontinente – etwa die Tabor-Ebenen – vollständig dem Ackerbau gewidmet sind, insbesondere für den Anbau der Hauptexportgüter Getreide und Bacta. Dooku erschien die Aussicht auf die Tabor-Ebenen als paradiesische, scheinbar endlose Weiten von grünen, langhalmigen Gräsern und gelbem Getreide. Um mehr Platz für den landwirtschaftlichen Anbau zu erhalten, wurde die Bevölkerung von Protobranch auf Himmelsscheiben umgesiedelt, die von Antischwerkraft-Plattformen mehrere Kilometer über der Oberfläche gehalten wurden. Jede der weite Schatten werfenden Plattformen war mehr als ein halbes Dutzend Sternenzerstörer groß und bot Platz für eine eigene Metropole. Die Plattform über den Tabor-Feldern war der Standort einer der kleineren Produktionsstätten der Bivall und des Tabor-Hospitals, in dem neue Bacta-Stämme an den Patienten getestet wurden. Das Brummen der Repulsoren der Schwebeplattformen sorgte für ein konstantes Dröhnen in der Luft. Protobranch weist seit jeher eine konstante milde Klimalage auf, die eine gute Wachstumsbedingung für das Bacta darstellt. Die Bivall regulieren das Klima streng, da das wirtschaftliche Wohl des Planeten von einer reichen Bacta-Ernte abhängt. Aus Sicht des Premierministers von Protobranch im Jahr 85 VSY wurde die Klimakontrolle des Planeten nur noch von der von Coruscant übertroffen. Nur selten lassen die Bivall Niederschlag oder – wenn überhaupt nach der Erntezeit – Unwetter zu. Nachdem ein Großteil der landwirtschaftlichen Fläche durch einen Solarsturm verbrannt worden war, erhielt der Planet Hilfe bei der Wiedererrichtung.[1]
Geschichte[Bearbeiten]
- „Flammen. Tosende Flammen … der Planet … er brennt … Ich kann sie nicht aufhalten. Warum kann ich sie nicht aufhalten?“
- — Sifo-Dyas in seiner Vision (Quelle)
Die bedeutende Agrarwelt Protobranch galt als entscheidender Bacta-Produzent für die Galaxis. Da sich die Produktionsmenge und der damit verbundene Bedarf an Pflanzen in den Jahrzehnten vor 85 VSY verdreifachte, trafen die Politiker die umstrittene, aus der rückblickenden Sicht des Premierministers jedoch richtige Entscheidung, die Bevölkerung auf Antischwertkraft-Plattformen umzusiedeln, um mehr Raum zur Nutzung als landwirtschaftliche Fläche zu erhalten. 85 VSY empfing der Padawan Sifo-Dyas in Gegenwart seiner Meisterin Lene Kostana und seines Freundes Dooku eine Vision, in der ein aufziehender Flammensturm einen Planeten verwüstete. Als er seine Eingebung gegenüber dem Jedi-Rat beschrieb, konnten die dort Versammelten den Planeten durch Sifo-Dyas' Beschreibung einer alten Sonne und Yodas durch die Macht empfangene Erkenntnis, dass es sich bei dem Planeten um eine Agrarwelt in den Kernwelten handelte, als Protobranch identifizieren. Da jedoch keine ungewöhnlichen meteorologischen Vorkommnisse für den Planeten angekündigt waren, entschied sich der Jedi-Rat dagegen, Jedi dorthin zu entsenden. Daraufhin nahm Kostana heimlich Kontakt zu Protobranchs Senator Elya Tavetti auf. Bei einem Treffen von Tavetti, Kostana und Dooku am Galaktischen Senatsgebäude erkannte der Senator in der von Sifo-Dyas beschriebenen Landschaft die Tabor-Ebenen. Obwohl er ebenfalls keinen Hinweis darauf erhalten hatte, dass es ein ungewöhnliches meterologisches Ereignis auf Protobranch geben würde, befürchtete er die verheerenden Auswirkungen einer solchen Katastrophe auf seine galaxisweit bedeutende Bactawirtschaft. Daher versprach er den Jedi, die Kanzlerin dazu zu bewegen, die Jedi zum Einschreiten zu bitten. Auf ihre Vermittlung hin begaben sich Kostana, Sifo-Dyas und Dooku zusammen mit Dookus Meister Yoda nach Protobranch. Bei einem Treffen mit dem Premierminister auf den Tabor-Ebenen bestätigte ihnen dieser nochmals, dass die von den Bivall durchgeführten Klimatests keinen Anlass zur Sorge gegeben hatten, dass die von Sifo-Dyas vorausgesehenen Katastrophe eintreten würde.[1]
