Maelibus
Maelibus | |
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Allgemeines | |
Heimatwelt: | |
Klasse: |
Humanoiden[1] |
Designierung: | |
Lebensraum: |
Höhlen in der Planetenkruste[1] |
Ernährungstyp: | |
Beschreibung | |
Hautfarbe: |
Golden[1] |
Augenfarbe: |
Weiß[1] |
Durchschnittliche Größe: |
Übermenschlich groß[1] |
Die Maelibi, im Singular Maelibus, auch als Demons bekannt, sind die vernunftbegabte Spezies des Planetoiden Iego. Die übermenschlich großen Humanoiden bewohnen Höhlensysteme in der Kruste des Planeten, die sie gelegentlich verlassen, um die auf Iego gestrandeten Raumschiffbrüchigen auszudünnen und zu verzehren. Sie bilden das dämonische Gegenstück zu den Diathim, einer engelsgleichen Spezies von Iegos Monden. Trotz ihrer erschreckenden Erscheinung gelten die Maelibi als sogar noch strahlender und schöner als die Diathim. Beide Spezies wurden in der übrigen Galaxis zum Stoff von Legenden unter den Raumfahrern.
Beschreibung[Bearbeiten]
Die Maelibi sind eine mysteriöse Spezies[2] von übermenschlich großen Humanoiden.[3] Im Gegensatz zu den Bewohnern von Iegos Monden, den als Engel wahrgenommenen, leuchtenden und geflügelten Diathim, werden die Maelibi[4] aufgrund ihrer geradezu erschreckenden Erscheinung[1] vorwiegend als dämonenhaft beschrieben.[4] Beide Spezies gelten als die ausgefallensten Kreaturen, die den Äußeren Rand bewohnen und zugleich auch die dortige Mythologie befeuern.[1] Die Haut eines Mealibus gleicht einem Strom geschmolzenen Goldes.[3] Daher werden sie als atemberaubend schön wahrgenommen. Die wenigen Außenstehenden, die eine Begegnung mit ihnen überlebt haben, beschreiben sie als sogar noch strahlender als die Diathim.[1] Zugleich unterstreichen ihre großen, nach hinten gerichteten Hörner, ihre weißen Augen und ihre scharfen Krallen ihr dämonisches Aussehen. Die gigantischen, anthropomorphen Wesen stehen auf zwei Beinen und haben starke Arme,[1] mit denen sie einen Menschen mit Leichtigkeit tragen können.[5] Die Stimme eines Maelibus kann einen geradezu hypnotisierend schönen,[1] reinen Gesang erzeugen,[3] der die Essenz der jeweiligen Melodien einfängt.[5] Ihre melodischen Lieder sind in einer seltsamen Sprache gefasst.[1] Die Maelibi nutzen ihre Gesänge, um die Gehirnströme ihrer Beute zu stören und dadurch einen hypnotischen Zwang auszulösen.[2] Zwar sind sie grundsätzlich machtempfänglich, jedoch sind sie nicht dazu in der Lage, mithilfe der Macht einen fremden Geist zu kontrollieren. Die Wirkung ihres Gesangs steht in keinem Zusammenhang mit der Macht.[1] Durch ihre Lieder machen sie ihre Beute, meist Menschen oder Angehörige anderer vernunftbegabter Spezies, gefügig und bringen sie dazu, sich ihnen widerstandslos zu ergeben.[2] Die Maelibi fallen über ihre Opfer her, packen sie und klemmen sie unter die Arme, um sie in ihre Behausungen unter der Oberfläche von Iego zu verbringen,[1] die unter den Bewohnern des Planetoiden auch als die Unterwelt angesehen wird. Gelegentlich fressen sie ihre Beute auch bei lebendigem Leibe an Ort und Stelle.[2] Diese Form der Jagd praktizieren die Maelibi etwa einmal im Jahr. Ein Eingang zu ihrer Unterwelt, die sich bis hinunter zum Planetenkern erstreckt, befindet sich unter dem riesigen Tierfriedhof Boneyard. Unter den riesigen dort liegenden Rippenkäfigen nicht identifizierbarer Tiere befinden sich Löcher, die in die Planetenkruste führen. Bei einem Blick durch die Rippen nach unten kann man in der Ferne die Feuerstellen der Maelibi sehen und ihren lieblichen Gesang hören. Wie auch die Diathim sind die Maelibi im Vakuum des Weltalls überlebensfähig.[1]
Geschichte[Bearbeiten]
Aufgrund seiner Lage im Extrictarium-Nebel und seiner einzigartigen astrografischen Eigenschaften war die genaue Position von Iego für Jahrtausende unbekannt, was den Planeten zu einem Quell der Faszination machte. Aufgrund seiner unterschiedlichen Bewohner, der engelsgleichen Diathim und der dämonischen Maelibus, wurde Iego lange Zeit abwechselnd als Ort geradezu fantastischer Schönheit und paralysierender Schrecken beschrieben.[3] Die auch als Engel bezeichneten Diathim galten dabei als die schönsten Geschöpfe des Universums,[2] während die Maelibus Gegenstand von Schauergeschichten waren.