Drikl Lecersen
Drikl Lecersen | |
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Beschreibung | |
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männlich |
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Grau |
Biografische Informationen | |
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- „Sie sind wie eine Spinne in der Mitte ihres Netzes. Sie spüren die Vibrationen von anderswo, aber sie bleiben in der Mitte und lassen Ihre Gegner zu sich kommen. Es ist großartig, wie es Ihnen gelingt, alle Fäden in der Hand zu behalten. Eine wirkliche Inspiration.“
- — Porrak Vansyn zu Lecersen (Quelle)
Drikl Lecersen war ein imperialer Moff während des Zweiten Galaktischen Bürgerkrieges, der eine Position im Rat der Moffs innehatte und als Befürworter von Großadmiral Gilad Pellaeon galt. Nach dessen Tod übernahm er die Führung des Moff-Rates, musste nach dem Kriegsende kapitulieren und unter der Führung von Jagged Fel der Galaktischen Allianz beim Wiederaufbau helfen. Allerdings war Lecersen mit der Rolle des Imperiums nicht zufrieden und wollte ihm als neuer Anführer der Moffs zu neuem Ruhm verhelfen. Neben der Ermordung von Fel wollte er auch die Allianz unter seine Kontrolle bringen, um das Imperium wiederauferstehen zu lassen. Als dieser Plan fehlschlug, schloss er sich Admiral Daala sowie ihrem Feldzug gegen Fel an.
Biografie[Bearbeiten]
Zweiter Galaktischer Bürgerkrieg[Bearbeiten]
Angebot der Allianz[Bearbeiten]
- Quille: „Wenn der Krieg vorbei ist, wird die Karte der Galaxis deutlich anders aussehen als heute.“
- Lecersen: „Nun, zunächst mal ist in der Nähe von Corellia, wo für gewöhnlich die Centerpoint-Station war, jetzt eine große Lücke.“
- — Quille und Lecersen während der Versammlung der Moffs (Quelle)
Drikl Lecersen galt als Moff der alten Schule, der stark an seine Pflicht glaubte. Trotzdem entstammte er einer neueren Generation und war gegenüber den älteren Moffs aufgeklärter. Um das Jahr 40 NSY hatte er eine Position im Rat der Moffs inne und unterstützte dessen Anführer Gilad Pellaeon, der ihn als wichtigen Unterstützer gegen die Moffs unter Quille betrachtete, die als Gegner des Großadmirals bekannt waren.[1]
Nachdem die Galaktische Allianz unter der Führung des neu ernannten Staatschefs Jacen Solo dem Restimperium das Angebot unterbreitet hatte, im Austausch für die Welten Borleias und Bilbringi Unterstützung durch imperiale Soldaten und Schiffe zu erhalten, versammelte sich der Moff-Rat auf Bastion. Kurz vor der Versammlung trat Lecersen an Pellaeon heran und unterhielt sich mit ihm, wobei Pellaeon voraussah, dass seine Gegner im Moff-Rat schon von der Einladung gehört hatten. Als Quille zum Beginn der Versammlung tatsächlich das Schreiben der Allianz ansprach und die Vorteile des Imperiums verdeutlichte, die es bei einem Eingriff in den Krieg im Hinblick auf eine Gebietserweiterung erringen könnte, scherzte Lecersen und sprach die Lücke an, welche die Centerpoint-Station nach ihrer Zerstörung nahe Corellia hinterlassen hatte. Einige der Moffs waren nicht bereit, ohne entscheidende Vorteile den Krieg für Caedus zu führen, während andere Moffs das Imperium durch ein Bündnis mit der Allianz wieder an die Macht bringen wollten. Gilad Pellaeon sah es darauf hinaus laufen, dass das Imperium die beiden Welten vermutlich erst erobern musste und ohnehin hohe Verluste bei der Unterstützung der Allianz