Lina Graf

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Lina Graf
Beschreibung
Spezies:	Mensch
Geschlecht:	Weiblich
Hautfarbe:	Hell
Haarfarbe:	Braun
Biografische Informationen
Geburt:	27 VSY
Familie:	Familie Graf
Fahrzeug(e):	Flüstervogel

Milo Graf: „Die Graf-Kinder gegen das Imperium, stimmt's?“

Lina Graf: „So sieht es aus. Und dabei dachte ich immer, die Imperialen wären die Guten.“

— Lina und ihr Bruder nach der Entführung ihrer Eltern. ^(Quelle)

Lina Graf war die 27 Jahre vor der Schlacht von Yavin geborene Tochter der beiden Entdecker Rhyssa und Auric Graf sowie die ältere Schwester Milo Grafs. Nachdem sie und ihr Bruder durch den imperialen Kapitän Korda von ihren Eltern getrennt worden waren, oblag es Lina, allein für Milo zu Sorgen. An Bord ihres Raumschiffs, der Flüstervogel, machten sich die beiden in Begleitung des Droiden CR-8R und des Kowakianischen Echsenaffen Morq auf die Suche nach ihren Eltern, welche von Kapitän Korda entführt worden waren, damit sie kartographische Forschungen für das Galaktische Imperium betrieben.

Biographie

Entführung von Rhyssa und Auric

Milo Graf: „Bist du dir sicher, dass du das kannst? Ich meine, ich weiß, dass Mutter dich dieses Ding fliegen lässt, aber das hier ist nicht wirklich offener Weltraum.“

Lina Graf: „In aller Ehrlichkeit: Ich weiß es wirklich nicht. Aber da die Alternative ist, unter einem Berg begraben zu werden, bin ich bereit, es zu versuchen.“

— Lina und Milo denken darüber nach, wie sie rechtzeitig aus der Höhle entkommen können. ^(Quelle)

Lina Graf wird von Schlingpflanzen attackiert.

Lina Graf war die Tochter der beiden Entdecker Rhyssa und Auric Graf und wurde, genau wie ihr Bruder Milo, an Bord des Erkundungsraumschiffs Flüstervogel geboren. Seit ihrer Geburt reisten die beiden Geschwister an der Seite ihrer Eltern durch den Wilden Raum der Galaxis, denn bei diesen handelte es sich um bekannte Kartographen. Aufgrund der Tatsache, dass Rhyssa und Auric häufig sehr beschäftigt waren, lernte Lina bereits sehr früh, Verantwortung für ihren ein Jahr jüngeren Bruder Milo zu übernehmen. Als ihre Eltern mit der Flüstervogel 16 VSY einen bisher nahezu unbekannten Planeten anflogen und erkundeten, von dem sie durch ihren Agenten Dil Pexton erfahren hatten und den sie Graf-Welt zu taufen überlegten, lag es ebenfalls an ihr, in der Dunkelheit der hereinbrechenden Nacht ihren zehnjährigen Bruder zu finden, weil dieser sich trotz der eindeutigen Warnung seines Vaters kurz nach der Landung von Bord geschlichen hatte, in der Hoffnung, eine neue Spezies zu entdecken. In Begleitung des Droiden CR-8R machte sich die elfjährige Lina also auf die Suche nach Milo, bis dieser sie später selbst kontaktierte und seine Position übermittelte. Er hatte einen Aschhasen entdeckt und wollte ihn einfangen, um ihn später zu untersuchen. Nach einem kurzen Streit wegen Milos Hilferuf, aufgrund dessen Lina sich zunächst gesorgt hatte, begleiteten sie und CR-8R diesen dann tiefer in die Sümpfe, obwohl sie wussten, dass ihr Vater ihnen verboten hatte, diese zu betreten. Nachdem die Geschwister das Tier hinter einem Felsen entdeckt hatten, zückte Milo den Netzwerfer, den er seinem Vater entwendet hatte, und zielte damit auf den Asche-Hasen. Doch just in diesem Augenblick griff etwas um Linas Bein und hob sie in die Lüfte, was diese wiederum laut aufschreien ließ. Eine Kriechranke hatte das Mädchen ergriffen und in Richtung Baumkronen gehoben. In Panik wies Lina ihren Droiden an, ihr den Fusionsschneider zuzuwerfen, jedoch hatte sich CR-8R verrechnet und schleuderte diesen außer Reichweite; lediglich Morq, der die Gruppe begleitet hatte, gelang es, das Gerät zu fangen und seiner Herrin in die Hand zu drücken. Als Lina die Schlingen durchschnitten hatte, stürzte sie gemeinsam mit dem Kowakianischen Echsenaffen zu Boden und verletzte sich an der Schulter. Mit ihrem Bruder lud sie dessen beschädigten Düsenschlitten auf ihren Landgleiter und machte sich auf, endlich ins Lager ihrer Eltern zurückzukehren.

Dort angekommen erschraken sowohl die beiden Geschwister als auch CR-8R, weil nicht nur Rhyssa und Auric abwesend zu sein schienen, sondern auch die gesamten Vorräte verschwunden waren. Zudem bemerkte der Droide Fußspuren, die darauf hindeuteten, dass ihre Eltern nicht allein gewesen waren. Beim Durchsuchen des Lagers fiel Milo der Hologrammrekorder seiner Eltern auf. Das Gerät war die ganze Zeit über eingeschaltet gewesen und schien die Geschehnisse im Lager aufgenommen zu haben, weshalb er den Hologrammprojektor aktivierte. Sofort erblickte Lina ihre Eltern von imperialen Sturmtruppen umzingelt. Eigentlich hatte Milo sein Leben lang davon geträumt, eines Tages dem Imperial Survey Corps beizutreten, verwarf das Vorhaben jedoch ob des imperialen Kapitäns Korda, der in diesem Moment ins Bild trat: Er forderte Rhyssa und Auric auf, ihm ihre Expeditionsdaten zu übergeben, und als sie sich weigerten, wandte er Gewalt an und ließ sie anschließend abführen. Er setzte sie darüber in Kenntnis, dass sie künftig für das Galaktische Imperium arbeiteten, und befahl seinen Soldaten, Lina und Milo zu finden und zu töten. Die beiden Kinder wussten, dass die Entführung ihrer Eltern noch nicht lang zurückliegen konnte, und so bestiegen sie den Landgleiter, um die Whisper Bird vor den feindlichen Sturmtruppen zu erreichen.

