Bowspritz
Bowspritz | |
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Beschreibung | |
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männlich[1] |
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- „Warum sollten Tiere sich nicht der Macht bedienen? Das war mein erster Gedanke, als ich als Anwärter davon hörte – bevor ich schließlich den Pfad wählte, der mir letztlich den Ehrentitel Tiermeister einbrachte. Seit damals habe ich viele Beweise gesehen, dass die Macht eine evolutionäre Errungenschaft ist, genauso wie Stacheln oder Gewebe.“
- — Bowspritz im Buch der Jedi (Quelle)
Bowspritz war ein tynnanischer Jedi-Meister und Jedi-Biologe, der gegen Ende der Neuen Sith-Kriege und danach lebte. Er beschäftigte sich ausführlich mit der vielfältigen Biologie galaktischer Spezies und erhielt von den Jedi dafür den Ehrentitel eines Tiermeisters. Im Buch der Jedi, einem Handbuch des Jedi-Ordens, verfasste er den Abschnitt zur galaktischen Tierwelt. In einem weiteren Abschnitt zur Kultur und Politik der Galaktischen Republik beschäftigte er sich mit den wichtigsten Spezies, die ein Padawan auf seinen Reisen antreffen konnte, sowie machtresistenten und machtnutzenden Arten.
Biografie[Bearbeiten]
Der machtbegabte Bowspritz stellte sich schon als Jüngling des Jedi-Ordens die Frage, warum nicht auch Tiere in der Lage sein sollten, sich der Macht zu bedienen. Als Padawan studierte er einen Monat lang den Jodakanischen Nadelkrebs, untersuchte dessen Pfeilwurf und aktualisierte die veralteten Daten im Jedi-Archiv. Bowspritz, der später zu einem Jedi-Meister aufstieg, wurde für seine Expertise als Jedi-Biologe der Ehrentitel eines Tiermeisters verliehen. Er entdeckte und benannte die O'cerrys, eine handtellergroße, Fellknäueln ähnelnde und nicht vernunftbegabte Spezies von dem Mond Alchenaut, die er mit ihrer Angewohnheit, die dort heimischen Pflanzenfresser vor Raubtieren zu warnen, für ein gutes Beispiel für speziesübergreifende Kooperation hielt. Auf dem Außenposten des Erkundungs-Korps auf Ord Canfre stieß Bowspritz zum ersten Mal auf einen Akk-Hund. Obwohl ihm das Band der Tiere zu ihren Trainern zunächst nicht ungewöhnlich erschien, stellte er schnell fest, dass die Hunde mittels rudimentärer Telepathie eine Machtverbindung mit demjenigen teilten, der sie abrichtete. Mehrfach halfen ihm Squibs dabei, für andere Spezies nicht mehr behebbare Fehler an Maschinen zu reparieren. Die dafür aufgewendeten Kosten strapazierten jedoch seinen Kreditrahmen beim Jedi-Orden.[2]
Zu dem Buch der Jedi, einem mindestens ein Jahrzehnt nach dem Ende der Neuen Sith-Kriege verfassten Leitfaden für die Mitglieder des Jedi-Ordens, steuerte Bowspritz den Abschnitt „Galaktische Tierwelt“ in dem an die Jedi-Anwärter gerichteten Teil und den Abschnitt „Kultur und Politik in der Republik“ im Teil für die Padawane bei. Die Darstellung zur galaktischen Tierwelt leitete er mit seiner Einschätzung ein, dass sich die oft vorgenommene Bezeichnung von nicht zum Sprechen oder Rechnen fähigen Spezies als Tiere als nicht so einfach darstellte, da diese Spezies durchaus zu Kommunikation untereinander und mit anderen Wesen in der Lage waren. Danach führte er verschiedene Tierarten an und begründete, warum er jede für sich für einzigartig hielt. Bowspritz resümierte, dass all diese Lebewesen durch die Macht miteinander verbunden waren, auch wenn sie keine Midi-Chlorianer oder Zellstrukturen wie die Fraktaligel von Protogeyser aufwiesen. Er wies seine Leser aber auch darauf hin, dass der Jedi-Rat Welten, auf denen Spezies heimisch waren, die die Macht vollständig verdrängen konnten, abgesondert hatte. Bowspritz teilte den Anwärtern mit, dass sie vollständig darüber unterrichtet werden würden, wenn sie älter wären. Im Abschnitt über die Kultur und Politik in der Republik ging er zunächst auf die biologischen und kulturellen Gründe derjenigen Spezies ein, die aus seiner Sicht eine herausgehobene Rolle in den interstellaren