Jedi

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Dieser Artikel behandelt den Orden der Jedi; für weitere Bedeutungen siehe Jedi (Begriffsklärung).

Die Jedi waren die Anhänger des Jedi-Ordens und Machtnutzer, die Harmonie, Wissen, Gelassenheit und Frieden zu ihren Grundprinzipien erklärten. Schon früh nach der Gründung des Ordens begannen die Jedi, Konflikte in der gesamten Galaxis beizulegen. Später arbeiteten sie eng mit der Galaktischen Republik zusammen, für die sie als Unterhändler und Vermittler tätig waren. Sie galten als Wächter des Friedens und der Gerechtigkeit und bildeten damit den Gegenpol zu den Sith, den Anhängern der Dunklen Seite und Anwender dunkler Machttechniken, die eigene Interessen verfolgten, um Einfluss zu gewinnen.

Der Jedi-Orden entstand wie die Galaktische Republik um 25.000 VSY und ging 19 VSY mit ihr unter, als der Sith-Lord Sheev Palpatine die Republik zum Galaktischen Imperium umgestaltete. Das neue Regime erklärte die Jedi zu Staatsfeinden. Über zwanzig Jahre nach der Zerschlagung des Ordens unterrichtete einer der letzten überlebenden Jedi-Meister, Yoda, den jungen Luke Skywalker in den Wegen der Macht und bildete ihn zum Jedi aus. Nach dem Sieg über das Imperium versuchte Luke, einen neuen Jedi-Orden aufzubauen, scheiterte jedoch, als Ben Solo der Dunklen Seite verfiel und den entstehenden Orden erneut vernichtete. Jahre später gab Luke sein Wissen an Rey weiter.

Beschreibung[Bearbeiten]

Obi-Wan in typischer Jedirobe

Allgemeines[Bearbeiten]

Allen Jedi war gemein, dass sie die Macht nutzten und sie für selbstlose Zwecke sowie zur Bewahrung von Frieden und Harmonie in der Galaxis einsetzten. Sie begriffen die Macht als eine alles verbindende Energie, doch die konkrete Vorstellung von ihrer Natur variierte zwischen einzelnen Jedi. So verstand Jedi-Meisterin Avar Kriss die Macht als ein Lied oder einen Chor, der die Gesamtheit des Lebens umfasste. Ihr Freund Elzar Mann beschrieb die Macht als ein tiefes, endloses, stürmisches Meer. Der Wookiee-Jedi Burryaga Agaburry wiederum sah in der Macht einen riesigen Baum mit tiefreichenden Wurzeln und himmelhohen Ästen. Unabhängig von der individuellen Metapher ermöglichte diese Verbindung den Jedi, gemeinsam zu handeln und in Einklang an einem Ziel zu arbeiten.[1]

Das Fundament der Jedi-Lehre bestand darin, die Macht ausschließlich für gute Zwecke zu verwenden und der Hellen Seite der Macht zu folgen. Der Wille der Macht sollte allen zugutekommen, auch jenen, die sie nicht aktiv nutzen konnten. Tugenden wie Egoismus, Eigennutz und Besitzdenken galten als unvereinbar mit der Jedi-Philosophie. Die Macht sollte eingesetzt werden, um Frieden zu stiften, Wissen zu sammeln und sich gegen das Böse zu verteidigen, jedoch nicht, um offensiv anzugreifen oder persönliche Macht zu mehren. Mitglieder des Ordens – vom jüngsten Anwärter bis zum Großmeister – waren verpflichtet, dem Jedi-Kodex zu folgen und nach seinen Prinzipien zu leben. Der Kodex forderte unter anderem, sich nicht von leidenschaftlichen Gefühlen leiten zu lassen, keine übermäßige Furcht vor dem Tod zu entwickeln und stattdessen der Macht zu vertrauen.[2]

Ein Jedi zu werden bedeutete, sich von frühester Kindheit an dieser Lebensweise zu widmen. Kinder, die bereits enge emotionale Bindungen entwickelt hatten, galten häufig als zu alt für die Aufnahme, da diese Bindungen als potenzielle Gefahrenquellen angesehen wurden. Die traditionelle Waffe der Jedi war das Lichtschwert, das jedoch nur angewandt wurde, wenn es unumgänglich war. Das vorrangige Ziel blieb die friedliche Beilegung von Konflikten. Liebesbeziehungen wurden in der Ära der Hohen Republik zwar als unerwünscht betrachtet, waren aber nicht ausdrücklich verboten.[3] In späteren Zeiten des Ordens wurden romantische Bindungen zunehmend untersagt, da diese mit leidenschaftlichen Emotionen in Verbindung gebracht wurden, die einen möglichen Pfad zur Dunklen Seite darstellten.[4]