Lina, Milo CR-8R und Morq auf dem Weg zur Whisper Bird.

Lina und Milo erreichten an der Seite von Morq und CR-8R die Höhle, in der sich das Schiff befand, und hofften bereits, es vor den Soldaten erreicht zu haben, als sie Stimmen aus dem Innern vernahmen. Es handelte sich dabei um den Kommandanten der vierköpfigen Sturmtruppeneinheit, welcher Kapitän Korda darüber in Kenntnis setzte, dass er Minen in der Höhle ausgelegt habe, die sie in wenigen Minuten sprengen würden. Lina war sich bewusst, dass sie das Schiff retten mussten, wenn sie den Planeten verlassen wollten, und Milo wusste, wie sie die Sturmtruppen ablenken konnten: Ein weiteres Mal zückte er seinen Netzwerfer und schoss damit in nahegelegene Gebüsche, um die Sturmtruppen dorthin zu locken; wie von ihm erwartet schnappten dort die Schlingpflanzen zu und hievten den Kommandanten in die Baumkronen, was Lina und ihrem Bruder wiederum die Möglichkeit gab, das Innere der Höhle zu erreichen. Allerdings wurden sie von den übrigen drei Soldaten entdeckt und beschossen, was den Höhleneingang zum Einsturz brachte und die vier Freunde im Innern einsperrte. Aufgrund der Minen, die sie nicht deaktivieren konnten, mussten sie die Höhle so schnell wie möglich verlassen und begaben sich an Bord der Whisper Bird. Aus der Pilotenkanzel entsandte Milo einen Sensorpuls, um eine holographische Abbildung der Höhlengänge zu zeichnen, und Lina begab sich ans Steuer, nach dieser Karte zu fliegen. Das Problem bestand darin, dass das Gewölbe zu eng für die Whisper Bird war, Lina konnte also nicht mit aufgeklappten Flügeln fliegen und ausschließlich die Schubdüsen zur Steuerung verwenden. Mithilfe der Karte und CR-8Rs Anweisungen gelang es ihr jedoch, ihren Pfad durch die Höhle zu finden, bis sie plötzlich die angebrachten Sprengsätze detonieren hörte; dadurch wurde ein Schwarm Kinor-Fledermäuse aufgescheucht, der auf das Schiff zuflog und das Mädchen in ihrer Konzentration störte. Während die Gewölbegänge hinter ihnen nacheinander einstürzten und bereits einzelne Steine auf die Außenhülle der Whisper Bird niederprasselten, setzten Milo und CR-8R die Pilotin darüber in Kenntnis, welche Tunnel zum zweiten Ausgang führten, und am Ende des Gangs betätigte der Junge die Bordkanone, um den Tunnelausgang zu vergrößern. So gelang es den vieren letztendlich tatsächlich, wohlbehalten zu entkommen. Den Geschwistern gelang es allerdings nicht, Kordas Raumfähre, an Bord derer sich ihre Eltern befanden, am Eintritt in den Hyperraum zu hindern. Milo ermutigte seine Schwester, nicht aufzugeben, als sie Zweifel daran hegte, dass sie ihre Eltern je wiedersähen, und von der Zuversicht ihres Bruders angespornt, setzte sie Kurs auf die im Wilden Raum gelegene Welt Thune. Dort lebten Freunde ihrer Eltern, von denen sie sich Unterstützung erhofften.

Bei Freunden auf Thune

Lina Graf: „Ich kann nicht glauben, dass du uns verraten hast! Wir kennen dich, seit wir Babys waren.“

Dil Pexton: „Sie haben mich bedroht, Lina. Ich hatte Angst. In der… In der Vergangenheit, bevor ich eure Eltern getroffen habe, habe ich einige Dinge getan, auf die ich nicht stolz bin. Eure Eltern haben mich da herausgeholt, aber−“

Kapitän Korda: „Aber seine vergangenen Verbrechen sind zurückgekommen, ihn zu jagen. Es war einer sehr einfache Entscheidung – euch verraten oder den Rest seines Lebens Karbonit in einem Gefangenenlager auf Kalaan abbauen. Sei nicht zu hart zu ihm. Er brauchte ganze zwei Sekunden, um sich zu entscheiden.“

— Lina stellt in Anwesenheit des Kapitäns den verräterischen Pexton zur Rede. ^(Quelle)

Lina auf der Außenhülle der Whisper Bird.

