Plaristes
Plaristes | |
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Beschreibung | |
Geschlecht: |
männlich[1] |
Biografische Informationen | |
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Beruf/Tätigkeit: |
Philosoph[3] |
Plaristes war ein Philosoph, der in der Zeit kurz vor der Gründung der Galaktischen Republik lebte. Er befasste sich hauptsächlich mit der Frage, ob Maschinen je künstliche Intelligenz erlangen würden, und widmete diesem Gedanken sein Lebenswerk, die philosophische Schrift Of Minds, Men, and Machines. Plaristes' Thesen auf dem Gebiet der künstlichen Intelligenz wurden später von vielen großen Denkern kontrovers diskutiert. Seine Erkenntnis, die Erlangung echter Intelligenz durch Droiden sei unmöglich, erwies sich angesichts der weiten Verbreitung intelligenter Apparate Jahrtausende nach seinem Tod als falsch.
Werk[Bearbeiten]
Plaristes war ein renommierter Philosoph,[5] dessen Leben und Wirken einige Zeit vor der Gründung der Galaktischen Republik um das Jahr 25.000 VSY datiert wird.[2] Er galt als einer der größten Denker seiner Zeit. Plaristes setzte sich intensiv mit der künstlichen Intelligenz auseinander.[5] In seinem bekanntesten Werk, der Schrift Of Minds, Men, and Machines, ging er der von ihm selbst entwickelten These nach, der zufolge Maschinen niemals in der Lage sein würden, künstliche Intelligenz zu erlangen, und dementsprechend ineffizient arbeiteten.[3] Seine strikte, eloquente und überzeugende Argumentation in diesem Werk brachte dem Philosophen auch zehntausende Jahre nach seinem Ableben große Bewunderung ein. Seine Argumentationen umfassten neben klassischen philosophischen Dilemmas über den freien Willen einige für sein Zeitalter bahnbrechende Konzepte wie die falsche Postulierung der Realität, aber auch triviale Axiome wie eine Abhandlung über die Unfähigkeit der Maschinen, einfache Dinge wie fortschrittliche Syntax zu erlernen. Aufgrund seiner teils spitzfindigen Argumentation galt Plaristes später allerdings auch als ein Negativbeispiel für eine unverhältnismäßig penible Wortlautauslegung.[2]
Das größte Verdienst von Plaristes bestand darin, durch Of Minds, Men, and Machines erstmals einen Diskussionsanstoß für den jahrtausendelangen Diskurs bedeutender Ethiker und Philosophen über Für und Wider künstlicher Intelligenz geschaffen zu haben. Einige der intelligentesten Theoretiker ihrer jeweiligen Zeit griffen Plaristes' Werk und die darin enthaltenen Thesen an, da sie der Auffassung waren, dass auch Droiden über ein Ich-Bewusstsein verfügten und in vielen Fällen sogar dazu in der Lage waren, Emotionen und Schmerz zu fühlen. Als endgültige Widerlegung von Plaristes' Axiomen wurden oftmals Droiden angeführt, die an die Existenz eines höheren Wesens und eines Lebens im Jenseits glaubten, etwa die Droiden auf dem Müllplaneten Ronyards. Allerdings existierte für eine lange Zeit auch eine starke philosophische Strömung, die Plaristes' Thesen für richtig hielt. Diese Philosophen sahen in den von ihren Gegnern angeführten Beispielen lediglich eine Pervertierung der in die Droiden einprogrammierten Abbilder echter Gefühle, die von vornherein die Grundlage jedes emotionalen Stadiums eines Droiden bilden.[5] Letzten Endes erwies sich Plaristes' Vorhersage, Maschinen würden sich nicht als Diener intelligenter Wesen durchsetzen, als falsch. 25.000 Jahre nach seinem Tod wurden in der Galaxis über fünfzig Milliarden Droiden eingesetzt.[2]
Nachdem der Sith-Lord Darth Millennial vor seiner Meisterin Darth Cognus nach Dromund Kaas geflohen war, meditierte er über den Lehren der Sith.[6] Dabei kombinierte er die philosophischen Ansätze der antiken Sith[7] mit den Theorien von Plaristes und anderen vorrepublikanischen Philosophen wie Dak Ramis. Auf der Basis seiner neuen Lehre erschuf Millennial eine Religion der Dunklen Seite, die Dunkle Macht. Er gab sich selbst als Prophet aus, der nach dem Willen der Macht auserwählt worden war, um die Idee der Dunklen Macht zu verbreiten, und gründete dank des raschen Zustroms leicht verführbarer Machtnutzer eine einflussreiche Sekte,[6] aus der sich später die Propheten der Dunklen Seite entwickelten.[7] Der Sonnengardist Sarsius Torne bewunderte Plaristes' Thesen und zitierte während der Klonkriege in der Gegenwart des Mutanten Zeta Magnus einen Leitsatz aus Of Minds, Men, and Machines.[1] Zur Zeit des Neuen Jedi-Ordens verfasste der Jedi-Ritter Tam Azur-Jamin den Aufsatz Droids, Technology and the Force: A Clash of Phenomena, der sich mit den Eisernen Rittern – Kampfdroiden, die in Symbiose mit den machtempfänglichen Shards existierten und daher die Macht gebrauchen konnten – befasste, und bezog sich dabei auch an mehreren Stellen auf Plaristes' Thesen.[2]
Quellen[Bearbeiten]
- SkyeWalkers: A Clone Wars Story (Seite 178)
- Droids, Technology and the Force: A Clash of Phenomena
- Evil Never Dies: The Sith Dynasties
- The New Essential Guide to Droids (Seite viii)
- The Complete Star Wars Encyclopedia
Einzelnachweise[Bearbeiten]
- ↑ 1,0 1,1 SkyeWalkers: A Clone Wars Story
- ↑ 2,0 2,1 2,2 2,3 2,4 Droids, Technology and the Force: A Clash of Phenomena
- ↑ 3,0 3,1 The Complete Star Wars Encyclopedia (Band III, Seite 29, Eintrag: Plaristes)
- ↑ Eigenübersetzung: „Man, droid and monarch alike is but a composite of technicalities. Enshrined by his promises.”
- ↑ 5,0 5,1 5,2 The New Essential Guide to Droids
- ↑ 6,0 6,1 Evil Never Dies: The Sith Dynasties
- ↑ 7,0 7,1 The Complete Star Wars Encyclopedia (Band I, Seite 166, Eintrag: Dark Force (1))
- Plaristes wurde erstmals in dem Artikel Droids, Technology and the Force: A Clash of Phenomena von Abel G. Peña erwähnt, der in dem inzwischen geschlossenen Hyperspace-Bereich auf StarWars.com veröffentlicht wurde. Peña erwähnte den Philosophen später in mehreren weiteren Texten. Die einzigen Erwähnungen von Plaristes außerhalb von Peñas Werken finden sich in dem Nachschlagewerk The Complete Star Wars Encyclopedia.
- Der Name „Plaristes“ setzt sich aus einzelnen Silben der Namen der drei Philosophen Platon, Aristoteles und Sokrates zusammen.[2]
Einzelnachweise[Bearbeiten]
- ↑ Eigenübersetzung: „All for one, and one for all. Call it Parmenides' revenge.”
- ↑ Abel G. Peña auf Twitter