Kleidung[Bearbeiten]

Die Kleidung der Jedi variierte je nach Anlass und Einsatzgebiet. In der Ära der Hohen Republik trugen Mitglieder des Hohen Rates oder Teilnehmer an feierlichen Zeremonien verzierte Gewänder aus weichen Stoffen in Weiß- und Goldtönen, teilweise mit farbigen Akzenten. Für Missionen waren funktionale Roben in erdigen Farben vorgesehen, die Bewegungsfreiheit boten und den nichtmateriellen Charakter des Ordens betonten.[1] Typische Missionsgewänder bestanden aus Tuniken mit sichtbaren Gürteln, schlichten Hosen und Stiefeln sowie einem langen Kapuzenumhang. Am Allzweckgürtel befanden sich Ausrüstungsgegenstände wie Komlinks, Atemgeräte, Holoprojektoren oder kleinere Enterhaken. Die meisten Jedi trugen Roben in Beige- oder Brauntönen. Während der Klonkriege ergänzten viele Jedi ihre Gewänder um Rüstungsteile, häufig modifizierte Bestandteile der Klonkrieger-Ausrüstung, um dem erhöhten Gefahrenpotenzial an der Front gerecht zu werden.[2]

Bewaffnung[Bearbeiten]

Das Lichtschwert Obi-Wans, ein typisches Lichtschwert

Die traditionelle Waffe der Jedi war das Lichtschwert, das sich im Laufe der Geschichte zu einem Symbol des Ordens entwickelte. Im Rahmen ihrer Prüfungen fertigten Jünglinge ihr eigenes Lichtschwert an, angeleitet vom Ausbildungsdroiden Huyang, der über Jahrtausende Generationen von Jedi in der Konstruktion ihrer Waffen unterstützte.[5] Der Griff eines Lichtschwerts spiegelte oft den persönlichen Stil eines Jedi wider und bestand zumeist aus einem Metallzylinder. Es gab jedoch Varianten wie Dookus gebogene Griffe oder solche mit goldfarbenen Elementen, wie bei Mace Windu.[4] Manche Jedi verwendeten besondere Materialien, etwa der Wookiee Burryaga Agaburry, dessen Griff aus dem Bernstein des weißen Wroshyr-Baums auf Kashyyyk geschnitzt war.[1] Alle Lichtschwerter verfügten über gemeinsame Basiskomponenten wie Leistungsisolatoren, Modulationsschaltkreise, eine Fokussierungslinse, einen Klingenemitter und einen Kyberkristall als Energiekern. Diese Kristalle, die Energie bündeln und verstärken, wurden auf Welten wie Ilum oder Jedha gefunden. Die Farbe des Kristalls bestimmte die Farbe der Klinge. Blau und Grün waren am häufigsten, doch auch violette oder gelbe Klingen kamen vor.[2] Neben dem traditionellen Lichtschwert existierten Varianten wie Doppelklingen-Lichtschwerter, die zwei Kyber-Kristalle nutzten, oder kompakte Shoto-Schwerter, die etwa von kleineren Jedi oder als Dolche eingesetzt wurden. Parierstangen-Lichtschwerter mit zwei kurzen Seitenklingen gingen auf eine ältere Bauweise zurück und boten zusätzliche Verteidigung und Schutz.[2] Jedi-Meister Stellan Gios nutzte ein solches Design.[3]

Standorte[Bearbeiten]

