MC80A-Sternenkreuzer

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MC80A-Sternenkreuzer
Allgemeines
Hersteller:

Mon-Calamari-Schiffswerften[1]

Serie:

Mon-Calamari-Sternenkreuzer[1]

Modell:

MC80A[1]

Klasse:

Sternenzerstörer[2]

Technische Informationen
Länge:

1.200 Meter[3]

Hyperantrieb:
  • Klasse 1[3]
  • Backup: Klasse 8[3]
Bewaffnung:
Kapazitäten
Besatzung:

5.402 Gesamtbesatzung[3]

1.230 Minimalbesatzung[3]

Passagiere:

1.200 Soldaten[3]

Hangar:

72 Sternenjäger[4]

Beladung:
  • 20.000 metrische Tonnen[3]
  • Vorräte für 2 Jahre[3]
Nutzung
Rolle:

Schlachtschiff

Zugehörigkeit:

Die MC80A-Sternenkreuzer waren Schiffe der Mon-Calamari-Schiffswerften im Dienst der Neuen Republik. Sie waren eine vereinfachte und zudem kriegstauglichere Version der MC80-Freiheits-Typ-Sternenkreuzer, die auf Luxuslinienschiffen basierten. Typischerweise waren sie im Gegensatz zum Freiheits-Typ "flügellos". Da die Mon Calamari allerdings dafür bekannt waren jedes Schiff individuell anzufertigen ist diese Unterscheidung nicht als zu strikt anzusehen.

Beschreibung[Bearbeiten]

Diese Schiffsklasse bildete, zusammen mit weiteren älteren Mon-Calamari-Sternenkreuzern, lange Zeit das Rückgrat der Flotte der Neuen Republik. Ihre Aufgaben bestanden im Verteidigen der Grenzen der Neuen Republik oder im Beilegen interner Streitigkeiten. Bewaffnet waren diese Schiffe mit 48 Turbolaserkanonen, 20 Ionenkanonenkanonen und sechs Traktorstrahlprojektoren. Außerdem konnte das Schiff auch mit lediglich 1.230 Crewmitgliedern bedient werden, statt der üblichen 5.156 Mann.[3] Auch konnte sechs Staffeln, 72 Sternenjäger, im Hangar stationiert werden. Typischer Weise bestand die Zusammensetzung während des Galaktischen Bürgerkrieges aus 2 Staffeln X-Flügler, 3 Staffeln Y-Flügler und eine Staffel A-Flügler.[4] Aber auch dieser Sternenkreuzer, wie seine Vorgängermodelle, waren vor allem nur dafür ausgelegt, imperiale Basen schnell anzugreifen, zu zerstören und wieder zu verschwinden.[5]

Geschichte[Bearbeiten]

Entstehungsgeschichte[Bearbeiten]

Die Mon Calamari bauten bereits etliche Jahre vor dem Galaktischen Bürgerkrieg eigene Raumschiffe. Zu einem ihrer wichtigsten Designs gehörte der Erkundungskreuzer, der über starke Schilde und Raumjägergeschwader verfügte und als Basis für ein eigenes Kolonialreich diente.[1] Vor den Klonkriegen unterzeichneten die Mon Calamari einen Vertrag mit Rendili, so dass sie nun zusätzlich zu ihren eigenen Schiffen auch noch Varianten des Dreadnaught-Kreuzers bauten. Nach den Klonkriegen versuchte Großmoff Wilhuff Tarkin die Mon-Calamari-Schiffswerften unter imperiale Kontrolle zu bekommen, so dass sie fortan Schiffe für das Imperium herstellen würden. Dies scheiterte jedoch, da die Bauweise der Mon Calamari als zu fremdartig angesehen wurde.[6] Um die Mon-Calamari-Schiffswerften doch noch nutzen zu können wurden sie währen der imperialen Besatzung der Loronar Corporation unterstellt. Für diese bauten die Mon Calamari die modularen Kreuzer der Angriffs-Klasse.[7] Dennoch gestattete Tarkin den Mon Calamari, weiterhin zivile Schiffe zu bauen, da ihm die geflügelten Formen der letzten Varianten des MC80-Kreuzers gefielen.[6]