erleiden könnte, zumal es die militärische Lage der Allianz nicht erlaubte, Schiffe gegen das Imperium abzustellen, falls es selbst mit einem Eroberungszug beginnen würde. Lecersen stellte daher die Grundsatzfrage, ob das Imperium an einer Gebietserweiterung interessiert sei, woraufhin Moff Rosset zunächst das Ende des Krieges abwarten und die Lage dann neu betrachten wollte. Als die Moffs begannen über Darth Caedus zu diskutieren, der als ehemaliger Jedi zwar nicht der Geeignetste für die Position des Staatschefs darstellte, in seinen Kämpfen jedoch seine Fähigkeiten unter Beweis gestellt hatte, erinnerte die Drikl Lecersen daran, dass kein offizielles Angebot seitens der Allianz vorlag und sie die Situation daher zunächst im Auge behalten und erst nach der Entscheidung der Allianz über die Entscheidung nachdenken sollten, sodass die Versammlung beendet wurde. Nachdem Caedus seine Schülerin Tahiri Veila nach Bastion geschickt hatte, versammelte sich der Rat der Moffs erneut und entschied sich nach einer kurzen Beratung dafür, dem Anliegen zuzustimmen, wenn das Imperium sich an der Eroberung Fondors beteiligen könnte. Nachdem sich eine Flotte des Restimperiums unter dem Kommando Gilad Pellaeon zur Unterstützung der Allianz nach Fondor begeben hatte, wurde der Großadmiral im Laufe der Schlacht von Tahiri Veila ermordet, sodass Quille die Kontrolle über das Flaggschiff, die Blutflosse, übernahm. Infolge einer von Vitor Reige angeführten Meuterei verschanzten sich die Moffs, wurden jedoch im Laufe der Schlacht von einigen Mandalorianern getötet. Im Anschluss an die Schlacht verbündete sich das Imperium offiziell mit der Galaktischen Allianz.[1]
Kriegsende[Bearbeiten]
- „Soweit ich mich entsinne, ist das Imperium ein Verbündeter der Galaktischen Allianz; wir gehören nicht zu ihrem Hoheitsgebiet. wir brauchen ihre Erlaubnis nicht, um unsere Operationen durchzuführen... und wir benötigen mit Sicherheit nicht Ihre Flotten, um zu halten, was wir erobern.“
- — Drikl Lecersen zu Darth Caedus (Quelle)
Wenig später begannen die Moffs mit einem Angriff auf den Roche-Asteroidengürtel und die Waffenproduzenten der Verpinen, den das Imperium trotz des Verlusts des Flaggschiffs Dominion siegreich beendete. Im Anschluss an die Schlacht verhandelten der Moff-Rat und Darth Caedus auf dem Asteroiden Nickel Eins mit der Schwarmmutter der Verpinen. Lecersen stellte unter den Anwesenden klar, dass Roche als Handelspartner beider Kriegsparteien ein legitimes militärisches Ziel darstellte. Caedus stimmte ihm zwar zu, wies die Moffs wegen der fehlenden Absprache vor der Eroberung jedoch zurecht. Die Moffs widersprachen ihm jedoch, sodass Lecersen ihm unterstrich, dass sie lediglich ein Verbündeter des Imperiums seien und sich deshalb nicht mit Caedus absprechen müssten. Der Sith-Lord teilte ihnen jedoch mit, dass er lediglich die Flotten der Moffs beschützen wollte. Wenig später griff eine Flotte der Jedi-Koalition die verbündeten Streitkräfte der Allianz und des Imperiums an, im Zuge dessen eine Gruppe Mandalorianer unter der Jedi Jaina Solo bis zur Kommandozentrale der Moffs vorrücken und mehrere Mitglieder der Elitegarde und einige Moffs töten konnten. Allerdings griff auch Darth Caedus in den Kampf ein und befahl den Moffs, sich zu ihrer Sicherheit in den Vorraum zu begeben, während er die Angreifer zurückhielt. Lecersen gehörte zu den wenigen Überlebenden unter den Moffs[2] und wurde der inoffizielle Anführer des Moff-Rates.[3]
