Shard
Die Shards sind eine intelligente Spezies vom Planeten Orax. Im Gegensatz zu den meisten anderen Spezies bestehen die Shards aus einem silikatbasierten Kristall. Obwohl die Shards nach der eigentlichen Definition nicht leben, müssen sie trotzdem als intelligente Spezies anerkannt werden, da sie eindeutig ein Bewusstsein haben.
Physiologie[Bearbeiten]
Ihre Form ist grob zylindrisch mit ungleichmäßiger Oberfläche. Der Kristall bildet sowohl den Körper eines jeden Shard, als auch sein Nervensystem, in dem elektrischen Impulse fließen. Durch diese erzeugt jeder Kristall eine einzigartige Energiesignatur, an denen sich die Shard gegenseitig erkennen können. Anhand der Energiesignatur entscheiden die Shards auch, wer noch als Kind gilt, und wer schon ausgewachsen ist, da diese Stadien charakteristische Auswirkungen auf die Energiesignatur haben. Shards denken in Binärimpulsen, welche den Rechenschritten eines Computer sehr ähneln. Deshalb können sie Informationen mit ähnlicher Präzision und Geschwindigkeit verarbeiten, wie Computer. Sie können sich nicht selbstständig bewegen. Shards konnten mehrere tausend Jahre alt werden, wenn sie nicht durch Erosion langsam abgetragen werden.[1]
Sobald ein Shard soweit gewachsen ist, dass seine Energiesignatur die typischen, erwachsenen Merkmale aufweist, bildet er Auswüchse, aus denen sich neue Shards entwickeln. Diese Art des Wachstums führt dazu, dass Shards immer in Gruppen wachsen, welche sie „Wachstumsfelsen“[2] nennen, von denen einige durchaus einige hunderte bis tausende Individuen umfassen können. Die Größe der Kolonie kann dabei stark variieren und sowohl in Form, als auch in Größe den gewaltigsten Bäumen der Galaxis gleichen.[1]
Die Kommunikation unter den Shards funktioniert über Energieimpulse. Diese Art der Kommunikation wird durch die ionisierte Atmosphäre unterstützt, sodass die Shards neben ihrem individuellen Bewusstsein auch ein Kollektivbewusstsein entwickelten. Da Shards ähnlich wie Computer denken, können sie mittels dieser Art der Kommunikation direkt Einfluss auf Computersysteme und Droiden nehmen. Andererseits verfügen die Shards aber über keine anderen Sinnesorgane, als ihre Empfindsamkeit für Elektroimpulse, sodass dieses ihre einzige, eigene Art der Wahrnehmung ihrer Umwelt darstellen.[1]
Viele Spezies hielten Shards für sehr ruhig und gefühlslos. Dies kommt jedoch eher von ihrem generell langsamen Lebenswandel. Shards verbringen ihre Zeit sehr gerne mit Nachdenken und waren generell sehr geduldsam. Dennoch waren sie sehr misstrauisch gegenüber allen organischen Lebewesen, was besonders nach ihren Erlebnissen mit den ersten Siedlern und dem Imperium noch verstärkt wurde. Ihre Denkweise fußte sehr auf Logik und war generell introvertiert. Shards waren trotz ihrer Gemächlichkeit sehr neugierig. Dies zeigte sich besonders nach der Umsiedlung einiger Shards in Droidenkörper. Solche Shards verloren jedoch meist ihre Gemächlichkeit, da sie sich ihrer Umwelt anpassen mussten.[1]
Obwohl die in Droiden umgesiedelten Shards stolz auf ihre neu gewonnene Beweglichkeit und ihre Droidensinne waren, betrachteten viele der zurückgebliebenen Shards diesen Lebenswandel ihrer Artgenossen als pervertiert. Dennoch gestatteten die Shards einigen Firmen, auf Orax Mineralien abzubauen, im Austausch gegen Droiden und um Zugriff auf die Datenbanken der Republik zu erhalten.[1]
Geschichte[Bearbeiten]
Die ersten menschlichen Siedler auf Orax brauchten lange Zeit, bis sie erkannten, dass die Shards mehr als nur Mineralien waren. Nach dieser Erkenntnis entwickelten sie bald Geräte, welche die Energieimpulse der Shards in Sprache und umgekehrt übersetzen konnten. Schnell stellte sich ein starkes Interesse der Shards an jeglicher Art von Technologie heraus, die sie direkt beeinflussen konnten. Bald zeigten sie auch Interesse an anderen Planeten, sodass die Siedler freiwillige Shards von ihren Wachstumfelsen trennten und sie in Droiden einpassten[1]. Die Shards gingen schnell symbiotische Beziehungen mit ihren Droiden ein. Dabei überschrieben sie nicht deren Programmierung oder Wesenszüge, sondern teilten sich mit diesen den Körper des Droiden[3]. Die so beweglich gemachten Shards begannen nun die gesamte Galaxis zu bereisen, kehrten jedoch häufig wieder zurück, um ihre Erlebnisse dem Shard-Kollektiv zur Verfügung zu stellen.[1]
Zu einem unbekannten Zeitpunkt in der Spätzeit der Republik gelang es einem Shard namens Illum, die Macht zu manipulieren. Bald darauf erkannte der Jedi-Meister Aqinos deren Potential und bildete dessen Nachkommen in den Wegen der Jedi aus. Seine Schüler sollten später in der Arkanianischen Revolution, unter dem Namen Eiserne Ritter, bekannt werden.[3]
Nach der Gründung des Galaktischen Imperiums begann dieses den Planeten abzuriegeln, sodass die reisenden Shards nicht auf ihren Planeten zurück konnten. Gleichzeitig setzten sie Sklavenarbeiter ein, um den Mineralreichtum des Planeten abzubauen. Da die Shards nur Maschinen beeinflussen konnten und sich gegen Lebewesen weder zur Wehr setzen, noch vor ihnen fliehen konnten, fielen so viele Wachstumsfelsen der imperialen Wirtschaft zum Opfer. Als Reaktion darauf schloss sich eine große Anzahl von Shards der Rebellion an. Als Droiden getarnt, mit der Fähigkeit ausgestattet, andere Maschinen manipulieren zu können, konnten sie so in Bereiche eindringen und dort spionieren, die der Rebellion sonst nicht zugänglich gewesen wären.[1]
Quellen[Bearbeiten]
- Alien Encounters
- The New Essential Guide to Droids (Seite 199)