Der Jedi-Tempel auf Coruscant

Der erste dokumentierte Jedi-Tempel wurde viele Tausend Generationen vor dem Niedergang des Ordens auf dem Planeten Ahch-To errichtet. Mit der Ausbreitung des Ordens entstanden im Laufe der Jahrhunderte viele weitere Tempel, Außenposten und Ausbildungsstätten in der gesamten Galaxis. Der bekannteste Jedi-Tempel befand sich auf dem Stadtplaneten Coruscant. Errichtet auf einem alten Sith-Schrein, diente er als Hauptquartier des Ordens, Sitz des Hohen Rates und als Standort des Jedi-Archivs, einer umfangreichen Sammlung von Wissen über die Galaxis und die Macht.[6] Nach der Machtübernahme des Galaktisches Imperiums wurde der Tempel auf Coruscant in den Imperialen Palast umgewandelt.[7] Manche Tempel blieben verborgen – etwa der Tempel auf Lothal – und konnten nur mithilfe der Hellen Seite der Macht oder besonderer Rituale wiedergefunden werden.[2]

In der Zeit der Hohen Republik unterhielten die Jedi zahlreiche Außenposten, die oft in enger Zusammenarbeit mit der Republik errichtet wurden. Diese Außenposten dienten dazu, Recht und Ordnung in Randgebieten aufrechtzuerhalten, die Bevölkerung zu unterstützen und republikanische Präsenz zu zeigen. Sie wurden meist so konzipiert, dass sie sich harmonisch in die natürliche Umgebung und lokale Kultur einfügten. Auf Kashyyyk war ein Außenposten als Baumhaus gestaltet, auf Mon Cala nutzte man riesige, aus Koralit gefertigte Plattformen, und auf Elphrona wurde ein Außenposten in einen Berghang hineingeschlagen.

Als wichtiger Außenposten im Äußeren Rand galt die Starlight-Station, eine große Raumstation, die als Kommunikationsknotenpunkt und Symbol republikanischer Expansion die Übertragungsqualität und -geschwindigkeit verbesserte und die Verbindung zwischen Kern- und Randregionen stärken sollte. Während des Nihil-Konflikts wurde die Starlight-Station von Nihil-Saboteuren zum Absturz gebracht, sodass diese auf die Ozeanwelt Eiram stürzte, was eine Flutwelle auslöste weitere weitreichende Schäden in der Küstenstadt Barraza verursachte.[8] Anschließend errichteten die Jedi auf Eiram einen provisorischen Außenposten, um der Bevölkerung Hilfe zu leisten und Wiederaufbauunterstützung zu bieten.[9]

Aufgaben und Ränge[Bearbeiten]

Tätigkeiten[Bearbeiten]

Die Jedi widmeten sich dem Studium der Macht, der Bewahrung von Wissen und der Aufrechterhaltung von Frieden und Harmonie. Viele Jedi fungierten als Mentoren und Lehrmeister, die ihr Wissen weitergaben und so zum Fortbestand des Ordens beitrugen. Daneben gab es spezialisierte Aufgabenbereiche. Archivare sichteten und ordneten Holocrone und Textsammlungen und kuratierten Artefakte. Sucher durchstreiften die Galaxis, um machtempfängliche Individuen zu finden und dem Orden zur Ausbildung vorzuschlagen. Heiler wie der Chagrianer Torban Buck dienten als Feldärzte und versorgten Verwundete.[3]

Als eine besondere Ehre galt die Einberufung in den Hohen Rat, einem Gremium aus zwölf besonders weisen und erfahrenen Jedi-Meistern, das grundlegende Entscheidungen zur Ausrichtung des Ordens und zur Zusammenarbeit mit der Republik traf. Aufgrund der engen Verknüpfung mit der Republik übernahmen Jedi auch diplomatische Aufgaben als Botschafter und Unterhändler.[2] Während der Klonkriege verlagerte sich das Aufgabenspektrum vieler Jedi zunehmend in militärische Bereiche. Viele dienten als Kommandeure der republikanischen Streitkräfte und führten Truppen in die Schlachten.[4]

Ränge[Bearbeiten]

Yoda bei der Unterweisung von Jünglingen im Jedi-Tempel.

Die Laufbahn eines Jedi gliederte sich in mehrere Stufen, die Ausbildung, Erfahrung und Weisheit widerspiegelten. Der Aufstieg erforderte strenge Prüfungen, Disziplin und fortlaufende Schulung.