Es gelang Caedus, die Basis der Jedi auf Shedu Maad aufzuspüren, sodass er und der Moff-Rat sich mit einer Flotte aus Schiffen der Allianz und des Imperiums auf dem Kommandoschiff Anakin Solo dorthin begab. Die Moffs bekamen im Laufe des Kampfes jedoch Angst, da sie kein Vertrauen in Caedus' Fähigkeiten hatten und daher glaubten, dass ihr Verbündeter den Krieg verlieren könnte. Sie unterhielten sich auch mit Tahiri Veila darüber, und als Caedus in ihrer nächsten gemeinsamen Sitzung darauf zu sprechen kam, war Lecersen der einzige Moff, der von seinem Kommentar nicht überrascht wurde. Stattdessen erklärte er dem Sith-Lord, dass sie die Schlacht zu ihren Gunsten wenden könnten, indem sie aus dem Blutes des gefangenen Prinzen Isolder von Hapes ein Nanovirus auf der Drachenkönigin, dem hapanischen Flaggschiff, freilassen und damit einen Großteil der Besatzung töten würden. Da sich dort jedoch seine Tochter Allana und ihre Mutter Tenel Ka befanden, verweigerte er den Angriff entschieden. Zwar erklärte Lecersen, dass er nur Leben von Imperialen hatte retten wollen, doch wollte Caedus mit seinem Plan die Leben aller Soldaten und Offiziere retten. Daraufhin wollte Lecersen mit den Moffs auf die Megador zurückkehren, doch teilte ihnen Caedus mit, dass beide Schiffe in die Schlacht ziehen würden. Allerdings hinterging Lecersen den Sith-Lord und ließ Isolder eine Blutprobe entnehmen, woraufhin er ein Sturmboot mit einem imperialen Enterkommando und dem Virus auf die Drachenkönigin entsandte. Zwar bemerkte Caedus den Verrat, doch wurde er wenig später während eines Duells mit seiner Schwester Jaina getötet. Tenel Ka und ihre Tochter überlebten den Anschlag, wodurch die Schlacht zu Gunsten der Jedi-Koalition endete.
Daraufhin eroberten die Jedi die Anakin Solo und fanden die Moffs an einem Taktikschirm vor, wo sie mit Schrecken den Ausgang der Schlacht beobachtet hatten. Der Großmeister der Jedi, Luke Skywalker, überließ den Moffs die Entscheidung, hapanische Kriegsgefangene zu werden und sich für den Nanovirusanschlag zu verantworten oder der Galaktischen Allianz beim Wiederaufbau bedürftiger Planeten zu helfen. Lecersen, der die Mittel des Imperiums für diese Aufgabe bezweifelte, akzeptierte Jagged Fel, den Sohn des ehemaligen imperialen Piloten Soontir Fel, als den neuen Anführer des Moff-Rates und Nachfolger von Gilad Pellaeon. Als sich Lecersen auch bei Tenel Ka entschuldigt hatte, machte sie ihm unmissverständlich deutlich, dass ein weiterer Nanovirus-Angriff ihren Tod zur Folge haben würde.[2]
Verschwörer[Bearbeiten]
Streben nach Macht[Bearbeiten]
- „Und wenn sein Urteilsvermögen am meisten getrübt ist … werden wir zur Stelle sein, um unseren Vorteil daraus zu ziehen.“
- — Lecersen über Fel (Quelle)
Zwar hatte sich Lecersen Fels Herrschaft offiziell gefügt, insgeheim war er jedoch unzufrieden mit der Situation des Imperiums und Jagged Fel als Staatschef, da er ihn verachtete. Fel seinerseits bemühte sich, die Moffs unter Kontrolle zu halten, war damit jedoch nur scheinbar erfolgreich – Lecersen beobachtete weiterhin seine Aktivitäten. Daher traf er sich mit dem gleichdenkenden Moff Porrak Vansyn, deren Unterhaltung sich länger hinzog, sodass die beiden das Gespräch über Komlink weiterführten. Lecersen und Vansyn gingen dabei bei ihren Ausführungen über Fel