Lassa Rhayme
Lassa Rhayme | |
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Beschreibung | |
Spezies: | |
Geschlecht: |
weiblich[1] |
Hautfarbe: |
Blau[1] |
Haarfarbe: |
Lavendel[2] |
Augenfarbe: |
golden[1] |
Besondere Merkmale: |
keine pantoranischen Körperbemalungen[1] |
Biografische Informationen | |
Familie: | |
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Position: | |
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Bewaffnung: | |
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Zugehörigkeit: |
- „Das liegt daran, dass ich mich niemandem verpflichtet fühle außer meiner Crew. Das ist meine Familie. Ansonsten bin ich meine eigene Chefin.“
- — Lassa Rhayme beschreibt Asajj Ventress gegenüber ihre Verpflichtungen. (Quelle)
Lassa Rhayme war eine pantoranische Piratin, Kapitän der Glückswurf und Anführerin des berüchtigten Blutknochenordens. Als solche geriet sie in Rivalität mit dem Bandenführer Hondo Ohnaka und störte mit ihrer Piratenorganisation während der Klonkriege dessen Aktivitäten. Nachdem der Dunklen Jedi Asajj Ventress, einer Verbündeten von Lassa, durch einen Überfall von Ohnakas Piratenbande ein wertvolles Frachtstück abhanden gekommen war, schleusten sich die beiden in Ohnakas Hauptquartier ein und holten es sich gewaltsam zurück. Während des Galaktischen Bürgerkriegs galt sie bereits als Piratenkönigin und unterstützte die Partisanen sowie, nach deren Auflösung, die Träumer, indem sie Waffen, Waren und Personen schmuggelte. In diesem Zusammenhang traf sie auch auf zwei imperiale Geheimagenten, die sie ausnutzten, um die Widerstandszelle zu infiltrieren.
Biographie[Bearbeiten]
Kaperung der Gleichmut[Bearbeiten]
- „Ich könnte dir ein wechselhaftes, aber durchaus profitables Einkommen garantieren, dazu Unterkunft und Verpflegung, Abenteuer, faire Behandlung und die Gesellschaft der Frau, die Hondo Ohnaka im Kampf geschlagen hat.“
- — Lassa versucht Ventress davon zu überzeugen, ihrer Mannschaft beizutreten. (Quelle)
Lassa Rhayme stammte aus einer pantoranischen Familie, die sie früh verließ, um sich einer Laufbahn als Piratin zu widmen. Dabei schloss sie sich vor den Klonkriegen dem Blutknochenorden an und wurde demokratisch zu dessen Anführerin sowie zum Kapitän des Mannschaftsschiffs Glückswurf gewählt. Pantoraner sind normalerweise für ihre prachtvollen Tätowierungen bekannt, welche die Zugehörigkeit zu einer bestimmten Familie verraten. Lassa entschied sich früh gegen derartige Gesichtsbemalungen, um ihre familiäre Unabhängigkeit zu symbolisieren und stattdessen ihre Loyalität zum Blutknochenorden zu unterstreichen. Während der Klonkriege bereitete sie sich wochenlang darauf vor, den Frachter Gleichmut zu überfallen und dessen Ladung zu stehlen. Als Lassa und ihre Mannschaft die Koordinaten erreichten, an denen sie ihren Angriff ausführen wollten, entdeckten sie statt der Gleichmut allerdings nur einige Sternenjäger, die ausgeschaltet und funktionsuntüchtig im Raum lagen. Lassa entschied sich dazu, die einzige Überlebende dieses Scharmützels zu bergen und auf die Krankenstation der Glückswurf bringen zu lassen, um dort ihre Verletzungen behandeln zu können. Nach der Genesung stellte sich heraus, dass es sich bei der Überlebenden um die Dunkle Jedi und Kopfgeldjägerin Asajj Ventress handelte, die damit beauftragt worden war, die Gleichmut mit ihrem Kampfschiff Banshee