Nachdem das Schiff nahe Thune des Hyperraum verlassen hatte und eine Reihe an Warnsignalen auf dem Bildschirm aufgeblitzt war, wusste Lina sofort, dass etwas nicht stimmte, und stellte mithilfe ihres Droiden fest, dass ein Großteil der Schiffssysteme im Zuge der turbulenten Flucht aus den Höhlengängen beschädigt worden sein musste. Zudem fiel ihr auf, dass sie keine Kontrolle über die Steuerungsmechanismen hatte und direkt auf die Oberfläche des Planeten, dessen Orbit sie nun fast erreicht hatte, zu krachen drohte. Panisch beschloss Lina, schleunigst zu handeln und den Schiffskern der Whisper Bird aufzusuchen, um den Reservegenerator zu aktivieren; sie war sich zwar nicht vollkommen sicher, ob dieser die Schiffssysteme wieder funktionstüchtig machen könnte, hoffte aber, genug Energie für eine sichere Landung zu erhalten. Zu ihrem Erschrecken musste sie allerdings feststellen, dass sich die Luke, die in den Schiffskern führte, nicht öffnen ließ, und der einzig andere Weg, hineinzugelangen, war die Außenhülle der Whisper Bird. Obschon ihre Begleiter sie davor warnten, das Schiff mitten im Weltraum zu verlassen, entschied sie, dass es keine andere Möglichkeit gab. Nachdem Lina ihren Raumanzug angelegt hatte, begab sie sich auf die Außenhülle des Schiffs, wobei sie mithilfe magnetischer Schuhe den Halt hielt. Sie flog beinahe hinaus, als sich das Schiff ein weiteres Mal schüttelte, konnte jedoch rechtzeitig nach der Außenhülle greifen und ihren Weg zur Luke finden, die in den Schiffskern führte. Letztendlich gelang es ihr, diesen zu erreichen und den Reservestromgenerator einzuschalten, jedoch musste die Besatzung feststellen, dass sie nun zwei weitere Probleme hatte: Zum einen müsste CR-8R die Schiffssysteme noch kalibrieren, was die Whisper Bird bis dahin nach wie vor in voller Geschwindigkeit auf Thune zuhalten ließ, zum anderen bemerkte Milo zwei TIE-Jäger, die von hinten auf das Raumschiff zuzufliegen schienen. Zu allem Überfluss wurde die Whisper Bird auch noch von der hiesigen imperialen Raumstation kontaktiert, die eine Identifikation der Besatzung verlangte. CR-8R gelang es, eine gefälschte Identifikationsnummer durchzugeben, dann schloss er Lina im Schiffskern ein, um mit zu hoher Geschwindigkeit den Planeten anzufliegen. Diese aktivierte dabei ihre magnetischen Schuhe, um nicht durch die Gänge geschleudert zu werden. Als sich das Schiff nicht mehr bewegte und Ruhe einkehrte, befürchtete Lina schon, die imperiale Raumstation hätte die Whisper Bird mithilfe eines Traktorstrahls an Bord gezogen, da öffneten Milo und CR-8R die Luke über ihr und setzten sie darüber in Kenntnis, dass sie tatsächlich sicher im Raumhafen von Thune gelandet waren. Während Lina die Whisper Bird verließ, stellte sie fest, dass Thune ungewöhnlich stank und offensichtlich dauerhaft von einer schweren Insektenplage befallen war. In diesem Moment entdeckte Lina einen Jablogian vor dem Raumschiff, der sich als Nazgorigan sowie Händler vorstellte und der Gruppe Insektensprays zum Preise von vier Credits anbot. Von den Insekten geplagt willigte Milo ein, nur um wenig später festzustellen, dass er betrogen worden war und lediglich abgestandenes Wasser bekommen hatte. Lina beschloss, per Kommunikationsgerät Dil Pexton zu kontaktieren und um Hilfe zu bitten. Dieser forderte die Kinder dazu auf, sich schnellstmöglichst in seinem Büro zu melden; darüber hinaus verlangte er das Datenpaket, das in CR-8R gespeichert und diesem von Rhyssa geschickt worden war. Lina wies ihren Bruder an, bei der Whisper Bird zu bleiben, und den Droiden, die Reparaturen fortzusetzen, während sie selbst Dil Pexton aufzusuchen gedachte, wobei sie vom Kowakianischen Echsenaffen Morq begleitet wurde.

Lina auf dem Marktplatz.

Mithilfe einer Karte, die sie von Dil Pexton erhalten hatte, machte sich Lina auf den Weg zu dessen Büro, wobei sie, als sie über den Marktplatz der Stadt schlenderte, erfreut feststellte, dass Morq den betrügerischen Nazgorigan durchschaut und eines seiner Insektensprays gestohlen hatte, sodass sich Lina zumindest um diese Plage nicht mehr kümmern musste. Letztlich erreichte sie ein großes Gebäude und fuhr mit dem Fahrstuhl in das oberste Stockwerk, wo sie auf den sullustanischen Freund ihrer Eltern traf. Lina erschrak, als dieser ihr bereits zu Beginn des Gesprächs sehr aggressiv gegenübertrat und die Daten verlangte, welche Lina jedoch nicht bei sich trug. CR-8R hatte sie noch nicht dekodieren können. Obschon Lina Pexton bereits seit ihrer Kindheit kannte, fürchtete sie sich in Anbetracht seines Auftreten ihr gegenüber und schlug vor, sich zu verabschieden; in diesem Moment betrat ein imperialer Offizier, begleitet von einer Einheit Sturmtruppen, den Raum und stellte sich als Kapitän Korda vor. Pexton gestand Lina, dass er vom Galaktischen Imperium dazu gezwungen worden war, sie zu verraten, weil er ansonsten zu lebenslanger Minenarbeit verurteilt worden wäre. Morq sprang durch das Fenster und rannte zurück zum Raumhafen, um Milo und CR-8R zu warnen, während Kapitän Korda jene Daten von Lina verlangte, die sie nach wie vor nicht übergeben konnte. Er erklärte, dass ihre Eltern ihm nur einen kleinen Teil ihrer Forschungsergebnisse überlassen hätten und die wahren Erkenntnisse diejenigen seien, welche CR-8R bei sich trug. Also nahm er das Mädchen gefangen und verlange von ihrem Bruder, sich mit ihm auf der Händlerbrücke zu treffen, um die Daten gegen seine Schwester einzutauschen.