Insgeheim nutzten die Mon Calamari diese kleine Freiheit jedoch für ein geheimes Aufrüstungsprogramm.[8] Für Loronar perfektionierten sie das Design des Angriffskreuzers, übernahmen jedoch dessen Modukarität für ihre eigenen Pläne.[7] So waren die Luxusliner, die sie etwa für Galaxy Tours und Kaliida & Rimward bauten tatsächlich Prototypen für zukünftige Kriegsschiffe. So wurden sehr genaue Zielcomputer konstruiert, die zunächst nur für Sportlaser auf dem Promenadendeck der Kuari Princess eingesetzt wurden. Weiterhin baute man für die RNS Queen Amidala IV einen innovativen Klasse-1-Hyperraumantrieb.[8] Basierend auf dem Angriffskreuzer waren die „Beulen“ für Passagiere, die selben wie die modularen „Waffenbeulen“.[7] Nachdem es den Mon Calamari 1 VSY gelang,[8] die imperiale Garnison zu vertreiben, begannen sie die vorhandenen zivilen Schiffe zu Militärschiffen umzurüsten. So wurden die alten Erkundungs- und Kommandokreuzer mit neuen Waffen und Schilden überholt und die Kreuzfahrtschiffe und Luxusliner wurden mit Panzerplatten und Turbolaserbatterien ausgerüstet.[1] Dank des modularen Designs waren die Umbauarbeiten bereits nach wenigen Tagen abgeschlossen.[7]

Es wurden jedoch auch weitere neue Schiffe gebaut, wie etwa neue Schwere Kreuzer basierend auf dem Entwurf des Kreuzfahrtschiffes Kuari Princess, dem MC80-Freiheits-Typ, sowie diverser kleinerer Schiffe. Nach dem Umbau der Kommandoschiffe begannen sie mit dem Bau eines noch stärker auf den Kampf ausgerichteten Version, die sich MC80A nannten.[8] Dies war eine vereinfachte und weiterentwickelte Variante des Freiheits-Typs, die üblicherweise nicht über dessen charakteristischen Flügel verfügte.[9] Auch verfügten sie über eine größere Bewaffnung und konnten mehr Raumjäger mit sich führen als ihr Vorgängermodell.[10][4][1]

Einsatzgeschichte[Bearbeiten]

Ein MC80A-Kreuzer während der Schlacht von Endor.

Einige Mon Calamari hatten bereits Jahre vor der Befreiung ihrer Heimatwelt mit der Rebellen-Allianz kooperiert. So waren bereits einige ihrer Erkundungskreuzer zu ihnen übergelaufen, wie etwa die Unabhängigkeit, die zu dieser Zeit als Hauptsitz der Rebellion diente.[1] Nach der verheerenden Niederlage der Rebellion bei der Schlacht von Deepspace Besh neun Monate nach der Schlacht von Yavin, spendete Dac seine gesamte Flotte an die Rebellenallianz, die nun von Admiral Gial Ackbar angeführt wurde.[11] Formell traten sie aber erst 1 NSY vollständig der Allianz bei und stellten ab da alle ihre Schiffe und die Werften vollständig in Dienste der Rebellion.[8] Dennoch kämpften einige MC80A-Kreuzer bereits in der frühen Phase des Galaktischen Bürgerkrieges auf der Seite der Rebellion.[12][4] Mindestens ein MC80A-Sternenkreuzer war zudem an der Schlacht von Endor beteiligt.[13] Später bildeten die MC80A-Kreuzer das Rückgrat der Flotte der Neuen Republik. Zudem wurden permanent sechs MC80A-Sternenkreuzer im Orbit von Coruscant nach dessen Eroberung stationiert, um als Symbol der neuen Einheit und Stärke der Republik zu dienen. Während des Thrawn-Feldzuges wurden die meisten der MC80A-Kreuzer zum Schutz der inneren Systeme der Republik eingesetzt.[14] Eines der Schiffe, die Orthavan, kämpfte in der Schlacht um Qat Chrystac und wurde dort schwer beschädigt. Weiterhin kämpften die sechs über Coruscant stationierten Kreuzer 9 NSY in der Schlacht um Coruscant, als Großadmiral Thrawn den Planeten angriff.[15]

Während des Ersten Corellianischen Aufstandes kam zudem der alternde Kreuzer Naritus zum Einsatz.[16] Auch 28 NSY waren in den Mon-Calamari-Schiffswerften weiterhin MC80-Kreuzer in Bau. Ein MC80A-Sternenkreuzer gehörte zudem zur Verteidigungsflote des Planeten und hatte mit seinen Traktorstrahlen ein Raumschiff der Yuuzhan Vong eingefangen, das jedoch von Jacen Solo und Vergere gesteuert wurde.[17]

