Dantari
Dantari | |
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Humanoid |
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Küsten |
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Die Dantari sind eine eher primitive humanoide Spezies von Dantooine, die in an der Küste entlangziehenden Nomadenstämmen organisiert ist.
Beschreibung[Bearbeiten]
Über die eher friedlichen Dantari ist nur wenig bekannt, was wohl auf mangelndes Interesse früherer Siedler auf Dantooine zurückzuführen ist, die sich mehr um das Einrichten von Basen und Kolonien kümmerten als um anthropologische Studien. Aufgrund ihrer äußerst geringen Zahl wurde Dantooine von der Galaktischen Republik als unbewohnt geführt. Äußerlich ähneln die Dantari normalen Menschen, sind jedoch eindeutig stärker gebaut und zeigen auch am Kopf eher primitive Züge. Ihre Kleidung besteht meist aus Fellen einheimischer Tiere, seltener auch aus einfachen Stoffen, die sie in verlassenen Siedlungen gefunden haben.
Lebensweise[Bearbeiten]
Die grobschlächtigen Humanoiden leben in Nomadenkommunen, die meist an den Küsten der beiden Hauptkontinente entlangziehen, und sind streng in Stämmen organisiert. Bekannte Stämme sind unter anderem die Janta, Kunga und Mokk.
Eine wichtige Stellung in der Kultur der Dantari nimmt die Vincha-Wurzel ein. Diese ergibt bei richtiger Zubereitung eine Paste, die beim Auftragen auf eine Verletzung sofort stark schmerzstillend wirkt und auch bei anderen Krankheiten wie beispielsweise Vergiftungen eingesetzt wird. Diese Eigenschaften machten die Pflanze zu einem der wertvollsten Besitztümer, die sich ein Dantari vorstellen konnte, weshalb sie auch als Zahlungsmittel diente. Das soziale Zusammenleben funktionierte mittels eines klaren Tauschsystems, bei dem jedweder Gegenstand, ob Waffen, heiliger Steine oder Kunstgegenstände, gegen Gleichwertiges getauscht werden konnte.
Die Dantari besitzen eine einfache Sprache und einige wenige konnten sich sogar mittels einer rudimentären Schrift verständigen. Zur Jagd auf die verbreiteten Iriaz nutzen die Dantari einfache Waffen aus Stöcken und Steinen, Werkzeuge werden ebenso aus Zähnen oder Knochen hergestellt.
Trotz ihrer einfachen und abgeschiedenen Lebensweise gab es unter den Dantari auch machtsensitive Personen, die aufgrund ihrer Gabe zu Schamanen ernannt und entsprechend ausgebildet wurden. Ihre Mythologie ist hauptsächlich auf die Sterne ausgerichtet, sodass sich ihr Interesse an Besuchern ihres Planeten und deren Technologie einfach erklären lässt. Besonders der Einfall von Admiral Daalas Truppen im Jahr 11 NSY beeinflusste die mythologischen Vorstellungen der Dantari, sodass diese imperiale Symbole in ihr Glaubenssystem integrierten und sich beispielsweise mit stilisierten Bildern von AT-ATs oder Sturmtruppen tätowierten. Darüber hinaus verwendeten die Krieger nun Waffen aus Trümmern zerstörter imperialer Bodentruppen oder der ehemaligen Eol Sha-Siedlung.
Geschichte[Bearbeiten]
Über den Ursprung der Dantari ist nichts bekannt und auch ihre Geschichte während des Unendlichen Reiches der Rakata ist nichts bekannt, sodass die Siedler der Galaktischen Republik erst einige Jahrtausende später auf die nomadischen Humanoiden trafen. Aufgrund ihrer geringen Zahl und eher niedrigen Entwicklungsstufe vermied man jedoch für lange Zeit den Kontakt mit den Dantari.
Im Jahr 11 NSY evakuierte man Überlebende des völlig zerstörten Planeten Eol Sha nach Dantooine, wo man nahe der alten Rebellen-Basis eine Siedlung errichtete. Allerdings fing Admiral Daala einen Frachter auf dem Weg nach Dantooine ab und entschied sich daraufhin, der Neuen Republik eine Nachricht zu schicken, indem sie die Kolonie völlig zerstörte. Unter dem Kommando von Commander Kratas griffen unter anderem vier AT-ATs die Kolonie an und konnten diese nahezu widerstandslos zerstören sowie alle Eol Sha-Siedler niedermetzeln. Nach diesem traumatischen Ereignis übernahmen die einheimischen Dantari Bilder der imperialen Kriegsmaschinerie in ihre Mythologie.
Aufgrund der vielen gleichzeitigen Angriffe durch die Yuuzhan Vong im Jahr 25 NSY sahen sich die republikanischen Flüchtlinge von Dubrillion statt einer Flucht nach Agamar gezwungen, auf Dantooine auszuweichen - ohne zu wissen, dass die Yuuzhan Vong längst auf dem Planeten waren. Zu dieser Zeit befanden sich auch Mara Jade Skywalker und Anakin Solo auf Dantooine, da sich Mara nach einer Vergiftung durch Nom Anor in der natürlichen Umgebung erholen wollte. Während dieses Urlaubs stellten sie auch einen Kontakt zu den Dantari her, die ihnen die Vincha-Wurzel zur Behandlung der Vergiftung gaben. Hierbei wurden sie ebenso von der Ankunft der Flüchtlinge als auch vom Angriff der Vong überrascht, worauf sie nach einer Flucht durch die Wälder von Jacen Solo entdeckt wurden und sich daraufhin den Truppen der Republik anschlossen. Nach einem verzweifelten Kampf ums Überleben und dem erfolgreichen Rückzug der republikanischen Flüchtlinge fiel der Planet komplett an die Yuuzhan Vong. Die Invasoren besetzten Dantooine und töten alle überlebenden Siedler sowie unzählige Dantari.