Überreste der KUS

Aus Jedipedia
Überreste der KUS
Allgemeines
Staatsoberhaupt:

Verschiedene Kriegsherren[1]

Mitglieder:
Ausdehnung:
Wichtige Planeten / Orte:
Militär:
Währung:

Credits[3]

Historische Informationen
Gründung:

19 VSY[6]

Auflösung:

17 VSY, Fragmentierung[1]

Vorgänger:

Konföderation unabhängiger Systeme[6]

Folgeregierung(en):

Teile gingen 2 VSY in der Rebellen-Allianz auf[2]

Die Überreste der KUS waren eine Gruppe von ehemaligen Mitgliedern und Organisationen der im Jahr 19 VSY zerschlagenen Konföderation unabhängiger Systeme, die die durch Palpatine neu aufgestellte Ordnung nicht akzeptierten und gegen das neu geborene Galaktische Imperium vorgingen. Aufgrund der ähnlichen Ideale und der Tatsache, dass die Überreste der Konföderation entstammten, nannte man sie schließlich auch nur Separatisten. Während die Klonkriege ihr Ende gefunden hatten und die Führungsebene der Separatisten-Allianz zerschlagen worden war, übernahmen etliche Kriegsherren die Macht und reaktivierten separatistische Kampfdroiden oder nutzten eigene Widerstandsmilizen. Durch zahlreiche Kampagnen des Imperiums gegen Stellungen der übrig gebliebenen Separatisten wurde die Widerstandsbewegung schon zwei Jahre nach Ende der Klonkriege fast vollständig zerschlagen.

Organisation[Bearbeiten]

Der Überrest war kein fester Zusammenschluss sämtlicher Welten,[5] wenngleich sie unter dem Banner der Konföderation unabhängiger Systeme kämpften,[3] die gegen das Galaktische Imperium vorgingen und hatten dementsprechend kein politisches Organ, wie den Rat der Separatisten oder das Separatisten-Parlament. Stattdessen hatten diverse Kriegsherren Macht über verschiedene militärische Armeen,[1] die entweder aus reaktivierten Kampfdroiden[3] oder organischen Soldaten bestanden.[5] Trotz allem nutzten viele Splittergruppen separatistisches Kriegsgerät, darunter auch Fregatten der Freigiebigkeit-Klasse und Zerstörer der Recusant- oder Providence-Klasse.[3] Da fast alle tragenden Konzerne der Konföderation unabhängiger Systeme mit der Ermordung der führenden Köpfe des Separatisten-Rats zerschlagen worden waren, versuchte die Handelsföderation weiter zu existieren, doch ging der neimoidianische Vizekönig Sentepeth Findos gezwungenermaßen einen Vertrag mit dem Galaktischen Imperium ein, den viele Mitglieder der Handelsföderation ablehnten, was schließlich zu der Bildung des Handelsföderation-Widerstands führte. Inspiriert durch diese Vorgehensweise erhoben sich zahlreiche andere Welten, vornehmlich ehemalige Separatistenwelten des Äußeren Rands, gegen ihre imperialen Besatzer und bildeten Flotten und Armeen aus, die Angriffe gegen das Imperium starteten. Zu den größten Widerständlern gehörten dabei die Neimoidianer unter Marath Vooro,[1] die Nosaurianer,[5] die Harch, Muun, aber auch Organisationen wie die Thalassianische Sklavengilde, die Zygerrianische Sklavengilde oder zahlreiche Mandalorianer.[1]

Geschichte[Bearbeiten]

Vorgeschichte[Bearbeiten]