explizit auf dessen Freundin, die Jedi Jaina Solo, ein – ihnen missfiel die Kontrolle, die Jaina über Fel ausüben konnte. Lecersen setzte es sich daher zum Ziel, nicht nur dem Imperium, sondern auch den Moffs zu neuem Ruhm zu verhelfen. Seinen Intrigen kam dabei der andauernde Konflikt zwischen der Regierung der Allianz und dem Jedi-Orden zugute, da Staatschefin Natasi Daala aufgrund einer unter den Jedi grassierenden krankhaften Paranoia immer mehr Kontrolle über den Orden einforderte. Daher erfuhr Lecersen auch über den Nachrichtensender HNE von dem Wahnsinn der Falleen Natua Wan sowie den daraus resultierenden Konsequenzen für den Orden, weshalb er umgehend Kontakt mit Vansyn aufnahm. Die beiden erkannten dadurch neue Chancen, auch zeigte er sich interessiert an den Taktiken des Reporter der Sendung, Javis Tyrr [4], sodass er Nachforschungen über ihn anstellte. Dies führte schließlich dazu, dass eine geheime Zusammenarbeit zwischen Lecersen und Tyrr entstand, weshalb Lecersen dem Reporter illegal einen imperialen Spionagedroiden bereitstellte, den dieser bei seinen Recherchen gegen die Jedi verwendete. Dadurch konnte er einen Konflikt beim Jedi-Tempel filmen, wo nun auch der Jedi Bazel Warv dem Wahn verfallen war, den die Allianz zu verhaften versuchte. Auch die Solos waren darin verwickelt, konnten jedoch einer Gefangennahme entgegen. Zwar hatte Lecersen den entsprechenden Bericht bereits in der Liveübertragung im HoloNetz mitverfolgt, dennoch präsentierte ihm Tyrr diese Aufnahmen abermals im Zuge eines geheimen Treffens, erklärte dann aber auf Lecersens verärgerte Nachfrage, dass er noch weiteres Material besaß, welches nicht ausgestrahlt worden war. So erfuhr Lecersen, dass Fel Jaina ein geheimes Staatsgeheimnis verraten hatte, ebenso, dass zwei junge Jedi des Ordens desertiert waren, da sie nicht länger mit dessen Politik einverstanden waren. Lecersen zeigte sich sehr erfreut über diese Enthüllungen und versprach Tyrr eine Entlohnung. Jaina jedoch baute währenddessen den von Tyrr zur Spionage verwendeten Reinigungsdroiden auseinander, wobei sie entdeckte, dass das imperiale Spionageprogramm von Lecersen stammte und Fel umgehend darüber informierte.[5]
Pläne gegen Fel[Bearbeiten]
- „Ich vermisse das Imperium – in seiner ursprünglichen, wohlwollenden Form. Und ich glaube, Sie können es uns zurückgeben.“
- — Haydnat Treen zu Lecersen (Quelle)
Wenig später wurde ein Anschlag auf Fel verübt, der lediglich zum Ziel hatte, den Staatschef zu entführen, wogegen sich dieser jedoch verteidigen konnte. Lecersen war jedoch nicht an dem Attentat beteiligt, sodass er privat Nachforschungen anstellen ließ und bemerkte, dass auch keiner der anderen Moffs die Entführung geplant hatte. Überrascht von dieser Tatsache, vertiefte er seine Ermittlungen und wurde schließlich durch eine Geldspur zur Kuati Haydnat Treen geführt. Die Senatorin lud er daher in die imperiale Botschaft von Coruscant ein, wo er nach den Hintergründen für ihren Anschlag fragte und erfuhr, dass sie ebenfalls anstrebte, ihn zum Imperator zu machen. Lecersen begleitete Treen daher auf ihre Einladung hin zur Botschaft von Kuat, wo sie ihm ihren Plan darstellte. Durch Fels Verschwinden würde Lecersen in der Lage sein, die Macht zu übernehmen und damit die Wiedervereinigung mit der Galaktischen Allianz herbeiführen, wodurch er an Prestige gewinnen würde. Anschließend plante