  • Jüngling: Jünglinge, auch Initianten oder Anwärter genannt, waren die jüngsten Mitglieder des Ordens. Sie wurden von Jedi-Suchern meist im Säuglingsalter oder im frühen Kindesalter ausgewählt und lebten in Clans im Jedi-Tempel auf Coruscant. Dort erlernten sie die Grundlagen des Lichtschwertkampfes und die ersten Anwendungen der Macht. Ein zentrales Ritual war die Reise nach Ilum, wo sie einen Kyberkristall suchen und anschließend ihr erstes eigenes Lichtschwert konstruieren mussten.[2]
  • Padawan: Nach erfolgreichen Prüfungen konnte ein Jüngling von einem Jedi-Lehrmeister, der selbst mindestens den Rang eines Jedi-Ritter hatte, als Padawan angenommen werden. Padawane wurden individuell betreut, begleiteten ihren Meister auf Missionen und vertieften dort ihr Wissen. Ein äußerliches Merkmal vieler Padawane war ein langer Haarzopf, der ihren Status als Schüler offenbarte.[2]
  • Jedi-Ritter: Nach bestandenen Prüfungen und der Bewährung in unterschiedlichen Aufgaben wurde ein Padawan zum Jedi-Ritter erhoben. Ritter galten als voll ausgebildete Hüter von Frieden und Gerechtigkeit, konnten eigene Padawane ausbilden und übernahmen oft verantwortungsvolle Einsätze im Dienst des Ordens und der Republik.[2]
  • Jedi-Meister: Der Titel des Jedi-Meisters wurde erfahrenen und weitsichtigen Mitgliedern verliehen, die sowohl durch große Fähigkeiten in der Macht als auch durch Führungsstärke hervorstachen. Meister übernahmen schwierige Missionen, trafen wichtige Entscheidungen und konnten in den Jedi-Rat einberufen werden.[2]
  • Jedi-Großmeister: Die Würde des Großmeisters war die höchste Auszeichnung innerhalb des Ordens und wurde nur wenigen, besonders weisen Jedi zuteil. Zu den bekannten Trägern dieses Titels zählten Yoda, Xo Lahru und Pra-Tre Veter.[3]

Siehe auch[Bearbeiten]

Quellen[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

Die Jedi bilden einen Orden von Machtnutzern, die Harmonie, Wissen, Gelassenheit und Frieden zu ihren Grundprinzipien gemacht haben. Schon früh nach der Gründung des Ordens begannen die Jedi, Konflikte überall in der Galaxis beizulegen und arbeiteten bald schon mit dem Justizministerium der Galaktischen Republik zusammen, welches sie immer öfter als galaktische Vermittler einsetzte.

Der Jedi-Orden entstand wie die Galaktische Republik ca. 25.000 VSY und ging 19 VSY mit ihr unter, als sie von dem Sith-Lord Palpatine zum Galaktischen Imperium umgestaltet wurde, gleichzeitig erklärte das neue diktatorische Regime die Jedi zu Staatsfeinden. Über zwanzig Jahre nach der Zerschlagung des Alten Ordens bildete einer seiner letzten überlebenden Jedi-Meister, Yoda, den jungen Luke Skywalker aus, der später den Neuen Jedi-Orden gründete.

Beschreibung[Bearbeiten]

Allen Jedi ist gemein, dass sie die Macht nutzen können. Durch die bitteren Erfahrungen, immer wieder Schüler an die Dunkle Seite zu verlieren, wollten die Jedi ihre Schüler immer stärker an sich binden und rekrutierten sie in immer früherem Alter. Zuletzt wurden nur Kinder, die für die Macht empfänglich sind, als neue Schüler in den Orden aufgenommen.
Ihre traditionelle und fast immer einzige Waffe ist das Lichtschwert, das sie aber nur einsetzen, wenn es sich nicht vermeiden lässt, da ihr Ziel immer die friedliche Beilegung eines Konfliktes ist. Die Jedi des Alten Ordens durften keine Liebesbeziehungen führen, da Leidenschaft eine Emotion der Dunklen Seite ist. Mit der Gründung des neuen Jedi-Ordens konnten die Jedi nun verheiratet sein und eine Familie gründen.

Kleidung[Bearbeiten]

Obi-Wan in typischer Jedirobe

Die Kleidung der Jedi wurde meist individuell gestaltet, aber es lässt sich eine Art Grundmodell erkennen, das man zumindest zur Zeit des Alten Ordens in verschiedenen Variationen fand. Dieses bestand neben Hose und Stiefeln aus einer Tunika, oft mit weiten Ärmeln, die bis zu den Knien selten auch bis zu den Füßen reichte und einer leichten Tunika darunter. An dem obligatorischen Allzweckgürtel wurden verschiedene Ausrüstungsgegenstände mitgeführt. Darüber wurde eine meist dunkelbraune Robe mit Kapuze und ebenfalls weiten Ärmeln getragen. Sie sollte die Besitzlosigkeit der Jedi darstellen.

