All Terrain Experimental Transport

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All Terrain Experimental Transport
Allgemeines
Hersteller:
Klasse:

Kampfläufer[2]

Preis:
Technische Informationen
Schild(e):
Bewaffnung:
Kapazitäten
Besatzung:

1 Pilot[2]

Beladung:

12 Kilogramm[2]

Nutzung
Rolle:
Zugehörigkeit:

Der All Terrain Experimental Transport war ein von den Kuat-Triebwerkswerften produzierter Protoyp des Allterrain-Recon-Transporters, der vor Beginn der Klonkriege von Rothana-Schwermaschinenbau entwickelt wurde. Während des Krieges erwies er sich auf der Seite der Galaktischen Republik als fähiges Kampffahrzeug, ging jedoch nicht in Serie. Er wurde auch als Testfahrzeug für den AT-ST genutzt. Nach dem Ende des Krieges gelangte er in das Arsenal der Imperialen Armee und wurde bis in den Galaktischen Bürgerkrieg eingesetzt. Während des Bürgerkrieges fielen einige der Läufer auch der Rebellen-Allianz in die Hände. Mehr als ein Jahrhundert später wurden die Kampfläufer noch immer von Darth Krayts Sith-Imperium genutzt.

Beschreibung[Bearbeiten]

Der All Terrain Experimental Transport war ein aufrecht gehender, zweibeiniger Kampfläufer, dessen Kanzel das Cockpit und die beiden Waffensysteme beherbergte. Die Kanzel ließ sich um 180 Grad wenden, was dafür sorgte, dass der Kampfläufer auch bei seiner geringen Manövrierfähigkeit ein großes Schussfeld abdeckte.[3] Zwar war der AT-XT auch etwa zweimal so groß wie ein AT-RT[2] und bot dadurch ein besseres Ziel, doch dieser Nachteil wurde durch eine massive Panzerung,[1] gepanzerte Cockpitscheiben, die vor leichteren Beschuss schützten,[2] zwei Schildgeneratoren sowie große Feuerkraft ausgeglichen.[3] Ein AT-XT erreichte eine Höchstgeschwindigkeit von über 60 Kilometern pro Stunde.[1]

Der reguläre Deflektorschildgenerator schützte den Kampfläufer eine Zeit lang vor normalem Beschuss, schwere Waffen waren jedoch in der Lage, die Schilde in kurzer Zeit auszuschalten und die Panzerung zu zerstören. Die zusätzlichen Plasmaschilde konnten zwar nur für eine kurze Zeit aufrechterhalten werden, bis sie sich wieder lange regenerieren mussten, doch während sie aktiv waren, konnte der AT-XT selbst schwersten Beschuss ohne Einwirkungen überstehen.[3]

Das primäre Waffensystem des Kampfläufers stellte eine doppelte schwere Laserkanone dar, die Langstreckenfeuer ermöglichte und auch schwer gepanzerte Ziele wie Gepanzerte Angriffspanzer schnell zerstören konnte. Die Laserkanonen waren vorn am unteren Bereich der Kanzel angebracht.[3] Die sekundäre Waffe stellte ein Zwillingsprotonenmörser dar,[4] der Protonengranaten in hohem Bogen auf weit entfernte Ziele abfeuern konnte.[3] Der Mörser war mit 18 dieser Granaten ausgestattet,[2] die auch einen Spinnendroiden durch zwei Treffer zerstören konnten.[3]

Genau wie der AT-RT wurde der AT-XT von einer einzelnen Person gesteuert, die gleichzeitig die Waffen bediente. Neben dem Piloten konnten noch zwölf Kilogramm an Nutzlast sowie Vorräte für zwei Tage befördert werden. Ein neuer Kampfläufer kostete 14.700 Credits, gebraucht war er für 2.200 erhältlich.[2]

Verwendung[Bearbeiten]

Auf das Schlachtfeld wurde der AT-XT meist direkt durch Acclamator-Kreuzer transportiert, die den Kampfläufer nach der Landung durch die beiden Rampen ausluden.[3] Es war jedoch auch möglich, ihn mit Hilfe eines Frachtkanonenbootes an die Front zu befördern. Das Kanonenboot konnte vier der Läufer gleichzeitig transportieren.[2]

Da der AT-XT im Laufe der Klonkriege fortwährend überarbeitet wurde, eignete er sich nicht für die Massenproduktion und ging nie in Serie. Obwohl die Republik sich für den AT-RT als Aufklärungseinheit entschied, wurde auch der AT-XT gemeinsam mit den kleineren Läufern für entsprechende Missionen verwendet.[2] Während des Krieges diente er zudem als Testfahrzeug für den neueren Scoutläufer Allterrain-Scouttransporter.[4] Da der AT-XT anders als der AT-RT auch über Panzerung und eine geschlossene Kanzel verfügte, wurde er oftmals als Sturmeinheit auf feindliche Stellungen genutzt. Auch Eskortmissionen gehörten zu den möglichen Einsatzgebieten. Anders als Fahrzeuge wie der IFT-X wurde der Kampfläufer ohne besonderen Blick auf die Nutzung durch Jedi gebaut, was mehrere Jedi, unter ihnen Mace Windu und Anakin Skywalker, jedoch nicht davon abhielt, selbst zu den Kontrollen zu greifen.[3]

Geschichte[Bearbeiten]

Die republikanische Einsatzgruppe für Jabiim marschiert auf Handooine auf.