Quellen[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

Auftritt in den Filmen[Bearbeiten]

  • Joe Johnston und Nilo Rodis-Jamero entwarfen die ersten Skizzen zu den späteren Mon-Calamari-Sternenkreuzern. Diese wurden damals schlicht als „Rebell Cruiser“ (dt. Rebellenkreuzer) geführt und hatte damals noch eine Längenangabe von einer Meile, also etwa 1,6 Kilometer. Die Entwürfe sollten stromlinienförmig und aerodynamisch aussehen, um sie klar von blockmäßigen Design der imperialen Schiffe abzugrenzen. Johnston entwarf dabei zunächst einen weichen und länglichen Entwurf, bei dem angemerkt wurde, er solle mehr „bumps“ (dt. Beulen), sowie einen zusätzlichen „control pod [with] bridge“, also eine Kommandosektion mit einer Brücke hinzufügen. Daraus entstanden dann Entwürfe, die der späteren Freiheit und Heimat Eins ähnelten.[1]
  • Für die Filmaufnahmen von Episode VI – Die Rückkehr der Jedi-Ritter wurden bei Industrial Light & Magic zunächst zwei Modelle des Mon-Calamari-Sternenkreuzers gebaut. Das Modell, welches die Heimat Eins darstellen sollte hatte die Maße 244 x 58 x 41 cm. Das, welches später die Freiheit werden sollte, war am Ende 244 x 97 x 30 cm groß. Beide Modelle besaßen eine abgerundete Stromlinienform und wurden nur zum Teil aus Teilen aus Modellbausätzen zusammengebaut. Aus photochemischen Ätzverfahren hergestellte Schablonen wurden bemalt um Panzerung darzustellen. Dabei hatten beide Modelle zunächst die selbe Form, allerdings fügte man dem Freiheit-Modell später noch Flügel hinzu.[2] Letztendlich verwendete man beide Versionen des Modells für den Film, so dass mit der „flügellose“ Freiheit insgesamt drei verschiedene Modelle im Film auftauchen.

Entwicklungsgeschichte[Bearbeiten]

Die Mon-Calamari-Sternenkreuzer im allgemeinen und der MC80A-Sternenkreuzer im speziellen erlebte im Laufe der Geschichte einige Veränderungen, zumal sich seine Beschreibung oft mit anderen MC80-Sternenkreuzern, insbesondere der Freiheit und auf ihr basierenden Schiffen überschnitt. Dies führte letztendlich auch zu einigen Unklarheiten und Unstimmigkeiten, insbesondere in der Ära der Rebellion:

Mon-Calamari-Sternenkreuzer im The Star Wars Sourcebook von 1987.
  • Im The Star Wars Sourcebook der Ersten Edition des The Star Wars Roleplaying Games von West End Games aus dem Jahre 1987 wurden Mon-Calamari-Sternenkreuzer auf den Seiten 34 bis 36 zum ersten mal umfangreicher Beschrieben. Neben allgemeinen Spielwerten machte dieses Buch die Bezeichnung MC80 für die Schiffe populär, die seitdem im Bezug auf diese Art von Schiffen immer verwendet wurde. Zur Bebilderung der Schiffe verwendete West End Games sowohl Fotos der VFX-Modelle der Heimat Eins und der Freiheit als auch eine frühere Konzeptzeichnung auf der das Modell der Heimat Eins basiert, welche später noch als Vorlage für den MC90-Sternenkreuzer dienen sollte. Bewaffnet war ein solcher Sternenkreuzer mit 48 Turbolasern, 20 Ionenkanonen und 6 Traktor­strahl­projektoren. Zu diesem Zeitpunkt gab es noch keine Unterscheidung bzw. Subtypen innerhalb der Klasse, was letztendlich damit begründet wurde, dass jedes Schiff der Mon Calamari ein Unikat sei.
  • Im Rebel Alliance Sourcebook von West End Games aus dem Jahre 1990 tauchte auf Seite 57 dann zum ersten mal die Bezeichnung „Mon Calamari MC80a“ in der Infobox des Schiffes auf. Regeltechnisch unterschieden sich die beiden Schiffe nicht, außer dass im zweiten Buch neue Spielwerte etwa für Hüllenpanzerung und Schilde hinzukamen, was mit der Weiterentwicklung der Regeln innerhalb der Edition zu tun hatte. Zudem stellte das Buch klar, dass ein solcher Sternenkreuzer 36 Raumjäger mit sich führen konnte. In ihrer Beschreibung unterschieden sich die Schiffe auch nicht sonderlich, auch wenn ein neuer, kürzerer Text für das Buch verfasst wurde. Als Grafik wurde eine schematische Zeichnung einer Seitenansicht eines Mon-Calamari-Sternenkreuzers mit Flügeln und mit Antrieben auf der hinteren Oberseite des Schiffs verwendet, welche der Freiheit nachempfunden war, dieser aber nicht vollständig entsprach. Im Buch tauchen noch einige andere Zeichnungen auf, etwa schematisch gezeichnete Draufsichten und Bilder aus Raumschlachten, welche der Freiheit wiederum nicht ähneln. So verweist der Text ebenfalls darauf, dass jedes Schiff individuell gestaltet wird und somit kein Mon-Calamari-Sternenkreuzer wie der andere aussieht.
Die sowohl im Rebel Alliance Sourcebook als auch im Heir to the Empire Sourcebook verwendete schematische Darstellung für einen Mon-Calamari-Sternenkreuzer
  • Im Heir to the Empire Sourcebook von West End Games aus dem Jahre 1992 wurde nahezu die komplette Beschreibung des MC80a-Kreuzers aus dem Rebel Alliance Sourcebook übernommen, erneut abgedruckt und nur um einige wenige neue Details erweitert oder leicht anders arrangiert. Wörter wie Rebel Alliance wurden nun durch New Republic ersetzt um in die neue Ära zu passen. Als Grafik wurde weiterhin die schematische Zeichnung aus dem Rebel Alliance Sourcebook genommen. Auch die Spielwerte entsprechen dem aus dem Rebel Alliance Sourcebooks, wobei das Heir to the Empire Sourcebook eines der letzten für die Erste Edition des Rollenspiels war.
  • In den Computerspielen X-Wing (1993) und TIE Fighter (1994) von LucasArts tauchen ebenfalls Mon-Calamari-Kreuzer auf, sowohl in den Zwischensequenzen als auch im Spiel selbst. So stellen die beiden Heimat-Eins-artigen Unabhängigkeit und Trutz Sternenkreuzer die Heimatbasis des Spielers in X-Wing da. Beide Schiffe sind in Zwischensequenzen ebenfalls als Heimat-Eins-artig dargestellt. In weiteren Zwischensequenzen der Spiele, welche zum Teil animiert, zum Teil gezeichnet waren, sind sowohl Heimat-Eins-artige Schiffe zu sehen, wie auch solche mit Flügeln, die der Freiheit nachempfunden – je nach Edition des Spiels. In beiden Spielen selbst werden Mon-Calamari-Sternenkreuzer in der spielinternen Datenbank als „MC80a“ bezeichnet aber mit einem Heimat-Eins-ähnlichen Kreuzers bebildert. Das rudimentäre 3D-Modell eines Mon-Calamari-Kreuzers im Spiel selbst war ebenfalls ohne Flügel und besaß nur drei große Antriebe. Diese Art der Darstellung war nicht zuletzt auch der Limitierung der damaligen Technik geschuldet. Dabei unterscheidet das Spiel nicht zwischen einzelnen Schiffen, so dass alle MC80-artigen Schiffe das selbe 3D-Modell verwenden.