sie, eine Krise ausbrechen zu lassen, um dadurch die Notstandsgesetze in Kraft treten zu lassen, wodurch das unter ihrer Kontrolle stehende Mittelbewilligungs- und Ausgabenkomitee die Kontrolle über den Etat übernehmen würde. Da Daala im Verlaufe der Krise gezwungen sein würde, abzudanken, sollte Treen selbst Staatschefin werden. Im späteren Verlauf würde jedoch Lecersen die Kontrolle übernehmen und Treen als der mächtigste Großmoff weiterregieren. Dazu stellte sie ihm Fost Bramsin, Vorsitzender des Mittelbewilligungs- und Ausgabenkomitees, vor, der sich ihrer Verschwörung anschloss. Einige Zeit darauf trafen sich die drei abermals im Glitzerschatz-Kasino, wobei auch ihr nächster Komplize, General Merratt Jaxton, der den Streitkräften der Allianz angehörte, anwesend war. Während eines Kartenspiels hielt die Gruppe eine Besprechung ab, wobei auch Admiral Nek Bwua'tus Stellung zur Sprache kam, der sich extrem loyal zur Allianz verhielt.[6]
Im Zuge ihres Planes plante Lecersen zudem einen erneuten Anschlag auf Fel, wozu er sich gemeinsam mit Treen in einem Speeder nahe dem Pangalactus-Restaurant aufhielt, in dem Fel und seine Familie aßen. Nachdem Lecersen Treen zunächst seinen für den Fall eines Notfalls aufgestellten Fluchtplan erläutert hatte, erklärte er ihr den Ablauf des Anschlags, das er Operation Duusha genannt hatte: Der Imperiale Kester Tolann sollte Fel mittels Kontaktzünder umbringen. Lecersen war sich bewusst, dass dieser Plan scheitern, aber dennoch Fels Ruf schädigen würde. Er und Treen verfolgten das Geschehen über einen Monitor im Speederinneren mit, wo sie beobachten konnten, wie Fel und die Solos Tolanns Angriff abwehren konnten; Lecersen wertete das Attentat dennoch als Erfolg, da Fel in diversen Nachrichtensendungen diffamiert wurde, während es so aussehen sollte, als hätte Staatschefin Daala den Anschlag geplant. Am folgenden Tag wurde Lecersen jedoch zu Fel gerufen, der ihn bat, einen Nachfolger für ihn zu benennen, falls Fel einer Intrige zum Opfer fallen sollte. Lecersen wagte es nicht, seinen eigenen Namen ins Spiel zu bringen, und willigte daher ein, eine Liste mit möglichen Nachfolgern aufzustellen. Dabei wurde er jedoch im Hintergrund von der Jedi Jaina Solo belauscht, die gemeinsam mit Fel argwöhnte, dass eine Verschwörung unter den Moffs existierte, und durch das Gespräch Lecersen als Umstürzler verdächtigte.[6]
Wenig später wurde auf der Fliegender Händler ein Sabacc-Turnier mit hundert Persönlichkeiten aus Coruscants Oberschicht, darunter auch Lecersen, statt, welches das Allianz-Militär insgeheim von der Inbetriebnahme der StealthX-Jäger der Jedi ablenken sollte. Daher griff der Kreuzer die Orbitalspiegel Coruscants und alarmierte eine Flotte der Allianz, bevor das Schiff in den Hyperraum flüchtete, da es den Jedi genug Zeit verschafft hatte, die StealthX sicher von Coruscant wegzubringen. Zwar wurden die anwesenden Gäste als Geisel genommen, doch veranstaltete man dennoch das angepriesene Sabacc-Turnier.[7]
Putsch der Jedi[Bearbeiten]
