Syrox

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Syrox
Allgemeines
Heimatwelt:

Monsolar

Kolonien:

Radbau Sieben

Klasse:

Parasitärer Wurm

Lebensraum:

Gewässerlandschaft

Ernährungstyp:

Blut

Beschreibung
Hautfarbe:

Weiß

Besondere Merkmale:
  • Schlund mit Zahnringen
  • Schwarmverstand aus den Seelen seiner Opfer
Bekannte Individuen:

Wolfswurm von Radbau Sieben

Der Syrox, auch als Wolfswurm von Monsolar bekannt, ist die Alphaspezies des Dschungelplaneten Monsolar und die Gottheit der Monsolarianer. Der stets nach Blut hungernde Flussparasit bildet aus den gefangenen Seelen derer, die er verschlingt und seinem gewaltigen Körper einverleibt, einen Schwarmverstand. Über den monsolarianischen Gefangenen Waleed Nagma gelangte ein Syrox auf die Gefängnisstation Radbau Sieben, der in seinem Bewusstsein die Geister von mehreren hundert Gefangenen absorbierte. Die Existenz des Wolfswurms, der in den Tiefen der Raumstation lebte und sich von dem Blut der Insassen labte, galt unter den Gefangenen und Wärtern als eine Legende.

Beschreibung[Bearbeiten]

Der Syrox besitzt einen schlanken, glatten Körper, der mit jedem seiner Opfer weiter wächst. Das aus Muskeln und Fett bestehende Gewebe des Syrox wird von blassgelbem, dickflüssigem Blut durchdrungen. Die weiß schimmernde, pulsierende Haut des Syrox ist gegen den Effekt von Blasterstrahlen und Energiebällen resistent. Mit direkten Angriffen können Lichtschwerter seine Haut durchdringen, die dadurch zugefügten äußeren Verletzungen verschorfen und verheilen jedoch schnell. Plexistahl ist in der Lage, den Kopf eines unausgewachsenen Syrox zu zerschmettern. Das Tier besitzt ein rundes, rosafarbenes Maul von einem halben Meter Durchmesser, das mit mehreren Ringen von schmalen, nach innen gekrümmten Zähnen besetzt ist. Es kann seinen Kiefer aushaken, um den Schlund auf ein Vielfaches zu erweitern. Mit seinen Saugnäpfen und seinen hakenförmigen, nach hinten schälenden Mundwerkzeugen zieht der Syrox seine Opfer in sein Maul. Seine Mandibeln erzeugen dabei ein klackendes, schlürfendes Schnappen, der Kiefer kaut mit einem feuchten Knirschgeräusch. Der Wolfswurm bewegt sich peristaltisch fort und schiebt seinen gewaltigen Körper schlängelnd voran. Allerdings ist er in der Lage, einen im Hinblick auf seine Masse unerwartet schnellen Angriff auszuführen. Dabei setzt er die Wucht seines Körpers ein, um sein Ziel zu überwältigen. Mit seinen von Geburt an blinden Augen kann er seine Ziele jedoch nicht sehen.

Auf seiner Heimatwelt Monsolar stellt der Syrox die Alphaspezies dar. Da er kein Bedürfnis nach Schlaf oder Ruhe verspürt, gilt der Flussparasit unter den Monsolarianern als ein besonders effizientes Raubtier. Der sich von Blut ernährende Wolfswurm verfügt über kein tatsächliches Bewusstsein. Stattdessen bildet er einen vernunftbegabten Schwarmverstand aus den Geistern all seiner Opfer. In den seltenen Momenten, in denen er zum Denken fähig ist, betrachtet er sich deshalb als Kollektiv. Der Schmerz der in seinem Bewusstsein gefangenen Geister stachelt seinen immerwährenden Hunger an. Allerdings bleibt seine Präsenz in der Macht verborgen. Die dünnen seidenen Beutelnester, in denen der Syrox seinen Nachwuchs gebärt, hängen in den Bäumen von Monsolar. Jedes Jahr schlüpfen in den Bündeln Billionen neuer, mikroskopisch kleiner Puppen, die im Laufe ihres Wachstumsprozesses in die Gewässer des Planeten herabfallen. In dem Bauch eines Wirts, der durch das Trinken von ungefiltertem Wasser ein Ei aufgenommen hat, kann der Syrox im Laufe einer jahrelangen Reifezeit auf eine Länge von mehreren Metern heranwachsen. Als Alternative zu einer aufwändigen Operation, um den Wurm zu entfernen, locken ihn die Monsolarianer mit dem Geruch von Anzati-Rotzknoblauch aus seinem Wirt hervor.