Zur Zeit des Neuen Jedi-Ordens war es üblich, dass die Jedi-Schüler orangefarbene Overalls trugen, die der Pilotenuniform der Neuen Republik stark ähnelten. Es gab keine Kleidungsvorschriften, die Jedi durften sich kleiden, wie sie wünschten. So trug Luke Skywalker einen schwarze Tunika, während andere Jedi-Roben trugen, die denen der Jedi des alten Ordens stark ähnelten.

Bewaffnung[Bearbeiten]

Das Lichtschwert Obi-Wans, ein typisches Lichtschwert

Ihre einzige Waffe, das Lichtschwert, bauen Jedi, wenn sie noch ein Padawan sind. Die Waffe besteht zwar immer aus den Teilen Griff, Energiezelle, Emitter, Kristall und Klingenbogenspitze, konnte aber individualisiert und verziert werden. Dadurch ähnelt kein Lichtschwert dem anderen. Ihre Schwerter sind für sie Werkzeuge, um den Frieden zu erhalten und um sich und andere zu schützen. Damit Leben zu nehmen ist eine Notlösung. Oft genügt es auch schon, die Robe zurückzuschlagen und den Blick auf das Lichtschwert freizugeben, das meist an der linken Seite des Gürtels hängt, um einen wütenden Gegner zur Raison zu bringen.

Standort[Bearbeiten]

Jedi-Tempel[Bearbeiten]

Hauptartikel: Jedi-Tempel
Der Jedi-Tempel

Der Jedi-Tempel war für die Jedi von sehr großer Bedeutung, da er zum einen Sitz des Hohen Rates der Jedi war und zudem für viele tausend Jedi eine sichere Wohn- und Zufluchtsstätte bot.

Erfahrene Jedi-Ritter und Meister meditierten in den dafür vorgesehenen ruhigen Räumen des Gebäudes, allerdings bot das umfangreiche Archiv der Jedi und die Bibliothek ein komplexes Studium der Macht, sowohl für einen jungen Schüler, als auch für erfahrene Jedi-Meister. Außergewöhnliche Räume waren der Saal der Tausend Quellen und die Meditationskammer der Heilenden Kristalle des Feuers. In den verschiedenen Ratskammern konnten die Hüter des Friedens und der Gerechtigkeit über anstehende Regierungsbeschlüsse oder Strategien debattieren.

Als Anlaufstelle dienten hierzu der Rat des Ersten Wissens, Rat der Schlichtung, Rat der Neuordnung oder der Hohe Rat der Jedi.

Der Tempel war zudem die Ausbildungsstätte von Jünglingen, die somit ihre ersten Erfahrungen mit der Macht sammelten, bevor sie zum Padawan ernannt wurden. Bis zu ihrem dreizehnten Lebensjahr war die Anlage auch nebenbei die Heimat der Jünglinge. Erst nachdem sie von einem Jedi-Ritter angenommen wurden, war es ihnen gestattet, den Tempelbezirk zu verlassen und Kontakt mit der Außenwelt aufzunehmen.

Für die Bewohner Coruscants war der Tempel ein Hort der Besinnung, da das Gebäude maßgeblich das Landschaftsbild im Umkreis mehrerer Kilometer prägte, was vor allem der ungewöhnlichen Bauweise und der enormen Höhe der Türme zu verdanken war. Obwohl die Bewohner Coruscants keinen Einblick in das Innere des Tempels bekamen, schätzten sie die Anwesenheit der Jedi und ihrer Heimat hoch.