zu eskortieren und vor Piratenangriffen zu schützen. Die beiden erfuhren, dass der Piratenbandenführer Hondo Ohnaka die Gleichmut überfallen und gekapert hatte. Nach einem Geschäftsgespräch sicherte Ventress dem Blutknochenorden ihre Unterstützung bei einem Überfall auf das Hauptquartier von Ohnakas Bande zu, wenn sie im Gegenzug ein einziges Frachtstück, zu dessen Schutz sie ursprünglich abgestellt worden war, behalten durfte. Lassa willigte ein und plante mit ihrer neuen Verbündeten daraufhin die Suche nach der Gleichmut.[1]
Dafür entsandte Lassa ein Mitglied ihrer Mannschaft als verdeckten Ermittler in die Bande von Hondo Ohnaka und fand so heraus, dass sich deren Hauptquartier auf Florrum, einem im Äußeren Rand der Galaxis gelegenen Wüstenplaneten, befand, der Anführer selbst aktuell allerdings abwesend war. Dorthin begab sich die Glückswurf und landete in der Nähe eines älteren und heruntergekommenen Komplexes, in dem der Frachter von Ohnakas Piraten entladen wurde. Lassa hatte zuvor Ohnakas Stellvertreter, den Weequay Jiro, kontaktiert und ihr Kommen angekündigt. Ihr Plan bestand darin, ihre Identität zu verschleiern und sich als Deserteurin der Mannschaft von Lassa Rhayme auszugeben. Dafür hatte die Pantoranerin sich einen Ruf als tyrannischer und brutaler Kapitän zugelegt, um die Abtrünnigkeit realistischer erscheinen zu lassen. Ventress hingegen sollte ihre Gefangene spielen. Lassa wollte Jiro anbieten, ihm die angebliche Jedi als Gefangene zu übergeben sowie die Position der Schiffe ihres Kapitäns bekanntzugeben, um im Gegenzug Ohnakas Piratenbande beizutreten. Ihr Gegenüber misstraute Lassa jedoch und bezweifelte, dass sie tatsächlich eine Jedi gefangen genommen hatte. Während der Gefangenenübergabe rief die gefesselte Ventress mithilfe ihrer Machtfähigkeiten, ohne ihre Verbündete vorzuwarnen, ihr Lichtschwert und attackierte damit Ohnakas Soldaten. Zunächst fürchtete Lassa, die Dunkle Jedi habe sie verraten, erkannte dann jedoch schnell die Überlegungen hinter der plötzlichen Attacke und griff Ventress ihrerseits an. Diese ließ sich absichtlich zu Boden bringen und entwaffnen, was Jiro von Lassas Fähigkeiten überzeugte. Während Ventress in eine Zelle gebracht werden sollte, wollte der Weequay mit seinem Gast das Geschäftliche besprechen. Während des Gesprächs gab Lassa Rhayme Jiro ihren eigenen angeblichen Aufenthaltsort bekannt und erzählte ihm von der tyrannischen Folter unter ihres Kapitäns. Nach einer Weile beobachtete sie dabei, wie ihre Verbündete Ventress am anderen Ende der Halle durch den Ausgang schlich, nachdem sie mithilfe ihrer Machtfähigkeiten die Weequay-Wachen ausgeschaltet hatte. Gleichzeitig kontaktierte Lassa unbemerkt ihre Mannschaft, die mit der Glückswurf direkt vor dem Hauptquartier landete, und wandte sich gegen Jiro, nachdem sie ihn davon hatte überzeugen können, einen Teil seiner Mannschaft auf die Jagd nach dem Blutknochenorden auszuschicken. Dieser warf mehrere Möbelstücke nach ihr, welche jedoch allesamt von Lassas eigenem Lichtschwert durchtrennt werden konnten. Zeitgleich betrat Hondo Ohnaka die Halle. Zunächst stellte er seinen Untergebenen zur Rede und kritisierte dessen Einfalt. Anschließend wandte er sich der Pantoranerin zu und erkundigte sich nach ihrem tatsächlichen Ziel. Lassa gab sich dem Bandenführer gegenüber als sie selbst zu erkennen und offenbarte