Im Jahr 19 VSY, dem letzten Jahr des Krieges zwischen der Galaktischen Republik und der Konföderation unabhängiger Systeme, zeigte sich, dass der Sith-Lord Darth Sidious gleichzeitig der Oberste Kanzler Palpatine war. Durch einen gescheiterten Versuch den Dunklen Lord zu stürzen, gelang es Palpatine den Jedi Anakin Skywalker auf seine Seite zu ziehen und ihn zu seinem Schüler zu machen. Anschließend sorgte er für die Zerschlagung des organisierten Jedi-Ordens und befahl seinem Sith-Schüler die Tötung aller Mitglieder des Rats der Separatisten auf Mustafar. Nachdem Darth Vader, Skywalkers Sith-Titel nach seinem Fall auf die Dunkle Seite der Macht, die Führungsebene der Konföderation unabhängiger Systeme ausgelöscht hatte, sorgte er auf der Separatistenwelt für die Abschaltung sämtlicher Droiden der Allianz, was dazu führte, dass die Galaktische Republik auf zahlreichen Welten den Sieg errang. Anschließend war es Palpatine selbst, der im Galaktischen Senat die Umformung der Republik in das Galaktische Imperium verkündete und sich selbst zum Imperator auf Lebenszeit bestimmte.[7] Vor dem nun neu-organisierten Imperialen Senat erklärte Palpatine die Auflösung der Konföderation unabhängiger Systeme und beteuerte sein Unwissen über den Verbleib der prominenten Separatistenführer, wie Nute Gunray. Vor zahlreichen Senatoren vermutete er, dass die Mitglieder des Rats der Separatisten sich im Äußeren Rand versteckt hielten und die Konföderation durch die Deaktivierung sämtlicher Kampfdroiden kapituliert hatte.[8] Während Palpatine seinen neuen Schüler Darth Vader mit dem Auftrag betraut hatte die überlebenden Jedi, denen er vor dem Senat die Schuld an den Klonkriegen gegeben hatte, zu jagen und zu eliminieren, sah sich das Galaktische Imperium an andere Front mit zahlreichen anderen Rebellen konfrontiert, die die Ideale der Konföderation unabhängiger Systeme hochhielten und die neue Regierung unter Palpatine nicht akzeptierten. Da ein Großteil der Kampfdroiden der Separatisten-Allianz deaktiviert waren, formten die Widerständler eigene Milizgruppen, um auf zahlreichen Welten gegen ihre Besatzer vorzugehen.[1]

Frühe Kämpfe[Bearbeiten]

Noch vor dem Ende der Klonkriege hatten sich die Bewohner Neu-Plymptos der Konföderation unabhängiger Systeme angeschlossen, da die Galaktische Republik den Nosaurianern einen Sitz im Galaktischen Senat verweigert hatte. Zusätzlich beschloss der Senat ein Gesetz, dass ein Exportverbot des wichtigsten Handelsprodukt Neu-Plymptos, dem Rikknit-Ei, zur Folge hatte. Durch die Verbündung mit der Konföderation unabhängiger Systeme attackierte die Republik die Welt, sodass die Besatzungstruppen bis nach dem Ende des Krieges auf der Welt verblieben. Als der Jedi Dass Jennir vor seinen Männern fliehen konnte, die von Palpatine die Order 66 erhalten hatte, schloss er sich der Widerstandsbewegung der Nosaurianer an, die gegen ihre imperialen Besatzer vorgehen wollten. Während der Schlacht von Neu-Plympto am Halbaxt-Pass wurde der Widerstand durch die Truppen des Galaktischen Imperiums, mit Ausnahme von Jennir und Bomo Greenbark, vollkommen zerschlagen, sodass das Imperium die Welt ohne weitere Gegenwehr übernehmen konnte.[5] Als eine der letzten Separatistenhochburgen im Jahr 19 VSY gelang es den separatistischen Streitkräften auf Acherin die Welt vor den Truppen des Imperiums fast ein Jahr zu halten. Das Galaktische Imperium entsandte schließlich eine große Flotte unter dem Befehl Admiral Riwwels, der durch einen gezielten Angriff die Stadt Eluthan vollkommen zerstörte. Mit der Zerstörung der Stadt zogen sich die Widerständler unter größten Verlusten zurück und auch Acherin fiel in die Hand des Galaktischen Imperiums.[9] Mit dem Verschwinden Nute Gunrays übernahm im selben Jahr der Neimoidianer Sentepeth Findos als Vizekönig die Geschäfte der Handelsföderation, der es gestattet worden war unter Beobachtung des Galaktischen Imperiums weiter zu existieren. Findos wurde schließlich dazu gezwungen ein Abkommen mit dem Imperium zu unterschreiben, dass besagte sämtliche Ressourcen der Handelsföderation dem Imperium zur Verfügung zu stellen. Zwar unterzeichnete Sentepeth Findos das Abkommen, doch mit sichtlichem Unmut, was dazu führte, dass er von zahlreichen Sturmtruppen abgeführt wurde. Der Neimoidianer Marath Vooro fand schließlich mehr über die Vorgehensweise des Imperiums heraus und war gegen das Abkommen,[4] was dazu führte, dass er eine Widerstandsbewegung ins Leben rief, die gegen mehrere imperiale Ziele vorging. Zur gleichen Zeit begann das Imperium mit der großflächigen Rückeroberung des Randes.[1]