Jedi-Ränge zur Zeit der Galaktischen Republik[Bearbeiten]

Jüngling/Jedi-Anwärter[Bearbeiten]

Die Jünglinge/Jedi-Anwärter sind Kinder, die aufgrund ihres hinreichend hohen Midi-Chlorianer-Wertes machtempfänglich sind und Zwecks ihrer Ausbildung im Jedi-Tempel auf Coruscant leben, wo sie von den erfahrenen Jedi wie u.a. Yoda unterrichtet werden. Ab dem 13. Lebensjahr beginnen sie ihre Ausbildung als Padawan. Wenn sie bis zu ihrem 13. Geburtstag keinen Jedi-Ritter gefunden haben, der bereit ist, sie auszubilden, müssen sie den Jedi-Tempel verlassen und werden in anderen Bereichen, wie dem Agrikultur-Korps, den Jedi-Heilern oder den Jedi-Sicherheitskräften, eingesetzt.

Padawan[Bearbeiten]

Padawane waren Schüler, die einen Jedi-Meister begleiten und von diesem ausgebildet werden. Am Ende seiner Ausbildung musste ein Padawan bestimmte Prüfungen bestehen, um zu einem Jedi-Ritter ernannt zu werden. Nachdem die Prüfung erfolgreich bestanden wurde, kam der feierliche Ritterschlag mit dem Jedi-Rat, der bei menschlichen Padawanen den charakteristischen Zopf abschnitt.

Jedi-Ritter[Bearbeiten]

Ein Padawan, der seine Ausbildung erfolgreich abgeschlossen hatte, wurde in den Rang eines Jedi-Ritters erhoben. Die Bezeichnung Jedi-Ritter war der neue Rang des Nutzers der Macht. Die Ritter wurden allerdings nochmals in drei Gruppen unterschieden:

  1. Jedi-Gesandter: Die Gesandten des Jedi-Ordens konzentrierten sich nach der Ausbildung zum Ritter auf das intellektuelle Studium der Macht. Oft traten Gesandte als Diplomaten auf und sind Friedensstifter des Ordens. Sie wurden vom Rat in Gebiete geschickt, die vom Krieg bedroht werden. Im Kampf waren die Gesandten nicht unerfahren, aber auch nicht sonderlich begabt. Viele Gesandte erwarben mit wachsenden Fähigkeiten langsam die Fähigkeit, Schatten der Zukunft in der Macht zu sehen. Die Lichtschwertfarbe der Gesandten war traditionell grün, was aber keine Vorschrift darstellte.
  2. Jedi-Wächter: Die Wächter suchten den Ausgleich zwischen Machtstudium und Kampftraining. Sie wurden, wenn die Republik die Hilfe der Jedi benötigte, oft als Generäle eingesetzt. Ein Wächter wurde darauf trainiert, Lösungen für bevorstehende Probleme zu finden. Eine mächtige Fähigkeit, die nur manche Wächter kontrollieren konnten, war die Kampfmeditation. So nannten die Jedi die Fähigkeit, den verbündeten Soldaten mehr Mut und Sicherheit zu verschaffen, während dem Gegner der Kampfeswille regelrecht entzogen wurde, was oft schon zum Sieg in der Schlacht reichte. Die traditionelle Lichtschwertfarbe der Wächter war gelb.
  3. Jedi-Hüter: Die Hüter erlernten einige grundlegende Techniken der Macht, konzentrierten sich weiter jedoch eher auf das Kampftraining. Im Fall des Kriegs schickte der Orden den republikanischen Truppen hauptsächlich Hüter. Die traditionelle Lichtschwertfarbe der Hüter war blau.

Die Jedi-Ritter konnten noch einen weiteren, höheren Rang erreichen, indem sie eine weitere Prüfung bestehen. Nach dieser Prüfung konnte der Ritter in den Rang des Meisters, des Wachmanns oder des Waffenmeisters erhoben werden. Viele entschieden sich für den Weg des Meisters und bildeten dann Jünglinge zu Padawanen oder Padawane zu Rittern aus. Der Weg der Wachmänner und Waffenmeister wurde in den letzten Jahren vor Vernichtung der Galaktischen Republik durch Darth Sidious nicht oft gewählt. Der Weg der Waffenmeister wurde oft von Hütern gewählt, denn dieser Titel entsprach am meisten ihrer bisherigen Ausbildung. Die Waffenmeister beherrschten oft nicht nur die Techniken der Jedi, sondern auch andere Kampfstile, zum Beispiel die der Echani. Die Wachmänner konnten man am besten als Agenten bezeichnen, die versuchten, die Ungerechtigkeiten in der Galaxis aufzudecken und ans Licht zu bringen. Diesen Weg wählten hauptsächlich ehemalige Wächter und Gesandte.