ihm, dass sie gekommen war, um die Ladung der Gleichmut zu stehlen. Daraufhin kam es zu einem Feuergefecht zwischen Ohnakas und Lassas Mannschaft. Die Pantoranerin sprang ihrerseits auf den Piratenanführer los, dieser parierte ihren Angriff jedoch mit seinem lichtschwertresistenten Elektrostab. Lassa trat ihm die Waffe aus der Hand und nutzte diese Zeit, um das Lichtschwert fallenzulassen, sodass Ventress es zu sich rufen und Ohnakas Soldaten von hinten überraschen konnte. Lassa ließ sich absichtlich von Ohnakas Elektrostab treffen und gab vor, benommen zu Boden zu gehen, nur um dort nach ihrer Blasterpistole zu greifen und diese auf den Gegner zu richten. Auf diese Weise gelang es ihr, den Piraten zur Aufgabe zu bewegen. Ihn in dem Glauben lassend, sie brächte ihn tatsächlich um, schoss sie auf Ohnaka, hatte ihren Blaster dabei allerdings nur auf Betäubung gestellt. Ventress und ihrer Mannschaft gelang es derweil, die restlichen Kämpfer kampfunfähig zu machen und so die Station zu übernehmen, womit auch dem Diebstahl der Ware an Bord der Gleichmut nichts mehr im Wege stand.[1]
Zurück an Bord der Glückswurf saßen Lassa und Ventress bei einem Glas Tevraki-Whiskey beisammen und unterhielten sich miteinander. Ventress, die selbst eine Dathomirianerin war und ihre Gesichtsbemalungen mit Stolz trug, brachte die Sprache dabei unter anderem auf Lassas Herkunft. Pantoraner waren ebenfalls für derlei Tätowierungen bekannt, und Lassa erläuterte ihre Gründe für die Verweigerung jener. Außerdem bot Lassa ihrem Gast an, der Mannschaft beizutreten, was Ventress jedoch dankend ablehnte. Die beiden vereinbarten aber, wieder Kontakt zueinander aufzunehmen, sollte die eine der anderen helfen können. Daraufhin hielt die Piratin Ventress an, die Kiste zu öffnen, die sie unbedingt hatte bergen sollen. Sie war zunächst unsicher, weil ihr Auftraggeber ihr das Öffnen verboten hatte, entschied sich letztlich jedoch dazu hineinzusehen. Es handelte sich bei dem Gegenstand um eine Miniaturstatue eines Meeressäugers. Danach trennten sich die Wege der beiden.[1] Einige Zeit nach der erfolgreichen Kaperung der Gleichmut erfuhr Lassa von einer nunmehr reichen Erbin, deren Vermögen sie zu stehlen sich vornahm. Dies wollte sie mithilfe ihres ersten festen Partners erreichen, den sie auf genannte Erbin ansetzte. Dieser verriet Lassa jedoch nach einer Weile und verschwand sowohl mit dem Ziel als auch der Beute. Lassa, die diesen Verrat persönlich nahm, setzte daraufhin ein lukratives Kopfgeld auf ihn aus, und der Auftrag wurde von ihrer Kameradin Ventress sowie deren aktuellem Partner Quinlan Vos angenommen. Es gelang den beiden erfolgreich, den Verräter gefangenzunehmen und ihr zu übergeben, woraufhin die Pantoranerin die beiden mit dem Kopfgeld und einer Flasche Tevraki-Whiskey entlohnte.[3]
Galaktischer Bürgerkrieg[Bearbeiten]
- Lassa Rhayme: „Hier spricht Lassa Rhayme, Captain der Opportun und Anführerin des Blutknochenordens. Wir können euer Schiff entweder entern – oder es in tausend Stücke sprengen. Ihr habt die Wahl. Was war das? Ihr wollt sterben? Fein, von mir aus.“
- Kurjak: „Nein! Wir ergeben uns! Sei verflucht, die blauhäutige Teufelin!“
- — Lassa per Funk an die Fliegender Freund (Quelle)