  • In den beiliegenden Begleitbüchern zu X-Wing und TIE-Fighter, Die Akte Farlander und Die Stele Chroniken, werden Mon-Calamari-Kreuzer wiederum ebenfalls als MC80a bezeichnet, allerdings mit Bildern des VFX-Modells der Freiheit bebildert. Anders als zuvor bei West End Games konnten diese MC80a-Sternenkreuzer allerdings sechs Raumjägerstaffeln (72 Jäger) aufnehmen, statt der zuvor von West End Games angegebenen drei Staffeln (36 Jäger). Die Bewaffnung entsprach allerdings weiterhin den Angaben aus den Rollenspielbüchern, nur dass die Waffen nun samt Hersteller aufgeführt wurden. Der beschreibende Text in beiden Begleitbüchern wurde neu Verfasst und stellt ein Bericht aus der Sicht des Imperiums über die Raumschiffe der Allianz und des Imperiums dar.
  • In den für die Zweite Edition des The Star Wars Roleplaying Games überarbeiteten Fassungen des nun umbenannten Star Wars Sourcebooks und des Rebel Alliance Sourcebooks aus dem Jahr 1994, wurden die Werte des Mon-Calamari-Sternenkreuzers der neuen Edition angepasst und entsprechend erweitert. Sie entsprechen spieltechnisch dem Schiff aus der Ersten Edition und auch die Texte sind in beiden Fällen die Selben geblieben. Allerdings wurde der spezifische Name des Schiffes in der Infobox in „Mon Calamari MC80 Star Cruiser“ geändert. Er entspricht somit wieder dem Namen aus dem The Star Wars Sourcebook von 1987, bis auf den neu hinzugefügten Zusatz „Star Cruiser“.
  • Im 1996 erschienenen The Essential Guide to Vehicles and Vessels tauchte dann, basierend auf den Namen aus den Drehbüchern und dem Film, zum ersten mal die Unterscheidung zwischen einer „Headquarters Frigate“ (also known as Home One) sowie einer „winged Medical Frigate“ auf. Das Buch lieferte anschließend noch Werte für die Heimat Eins und für „Standard“-Mon-Calamari-MC80-Kreuzer, woran man erkennen konnte, dass sich erstere deutlich von den bisherigen Schiffen unterschied. So verfügte die Heimat Eins über weniger Turbolaser als die anderen (29 statt 48), dafür über mehr Ionenkanonen (36 statt 20) und es konnte deutlich mehr Raumjäger transportieren (120 statt 36 bzw. 72). Weiterhin führte das Buch an, dass es noch eine Zahl von weiteren, noch „mächtigeren“ Mon-Calamari-Kreuzern gibt und zählt hierbei den MC80a-Kreuzer neben dem MC80B und MC90 auf. Somit wurde klargestellt, dass es sich bei dem MC80a um ein eigenständiges Schiffsmodell neben den anderen beiden MC80-Modellen und dem MC80B handelt.
  • Ebenfalls im Jahr 1996 erschien das The Thrawn Trilogy Sourcebook, welche die drei zuvor erschienenen Quellenbücher zu den Thrawn-Trilogie-Romanen in einem zusammenfasste und zudem alle Spielwerte für die Zweite Edition des Rollenspiels überarbeitete (maßgeblich im Bezug auf das Heir to the Empire Sourcebook). Hier taucht in der Beschreibung des Mon-Calamari-Sternenkreuzers wieder der „Mon Calamari MC80a“ auf, der von seinen Werten nahezu identisch mit dem Schiff aus dem Star Wars Sourcebook und dem Rebel Alliance Sourcebook von 1994 ist. Einzig der Backup-Hyperraumantrieb des MC80a ist mit x8 marginal besser als der des M80 (x9).
Die Naritus
  • 1997 erschien von West End Games Cracken's Threat Dossier, welches unter anderem Ereignisse aus der Corellia-Trilogie aufgreift. In diesem Zusammenhang wird der Mon-Calamari-Kreuzer Naritus beschrieben. Dieser wird als ein alternder MC80A-Kreuzer beschrieben, wobei hier das 'A' zum ersten mal groß geschrieben wurde (wie beim MC80B). Die Spielwerte des Schiffes entsprechen denen eines MC80a-Kreuzers aus dem Thrawn Trilogy Sourcebook. Bebildert ist das Schiff mit einem neuen Bild, welches verschiedene Elemente der Heimat Eins und der Freiheit verbindet, wie etwa einen Brückenturm wie ersterer, als auch Flügel wie bei zweiterer, wenn auch nicht so stark ausgeprägt wie bei der Freiheit.