Verfolgt vom Imperium[Bearbeiten]

Nach anfänglichen Kämpfen auf zahlreichen Separatistenwelten wie Neu-Plympto[5] oder Murkhana[8] startete das Galaktische Imperium die großangelegte Offensive zur Rückeroberung des Randes, in dem sich noch zahlreiche Zufluchtsorte ehemaliger Separatisten befanden. Gegen Ende der Klonkriege hatte sich die ehemalige Senatorin Toonbuck Toora mit einer kleinen Flotte im Äußeren Rand versteckt und ging schließlich gegen die dortigen imperialen Besatzer vor. Es gelang ihr, ihre Heimatwelt Sy Myrth von imperialen Kräften zu befreien, und sie errichtete eine Blockade um die Welt. Schließlich gelang es der Flotte, benachbarte Welten zu sichern, was jedoch dazu führte, dass das Galaktische Imperium unter der Führung der imperialen Offiziere Adar Tallon und Jan Dodonna eine Flotte, angeführt von der Battalion, aussandte. Über dem Planeten Trasemene konnten die Imperialen Tooras Flaggschiff, die Defiance's Banner, schließlich aufgreifen und die ehemalige Senatorin töten. Mit dem Tod Toonbuck Tooras endete der separatistische Widerstand in der Region und Sy Myrth fiel an das Galaktische Imperium. Etwa zur gleichen Zeit hatten sich die letzten Reste der Separatisten auf Muunilist und Mygeeto, die hauptsächlich aus Muun bestanden, von den Welten zurückgezogen und sich mit anderen Organisationen, wie Piraten oder der Thalassianischen Sklavengilde verbündet, die die Welt Vinsoth besetzt hielten. Die Allianz dieser Mächte war dem Imperium ein Dorn im Auge, sodass Terrinald Screed und Hurst Romodi eine Flotte nach Sinsoth befehligten, um die Widerständler zu zerschlagen. Auch über Binquaros und Bimmiel mussten sich derweil Muun-Widerstandsgruppen ergeben, doch konnten zahlreiche Muun durch das Eingreifen einiger Piraten- und Mandalorianer-Gruppen von der imperialen Blockade befreit werden. Mit dem Ziel, in die Unbekannten Regionen zu fliehen und sich dort zu verstecken, wurde die Widerstandsflotte im Vardoss-System von einer imperialen Flotte aufgehalten und vollkommen zerstört. Auch die Fünf-Schleier-Route stand unter dem Einfluss von Widerständlern, die von dem Neimoidianer Marath Vooro angeführt wurden. Auch seine Herrschaft wurde schnell durch das Imperium beendet. Im Jahr 17 VSY standen in den Western Reaches immer noch 95 Welten unter dem Einfluss der Widerständler, die durch Kendu Ultho angeführt wurden. Das Imperium konnte jedoch noch im selben Jahr die Widerstandsgruppen zerschlagen und die Welten dem Imperium angliedern.[1] Auf Mustafar gelang es dem Geonosianer Gizor Dellso zahlreiche Kampfdroiden und die dortige separatistische Kampfdroidenfabrik zu reaktivieren, was dem Galaktischen Imperium nicht entging. Dellso nutzte zahlreiche Ressourcen und entwickelte einen neuen Kampfdroiden-Prototyp, um gegen das Galaktische Imperium vorzugehen. Es gelang ihm auch etliche Schiffe zu bemannen und errichtete eine Blockade um Mustafar. Dellsos Pläne wurden jedoch durch die 501. Sturmtruppenlegion vereitelt, welche ihn und seine gesamte Armee auslöschte.[3]