Nachdem die Galaktische Republik untergegangen war und stattdessen das Galaktische Imperium die Kontrolle über die Galaxis übernommen hatte, bildeten sich diverse Rebellenzellen im Widerstand gegen das Imperium heraus. Während sich die Allianz zur Wiederherstellung der Republik als größte gemäßigte Widerstandsorganisation als Regierungsalternative anbot, gab es daneben auch kleinere Splittergruppen wie die extremistische Terrororganisation der Partisanen um Saw Gerrera. Im Laufe des Galaktischen Bürgerkrieges lernte Lassa deren Mitstreiter Bokk Naarg kennen und beschloss, die Gruppe mit Nahrungsmitteln und Ausrüstung zu versorgen, die allerdings nach der Zerstörung von Jedha City durch den Todesstern nahezu ausgelöscht wurde und künftig unter der Bezeichnung „Träumer“ weiteroperierte. Im Jahr 0 NSY, kurz nach der Schlacht von Yavin, galt Lassa als Piratenkönigin. Sie stieß zu dieser Zeit auf die Flinker Freund des devaronianischen Schmugglers Kurjak. Sie beabsichtigte, das Frachtschiff zu überfallen, und attackierte dessen Mannschaft. Nachdem Lassas Piraten den Maschinenraum und die Antriebsanlage der Flinker Freund ausgeschaltet hatten, ergab sich Kapitän Kurjak und ließ die Mannschaft der Glückswurf an Bord. Als Lassa die Flinker Freund betrat, kamen ihr dort zwei Menschen entgegen, die sich als Del und Gideon Farren vorstellten und behaupteten, sie wären inhaftierte Anhänger der Partisanen und gehörten zur Nebula-Zelle. Die Piratin war sich unsicher, ob sie den beiden trauen konnte, und fragte sie daher genauer aus. So erfuhr sie, dass die angeblichen Gebrüder Farren Teil des Anschlags auf die imperiale Raumstation Tellik-Vier und die Die Singularität gewesen sowie außerdem mit Bokk Naarg bekannt waren. Dieser habe ihnen nach dem Anschlag geraten, sich an seine Kameradin Lassa Rhayme zu wenden. Lassa befahl einem ihrer Mitstreiter, die beiden in eine Gefängniszelle an Bord der Glückswurf zu bringen, und begab sich zunächst in den Frachtraum des feindlichen Schiffs, um die Ladung zu stehlen. Sie beschloss, Kurjak und den verbliebenen Teil seiner Mannschaft am Leben sowie deren Schiff nach Übergabe der Ladung beschädigt im Raum zurückzulassen. Wieder an Bord der Glückswurf lud sie die beiden Menschen auf einige Gläser Tevraki-Whiskey zu einem Gespräch in ihre Kapitänskajüte ein. Tatsächlich wusste sie nicht, dass es sich bei den beiden in Wirklichkeit um Del Meeko und Gideon Hask vom imperialen Inferno-Trupp handelte, die als verdeckte Geheimagenten die Träumer unterwandern sollten. Lassa ließ sich allerdings davon überzeugen, dass die beiden tatsächlich Teil der Widerstandszelle wären, und willigte nach einem kurzen Gespräch über die alten Zeiten, Saw Gerrera und ihren Widerstandskampf gegen das Imperium ein, sie mit der Glückswurf zur Operationsbasis der Träumer auf Jeosyn zu bringen, weil sie dort ohnehin in einigen Tagen mit neuem Nachschub und Waffen erwartet wurde. Allerdings verlangte sie, dass Del und Gideon für die Überfahrt bezahlten und auf dem Schiff arbeiteten. Nach einigen Tagen gelangten Lassa und ihr Blutknochenorden ohne weitere Zwischenfälle nach Jeosyn und lieferten dort sowohl die dringend gebrauchten Waren als auch die beiden vermeintlichen Mitstreiter ab, um sich dann wieder zurückzuziehen und die Träumer ihrer Arbeit nachgehen zu lassen.[2]
Eigenschaften[Bearbeiten]
Persönlichkeit[Bearbeiten]