Die Cathleen aus der X-Wing Collector Series mit dem 3D-Modell aus X-Wing vs. TIE Fighter.
  • Ebenfalls 1997 erschien X-Wing vs. TIE Fighter von LucasArts, welches mit seinen neuen technischen Möglichkeiten ein neues 3D-Modell für Mon-Calamari-Kreuzer verwendete. Dieses ähnelt der schematischen Darstellung aus dem Rebel Alliance Sourcebook. Es besitzt kleine Stummelflügel und die Hauptantriebssektion befindet sich oberhalb. 1998 schien die technisch überarbeitete X-Wing Collector Series, welche die Spiele X-Wing, TIE-Fighter, all deren Addons, sowie eine gekürzte Version von X-Wing vs. TIE Fighter umfasste. Die drei Spiele verwendeten nun alle die selbe Spieleengine, und verwendeten nun alle die 3D-Modelle des neusten Titels.
  • Mit der Insolvenz von West End Games und der Übernahme der Rollenspiellizenz durch Wizards of the Coast änderte sich zunächst erst einmal wenig. Viele ehemalige Autoren, die zuvor für WEG schrieben, arbeiteten nun für Wizards of the Coast am neuen Rollenspiel, allen voran Bill Slavicsek. Im ersten Core Rulebook aus dem Jahre 2000 tauchte nur ein allgemeiner MC80-Sternenkreuzer auf, der in seinen Werten den früheren Schiffen entsprach, inklusive seiner Bewaffnung. Er verfügte zudem den langsameren x9-Ersatzhyperraumantrieb wie die MC80-Sternenkreuzer aus dem Rebel Alliance Sourcebook der Zweiten Edition des West-End-Games-Rollenspiels.
  • Im Roman Wege des Schicksals aus dem Jahr 2002 (deutsche Veröffentlichung 2006) werden MC80A-Kreuzer mit groß geschriebenem A in der Beschreibung der Werften von Dac erwähnt.
  • Im 2003 erschienen New Essential Guide to Vehicles and Vessels tauchen in der Beschreibung der Mon-Calamri-Sternenkreuzer MC80a- oder MC80A-Kreuzer im Gegensatz zu seinem Vorgängerwerk nicht mehr auf.
  • Im Starships of the Galaxy von Wizards of the Coast aus dem Jahre 2007, wurden erstmals wieder Regeln für einen MC80-Sternenkreuzer für die neue Saga Edition des Star Wars Roleplaying Game abgedruckt. Diese verfügten jedoch über eine andere Bewaffnung als zuvor bei einem MC80-Sternenkreuzer beschrieben. So besteht diese nun aus 24 Turbolasern, 20 schweren Ionenkanonen und 6 Traktor­strahl­projektoren. Weiterhin tauchte hier erneut eine Unterscheidung wie im ersten The Essential Guide to Vehicles and Vessels von 1996 auf. So führte das Buch die Bezeichnung Home One type und Liberty type für die beiden prominent im Film zu sehenden VFX-Modelle ein. Der sogenannte Freiheits-Typ stelle hierbei das „Standarddesign“ dar (was aufgrund der individuellen Bauweise der Schiffe in Anführungszeichen gesetzt wurde), während der Home One type eine toughere und schwerer bewaffneter Subklasse von MC80-Sternenkreuzer darstelle. Diese besaß nun 36 Turbolaser, 36 schwere Ionenkanonen, 6 Traktor­strahl­projektoren und konnte 120 Sternenjäger mitführen.
  • In der The Complete Star Wars Encyclopedia aus dem Jahre 2008 verwendet wiederum ausschließlich die Bezeichnung MC80a als offizielle Bezeichnung des Typs. So kategorisiert sie etwa auch die Heimat Eins als ein MC80a-Sternenkreuzer. In anderen Fällen bezeichnet sie viele der in Romanen, Spielen und Kurzgeschichten vorkommenden Schiffe oft unspezifzisch als Mon-Calamari-Kreuzer, als MC80 oder auch als MC80a. So wird bspw. die Falcariae nur als MC80-Kreuzer beschrieben, während die Hope als MC80a ausgewiesen wird.