Lina und Milo springen von der Händlerbrücke.

Lina sah sich dazu gezwungen, dem imperialen Kapitän zu gehorchen und ihn zur Händlerbrücke zu begleiten, wo sie auch auf ihren Bruder und CR-8R traf. Als Unterhändler fungierte Pexton, welcher, an der Seite Linas stehend, Milo dazu aufforderte, die verlangten Daten zu übergeben. Dieser hatte jedoch einen anderen Plan: Plötzlich ertönte ein ohrenbetäubendes Geräusch aus dem Vokabulator des Droiden, das einen Schwarm thunianischer Warzenhornissen anlockte; es handelte sich dabei um Insekten, deren Zungen ein Gift enthielten und CR-8Rs Ruf für den Hilfeschrei einer anderen Hornisse hielten. Lina erschrak zunächst vor diesem ihr unbekannten Geräusch, wurde dann jedoch von ihrem Bruder aufgeklärt und hielt sich in der Nähe des Droiden auf, um nicht ihrerseits attackiert zu werden. Als CR-8Rs Vokabulator durchbrannte, reagierte sie schnell und verwendete ihr Insektenspray; die Sturmtruppen und Kapitän Korda wurden derweil von den Hornissen angegriffen, deren Gift ihnen schwere Wunden am ganzen Körper bescherte. Während ihre Feinde abgelenkt waren, forderte Lina ihre Freunde dazu auf, von der Brücke zu springen und mit einem Boot durch die Wassergassen zu fliehen. Allerdings gelang es Kapitän Korda, die Verfolgung aufzunehmen, was zu einer Jagd durch die Stadt führte. Mehrmals gab Korda Schüsse aus dem Blaster, den er Pexton abgenommen hatte, ab, verfehlte das Boot der Kinder jedoch. Milo ließ sich von Lina dirigieren und erreichte schlussendlich den Raumhafen, wovor er mit voller Geschwindigkeit auf eine Rampe zuraste und so mit dem Boot auch über die Straßen sprang; zwar gelang Kapitän Korda dasselbe Manöver, jedoch stolperte er über den Jablogian Nazgorigan und stürzte zu Boden. Dies verschaffte den Grafs die nötige Zeit, die Whisper Bird zu erreichen, um vom Raumhafen abzuheben und den imperialen Kapitän zurückzulassen. Im Orbit um den Planeten angekommen musste die Besatzung feststellen, dass ebendieser die imperiale Raumstation kontaktiert und eine Blockade veranlasst hatte. CR-8R fand jedoch eine Lücke zwischen den feindlichen Raumschiffen, durch die Lina mit der Whisper Bird in den Hyperraum sprang, sowohl Thune als auch die imperialen Streitkräfte hinter sich lassend. Die TIE-Jäger, welche die Whisper Bird verfolgt hatten, wurden von diesem Manöver dermaßen überrascht, dass sie mit voller Geschwindigkeit in einige der Blockadeschiffe krachten und diese zur Explosion brachten.

Absturz über einer Dschungelwelt

„Nun, die machte einen äußerst unfreundlichen Eindruck. Und ich fürchte, mit ihrem Kumpan sieht das nicht viel besser aus. Der war kein besonders eindrucksvoller Mann, schien aber einen Blaster zu tragen, der in etwa so groß war wie Meister Milo.“

— CR-8R über die einschüchternden Fremden, die er belauscht hatte. ^(Quelle)

Lina, Milo, CR-8R und Morq erkunden den Dschungel.

An Bord der Whisper Bird fingen Lina und Milo kurz nach ihrer Flucht mithilfe ihres Droiden CR-8Rs ein Funksignal ab, über das eine Dame um Unterstützung im Kampfe gegen das Galaktische Imperium bat, wobei sie die Planeten Kashyyyk und Dinwa Prime als Beispiele dafür anführte, was bei zu viel Einfluss des Imperiums mit den einstmals wunderschönen Welten geschehe. Aufgrund der Tatsache, dass die beiden Kinder aktuell ebenfalls in einer Auseinandersetzung mit ebendiesem standen und immer noch auf der Suche nach ihren Eltern waren, hofften sie, von der Übermittlerin Unterstützung zu bekommen. Aus diesem Grunde verfolgten sie die Spur des Kommunikationssignals bis zu einer abgelegenen Dschungelwelt mit dem Namen Xirl. Während ihres Flugs dorthin befürchteten Lina und Milo bereits, die Welt nicht sicher erreichen zu können, weil die Whisper Bird im Zuge des Scharmützels auf Thune beschädigt worden war und mehrmals aus dem Hyperraum zu fallen drohte. Jedoch erreichten sie die Welt letztlich wohlbehalten. Nachdem Lina zum Landeanflug angesetzt hatte, entdeckten sie und ihrer Bruder sowie der Droide und Morq auf der Oberfläche des Planeten ein abgestürztes Raumschiff, das an der Außenhülle schwere Beschädigungen aufwies, die wie von einer übergroßen Klaue stammen konnten; in der Hoffnung, dort Hinweise auf die Urheberin des Funksignals zu erhalten, flog Lina die Absturzstelle an. Des Weiteren plante sie, dem Schiff den Hyperantrieb zu entnehmen, da jener der Whisper Bird nunmehr funktionsuntüchtig war. Lina landete ihr Schiff in der Nähe der Absturzstelle und erkundete an der Seite ihrer Begleiter anschließend den weiten Dschungel des Planeten, welcher nahezu bar jeglicher größerer Lebensformen zu sein schien. Nach einer kurzen Wanderung erreichte die Gruppe das Raumschiff und entschloss sich, es trotz der Furcht, die sie vor dem Verursacher der schweren Beschädigungen verspürte, zu betreten und genauer zu untersuchen. Im Hangar entdeckten die Geschwister Käfige, die teilweise leer waren und in denen zum Teil verschiedene Tiere gefangengehalten worden. XR-8R konnte feststellen, dass es sich bei dem Schiff um die Venture handelte und diese zwar ihrerseits fluguntüchtig war, aber über einen funktionsfähigen Hyperantrieb verfügte. Weil Milo ein Signal von der Whisper Bird empfing, das ihn über ein ankommendes Schiff informierte, verließen die Geschwister die Venture, um sich zu verstecken, und CR-8R blieb in der Pilotenkanzel zurück, um weitere Nachforschungen anzustellen.