Jedi-Meister[Bearbeiten]

Den Rang eines Jedi-Meisters erhalten Jedi-Ritter, die als besonders mächtig und weise angesehen werden. Wichtigste Voraussetzung für die Ernennung zum Jedi-Meister durch den Hohen Rat der Jedi ist die Einhaltung des Jedi-Kodexes. Jedi-Meister handeln im Sinne des Ordens und werden mit den schwierigsten Aufgaben betraut. Ebenso wie ein Ritter können sie Padawane annehmen. Die mächtigsten und weisesten von ihnen sitzen im Jedi-Rat. Einer der bekanntesten Jedi-Meister ist Yoda.

Hoher Rat der Jedi[Bearbeiten]

Der Rat der Jedi trat regelmäßig im Jedi-Tempel auf Coruscant zusammen und wurde von den zwölf mächtigsten und weisesten Jedi-Meistern gebildet. Die Amtszeit der einzelnen Ratsmitglieder war dabei unterschiedlich festgelegt: einige Jedi-Meister waren Ratsmitglieder auf Lebenszeit, andere konnten ab- und gewählt werden und manche waren nur für eine festgelegte Zeit zum Dienst im Rat berufen.

Der Jedi-Rat ist direkt dem Galaktischen Senat unterstellt und nur ihm verantwortlich. Kanzler Palpatine ernannte Anakin Skywalker im Jahr 19 VSY gegen den Willen der Jedi zu seinem persönlichen Repräsentanten im Rat. Ziel Palpatines war es, den Rat der Jedi zu kontrollieren. Anakin Skywalker war nach Ki-Adi-Mundi der zweite Jedi, der Mitglied des Rates wurde, ohne zuvor in den Rang eines Meisters erhoben worden zu sein. Sein Platz im Rat entsprach also mehr dem eines Spions als dem eines anerkannten Ratsmitgliedes, wodurch sich das Misstrauen zwischen ihm und den Jedi verstärkte und Anakin schließlich zur Dunklen Seite der Macht überlief.

Der Jedi-Rat beschloss die meisten Angelegenheiten der Jedi; u.a. welche Kinder als Jünglinge aufgenommen werden, wann ein Padawan bereit für seine Ausbildung ist, welcher Jedi-Ritter zum Meister ernannt wird und wer in den Jedi-Rat aufgenommen wird.

Jedi-Lord[Bearbeiten]

Der Jedi-Lord war ein Titel aus der Zeit der Neuen Sith-Kriege, der in etwa mit dem Jedi-General aus der Zeit der Klonkriege gleichzusetzen war. Die einzigen bekannten Jedi-Lords waren:

Siehe auch[Bearbeiten]

Quellen[Bearbeiten]

Die Jedi wurden erstmals im Film Episode IV – Eine neue Hoffnung aus dem Jahr 1977 erwähnt und in Gestalt des alten Ben Kenobi verkörpert. George Lucas entwickelte das Konzept der Jedi unter deutlichem Einfluss klassischer Samurai-Filme von Akira Kurosawa, insbesondere Die verborgene Festung (1958). Elemente wie die Beziehung zwischen Meister und Schüler lassen sich direkt auf diese Vorbilder zurückführen. Der Begriff „Jedi“ selbst tauchte erstmals in einem handschriftlichen, zweiseitigen Entwurf aus dem Frühjahr 1973 für eine frühe narrative Idee auf, die den Titel Journal of the Whills, [Part] I trägt. Darin ist von Mace Windy, einem Jedi-Bendu von Ophuchi, und seinem Padawan-Schüler C. J. Thorpe die Rede.[1]

Trivia[Bearbeiten]

  • Mittlerweile hat sich in der Realität eine wachsende Gruppe gebildet, die sich zum Jediismus bekennt und an die Macht glaubt.
  • Jedi vereinigen Elemente der Mönche und der Samurai. Während sie nach den gleichen Regeln wie die Mönche leben (Armut, Keuschheit, Askese) und auch eine vergleichbare Kutte tragen, verbinden sie weiter die Lebensweise von buddhistischen Mönchen und Samurai mit dem Gebet und der Hingabe an ihre Kampfkunst. Auch der Moralkodex der europäischen Ritter, der die Jedi zum Schutz der Schwächeren verpflichtet.

Einzelnachweise[Bearbeiten]