Bomu-Clan
Der Bomu-Clan war ein über mehrere Planeten des Äußeren Randes verteilter rodianischer Clan, der im Dienst verschiedener Auftraggeber kriminellen Aktivitäten nachging. Im Jahr 19 NSY tötete der Jedi-Meister Mander Zuma mehrere Mitglieder des Clans, woraufhin sie ihm Rache schworen und ihn zu töten versuchten.
Beschreibung[Bearbeiten]
- „Ihre Masche variiert von Planet zu Planet, und manchmal arbeiten unterschiedliche Teile des Clans für rivalisierende Verbrecherbosse. Das, was sie alle zusammenhält, ist Rache. Wenn man einen von ihnen erledigt, hängt einem in null Komma nichts der gesamte Clan an den Hacken.“
- — Reen Irana (Quelle)
Der Bomu-Clan bot jedem Interessenten seine Dienste an, und Mitglieder standen unter anderem als Schmuggler, Söldner, Kopfgeldjäger und Piraten im Dienst verschiedener Hutts. Obwohl unterschiedliche Familienzweige teilweise sogar für rivalisierende Verbrecher arbeiteten, beruhte die Ergebenheit der Rodianer ihren Auftraggebern gegenüber allein auf ihrer Bezahlung. Untereinander verband sie eine starke Loyalität und der Stolz auf ihre Herkunft. Sobald er alt genug war, wurde jeder Bomu mit einem Tattoo ihres Clansymbols versehen. Wurde ein Familienmitglied getötet, dann suchten die anderen Angehörigen des Clans Rache und waren bereit, dafür noch weitere zu opfern. Sie verfolgten ihre Vergeltung hartnäckig und griffen ihre Feinde an, ohne sich auf Verhandlungen einzulassen. Trotz ihrer großen Zahl galten sie jedoch gemeinhin nicht als gefährlich, sondern wurden als inkompetent angesehen. Der rodianische Kemu-Clan betrachtete die Bomus als Amateure.
Geführt wurde der Clan von einem Anwesen in der Stadt Zio Snaffkin auf Dennogra aus, das der Wohnsitz der Matriarchin Hedu war. Die Bomus betrieben ihre Geschäfte auf mehreren Dutzend Welten, zu denen Budpock und Makem Te gehörten. Sie verfügten über mehrere umgerüstete Frachter des Typs YV-260, darunter die Vengeance, und hatten Zugriff auf Sprengstoff, Blaster und weitere Raumschiffe. Die Rodianer hatten gute Informationsquellen und griffen für Kämpfe und körperliche Arbeit auch auf clanfremde menschliche und rodianische Helfer zurück.
Geschichte[Bearbeiten]
- „Der Jeedai hat meine Clan-Kinder getötet! Nichts darf der Vergeltung im Weg stehen!“
- — Hedu (Quelle)
Einer der Auftraggeber des Clans war der huttische Anjiliac-Clan unter dem Clanoberhaupt Popara. Im Jahr 19 NSY arbeiteten die Rodianer außerdem unwissentlich für dessen Sohn Mika Anjiliac, der sie mit der Verbreitung des von ihm neu entwickelten Gewürzes Tempest betraute. Über seine klatooinianische Dienerin Koax beauftragte er die Rodianer, den Jedi-Ritter Toro Irana umzubringen, als es dem Hutt nicht gelungen war, ihn mithilfe der Droge zu kontrollieren. Die Bomus verabreichten ihm eine Überdosis und bargen sein Lichtschwert, nachdem er bei dem Sturz aus einem Fenster umgekommen war. Kurz darauf untersuchte Iranas ehemaliger Meister Mander Zuma den Vorfall und verfolgte sie bis zu einem Lagerhaus auf Makem Te. Der Clan versuchte auch ihn zu töten, verlor allerdings mehrere Kämpfer, während der Jedi mit der Hilfe von Reen Irana, der Schwester seines Schülers, und dem Bothaner Eddey Be'ray entkam.
Für den Tod ihrer Verwandten schworen sie Rache und lauerten dem Jedi und seinen Begleitern erneut über dem Planeten Endregaad auf, an den Zuma im Auftrag Poparas medizinisches Gewürz zur Behandlung einer Seuche liefern und den durch eine Quarantäne festgehaltenen Mika bergen sollte. Auch dieser Angriff scheiterte, und Mika ließ eine Gruppe ihrer Krieger nach Nar Shaddaa kommen. Dort übernahm sein älterer Bruder Zonnos nach einem Attentat auf Popara die Führung des Clans, an dem er dem Jedi und seinen Begleitern die Schuld gab. Die Bomus griffen in einen Kampf zwischen Zumas Gruppe und den Wachen des Hutts ein, konnten den Jedi aber wiederum nicht töten. Wütend über ihr Versagen, ließ Mika die Rodianer von Zumas Spur ablenken und andere Aufträge erledigen. Unterdessen zog der Clan den Großteil seiner Mitglieder von Makem Te ab, an das ihr Auftraggeber kein Tempest mehr lieferte, und ließen lediglich den Drogenverkäufer Rolan zurück.
Zuma sah in den Bomus eine Verbindung zum Urheber des Tempesthandels und nahm Rolan ins Visier, um ihn über ihre Geschäfte zu befragen. Unterstützt von Angela Krin, einer Offizierin der Konzernsektorverwaltung, ging er gegen das Verteilungsnetz des Clans vor und zerstörte Gewürzvorräte wie den der Händlerin Threnda auf Budpock. Mika sah die Rodianer daraufhin als Belastung an und ließ ihm Informationen über den Aufenthaltsort der Matriarchin zukommen. Als der Jedi in ihr Anwesen eindrang, wurde Hedu von der ebenfalls anwesenden Koax erschossen, ehe diese sich selbst das Leben nahm. Krin stellte später die Vermutung auf, dass sich die Überreste des Clans unter einem anderen Anführer neu formieren würden.
Quellen[Bearbeiten]
Während die Bomus ursprünglich als Gegner für das Rollenspiel-Abenteuer Tempest Feud entworfen wurden, steht der auf diesem basierende Roman Die Geißel in mehreren Fällen im Widerspruch zu ihrer dortigen Darstellung. Tempest Feud bietet außerdem einige alternative Spielpfade, in denen sie eine Rolle spielen.
- Sollten die Charaktere der Spieler das von Popara zur Verfügung gestellte Gewürz stehlen, schickt sein Majordomus Vago ihnen die Bomus hinterher.
- Im Rollenspiel ist es Zonnos, der die Rodianer nach Endregaad schickt, um das Gewürz zu stehlen. Im Roman erhalten sie ihren Auftrag von Koax.
- In einer im Buch nicht enthaltenen Szene besteht die Möglichkeit, dass die Bomus die Spielercharaktere am Landeplatz ihres Schiffes auf Endregaad attackieren, wenn diese den Planeten verlassen wollen.
- Mika kann die Rodianer im Interesse guter Beziehungen zu den Spielercharakteren von deren Verfolgung abbringen. Dies findet sich in ähnlicher Form in Die Geißel, sein Motiv dort besteht aber darin, eine weitere Störung seiner Pläne durch die Clanmitglieder zu verhindern.
- Auch besteht die Möglichkeit, dass der Hutt Parella den Clan auf die Helden ansetzt.
- Sollten die Spielercharaktere Mika verdächtigen, hinter dem Gewürzhandel zu stehen, lässt er sie von den Bomus angreifen.
- Auch benutzt der Hutt im Rollenspiel Bomus zur Sicherung seiner Basis auf Varl. Im Roman kennen die Rodianer den Ursprung des Gewürzes dagegen nicht.