Gozetta, Bort und Corin.

Im Zuge ihres Landeanflugs war den beiden Kindern eine große, wenngleich ebenfalls schwerbeschädigte Halle aufgefallen, welche sie nun aufzusuchen gedachten, um die Urheberin des Funksignals ausfindig zu machen. Nachdem sie über einen Nebeneingang hineingelangt waren, erreichten sie den Kontrollraum. Milo musste jedoch feststellen, dass sich dort nicht das Kommunikationszentrum befand, weshalb er und Lina tiefer in das große Gebäude hineingingen. Nachdem die beiden in eine riesige Halle gelangt waren, entdeckten sie eine an Exemplaren zahlreiche Sammlung an Tierköpfen verschiedenster Größen und Spezies an der Wand. Plötzlich wurde Lina von ihrem Bruder angewiesen, still zu sein und sich nicht zu bewegen, denn am anderen Ende des Saals hatte er einen Veermok entdeckt, der aus einem der Käfige an Bord der Venture geflohen sein musste. Der Veermok entdeckte Lina und ihren Bruder jedoch und stürzte sich mit einem weiten Sprung auf sie, woraufhin die beiden versuchten, das Gebäude so schnell wie möglich zu verlassen. Einige Gänge weiter stürzte Lina dabei und beobachtete den Veermok, der sich ihr überraschenderweise zwar nicht weiter näherte, an dem sie aber erstmals schwere Verletzungen am Körper und Furcht in den Augen zu erkennen vermochte. In diesem Moment vernahm sie einen Schuss und sah, wie der Veermok plötzlich nach hinten geschleudert wurde, ehe eine schwerbewaffnete Frau den Raum betrat und wissen wollte, was die beiden Kinder auf ihrem Planeten zu suchen hätten. Sie stellte sich als Gozetta vor und berichtete Lina sowie Milo davon, dass sie und ihre beiden Begleiter, Bort und Corin, Jäger waren. Gozetta hatte Xirl vor einigen Monaten entdeckt und seitdem all ihre Ersparnisse darauf verwendet, die Jagdhalle sowie ein Kommunikationszentrum zu errichten und Spezies verschiedenster Welten der Galaxis auf den Planeten zu schaffen, um daraus ein Jagdparadies zu machen. Auch Lina und Milo waren sich vorzustellen gezwungen und merkten an, dass niemandem ein ganzer Planet gehöre, doch Gozetta widersprach und setzte sie darüber in Kenntnis, dass sie jetzt die Chefin war. Es entwickelte sich ein Gespräch unter den fünfen, in welchem genauer auf den Planeten eingegangen wurde, der zwar einerseits keine heimische Spezies größer als eine Baumschlange zu beheimaten schien, auf dem andererseits nunmehr Meggins – ein weiterer Jäger aus Gozettas Trupp, der vor einiger Zeit verschwunden war – Ungeheuer lebten. Die größte Plage, so stellten Lina und Milo fest, waren die winzigen Stinker, welche nicht nur einen abnormalen Gestank abzusondern schienen, sondern auch noch in so hoher Zahl vorhanden waren, dass sie beispielsweise das gesamte Dach des Kommunikationszentrums bedeckten. Gozetta jedenfalls hatte vor, herauszufinden, welches Tier über derart riesige Klauen verfügte, dass es damit ein ganzes Raumschiff zerschlagen konnte. Lina und Milo hatten sie und ihren Jagdtrupp dafür tiefer in den Dschungel zu folgen, wo sie letztendlich auf einen hohen Höhleneingang stießen, der zu Gängen führte, die sich tief in den Berg hineinzuziehen schienen. Lina und Milo erfuhren von Gozetta, dass sie Köder bräuchte, um die Bestie herauszulocken, und gedächte, sie hineinzuschicken. Lina und Milo sahen sich dazu gezwungen, Gozetta zu gehorchen, und betraten die Höhle. Darinnen waren sie zunächst sehr fasziniert über die glitzernden Gänge, und Milo konnte es nicht lassen, auch diesmal seinem Interesse für Biologie nachzugeben und ein Gläschen mit dem stinkenden Schleim der Stinker zu füllen. In diesem Moment vernahmen sie ein kaum hörbares Geräusch aus dem tiefsten Innern des Bergs, welches sich später als Hilfeschrei von Sata, der Begleiterin des verschwundenen Meggins, herausstellen sollte. Lina und Milo folgten der Ruferin und entdeckten sie und Meggin weiter die Gänge hinein auf einem tiefergelegenen Felsvorsprung, weshalb Milo seinen Netzwerfer umbauen musste, um die beiden hochziehen zu können. Dabei veranstaltete die Gruppe versehentlich soviel Lärm, dass das Ungeheuer, welches die beiden Kinder herauslocken sollten, erwachte und mit einem dröhnenden Gebrüll die Korridore hinaufstürmte. Meggin war vor lauter Furcht bereits davongerannt, während Lina und Sata Milo, der vorher noch seinen Netzwerfer einpacken wollte, zur Eile anhielten. Letztendlich gelang es allen vieren, wohlbehalten den Höhleneingang, an dem Gozettas Trupp bereits wartete, zu erreichen, den Riesenstinker nur wenige Meter hinter sich lassend – Milo hatte herausgefunden, dass die Bestie und die winzigen Stinker tatsächlich zur selben Spezies gehören und lediglich ungewöhnlich lange Entwicklungsstadien haben.