  • Im 2012 erschienenen The Essential Guide to Warfare von Jason Fry und Paul R. Urquhart tauchen dann wieder alle drei Schiffstypen auf. Diese werden in die drei Phasen des Mon-Calamari-Schiffbaus eingeteilt, welche zum Teil zuvor schon im anderen Quellen erwähnt wurde. So besteht die erste Phase aus Schiffen aus sogenannten Erkundungskreuzern mit großen Hangars, welche für die Besiedlung des Mon Calamari Space verantwortlich waren. Die nächste Phase besteht aus Kreuzfahrtschiffen, die nach der Befreiung Dacs von der Herrschaft des Imperiums in Kriegsschiffe umgerüstet wurden. Die dritte Phase waren dann die MC80A-Kreuzer, welche einen „variant cruiser“ darstellten, der schlanker war als seine Vorgänger und besser auf den Kampf ausgerichtet war. Mit deren Bau wurde begonnen, nachdem die Umrüstung der anderen beiden Schiffstypen abgeschlossen war. Zudem wurden die Schiffe des Freiheits-Typs ungeachtet ihrer Länge von 1,2 Kilometern als Schwere Kreuzer innerhalb des Anaxes War College Systems klassifiziert, obwohl sie eigentlich Sternenzerstörer sein müssten (was normalerweise alle Schiffsklassen mit einer Länge zwischen 1 bis 2 Kilometer sind). Da es im Anaxes-Klassifizierungssystem möglich ist Schiffsklassen aufgrund ihrer Fähigkeiten auch eine Klasse höher oder niedriger einzusortieren, zeigt, dass es sich bei ihnen im Vergleich mit anderen Schiffen dieser Klasse um schwächere Kampfschiffe handelt.
  • Im zum Buch zugehörigen Blogeintrag beschreibt Paul R. Urquhart, dass er diese drei Phasen den drei für Episode VI – Die Rückkehr der Jedi-Ritter verwendeten VFX-Modellen von Industrial Light & Magic orientiert hat. So entspricht die erste Phase dein Heimat Eins-artigen Schiffen, die zuvor bereits als alte Sternenjägerträger beschrieben wurden. Die zweite Phase stellt die geflügelten Schiffe basierend auf der Freiheit dar, die zuvor oft als Kreuzfahrtschiffe bezeichnet wurden. Die dritte Phase entspricht dann der „flügellose“ Variante von Kreuzern, die in einigen Einstellungen der Rebellenflotte zu sehen ist. Sie stellt zudem eine spätere entwicklung des Freiheits-Typs dar. Er fügte jedoch hinzu, da jedes Mon-Calamari-Schiff einzigartig sei, solle man diese optische Einteilung nicht zu strickt auslegen, da beispielsweise auch eines der umgebauten Kreuzfahrtschiffe keine Flügel haben könnte.
  • Im Zeitalter der Rebellion Grundregeln von Fantasy Flight Games aus dem Jahr 2014 taucht der „MC80 Liberty-type Star Cruiser“ wieder auf. Der Text spricht jedoch auch allgemein über MC80-Sternenkreuzer, etwa wenn er erwähnt, dass diese bis zu 10 Raumjägerstaffeln transportieren können. Über den MC80 wird gesagt, dass diese Schiffe erst nach der Befreiung der Mon Calamari zur Rebellion stießen. Von den Spielwerten her orientiert sich dieser Mon-Calamari-Sternenkreuzer an den früheren angaben von West End Games. So kann dieser Sternenkreuzer wieder 36 Raumjäger mitführen, besitzt aber statt 48 normaler Turbolaser nun 48 schwere Zwllingsturbolaser und statt 20 (schwerer) Ionenkanonen nun 20 Zwillingsionenkanonen.
  • Im Zusatzbuch Strongholds of Resistance von Fantasy Flight Games aus dem Jahr 2015 werden diese zuvor getätigte Aussage wieder aufgeweicht. Dort taucht die Unabhängigkeit als Heimat Eins-Typ auf, welches ursprünglich ein „deep-space exploration vessel“ gewesen war. Die Bewaffnung des Schiffes entspricht hierbei dem Heimat Eins-Typ aus dem Starships of the Galaxy aus dem Jahr 2007. Es besitzt aber statt der 36 normalen Turbolaser 36 Zwillingsturbolaser und statt der 36 schweren Ionenkanonen 36 Zwillionenkanonen, kann jedoch erneut bis zu 120 Raumjäger mitführen. War allerdings vorher schon bekannt, dass während der Besetzung Dacs durch das Imperium ein Teil der Mon-Calamari-Flotte geflohen sei und sich letztendlich der Rebellenallianz anschloss (wozu auch die Unabhängigkeit gehörte), wird nun gesagt, dass eines der Schiffe, dass hiean beteiligt war die Freiheit gewesen sei.

Aufgrund dieser Entwicklungsgeschichte geht dieser Artikel davon aus, dass MC80A-Sternenkreuzer eine Subklasse innerhalb der MC80-Sternenkreuzerreihe ist, die somit aus drei Subklassen besteht. Weiterhin geht er davon aus, dass mit MC80a und MC80A die selben Schiffe gemeint sind. Zudem geht er davon aus, dass sie im Vergleich mit dem Freiheits-Typ über die stärkere Bewaffnung und die größeren Hangars verfügt, auch wenn individuelle Schiffe aufgrund der Bauweise der Mon Calamari anders ausgestattet sein mögen.

Einzelnachweise[Bearbeiten]