[4] Die Geschichten über beide Spezies wurden in Raumhafencantinas in der gesamten Galaxis erzählt, von wo aus sie sogar gelegentlich Eingang in die jeweilige lokale Mythologie fanden. Der Legende zufolge blendeten die Diathim die Piloten ankommender Raumschiffe mit ihrer Schönheit und lockten sie so immer näher an Iego heran, wo sie abstürzten. Dort fristeten sie fortan ihr Dasein als Ausgestoßene ohne Hungergefühl, Durst oder Alterung, sodass auf Iegos Oberfläche sogar noch Veteranen des Großen Sith-Kriegs lebten. Unter diesen Ausgestoßenen nahmen die Maelibi einmal jährlich eine Ausdünnung vor und verzehrten die Gefangenen.[3] Diese Legenden hielten sich bereits seit der Erfindung des Hyperantriebs hartnäckig und wurden insbesondere dadurch befeuert, dass niemand selbst von einem Besuch des Planeten zu berichten vermochte, sondern stets nur Berichte vom Hörensagen weitertrug.[1]
Aus diesem Grund verweigerte sich die wissenschaftliche Gesellschaft der Galaxis den Legenden rund um Iego und seine Bewohner für lange Zeit und tat sie als bloße Raumfahrermythen ab. Allerdings wiesen Folkloristen der Universität von Sanbra darauf hin, dass sich die Kernelemente aller Erzählungen bemerkenswert konsistent glichen. In der Folge trugen die Wissenschaftler die verbreitetsten Legenden zusammen und entwickelten aus den gemeinsamen Elementen eine ungefähre, wenn auch größtenteils spekulative Beschreibung des Planeten und seiner Bewohner. Lange Zeit konnten nur wenige Menschen, die den Planeten tatsächlich besucht und wieder verlassen hatten, belastbare Fakten über die beiden Spezies bezeugen. Die meisten von ihnen weigerten sich, über ihre Erfahrungen zu sprechen. Zu den wenigen Personen, die offen über ihre Kenntnisse von Iego sprachen, zählte auch die Führerin und Betrügerin Coli Carinth, die Reisen zu dem Planeten verkaufte. Nachdem sie eine Gruppe von Raumfahrern in eine Falle gelockt und auf Iego zum Absturz gebracht hatte, musste sich die Gruppe einiger Maelibi erwehren, die sich nahe ihrer Absturzstelle aufhielten. Sie verbündeten sich mit Darubang Yosa, der Anführerin des lokal ansässigen Clicksticks Tribe. Die Ausgestoßenen halfen ihnen, an den Maelibi vorbeizukommen und die blinde Duinuogwuin Flax’Supt’ai zu erreichen. Der Sternendrache lebte bereits seit den Cronese Sweeps viele Jahrtausende vor den Klonkriegen auf Iego und war aufgrund seiner Größe selbst den mächtigsten Maelibi im Kampf überlegen. Flax’Supt’ai verfügte über erhebliche Kenntnisse über den Planeten und zeigte ihnen, wo im Gebiet des Scatter ein funktionsfähiger Energiekern zur Wiederinbetriebnahme ihres Raumschiffs zu finden war.[1] In den letzten Jahren der Galaktischen Republik fand eine Gruppe von Schmugglern Iego und gründete die Siedlung Cliffhold. Sie Separatisten beabsichtigten Iego als Basis zu nutzen und installierten während der Klonkriege auf dem Mond Millius Prime das Lasernetz Drol.[3]
Quellen[Bearbeiten]
- Geonosis and the Outer Rim Worlds (Seite 66-72)
- The Complete Star Wars Encyclopedia
- The Essential Atlas (Seite 67)
- Drawing from the Imagination: Mythological Creatures in Star Wars, Part 2 auf StarWars.com (Archiv-Link)
Einzelnachweise[Bearbeiten]
- ↑ 1,00 1,01 1,02 1,03 1,04 1,05 1,06 1,07 1,08 1,09 1,10 1,11 1,12 1,13 1,14 1,15 1,16 1,17 1,18 Geonosis and the Outer Rim Worlds
- ↑ 2,0 2,1 2,2 2,3 2,4 Drawing from the Imagination: Mythological Creatures in Star Wars, Part 2 auf StarWars.com (Archiv-Link)
- ↑ 3,0 3,1 3,2 3,3 3,4 3,5 The Essential Atlas
- ↑ 4,0 4,1 4,2 The Complete Star Wars Encyclopedia (Band II, Seite 77 f., Eintrag: Iego)
- ↑ 5,0 5,1 The Complete Star Wars Encyclopedia (Band I, Seite 182 f., Eintrag: Demon (Maelibus))
Die Maelibi wurden erstmals in dem Rollenspiel-Regelwerk Geonosis and the Outer Rim Worlds von Wizards of the Coast beschrieben. Dort stellen sie das Gegenstück zu den in dem Film Episode I – Die dunkle Bedrohung erwähnten Engeln von den Monden des Iego, den ebenfalls in dem Regelbuch dargestellten Diathim, dar. Die Autoren des Werkes bedienten sich hierbei dem Topos der „Engel und Dämonen“, einem klassischen irdischen Thema, das in zahlreiche Mythologien und Religionen Eingang gefunden hat. Die Darstellung eines Maelibus in dem Buch wurde von Vinod Rams illustriert und ähnelt stark mittelalterlichen christlichen Teufelsdarstellungen. Der Name „Maelibus“ ist dem lateinischen Wort „malus“ entlehnt, das „schlecht“ bedeutet.