Lina und Milo sehen sich dem Riesenstinker ausgesetzt.

Lina und Milo sahen deutlich, wie sehr selbst Gozetta erschrocken war ob der schieren Größe dieser Bestie, sowie aus dem Augenwinkel, wie der Riesenstinker Corin mithilfe des Gifts, das er über seine Zunge übertrug, paralysierte und von den kleinen Stinkern in die Höhle schleppen ließ, und wie Bort seine Waffen schulterte und zu Flucht ansetzte, kümmerten sich selbst jedoch nicht sonderlich darum, weil sie ihrerseits davonrannten. An der Seite von Sata und Meggin stürmten die beiden durch den Dschungel. Nach einiger Zeit stellten sie fest, dass Gozetta mittlerweile ebenfalls geflohen war und es gerade so schaffte, an Bord ihres Schiffs zu springen, mit dem Bort von der Oberfläche abhob. Meggin war zwar davon überzeugt, dass sie zurückkehrten und ihn mitnähmen, musste jedoch feststellen, dass sie dieses Risiko nicht eingehen würden. Lina bot ihren beiden Begleitern an, stattdessen die Whisper Bird zu nehmen, zumal es auch Gozetta und Bort nicht gelang, zu fliehen, weil der Riesenstinker mit seiner langen Zunge ihr Schiff ergriff und es zum Absturz brachte, um sich anschließend den verbliebenen vieren zuzuwenden. Lina hatte derweil CR-8R kontaktiert, der überraschenderweise die Whisper Bord verlassen und den Dschungel betreten hatte, wo es ihm gelang, die Bestie abzulenken, während Milo seine Begleiter anwies, sich mit dem Stinkerschleim einzuschmieren; er hatte beobachtet, dass der Riesenstinker friedlich mit seinen Artgenossen zusammenlebte, und war überzeugt davon, dass er sich, wie die meisten Reptilien, mehr auf seinen Geruchssinn als auf Sehsinn verlassen würde. Sein Plan war erfolgreich, sodass Lina und er verschont blieben und mit dem Droiden sowie Sata und Meggin zum Schiff zurückkehren konnten; begünstigt wurde dies durch eine erneute Ablenkung der Bestie, die von Gozetta ausging, welche den Absturz ihres Schiffs blutüberströmt überlebt hatte und nun mit einem Raketenwerfer auf den Riesenstinker schoss, um sich anschließend mit diesem in den Dschungel zurückzuziehen. Lina gelang es derweil, die Whisper Bird zu starten und Xirl zu verlassen. Im Orbit verbrachte die Besatzung fünf Stunden damit, den Hyperantrieb, den CR-8R aus der Venture gestohlen hatte, zu installieren, um die Whisper Bird auf diese Weise wieder vollkommen funktionstüchtig zu machen. Dabei kam es zu einem Gespräch, im Rahmen dessen Lina Sata ihre Geschichte erzählte und von der Entführung ihrer Eltern durch das Galaktische Imperium berichtete sowie angab, weshalb sie Xirl überhaupt erst angeflogen hatten. Sata äußerte ihr gegenüber nun, dass es tatsächlich sie gewesen sei, die das Kommunikationssignal abgesetzt hatte, und dass sie Rebellenzellen auf dem Planeten Lothal kenne, an die sich die Kinder wenden sollten. Lina hätte sich zwar gewünscht, dass Sata sie und ihren Bruder begleitete. Diese bat jedoch darum, zurück auf den Planeten gebracht zu werden, um Gozetta zu suchen, die ihnen mithilfe ihres Angriffs auf den Riesenstinker unfreiweillig das Leben gerettet hatte.

Suche nach der Rebellenübertragung

Lina Graf: „Ruhig, ruhig. Alles wird wieder gut.“

Milo Graf: „Nein, wird es nicht. Morq ist nicht mehr da. Crater ist nicht mehr da. Mama und Papa sind nicht mehr da. Und es gibt nichts, das wir dagegen tun könnten.“

— Milo gesteht seiner Schwester seine Verzweiflung ein. ^(Quelle)

Lina und Milo treffen auf Vizago.

