Gesaril (Spezies)
Dieser Artikel behandelt eine spezielle Bedeutung des Begriffes, für weitere Bedeutungen siehe Gesaril. |
Gesaril | |
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Allgemeines | |
Heimatwelt: | |
Designierung: | |
Ernährungstyp: |
Pflanzenfresser[2] |
Beschreibung | |
Durchschnittliche Größe: |
2 Meter[3] |
Besondere Merkmale: |
Die Gesarils sind eine vernunftbegabte Spezies, die in den Dschungeln des gleichnamigen Planeten als Nomaden leben. Sie haben eine Affinität für die Macht und treffen ihre Entscheidungen aufgrund der ihnen vermittelten Emotionen. Dabei reagieren sie besonders empfindlich auf Gefühle, die sie mit der Dunklen Seite verbinden. Nachdem sich die imperialen Kundschaftern ihnen gegenüber unfreundlich verhalten hatten, setzten die Gesarils ihre vereinten telekinetischen Kräfte ein, um ihr Raumschiff und die vom Imperium anschließend zur Aufklärung des ersten Vorfalls entsandten zum Absturz zu bringen. Da das Imperium die Ursache für diese mysteriösen Vorfälle nicht herausfinden konnte, stellte es den Planeten unter eine strenge Quarantäne.
Beschreibung[Bearbeiten]
Die 2 Meter großen Gesarils[3] haben sechs Gliedmaßen[1] – mehrere Arme und Beine, die jeweils mit einer zweigliedrigen, nackten Klaue enden. An den Außenseiten ihres verzerrt wirkenden Gesichts sitzen zwei voneinander abstehende Augen, über denen sich zwei senkreckt verlaufende Antennen befinden. An der Oberseite des Kopfes stehen zudem zwei Ohrenfortsätze ab. Außerdem haben sie einen großen, dicklippigen Mund mit mehreren zugespitzten Zähnen. An ihrer Hinterseite tragen sie einen Schwanz.[2] Die mit viel[1] dunklem[2] Fell bedeckten Gesarils können einander an den Fellmarkierungen und -farben identifizieren.[1]
Die Gesarils leben in dem dichten, auf einem Sumpf gewachsenen Dschungel des gleichnamigen Planeten Gesaril im Minos-Sternhaufen.[2] Zur Zeit des Galaktischen Bürgerkrieges lebten dort 16 Millionen Angehörige der Spezies.[1] Die nomadisch lebenden Gesarils scheuen die Vorstellung von Zivilisation, die sie als Falle ihrer freien Lebensweise empfinden. Sie verzichten daher darauf, sich in dauerhaften Siedlungen zu organisieren, sondern bewegen sich in kleinen Gruppen langsam durch den Dschungel fort, leben dabei unter freiem Himmel und pflücken ihre Nahrung von Bäumen. Mit Ausnahme des Brutzyklus, in dem die Jungen geboren und aufgezogen werden, wechselt ein Gesaril häufig die Gruppe, mit der er umherzieht.[2] Die hyperaktiven Gesarils jagen sich gern gegenseitig zum Spaß hinterher.[1] Im Vergleich zum menschlichen Standard sind die vernunftbegabten Gesarils nicht besonders intelligent. Ihre Entscheidungen treffen sie nicht auf rationaler, sondern auf emotionaler Grundlage.[2] Sie reagieren dabei empfindlich auf die Gefühle anderer. Vor allem haben sie Furcht vor Zorn und Aggression. Obwohl sie Besuchern gegenüber grundsätzlich aufgeschlossen sind und sich diesen gegenüber freundlich verhalten, werden sie zunehmend launisch, wenn diese negative Emotionen – Angst, Übellaunigkeit oder Aggression – nach außen tragen. Die Gesarils haben zudem eine grundlegende Affinität für die Macht. Einige Individuen sind sogar in der Lage, sie nutzbar zu machen.[1] Wenn mindestens eintausend Gesarils ihre psychischen Kräfte miteinander verbinden, können sie eine telekinetische Kraft erzeugen, die es ihnen erlaubt, Raumschiffe sogar noch im Orbit zu erfassen. Ihre Kraftanstrengung richten sie dabei gegen Fahrzeuge, die ihrer Wahrnehmung nach stark mit der Dunklen Seite verbunden und damit Sinnbild negativer Emotionen sind. Die Gesarils haben eine komplexe gesprochene Sprache, aber keine Schriftsprache.[2] Obwohl sie kein Basic sprechen können, sind sie durch ihre psychische Sensitivität in der Lage, in gewissem Maße auch mit anderen Spezies zu kommunizieren. Die mit Technologie unvertrauten Gesarils sind ausgezeichnete Schnitzer, die besonders gern Masken und kleine Statuen aus Holz herstellen. Dabei laden sie die Schnitzereien mit psychischer Energie auf. Wer den geschnitzten Gegenstand in den Händen hält, kann so fühlen, was der Gesaril empfunden hat, als er die Schnitzerei angefertigt hat.[1]
Geschichte[Bearbeiten]
Als das Galaktische Imperium den Planeten Gesaril entdeckte, stuften seine Kundschafter dessen Bewohner als leidlich vernunftbegabt ein. Da sie die Gesarils durch ihre aggressive und unhöfliche Behandlung verärgerten, nutzten diese ihre gemeinsamen Machtkräfte, um das Raumschiff der Kundschafter nach seinem Start in einer Küstenregion zum Absturz zu bringen. Als das Imperium weitere – insgesamt acht – Schiffe entsandte, um die Ursache des Absturzes zu ermitteln, zogen die Gesarils diese Fahrzeuge mithilfe der Macht aus dem Orbit und ließen sie an der selben Stelle abstürzen. Da es die Ursache der mysteriösen Abstürze nicht ermitteln konnte, verhängte das Imperium eine strenge Quarantäne über Gesaril.[1] Seitdem hat kein Gesaril seine Heimatwelt bekanntermaßen verlassen.[2]
Quellen[Bearbeiten]
- Alien Encounters (Seite 62 f.)
- Galaxy Guide 6: Tramp Freighters (Seite 54 f.)
- Galaxy Guide 6: Tramp Freighters (Second Edition) (Seite 62)
Einzelnachweise[Bearbeiten]
Die Gesaril wurden erstmals in Galaxy Guide 6: Tramp Freighters, einem 1990 erschienenen Sachbuch für das Star-Wars-Rollenspiel von West End Games, erwähnt. 1998 wurden sie in dem Nachschlagewerk Alien Encounters, das zahlreiche der bis dahin erschienenen Speziesdarstellungen in einem Werk zusammenfasste und erweiterte, erstmals bildlich dargestellt.