Da die Kaminoaner Fahrzeuge für ihre Große Armee der Republik benötigten, wurde die Tochterfirma des republiktreuen Rüstungskonzerns Kuat-Triebwerkswerften, Rothana-Schwermaschinenbau, per Geheimauftrag mit der Entwicklung und Produktion von entsprechendem Kriegsgerät betraut.[8] Eines der Ergebnisse aus der Entwicklung war der Allterrain-Recon-Transport, ein Kampfläufer für eine Person mit dem vorgesehenen Aufgabenbereich der Infanterieunterstützung und Langstreckenaufklärung. Im frühen Stadium der Entwicklung des Kampfläufers entstand ein Prototyp, der All Terrain Experimental Transport, der noch mit einem geschlossenen Cockpit ausgestattet war. Während der Entwicklungsphase wurde eine große Menge AT-XTs von Kuat selbst hergestellt. Schließlich entschied sich die Armee jedoch für den späteren Entwurf des leichteren und manövrierfähigeren AT-RT.[2] Der AT-XT wurde trotzdem weiter verwendet und kam an einigen Fronten während des Krieges zum Einsatz, wo er seine Qualitäten unter Beweis stellte. Er wurde jedoch nicht massenproduziert, da sein Design während der Klonkriege kontinuierlich überarbeitet wurde.[3] Während des Krieges entwickelte Rothana auch einen leichteren Scoutläufer, den AT-ST, dem er als Testfahrzeug diente.[1]

Einer der früheren Einsätze fand im Jahr 22 VSY statt, als die Republik den Planeten Raxus Prime angriff. Dort waren sie maßgeblich am Sturm auf eine Ausgrabungsstätte der Separatisten beteiligt, die dort den Macht-Ernter abtransportierten. Gemeinsam mit Kampfpanzern und AT-TEs behaupteten sich die Kampfläufer unter dem Kommando von Obi-Wan Kenobi gegen Kriegsgerät der Separatisten und zerstörten alle Einheiten, die einen großen Ausgrabungskran beschützten. Dadurch schien es, als sei die Schlacht gewonnen worden. Kenobis Padawan Anakin Skywalker folgte dem flüchtenden Grafen Dooku auf dessen Schiff, wo er betäubt und gefangen genommen wurde. Währenddessen zerbarst ein Schrotthaufen vor Kenobis Einheiten und gab einen Protodeka frei, der die gesamten Kampfeinheiten innerhalb weniger Sekunden zerstörte. Nur Kenobi konnte dem Beschuss entgehen und die Kampfmaschine besiegen. Anschließend nahmen die Kampfläufer an der gesamten Jagd nach dem dunklen Verheerer teil. So kamen sie auch auf dem Schneeplaneten Rhen Var zum Einsatz, der von den Separatisten zurückerobert werden sollte, da sie ihn zuvor überrannt hatte und er für den Sieg über den dunklen Verheerer von großer Wichtigkeit war. Einer der Acclamator-Kreuzer wurde während der Schlacht abgeschossen und hauptsächlich von AT-XTs gegen angreifende Panzer und Artillerie verteidigt. Schließlich gelang mit Unterstützung von Kampfpanzern jedoch der Sieg über die Angreifer und die Läufer marschierten unter dem Kommando von Anakin Skywalker, der selbst die Steuerung über eine der Maschinen übernommen hatte, auf ein KUS-Treibstoffdepot zu. Auf dem Weg dorthin zerstörten sie noch einige Radaranlagen und Feind-Panzer, bis sie eintrafen und einem Großaufgebot feindlicher Truppen gegenüberstanden. Die schwere Feuerkraft und Plasmaschilde sowie Unterstützung durch Kampfpanzer erlaubten den Läufern allerdings, sich gegen die Feinde zu behaupten und das Depot zu zerstören.[3]