Nachdem die beiden Kinder ihre Helfer abgesetzt hatten, machten sie sich unverzüglich auf den Weg nach Lothal, um dort nach der Rebellenübertragung zu suchen. Lina und Milo hofften nach wie vor, so auf jemanden zu stoßen, der ihnen bei der Suche nach ihren Eltern helfen könnte. Nach ihrem Eindringen in die planetare Atmosphäre und während des überraschend ruhigen sowie problemlosen Flugs in Richtung Raumhafen beobachteten Lina und Milo mit ihrem Droiden die Landschaft Lothals, wobei Erstere sich über die Vernichtung riesiger Flächen an Agrarland wunderte. CR-8R erklärte seinen Besitzern, dass Lothal reich an seltenen Mineralien sei und das Galaktische Imperium diese Areale wahrscheinlich für neue Minen kläre. Wenig später erreichte die Whisper Bird einen abgelegenen Raumhafen, weil das Parken in der Hauptstadt zu teuer gewesen wäre, und die Kinder verließen mit CR-8R sowie Morq das Schiff. Sofort machten sich die vier auf, das Signal der Rebellenübertragung wiederaufzugreifen, wurden jedoch von einem großen Nichtmenschen unterbrochen, der sie dazu aufforderte, ihm die Whisper Bird zu überlassen. Lina und Milo waren unsicher, wie sie auf den Versuch, ihr Schiff zu stehlen, reagieren sollten, allerdings kam ihnen in diesem Moment ein Devaronianer zuhilfe, der den Fremden verjagte. Er stellte sich als Cikatro Vizago vor und wies die Gruppe darauf hin, dass er ihr Gespräch belauscht hatte. Er erzählte, dass er einen kleinen Lagereibetrieb führe und sein Chef ihnen womöglich bei ihrer Suche helfen könnte. Er eskortierte die Gruppe daraufhin mit seinem Luftgleiter in die Hauptstadt und erreichte dort letztlich die Twin Horns Storage. Er forderte die Kinder dazu auf, den Kowakianischen Echsenaffen Morq nicht mit in die Lagerhalle zu nehmen, und führte sie anschließend hinein. Währenddessen entstand ein freundliches Gespräch zwischen dem vermeintlichen Lageristen und seinen nunmehr drei Gästen, als er diese durch die Sicherheitsschranke führte – und anschließend erschreckte, als er sie in eine Kiste sperrte. Lina erfuhr von Vizago, dass sie nun zum Chef gebracht und vom Sicherheitsaufseher Rom begleitet würden, während Milo gegen die Kistenwand schlug und die Fremden dazu aufforderte, sie herauszulassen. Der Rodianer Rom beachtete den Jungen allerdings nicht und fuhr die Kiste stattdessen weiter in Richtung Chefbüro. Dort trafen Lina, Milo und CR-8R zunächst auf den Attentäterdroiden IG-70 und hielten ihn bereits für den Chef, bis plötzlich ein großer Mon Calamari durch eine das Wasserbecken, in welchem er zuvor geschwommen war, einschließende Energiebarriere trat und sich an den Schreibtisch setzte. Lina fiel dessen aggressives Gemüt sofort auf, ließ sich davon jedoch nicht einschüchtern und erklärte dem Mon Calamari, der sich als Rask Odai vorgestellt hatte, weshalb sie ihn aufsuchten. Dieser gestand den dreien allerdings, dass es sich bei Twin Horns Storage nicht um einen Lagereibetrieb handelte, sondern um eine Scheinfirma, um die verbrecherischen Aktivitäten seiner Organisation, die nach Bekunden des Mon Calamari angeblich ganz Lothal kontrolliere, zu verbergen. Dennoch holte er einen Scanner hervor, mit dem er normalerweise die Aktivitäten des Galaktischen Imperiums überwachte, und stellte die Kommunikationsfrequenz so ein, dass damit die Rebellenübertragung geortet werden konnte. Lina verstand das Prinzip dahinter sehr schnell und bedankte sich bei Odai. Als Preis verlangte dieser allerdings den Kopf ihres Droiden CR-8R, weil es sich bei diesem um eine Antiquität aus alten Zeiten handele und Odai ein Sammler sei. Als sich Lina und Milo weigerten, diesen zu übergeben, stampfte der Attentäterdroide IG-70 nach vorne und riss ihn einfach ab. Danach verfrachteten die Verbrecher die Geschwister in einen Luftgleiter und warfen sie an einem Schrottplatz hinaus, den Kopf von CR-8R und damit auch ihrer Eltern wertvolle Karten darin behaltend.

Lina und Milo mit ihrer Gastgeberin.

Auf dem Rückweg zur Whisper Bird sinnierten die verzweifelten Kinder darüber, wie sie nun weitermachen sollten, als Milo plötzlich auffiel, dass sie Morq verloren hatten. Lina machte ihrem Bruder Hoffnung darauf, dass er womöglich schon die Whisper Bird erreicht hatte. Dort war er allerdings nicht, woraufhin der Junge auf offener Straße zusammenbrach und verzweifelt aufgab. In diesem Moment kam eine freundliche Dame um die Ecke und vermutete, dass die beiden sicherlich hungrig wären, woraufhin sie Lina und Milo in ihr Café, das Moveable Feast, einlud, Speisen zu sich zu nehmen. Tatsächlich entdeckten die beiden dort zufälligerweise sogar Morq, der einem anderen Gast das Essen zu stehlen versuchte und nun ganz aufgeregt zu seinen Besitzern zurückkehrte. Die Lokalführerin stellte sich als Shalla Mondatha vor und versicherte ihren Gästen, dass sie für die Speisen nicht würden bezahlen müssen, und forderte sie anschließend dazu auf, ihre Geschichte zu erzählen. Lina berichtete von all den Abenteuern, die sie erlebt hatten, und erfuhr von Shalla, dass sie früher einmal eine Schmugglerin gewesen sei und den Kindern helfen könnte, ihres Droiden Kopf und damit ihrer Eltern wertvolle Karten wiederzuerlangen. Also schmiedete die Gruppe einen Plan, wie sie am besten in Twin Horns Storage einbrechen und das Diebesgut entwenden könnte. Shalla entwickelte dabei folgenden Plan: Sie würde die beiden Kinder mit Schutzanzügen ausstatten und in einer mit Wakzian-Käfern gefüllten Kiste verstecken, um sie unter einem Vorwand in die Lagerhalle zu schmuggeln; sie ging nämlich davon aus, dass Vizago sie dazu auffordern würde, die Kiste zu öffnen, wollte sie seine Dienste in Anspruch nehmen. Sobald die Kinder in der Lagerhalle wären, sollten sie die Kiste von innen öffnen, den Droidenkopf holen und anschließend wieder in ihre Box zurückklettern, damit Shalla sie zurückverlangen und Lina sowie Milo herauslassen könnte. Der erste Teil des Plans funktionierte erwartungsgemäß: Vizago ließ die Kiste abtasten, welche die Köchin in seinem Betrieb wolle lagern lassen, und forderte Einsicht, als er Lebensformen registrierte. Da ihn die Käfer anwiderten, ließ er die Kiste schnell wieder schließen und verfrachten. Als Lina und Milo keine Schritte und Stimmen mehr hörten, verließen sie ihr Gefängnis schnellstmöglich. Milo aktivierte den Feueralarm, um seine Feinde abzulenken, und stürmte dann mit Lina in Odais Büro, um CR-8Rs Kopf zurückzuholen. Dabei aktivierte er jedoch versehentlich den Diebstahlsalarm, was den Verbrecherchef und seine Kumpanen dazu veranlasste, ins Gebäude zurückzukehren und das Feuer zu eröffnen. Lina und Milo handelten schnell und sprangen mit ihren Schutzanzügen und Atemmasken in das Schwimmbecken des Mon Calamari, wodurch sie in die Kanalisation Lothals gelangten und Twin Horns Storage erfolgreich verlassen konnten. Mit ihrem Fusionsschneider zerstörte Lina das Kanalisationsgitterschloss und erreichte mit ihrem Bruder so wieder die Planetenoberfläche.