- „Wisst ihr denn nicht, dass diese Geschichten erfunden sind? Wenn ich töte, dann nur, um meine eigenen Leute zu schützen. Aber es kommt mir ganz praktisch, dass die Galaxis glaubt, ich würde jeden, der sich mir widersetzt, bei lebendigem Leib häuten. Dass macht es soviel leichter, Schiffe zu entern, ohne dass die Fracht beschädigt wird.“
- — Lassa zu den imperialen Geheimagenten (Quelle)
Die Piratin Lassa Rhayme galt als gewitzt und intelligent. Im Laufe ihrer Karriere erwarb sie sich bewusst den falschen Ruf einer unerträglichen Tyrannin, die angeblich ihre eigene Mannschaft folterte. Sie beabsichtigte, auf diese Weise etwaige Feinde zu verunsichern, oder konnte sich beispielsweise Jiro gegenüber als desertiertes Mannschaftsmitglied ausgeben.[1] Darüber hinaus war es mit diesem Ruf einfacher, Schmuggler und Handelsschiffe zu überfallen, weil sich ihre Opfer früher ergaben und so unnötige Verluste vermieden werden konnten.[2] Auf diese Weise erarbeiteten sie und ihr Blutknochenorden sich galaxisweite Bekanntheit. Ihr Name war unter anderem dem Jedi-Meister und späteren Kopfgeldjäger Quinlan Vos ein Begriff,[3] und auch der seinerseits berüchtigte Bandenführer Hondo Ohnaka hatte vor seinem ersten Aufeinandertreffen bereits von der vermeintlichen Brutalität des Piratenkapitäns gehört. Insofern fürchtete sich Lassa niemals um ihren Ruf und war daher gespannt auf die Gerüchte, die Ohnaka nach seiner Niederlage wohl als Rechtfertigung verbreiten würde.[1] An Bord der Glückswurf herrschte tatsächlich eine Demokratie, weshalb Lassa darauf bestand, von ihrer Mannschaft gewählt zu werden, anstatt den Kapitänsposten einfach an sich zu reißen. Sie folgte konsequent einem Ehrenkodex und duldete in dieser Hinsicht keinerlei Missachtung und Verstöße seitens ihrer Mannschaft. Lassa respektierte jedes einzelne Mitglied des Blutknochenordens und teilte ihre Beute stets gerecht unter allen Mitgliedern der Mannschaft auf. Außerdem verbot sie gewaltsame Auseinandersetzungen untereinander und bestand stattdessen auf die friedliche Beilegung von Konflikten. Sie akzeptierte auch Austritte aus dem Blutknochenorden, wenn diese mit gegenseitigem Respekt und Transparenz vonstatten gingen. Allerdings kam es nur ein einziges Mal vor, dass jemand freiwillig die Mannschaft verließ.[3] Den Mitgliedern des Ordens galt grundsätzlich Lassas ganze Loyalität. Diese Verbindung kommunizierte die Piratin mit dem Fehlen der für Pantoraner ansonsten üblichen Gesichtsbemalung, da sie ihre eigene Herrin sein und sich nicht über etwaige Tätowierungen irgendjemandem zuordnen wollte. Insofern hatte sie die Verbindungen zu ihrer biologischen Familie gekappt und stattdessen ihre Mannschaft als solche anerkannt. Zuletzt verlangte sie, dass im Rahmen ihrer Raubzüge und Kaperungen nur getötet wurde, wenn dies absolut unabdingbar war. Daher ließ sie auch Ohnaka leben, obgleich sie ihn bewusst den eigenen Tod fürchten ließ, als sie ihn nicht darüber in Kenntnis setzte, dass ihre Blasterpistole nur auf Betäuben gestellt war.[1] Dasselbe Vorgehen wandte sie beim Schmugglerkapitän Kurjak an, den sie im Glauben an seinen Tod an den Kommandosessel auf der Schiffsbrücke fesselte und dort zurückließ.[2]