Die Geiseln auf der Fliegender Händler wurden nach Ende des Turniers schließlich auf Borleias freigelassen und nach Coruscant zurückgebracht; zu diesem Zeitpunkt hatte Lecersen bereits seinen Spieleinsatz im Turnier verloren. Mit seinen Mitverschwörern traf er sich daraufhin in Obridagars Simulatorpalast, der es seinen Gästen erlaubte, in einer Verkleidung das Gebäude zu betreten, wodurch Lecersens Komplizen sowie er selbst unentdeckt bleiben konnten. Ebenfalls traf der Moff dort auf ihr neues Mitglied, Flottenadmiral Sallinor Parova, deren Verkleidung Lecersen jedoch als geschmacklos befand, da sie auf den Überfall auf Admiral Bwua'tu anspielte. Während ihres Gespräches kam die Idee auf, die GA-Sicherheit zu diskreditieren, um so Parovas Flottenoffiziere in eine Position in Daalas Nähe zu bringen. Dies setzten die Verschwörer in die Tat um, indem eine Vergiftung von Merratt Jaxton und Lecersen inszeniert und die Schuld auf die Jedi Seha Dorvald geschoben wurde. Der Plan verlief erfolgreich, jedoch führen die Jedi kurz daraufhin einen eigenen Putsch durch, in dem sie Daala entmachteten und stattdessen ein Triumvirat, bestehend aus Saba Sebatyne, Jaxton und Haydnat Treen, einsetzten. Da Jagged Fel sich öffentlich für die Jedi aussprach, nutzte Lecersen die Gelegenheit und verurteilte via HoloNetz, dass Fel dadurch einem ehemaligen imperialen Admiral keine Unterstützung zukommen ließ.[8]
Nachdem das neu gebildete Triumvirat ein Treffen über die Beitrittsbewerbungen verschiedener Planeten abgehalten hatte, traf sich Lecersen mit Treen, Bramsin, Jaxton und Stavin Thaal in seinem Anwesen auf Coruscant, um nach dem Abendessen die gefällten Beschlüsse zu besprechen. Die Verschwörer bezogen sich in ihren Überlegungen vor allem darauf, ob sie eine Person oder Situation zu ihrem Vorteil nutzen konnten. Lecersen wurde daher auf ein Holo des Senators des kürzlich der GA beigetretenen Planeten B'nish, Kameron Suldar, aufmerksam und stellte fest, dass der Mensch ein möglicher Verbündeter sein könnte. Auch Padnel Ovin, der gewählte Senator von Klatooine, wurde als mögliche Ablenkungsquelle angesehen. Als das Thema unter den Verschwörern auf die Freiheitsstaffel kam, enthüllte Lecersen, dass er selbst für diese Organisation verantwortlich sei. Auf die überraschten Reaktionen der Anwesenden hin erklärte er, dass er dadurch eine Krise erschaffen hatte, mit der die ehemalige Staatschefin Daala nicht zurechtgekommen sei und die somit zu ihrem Fall geführt hatte.[9]
Kurz darauf wurde Lecersen in seinem Anwesen von dem Minyavish Tiyuu'cha Mahlor aufgesucht, dessen Spezies während des Aufstands der versklavten Jessar von ihrer Heimatwelt Qaras verbannt worden war. Mahlor sprach Lecersen darauf an, der ihn jedoch lediglich herablassend behandelte, bis der Minyavish ihn schließlich für die Freiheitsstaffel verantwortlich machte. Lecersen täuschte Unglauben vor, Mahlor erklärte jedoch, Beweise zu besitzen und verlangte von dem Moff, einen Planeten für seine vertriebene Spezies zu finden. Andernfalls würden seine Komplizen mit demselben Angebot an Treen und Bramsin herantreten und auf eine Zustimmung von ihrer Seite zählen. Lecersen sah dies als Täuschung an und ließ Mahlor gefangen nehmen und von einem Verhördroiden foltern, bis dieser schließlich zugab, keine Verbündeten zu besitzen. Auch enthüllte er, dass sich die Beweise in einem Schließfach auf Qaras befänden, sodass Lecersen die Folterung fortsetzen ließ, bis er auch den Code für das Fach preisgab.[9]
Zusammenschluss mit Daala[Bearbeiten]
- „Sie werden für mich arbeiten und mir dienen, wenn ich das Imperium zurückerobere. Als Gegenleistung dafür dürfen Sie leben. Und wer weiß: Falls Sie mir gute Dienste leisten, springt am Ende vielleicht noch ein bisschen mehr dabei für Sie raus.“