Die Rebellen-Allianz[Bearbeiten]

Durch die zahlreichen Niederlagen ausgedünnt, verbündeten sich zahlreiche Widerstandsgruppen schließlich mit der im Jahr 2 VSY gegründeten Allianz zur Wiederherstellung der Republik. Nach deren Gründung fanden einige ehemalige konföderierte Schiffe ihren Weg zur Flotte der Rebellen-Allianz, wie etwa Freigiebigkeits-Klasse Sternenfregatten, oder auch ein einzelner Recusant-Klasse Zerstörer, der stark modifiziert wurde,[11] sowie einige Lucrehulk-Klasse Schlachtschiffe, wie etwa die Fortressa.[12] Innerhalb der Führung der Rebellen-Allianz gab es erhebliche Meinungsverschiedenheiten, was die Aufnahme von ehemaligen Separatisten betraf. Garm Bel Iblis war dafür, ehemalige Mitglieder der KUS aufzunehmen, solange sie keine Kriegsverbrechen begangen hatten. Zudem würde die Allianz bereits diverse Unabhängigkeitsbewegungen unterstützen, was nur wenige Jahre zuvor als Separatismus bezeichnet worden wäre. Bail Organa war strikt gegen die Aufnahme von Separatisten in die Ränge der Rebellen, da er der Auffassung war, dass das oberste Ziel der Allianz die Wiederherstellung der Galaktischen Republik war, was nicht mit den Zielen der ehemaligen Separatisten übereinstimmte. Mon Mothma erkannte Bel Iblis Punkt an, fürchtete jedoch auch, dass ein Betritt von ehemaligen Separatisten zur Rebellen-Allianz der imperialen Propaganda in die Hände spielen würde. Dies könnte zur Folge haben, dass etwa die Sympathie und die Unterstützung für die Rebellen-Allianz schwächen könnte. Ein paar ehemalige Separatisten traten letztendlich der Rebellen-Allianz bei, wie etwa der ehemalige General und damalige Anführer der Bryx-Freiheitskämpfer, Horn Ambigene. Anderen wie dem Neimoidianer Blox Hatha wurde die Aufnahme verweigert. Hatha wurde daraufhin Freibeuter und erhielt einen offiziellen Kaperbrief von der Allianz.[2]

Quellen[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. ↑ 1,00 1,01 1,02 1,03 1,04 1,05 1,06 1,07 1,08 1,09 1,10 1,11 1,12 1,13 1,14 1,15 1,16 1,17 The Essential Guide to Warfare (Seite 112 f.)
  2. ↑ 2,0 2,1 2,2 2,3 The Essential Guide to Warfare (Seite 148)
  3. ↑ 3,0 3,1 3,2 3,3 3,4 3,5 3,6 3,7 Battlefront II
  4. ↑ 4,0 4,1 Star Wars Insider (Ausgabe 84, Seite 56: „Republic HoloNet News Special Inaugural Edition 16:5:24“)
  5. ↑ 5,0 5,1 5,2 5,3 5,4 5,5 Dark Times – Der Weg ins Nichts
  6. ↑ 6,0 6,1 6,2 Die Rache der Sith – Die Risszeichnungen (Seite 5)
  7. ↑ Episode III – Die Rache der Sith
  8. ↑ 8,0 8,1 Dark Lord
  9. ↑ Der letzte Jedi − Düstere Vorboten
  10. ↑ Eigenübersetzung: „We have our battleships. We have our droids. If Palpatine wants our wealth, let him come and take it!”
  11. ↑ Starships of the Galaxy (2007)
  12. ↑ The Essential Guide to Warfare (Seite 72)

In der englischen Originalausgabe von Die Rache der Sith – Die Risszeichnungen werden die Überreste der KUS als „separatist holdouts“ bezeichnet, in der deutschen Ausgabe ist lediglich die Rede von Separatisten.

Abgerufen von „https://www.jedipedia.net/w/index.php?title=Überreste_der_KUS&oldid=1448448“