Da die Republik auf Rhen Var wichtige Informationen für die Bekämpfung des Verheerers gefunden hatte, wurde eine Invasion von Thule in die Wege geleitet. Da der gesamte Planet jedoch durch einen auf seinem Mond Sivvi stationierten Schildgenerator geschützt wurde, startete man zuerst einen Angriff auf den Generator. Dabei wurde der Mond von mehreren Acclamator-Kreuzern umkreist und eines der Schiff landete in der Nähe des Generatorkomplexes, wo er sofort unter Beschuss geriet und seine Truppen auslud. Darunter befanden sich auch mehrere der AT-XT-Kampfläufer, die das Schiff gemeinsam mit anderen Einheit vor schwerem Beschuss und der Streitmacht eines C-9979 Landungsschiffs schützen konnten. Umgehend wurden RTTs ausgeladen, die Techniker transportierten, welche die Tore des Generatorkomplexes öffnen sollten. Unter dem Kommando von Anakin Skywalker und von Kampfpanzern eskortiert machte sich der Konvoi auf den Weg. Zwar ging einer der Transporter durch HAG-Beschuss verloren, doch dem Rest gelang es, bis zum Tor durchzukommen, das von den Technikern geöffnet wurde. Daraufhin drang Skywalker in den Komplex ein und schaltete alle Feindeinheiten sowie den Generator aus, was die Invasion von Thule ermöglichte. Nachdem die Republik gelandet war und Obi-Wan Kenobi eine Kommandozentrale ausschaltete, bewegten sich Einheiten unter dem Kommando von Mace Windu auf die Hauptstadt Kessia zu. Zwei Acclamator-Kreuzer landeten in der Nähe der Stadt, wo Bodentruppen ausgeladen wurden. Mace Windu befehligte nun eine kleine AT-XT-Einheit, mit der es ihm gelang, zwei Sternenjäger-Hangars zu zerstören, welche die republikanischen Jäger erheblich behinderten. Schließlich drang die Republik in die Hauptstadt ein und Anakin Skywalker gelang es, den dunklen Verheerer zu zerstören, wodurch die Republik auf Thule siegte.[3]

Zwei AT-XTs und ein AT-AT nehmen an den Kampfhandlungen auf Jabiim teil.

Im Jahr 21 VSY kamen AT-XTs gemeinsam mit AT-ATs und AT-TEs auf dem Planeten Jabiim zum Einsatz, wo sie gegen die Jabiimi-Nationalisten und deren separatistisches Kriegsgerät vorgingen. Einer der Kampfläufer eines Konvois fiel auf dem Weg des Nachschubkonvois zur Kobalt-Station einem Minenfeld zum Opfer, in das sich der Konvoi unbewusst begeben hatte. Diese Taktik wurde jedoch von Padawan Anakin Skywalker gegen die Nationalisten gewandt, der die zerstörte Kanzel des Läufers mit Hilfe der Macht auf eine Mine zubewegte, wodurch diese aktiviert wurde und mehrere Nimbus-Kommandos tötete.[9] Nach dem Fall der Galaktischen Republik wurde der AT-XT von der Imperialen Armee weiterhin verwendet, die bis in den Galaktischen Bürgerkrieg kleinere Kontingente der Klonkriegs-Läufer unterhielt.[5] Zudem gelangte die Rebellen-Allianz während des Krieges in den Besitz einiger der Kampfläufer.[6] Hunderte Jahre später, angefangen mit der Gründung von Darth Krayts Sith-Imperium im Jahre 130 NSY, begann auch dieses, den Kampfläufer zu nutzen.[7]

Quellen[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  • Im The Clone Wars Campaign Guide wird die maximale Geschwindigkeit des AT-XTs mit 25 km/h angegeben, was der Darstellung im Videospiel The Clone Wars widerspricht. Dort ist der AT-XT zwar das langsamste Fahrzeug im Arsenal des Spielers, aber noch immer um einiges schneller als der AT-TE, dessen Höchstgeschwindigkeit bei 60 km/h liegt. In The Complete Star Wars Encyclopedia wurde bestätigt, dass der AT-XT sich schneller fortbewegt als ein AT-TE, weshalb der Wert aus The Clone Wars Campaign Guide in diesem Artikel keine Verwendung findet.
  • Es ist möglich, dass die Protonenmörser einfahrbar sind, da die Platten, welche die Werfer schützen, sich nahtlos in das Design einfügen, wären die Werfer nicht vorhanden. Dies wurde auch in einer früheren Konzeptzeichnung umgesetzt, letztlich aber nicht klargestellt.
  • In The Complete Star Wars Encyclopedia wird behauptet, dass der AT-XT während der Klonkriege entwickelt wurde. Da es sich laut The Clone Wars Campaign Guide jedoch um einen frühen Prototyp des AT-RTs handelt und dieser laut Galaxy at War bereits sechs Tage nach der Schlacht von Geonosis eingesetzt wurde, darf dies angezweifelt werden.
  • In der deutschen Version des Handbuchs von The Clone Wars findet sich ein Übersetzungsfehler. So heißt es dort, der AT-XT verfüge über bessere Waffensysteme und eine stärkere Panzerung als ein AT-TE. Im Original heißt es lediglich, dass er trotz seiner höheren Geschwindigkeit über große Feuerkraft und eine solide Panzerung verfügt.
  • In The Clone Wars feuert der Protonenmörser immer eine einzelne Granate ab, die beiden Werfer feuern abwechselnd. Laut der Beschreibung im The Clone Wars Campaign Guide feuert der Mörser zwei Granaten gleichzeitig ab.