Trotzdessen war Lassa rachsüchtig und verabscheute Verrat an sich und ihrer Mannschaft. Aus diesem Grund setzte sie auch ein hohes Kopfgeld auf ihren ersten Partner aus, der die Beute eines erfolgten Raubzugs gestohlen hatte.[3] Auch Ohnaka verfolgte sie bis zu seinem Hauptquartier auf Florrum, nachdem er ihre Pläne durchkreuzt hatte. Sie konnte allerdings nicht anders, als das selbstbewusste Auftreten des Weequays sympathisch zu finden. Dieser wiederum lobte Lassas außergewöhnlichen Kampffertigkeiten und ihren Umgang mit dem Lichtschwert. Auch erkannte Ohnaka an, dass sie überzeugend und verführerisch sein konnte, weshalb er ihrem Plan seinem Untergebenen Jiro gegenüber Respekt zollte. Zu Ventress, die sie eine Freundin nannte, pflegte Lassa später eine gute Beziehung. Die beiden trafen aufeinander, als die Piratin der zu diesem Zeitpunkt noch unbekannten Kopfgeldjägerin nach ihrem fehlgeschlagenen Abfangen der Gleichmut das Leben rettete, und schnell bauten sie ein gutes Verhältnis zueinander auf. Im Zuge der Auseinandersetzung mit Hondo Ohnakas Bande arbeiteten sie erfolgreich zusammen, wobei Lassa auch Ventress' plötzlichen und unangekündigten Planwechsel schnell verstehen und ihm folgen konnte. Ventress ihrerseits schätzte die neue Partnerin und ihre Fähigkeiten, vermochte jedoch nicht dasselbe Vertrauen aufzubringen.[1] Ihrem Mitstreiter Quinlan Vos gegenüber beschrieb Ventress Lassa einmal damit, dass sie ihren eigenen Ehrenkodex habe und ihm nichts in der Galaxis helfen könne, wenn er ihn missachtete.[3]
Fähigkeiten[Bearbeiten]
- „Ich schätze, es liegt daran, dass ich sentimental bin. Ich bin schon eine ganze Weile hier draußen unterwegs, und ich habe viel gesehen. Ich weiß, wann die Dinge nur vor sich hinköcheln und wann sie überbrodeln. Wann etwas verschwindet und nicht mehr zurückkehrt. Die Partisanen sind am Ende, das seid ihr schon seit Jedha, auch wenn ihr es nicht wahrhaben wollt. Was die Rebellenallianz angeht – die wächst von allein. Sie braucht meine Hilfe nicht. Ihr schon.“
- — Lassa auf die Frage, weshalb sie ausgerechnet die Partisanen unterstützt (Quelle)
Lassa Rhayme war die Führerin des Blutknochenordens. Ihre Piratenmannschaft gehörte damit zu den berüchtigtsten und gefährlichsten Organisationen der bekannten Galaxis und wurde so zusammen mit der Schwarzen Sonne, dem Pyke-Syndikat, der Verschleierten Schwesternschaft, den Geistern von Lok und den Piraten des Schwarzen Lochs genannt.[4] Ihre Fähigkeiten verschafften ihr einen Ruf des Ruchs in der gesamten Galaxis, der sich unter anderem darin manifestierte, dass der Schmugglerkapitän Kurjak sie als blauen Teufel bezeichnete.[2] Dass sie sich mit ihrer neuen Verbündeten Ventress verglich, überzeugte Lassa zusätzlich von ihren Fähigkeiten, da sie auch ohne die Macht der Dunklen Jedi als gute Kämpferin und talentierte Betrügerin galt.[1] Sie stand nicht für unüberlegte Frontalangriffe, sondern tendierte dazu, den Weg des geringsten Widerstands zu wählen, was sich in ihrer taktischen Herangehensweise niederschlug.[2] Darüber hinaus war sie gut darin, zu improvisieren und sich sowohl in Feinde als auch in Verbündete hineinzuversetzen, wenn sie sich gerade innerhalb einer Kampfhandlung befanden. So reagierte sie schnell auf die Planänderung von Ventress, als diese vorgab, sich aus ihrer Gefangenschaft befreien zu wollen.