- — Daala zu Lecersen (Quelle)
Lecersen besprach die Situation mit Treen und erklärte, die Beweise vernichten zu lassen, während sie ihm ihrerseits von ihrem Treffen mit Senator Suldar berichtete. Er kehrte daraufhin in den imperialen Raum zurück, wo er sich mit Moff Porrak Vansyn traf. Vansyn ahnte bereits, dass Lecersen geheime Pläne hegte, und bat ihn, ihn in seine Vorhaben einzuweihen. Dabei kamen die beiden Männer auch auf ihn als Imperator zu sprechen, sodass Lecersen sich entschloss, den anderen Moff in die Verschwörung einzuweihen, wobei er auch Treen und Bramsins Namen erwähnte. Vansyn zeigte sich interessiert und äußerte sich abwertend in Bezug auf Fel und Daala, sodass Lecersen Sympathie gegenüber ihm zeigte. Daala nutzte diesen Moment, um ihre Anwesenheit zu enthüllen und erklärte, ebenfalls von seiner Beteiligung bei der Freiheitsstaffel sowie nun auch seinen weiteren Plänen zu wissen. Dennoch machte sie ihm das Angebot, ihn am Leben zu lassen, falls er sich ihr anschließen sollte, worauf er einging.[9]
Ebenso wie der Rest von Daalas Flotte sammelten sich Lecersens Schiffe im Exodo-System, darunter auch sein Flaggschiff, die Imperienschöpfer. Nachdem er Kontakt mit Daala auf der Schimäre aufgenommen hatte, erfuhr er von ihr, dass Staatschef Fel angeblich tot sei. Dies stellte sich jedoch als falsch heraus, als die versammelte Flotte von dem Imperium der Hand angegriffen wurde und Fel selbst auf der Gilad Pellaeon in die Schlacht eingriff. Lecersen setzte die Baradiumraketen auf der Imperienschöpfer zunächst gegen Fels Schiff und anschließend gegen den nahen Mond ein. Die daraus entstandenen Trümmer ließ er mit seinem Interdictor-Sternenzerstörer neu arrangieren, sodass sie eine Mauer um Daalas Flotte bildeten und die Schlacht eine Pattsituation erreichte.[9] Diese Pattsituation hielt für längere Zeit an, sodass Lecersen Daala vorschlug, ein einzelnes Schiff durch die Blockade, die Jagged Fel um die Trümmer des Mondes errichtet hatte, durchbrechen zu lassen, um weitere Moffs zu kontaktieren und dazu zu bewegen, Fels Kräfte anzugreifen. Daala lehnte diesen Vorschlag allerdings ab und einigte sich stattdessen mit Fel darauf, im Imperium Wahlen zur Bestimmung des legitimen Staatschefs durchzuführen.[10]
Persönlichkeit und Fähigkeiten[Bearbeiten]
- „Behalten wir im Hinterkopf, dass einige der Moffs mittlerweile ein wenig aufgeklärter sind und du vielleicht sogar feststellst, dass sie von einigem Nutzen sind. [...] Lecersen zum Beispiel. Die neuere Generation.“
- — Gilad Pellaeon zu Natasi Daala (Quelle)
Drikl Lecersen war ein Moff der alten Schule, der fest an seine Pflicht glaubte und sich stets in Kampfform hielt. Hinter seinem finsteren Blick versteckte sich ein analytischer Verstand, denn er verstand sich darauf, dass Ende einer Diskussion zwischen den Moffs vorauszusehen und entsprechend zu handeln. Oft war es Lecersen, der in einer Diskussion der Moffs die Grundsatzfrage stellte. Er galt als Befürworter Gilad Pellaeons, den er selbst respektierte, während Pellaeon ihn als aufgeklärten Moff der neuen Generation betrachtete, der ihm gegen die Moffs unter Quille zur Seite stand.[1] Lecersen stellte aufgrund dieser Ansicht seine Pflicht vor seine persönlichen Interessen.[3]