Beziehungen einnahmen. Er vermittelte dem Leser aber auch seine Auffassung, dass der direkte Kontakt mit diesen einflussreichen Spezies die bessere Möglichkeit war, sie kennenzulernen, als die Lektüre seines Beitrags. Dabei teilte er den Padawanen zu jeder der aufgezählten Spezies seine Erfahrungen mit, wie sie die jeweiligen Besonderheiten erleben und am besten für sich nutzen konnten. Anschließend ging Bowspritz auf die Spezies ein, die natürliche Barrieren entwickelt hatten, um den Fluss der Macht umzulenken, oder ihre Gestalt wandeln konnten. Er glaubte, dass ein Padawan diese Spezies kennen sollte, wenn er seine Jedi-Fähigkeiten voll einsetzen wollte. Dabei warnte er sie aber auch vor den Gefahren, die von einigen dieser Spezies für einen Jedi ausgingen. Danach beschäftigte er sich mit Tieren, die die Macht als evolutionäre Errungenschaft nutzten. Dabei beschrieb er sowohl Tierarten, die den Padawanen auf ihren Missionen gefährlich werden konnten, als auch gutartige machtsensitive Tiere, darunter die mit ihren Trainern telepathisch verbundenen Akk-Hunde und die Jakobestien, sein Lieblingsbeispiel für eine Machtanpassung. Abschließend riet er den Lesern, außerhalb des Jedi-Tempels ihren Geist und ihre Augen offenzuhalten und die Mitgeschöpfe in der Macht nie zu unterschätzen.[2]
Der Kapitän eines modifizierten und während der Klonkriege eingesetzten G9-Auslegerfrachters vermerkte am 11:17:9 nach der Großen Eichung nach einem Besuch auf dem Planeten Haruun Kal in seinem Logbuch, dass Bowspritz' Bericht über die Akk-Hunde zutreffend, aber unvollständig gewesen war. Der Kapitän beschrieb die Tiere als fröhliche, edle Lebewesen, die nur bei Missbrauch oder zur Verteidigung ihrer Herde Gewalt einsetzen würden. Als der Frachter nach der Großen Jedi-Säuberung auf Garqi versteigert wurde, gelangte eine Kopie des Logbuchs in den Besitz einer Person, die glaubte, dass es sich bei dem Kapitän um einen Jedi gehandelt haben musste.[3]
Persönlichkeit und Fähigkeiten[Bearbeiten]
- „Seid dankbar, die Lebendige Macht fühlen zu können, junge Anwärter! Außerhalb des Tempels werdet ihr eine schiere Vielfalt an Lebensformen entdecken, die zum universellen Energiefeld beiträgt. Alle sind des Schutzes eines Jedi würdig. Xenobiologie ist eine faszinierende Fachrichtung!“
- — Bowspritz im Buch der Jedi (Quelle)
Bowspritz galt als Experte der Lebendigen Macht.[4] Er riet den Padawanen im Buch der Jedi, dafür dankbar zu sein, die Lebendige Macht fühlen zu können.[2] Bowspritz war dafür bekannt, sich für sein Fachgebiet – die exotischen Lebensformen der Galaxis – begeistern zu können.[1] Seine Faszination für die Xenobiologie begründete er damit, dass er eine schiere Vielfalt an Lebensformen entdecken konnte und dann, wenn er den Jedi-Tempel verließ, geradezu musste. All diese Wesen trugen für ihn zum universellen Energiefeld der Macht bei und waren für ihn daher alle des Schutzes eines Jedi würdig. Als Jedi-Biologe gelangte er zu der Erkenntnis, dass alles Leben durch die Macht vereint und beeinflusst wurde. In seinen Einträgen im Buch der Jedi erteilte er den Anwärtern und Padawanen Ratschläge, wie sie diese Vielfalt selbst erleben konnten, wie sie sich die Eigenschaften und Vorzüge bestimmter Spezies zunutze machen konnten und vor welchen Spezies sie sich hüten mussten.[2]
Quellen[Bearbeiten]
- Das Buch der Jedi – Ein Wegweiser für Schüler der Macht (Seite 35 f., 86 ff.)
- Macht und Schicksal Grundregeln (Seite 358)
- First Look: The Jedi Path auf StarWars.com (Archiv-Link)
- Beitrag von Daniel Wallace im Jedi Council Forum
Einzelnachweise[Bearbeiten]
Bowspritz wird als einer der Autoren des aus In-Universe-Sicht geschriebenen Sachbuches Das Buch der Jedi – Ein Wegweiser für Schüler der Macht erwähnt. Der Autor Dan Wallace führte in einem Blogbeitrag im Jedi Council Forum von TheForce.net die Spezies und Geschlechter der Autoren an. Dabei identifizierte er Bowspritz als männlichen Tynnaner.[1]