Während der Premierminister, Kostana und Dooku über die Entscheidung der Bivall diskutierten, die Bevölkerung zur Förderung der Landwirtschaft auf die Schwebeplattformen auszusiedeln, spürten die Jedi eine Störung in der Macht. Gleichzeitig berichtete der Premierminister, dass ein sich auf Protobranch zubewegender Solarsturm von ungekanntem Ausmaß in dem System entdeckt worden war. Die magnetischen Impulse des Solarsturms schalteten zunächst die Schaltkreise aller elektrischen Geräte auf Protobranch aus. Dieser Ausfall führte dazu, dass die Repulsoren der Schwebeplattformen aussetzten und die Himmelsscheiben in die Tiefe stürzten. In der Nähe der Jedi ging die Plattform mit dem Tabor-Hospital nieder. Währenddessen breitete sich das von Sifo-Dyas in der Vision wahrgenommene Feuer wolkenkratzerhoch über Protobranch aus. Während Yoda und Kostana die Macht einsetzten, um die Feuerwalze um sich herum durch die Errichtung einer Macht-Barriere aufzuhalten, machten sich Dooku und Sifo-Dyas auf, im abgestürzten Krankenhaus nach Überlebenden zu suchen. Die beiden halfen dort der Ärztin Dr. Pira, mehrere junge Patienten von der Notfallstation zu evakuieren, indem sie sie auf die darüber liegende Entbindungsstation brachten, bevor die Notfallstation von den aus gewaltigen Metalltanks auslaufenden Bactamassen überflutet wurde. Anschließend sprang die Gruppe durch ein Loch in der Fassade und landete – abgefedert durch die Macht – sicher auf dem Boden. Währenddessen erreichte das von einem automatischen Frühwarnsystem alarmierte Rettungsschiff Ikarus die Tabor-Ebenen, um Löschmittel gegen die Brände einzusetzen. Ein mit einem Jetpack aus dem Rettungsschiff abgesetzter Sanitäter erkundigte sich auf Tavettis Geheiß sofort beim Premierminister, wie viel Bacta die Bivall seiner Einschätzung nach retten konnten. Obwohl der Premierminister den über ein Komlink zugeschalteten Senator auf die Bedürfnisse der Überlebenden hinwies, bestand Tavetti darauf, dass sich die Rettungsbemühungen vorrangig auf die Sicherstellung der Bacta-Produktion konzentrierten. Protobranch wurde nach der Katastrophe wieder aufgebaut. Die zögerliche Reaktion der Jedi, Protobranch zur Hilfe zu kommen, nannte Dooku später als einen der Gründe für seine Entscheidung, den Jedi-Orden zu verlassen und sein Geburtsrecht als Graf von Serenno anzunehmen. Obwohl ihn Yoda daran erinnerte, dass Protobranch wieder aufgebaut worden war, glaubte Dooku, dass dies nicht für die Bevölkerung, sondern wegen seiner bedeutsamen Bacta-Produktion geschehen war.[1] Die Bivall Sionver Boll, die für die Galaktische Republik während der Klonkriege die Elektro-Protonenbombe entwickelte und das auf Malastare gefundene Zillo-Biest untersuchte, stammte von Protobranch.[3]
Quellen[Bearbeiten]
- Dooku – Der verlorene Jedi
- Alien Archive (Seite 85)
- Das ultimative Buch (2019) (Seite 73)
Einzelnachweise[Bearbeiten]
| Protobranch | |
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| Astrographie | |
| Region: | |
| System: | |
| Raster-Koordinaten: |
J-13[1] |
Protobranch ist ein Planet im gleichnamigen Sternsystem der Kernwelten.[1] Die Bivall-Wissenschaftlerin Sionver Boll, die für die Galaktische Republik während der Klonkriege die Elektro-Protonenbombe entwickelte und das auf Malastare gefundene Zillo-Biest untersuchte, wurde auf Protobranch geboren.[2] Der Bivall Usk Haffa war der Eigentümer der größten Industriegrundstücke auf Protobranch.[3]
Quellen[Bearbeiten]
- Hondo Ohnakas nicht ganz so großer Coup
- The Official Star Wars Fact File (C: BOL1)
- Atlas Appendix auf The Essential Atlas Online Companion (Seite 84)
Einzelnachweise[Bearbeiten]
- Protobranch wurde erstmals in der Kurzgeschichte Hondo Ohnakas nicht ganz so großer Coup aus dem Erweiterten Universum erwähnt und später auch im Kanon der Lucasfilm Story Group aufgegriffen, unter anderem als Schauplatz in dem Hörspiel Dooku – Jedi Lost und dessen deutscher Romanadaption Dooku – Der verlorene Jedi.
- In dem Sachbuch Die illustrierte Enzyklopädie – Alle Filme und Serien wird behauptet, die Bivall würden ihre Städte auf Protobranch über, unter und am Wasser sowie weitab davon bauen. Es zieht dabei einen Vergleich zu den Gungans auf Naboo und den Aqualishanern auf Ando. Diese Beschreibung widerspricht der späteren Schilderung in Dooku – Jedi Lost und Dooku – Der verlorene Jedi, dass die Städte von Protobranch zur Maximierung seiner landwirtschaftlich bebaubaren Flächen auf fliegende Plattformen ausgelagert worden sind. Dieser Artikel folgt der letztgenannten Darstellung, weil sie Protobranch als Schauplatz des Hörspiels und des Romans weitaus detaillierter charakterisiert.