Sein kämpferisches Aussehen versteckte sein Wissen um die Diplomatie: Lecersen wusste, dass es sich beim Imperium nur um einen Verbündeten der Allianz handelte und er weder Darth Caedus' Erlaubnis noch seine Flotte brauchte, um einen Angriff zu starten. Caedus betrachtete er jedoch als zu ehrgeizig, zumal er als Machtbenutzer die Lügen der Moffs erkennen konnte, obwohl sich Lecersen damit auskannte. Er wusste auch, dass er Caedus zum Sieg des Imperiums verraten musste, da er imperiale Leben retten wollte.[2] Auf Lecersens konservativen Einstellung beruhte es auch, dass er die eingeführte Frauenquote unter den Moffs misstrauisch betrachtete und sich mehr Macht sowohl für das Imperium als auch für die Moffs zurückwünschte, denen er einen rechtmäßigen Ruhm zuschrieb. Obwohl er auch eigene Angelegenheiten verfolgte, besaß er einen patriotischen imperialen Stolz und war froh, dass das Imperium nicht mehr zu den Restwelten zählte. Lecersen war sich seines scharfen Verstandes bewusst, daher jedoch gefühlskalt und räumte Emotionen wie Liebe keinen großen Stellenwert ein, da er dadurch fehlbar wurde. Er besaß keine Skrupel, mit rücksichtslosen, unmoralischen Leuten zusammenzuarbeiten, solange sie seinen Zwecken diente; sobald jedoch jemand keinen Nutzen mehr für ihn hatte oder seinen Zielen gefährlich wurde, hatte er keine Bedenken, diese fallenzulassen, und sprach dies auch offen aus. Lecersen selbst war bisweilen auch in illegale Aktivitäten verstrickt, Han und Leia Solo sowie die Jedi verachtete er nichtsdestotrotz, da die beiden oft jene Gesetze brachen, deren Einhaltung sie befürworteten.[4]
Seine Zeit opferte er ungern für ihn bedeutungslosen Dingen und machte dies auch deutlich.[5] Er war bei seinen geheimen Aktivitäten auf Sicherheit bedacht und konnte fundierte Fluchtpläne ausarbeiten. Lecersen besaß einen gewissen, leichten Humor, der sich jedoch oftmals bösartig und geschmacklos äußerte. Dennoch war er nicht so inhuman, dass er den Tod Allana Solos für den Erfolg seiner Pläne in Kauf genommen hätte. Lecersen konnte seine Gefühle selbst vor einer Jedi geheimzuhalten und war in der Lage, seine wahren Absichten zu verbergen.[6] Er hatte eine Vorliebe für gute Weine[4] und konnte das Kartenspiel Kammern spielen.[6] Sein Anwesen auf Coruscant war unter anderem mit einem Fußboden aus ithorianischem Marmor, Tischdecken aus der Seide von seltenen Saasswürmern und teurem Besteck ausgestattet. Auch besaß er diverse Antiquitäten, die sich auf das Imperium bezogen.[9]
Quellen[Bearbeiten]
- Wächter der Macht – Enthüllungen
- Wächter der Macht – Sieg
- Das Verhängnis der Jedi-Ritter – Omen
- Das Verhängnis der Jedi-Ritter – Abgrund
- Das Verhängnis der Jedi-Ritter – Rückschlag
- Das Verhängnis der Jedi-Ritter – Im Vortex
- Das Verhängnis der Jedi-Ritter – Verurteilung
- Das Verhängnis der Jedi-Ritter – Aufstieg
- Das Verhängnis der Jedi-Ritter – Apokalypse
- The Complete Star Wars Encyclopedia (Band II, Seite 248)
Einzelnachweise[Bearbeiten]
- ↑ 1,0 1,1 1,2 Wächter der Macht – Enthüllungen
- ↑ 2,0 2,1 2,2 Wächter der Macht – Sieg
- ↑ 3,0 3,1 The Complete Star Wars Encyclopedia
- ↑ 4,0 4,1 4,2 Das Verhängnis der Jedi-Ritter – Omen (Roman)
- ↑ 5,0 5,1 Das Verhängnis der Jedi-Ritter– Abgrund
- ↑ 6,0 6,1 6,2 6,3 Das Verhängnis der Jedi-Ritter – Rückschlag
- ↑ Das Verhängnis der Jedi-Ritter – Im Vortex
- ↑ Das Verhängnis der Jedi-Ritter – Verurteilung
- ↑ 9,0 9,1 9,2 9,3 9,4 Das Verhängnis der Jedi-Ritter – Aufstieg
- ↑ Das Verhängnis der Jedi-Ritter – Apokalypse