[1] Den Titel der Piratenkönigin gab sie sich selbst, allerdings führte ihr renommierter Ruf dazu, dass sich diese Bezeichnung bei Verbündeten und Kontrahenten gleichermaßen durchsetzte. Ihre Fähigkeiten verwendete sie allerdings nicht nur darauf, als Piratenkönigin durch die Galaxis zu reisen und Schiffe für den eigenen Profit zu überfallen, sondern sie investierte sie auch in ein Ziel, das sie selbst als hehr wahrnahm. So unterstützte sie die Partisanen, später die Träumer in ihrem Kampf gegen das Imperium, indem sie die Extremisten mit Ausrüstung, Warennachschub und Waffen versorgte. Sie bewunderte deren Gründer Saw Gerrera und bedauerte, seine Schwester Steela Gerrera nie kennengelernt zu haben, die ihrer Meinung nach gut in den Blutknochenorden gepasst hätte. Außerdem äußerte sie, dass sie gerne für ein solches ehrenwertes Ziel ihr Leben ließe, also gerne einen bedeutsamen Tod erführe, womit sie sich ebenfalls den Milizführer zum Vorbild nahm. Während des Galaktischen Bürgerkriegs empfand sie sich bereits als erfahren und herumgekommen. Deshalb unterstützte sie auch die Partisanen und nicht die Allianz zur Wiederherstellung der Republik, weil sie bei denen tatsächlich einen Bedarf nach dieser Unterstützung erkannte. Als sie an Bord der Flinker Freund auf die Menschen Del Meeko und Gideon Hask traf, ließ sie sich von diesen vorspielen, sie seien Anhänger der Partisanen und Widerstandskämpfer gegen das Imperium, woraufhin die Piratenkönigin die beiden zum Hauptquartier der Widerstandszelle brachte. Tatsächlich handelte es sich bei ihnen jedoch um imperiale Agenten, welche die Träumer infiltrierten und zu deren Vernichtung beitrugen.[2]
Aussehen und Ausrüstung[Bearbeiten]
Lassa führte stets eine DH-17-Blasterpistole, ein Lichtschwert[1] und einen Entersäbel bei sich, wenn sie in den Kaperkampf zog. Ihr Schiff war die Glückswurf, worin sie eine luxuriös eingerichtete Kapitänskajüte bewohnte, in der sich ein großes Bett, eine Kommode, ein Tisch mit Stühlen, ein Schrank und eine Bar befanden, in der sie stets eine Karaffe Tevraki-Whiskey stehen hatte, den sie jedoch aufgrund seiner Edle nur zu besonderen Anlässen ausschenkte.[2] Ansonsten war die blauhäutige Pantoranerin mit den tiefgoldenen Augen und dem lavendelfarbenen Haar, das sie zu einer linearen Haarflechte geflochten über die rechte Schulter trug,[1] überdurchschnittlich und auffallend groß.[2] Sie trug eine praktische, graublaue Einsatzjacke mit Taschen und Klickverschluss, Arm- und Schulterpolster, ein rundes Halsmedaillon und jeweils einen Ring an Daumen und Mittelfinger der rechten Hand.[1] Die beiden imperialen Agenten von der Flinker Freund fanden die Frau äußerlich attraktiv und bewunderten ihre Art und ihr selbstbewusstes Auftreten.[2]
Quellen[Bearbeiten]
- Verwandte Seelen
- Schülerin der dunklen Seite (Kapitel 8, 13)
- Battlefront II: Inferno-Kommando (Kapitel 8)
- Collapse of the Republic (Seite 90)
Einzelnachweise[Bearbeiten]
- ↑ 1,00 1,01 1,02 1,03 1,04 1,05 1,06 1,07 1,08 1,09 1,10 1,11 1,12 1,13 1,14 1,15 1,16 1,17 1,18 1,19 1,20 1,21 1,22 1,23 1,24 1,25 Verwandte Seelen
- ↑ 2,00 2,01 2,02 2,03 2,04 2,05 2,06 2,07 2,08 2,09 2,10 2,11 2,12 2,13 Battlefront II: Inferno-Kommando (Kapitel 8)
- ↑ 3,0 3,1 3,2 3,3 3,4 3,5 Schülerin der dunklen Seite (Kapitel 8, 13)
- ↑ Collapse of the Republic (Seite 90)
Lassa Rhayme spielte bisher ausschließlich in Werken der Schriftstellerin Christie Golden eine Rolle. Golden führte die Piratin erstmals in dem Roman Schülerin der dunklen Seite als Nebencharakter ein, schrieb dann die Kurzgeschichte Verwandte Seelen mit ihr als zentraler Figur und verwendete sie auch in Battlefront II: Inferno-Kommando wieder als Nebencharakter.