Lina und Milo bei den Bridgers.

The Shade nimmt Lina und Milo Graf gefangen.

In den Straßen Lothals gelang es Odais Handlangern Rom und IG-70, Lina und Milo aufzuspüren, woraufhin diese beiden die Kinder durch die Hauptstadt verfolgten. In einer verlassenen Gasse wurden die Kinder während der Verfolgungsjagd von einem Gleiterpiloten angesprochen, der sie dazu aufforderte, mit ihm zu kommen. Da Lina und Milo keinen anderen Ausweg wussten, bestiegen sie den Gleiter und flohen so erfolgreich vor ihren Verfolgern. An einem Wohnhaus brachte der Pilot den Gleiter letztlich zum Stehen und betrat das Gebäude. Ihr Retter stellte sich darinnen als Ephraim Bridger vor, zudem wurden Lina und Milo von dessen Gattin Mira und Sohn Ezra erwartet. Die Geschwister erfuhren, dass es sich bei den Bridgers um diejenigen Rebellen handelte, welche die imperiumskritischen Botschaften aussandten. Ephraim erklärte, dass er Lina und ihren Bruder am Raumhafen nach ihnen habe fragen sehen, dann jedoch zusehen musste, wie sie unwissentlich an den Verbrecher Vizago gelangten. Er führte die beiden anschließend in seinen Keller, wo er ihnen sein geheimes Kommunikationsequipment zeigte. Lina und Milo erzählten den Rebellen ebenfalls ihre Geschichte und beendeten den Vortrag mit der Hoffnung, sie könnten ihnen bei der Suche nach ihren Eltern helfen. Ephraim versicherte zwar, dass er sich umhören werde, forderte seine Gäste allerdings dazu auf, schnellstmöglichst den Planeten zu verlassen, da ein berüchtigter Kopfgeldjäger auf der Suche nach ihnen sei, woraufhin er ihnen ein Bild des sogenannten Schatten zeigte. Lina und Milo erschraken weniger beim Anblick des maskentragenden Jägers als vielmehr, weil sie das Schiff des Kopfgeldjägers als die Moveable Feast identifizierten. Sie erklärten Ephraim daraufhin, dass der Schatten in Wirklichkeit Shalla Mondatha heiße und ihnen bei der Wiedererlangung von CR-8Rs Kopf geholfen hatte. Ephraim äußerte die Vermutung, dass es Mondatha lediglich um die darin gespeicherten Karten ihrer Eltern gehe, und forderte seine Gäste deshalb ein weiteres Mal auf, zu ihrem Schiff zurückzukehren und den Planeten zu verlassen, versprach aber, in Kontakt mit ihnen zu bleiben und sich nach ihren Eltern umzuhören. Also verließen die Geschwister die Rebellenstation in tiefster Nacht, um schnellstmöglich die Whisper Bird zu erreichen. Zurück am Raumhafen mussten Lina und Milo allerdings feststellen, dass Mondatha alias Schatten sie bereits erwartete. Weil die Kopfgeldjägerin merkte, dass die Kinder sie zu sehen nicht sonderlich erfreut waren, versuchte sie gar nicht erst, freundlich zu wirken, und forderte die beiden dazu auf, ihr Schiff zu betreten. Lina und Milo versuchten zwar, mutig zu wirken, und sinnierten darüber, wie sie ihrer Feindin entkommen könnten, mussten einander allerdings eingestehen, dass ihre Aussichten hoffnungslos waren, woraufhin sie sich der Gefangennahme nicht widersetzten und der Kopfgeldjägerin auf ihr Raumschiff folgten, die Whisper Bird und Lothal zurücklassend, die Rebellenzellen um Ephraim Bridger aber nach wie vor in ihrem Rücken.

Quellen

• Abenteuer im Wilden Raum – Die Flucht
• Abenteuer im Wilden Raum – Die Falle
• Abenteuer im Wilden Raum – Das Nest
• Abenteuer im Wilden Raum – Der Überfall
• Abenteuer im Wilden Raum – Die Dunkelheit
• Abenteuer im Wilden Raum – Die Kälte
• Abenteuer im Wilden Raum – Die Rettung

Einzelnachweise