Geschichte[Bearbeiten]

Der Syrox ist in den abgelegenen Urwäldern des Dschungelplaneten Monsolar heimisch. Die primitiven Stämme der Monsolarianer haben ihre Kultur über Jahrtausende in der ehrfürchtigen Verehrung seiner Göttlichkeit und in Furcht vor der ewig währenden Qual der von ihm verschlungenen Opfer entwickelt. Der Monsolarianer Waleed Nagma verirrte sich als Kind im Dschungel seiner Heimatwelt. Als er ungefiltertes Wasser aus den Flüssen trank, um seinen drängenden Durst zu stillen, nahm er unbemerkt die Eier eines Syrox in sich auf. In seinem Körperinneren wuchs einer der Würmer über mehrere Jahre zu einer Länge von mehreren Metern an. Als Nagma erkannte, dass er einen Wolfswurm in sich trug, vertraute er in seiner Verzweiflung auf das Versprechen eines Verbrechers, ihm eine Operation in den Kernwelten zu ermöglichen, wenn er im Gegenzug eine Ladung gestohlener Thermaldetonatoren transportieren würde. Allerdings wurde er dabei entdeckt und für eine lebenslange Freiheitsstrafe nach Radbau Sieben gebracht, eine auf einer rekonfigurierbaren Raumstation eingerichtete Hochsicherheitsstrafanstalt. Um den Syrox aus seinem Körper zu locken, wandte sich der durch die Infektion schon sichtlich gebrechliche Nagma an seinen Mithäftling Zero, der unter den Gefangenen dafür bekannt war, jeden materiellen Wunsch erfüllen zu können. Er erklärte ihm, dass er für eine persönliche Angelegenheit so bald wie möglich eine Knolle Anzati-Rotzknoblauch benötigte. Als ihm Zero die Knolle eine Woche später lieferte, berichtete ihm Nagma von dem in ihm heranwachsenden Wurm. Zero wunderte sich darüber, dass er aufgrund der allen Gefangenen in das Herz implantierten Sprengladung oder als Auserwählter der zweimal täglich stattfindenden Gladiatorenkämpfe zwischen den Häftlingen ohnehin jederzeit sterben konnte. Jedoch wünschte sich Nagma einen reinen Tod, der der Ehre seines Stammes gerecht wurde. Mehrere Wochen darauf ließ er Zero von dem Wärter Voystock zu sich holen, da der Syrox, angelockt von seinem Knoblauch, seinen Körper beinahe verlassen hatte. Mit Abscheu beobachtete Zero, wie sich der riesige Wurm durch Nagmas Mund schlängelte. Als das Raubtier auf ihn aufmerksam wurde, trat Zero mit seinen durch Plexistahl verstärkten Anstaltsstiefeln auf dessen Kopf ein und tötete es. Obwohl er Zero dafür dankbar war, dass er ihm das Leben gerettet hatte, fragte sich Nagma, ob ein Teil des Syrox in ihm geblieben war.

Zwei Wochen darauf wurde Nagma in einem Gladiatorenkampf getötet. Die zu diesem Zeitpunkt erst wenige Millimeter große Syroxlarve, die noch immer in seinem Körper heranwuchs, absorbierte schon wenige Sekunden danach sein Bewusstsein. Dadurch wurde Nagma der erste Geist, der in das Bewusstsein des Wurms aufgenommen wurde. Anschließend verließ die Larve den Leichnam ihres Wirtes und floh in die tieferen Ebenen von Radbau Sieben. In den folgenden drei Jahre wuchs der Syrox in den unzugänglichen Bereichen der Haftanstalt zu einem gewaltigen Raubtier heran. Dabei ernährte er sich von dem Blut hunderter Insassen, deren Seelen er in seinen Schwarmverstand absorbierte. Obwohl er in dieser Zeit zahlreiche Larven gebar, erreichte keine von ihnen seine Größe. Während Zero die Aufzeichnung von Nagmas Tod studierte, bemerkte er, dass etwas seinen Mund verließ, als das Gesicht seines Leichnams auf den Boden aufschlug. Dabei erinnerte er sich an seine Befürchtung, ein Teil des Syrox sei weiter in ihm geblieben. Unter den Häftlingen und Wärtern von Radbau Sieben verbreiteten sich viele Gerüchte über die Existenz des Syrox. Die Legende über den Wolfswurm, der in der dunklen Tiefe der Raumstation lebte, sich von dem Blut der Kämpfe ernährte und dabei immer fetter wurde, galt unter den Insassen als Albtraum innerhalb ihres Albtraums. Einige glaubten, sie könnten den Wurm hören, wenn sie in der Nacht in den Wänden der untersten Wartungsschächte lauschten. Der Häftling Miggs hörte von anderen Gefangenen, dass die Verantwortlichen des Gefängnisses in den unzugänglichen Bereichen der Raumstation Wolfswürmer hielt, um sie in den Gladiatorenkämpfen einzusetzen. Der Häftling Vasco Nailhead, der Anführer der Knochenkönige, träumte häufig von den Wurm. Obwohl einige Wärter gegenüber ihrem Kollegen Augustine Smight behaupteten, den Wurm gesehen zu haben, konnte keiner von ihnen dafür konkrete Beweise vorlegen.

Drei Jahre nach dem Tod von Waleed Nagma wurde der Sith-Lord Darth Maul von seinem Meister Darth Sidious nach Radbau Sieben entsandt, um verdeckt Kontakt mit dem auf der Gefängnisstation operierenden Waffenhändler Iram Radique aufzunehmen. Als nach seinem ersten Kampf gegen einen Yuuzhan Vong die Zellen der Gefängnisstation wie üblich rotierten, glaubte Maul, der sich von einer zuvor zugezogenen Blindheit erholte, zu sehen, wie der Leichnam seines Gegners und dessen Amphistab von etwas Blassem, Augenlosen nach unten gezogen wurde. In den Wochen, die er auf der Raumstation verbrachte, erfuhr er von den anderen Häftlingen von der Legende des Syrox. Er hielt die Erzählungen jedoch für Gruselgeschichten, die er nicht weiter zu beachten brauchte. In seinem dritten Kampf war Maul gezwungen, sich in seiner gefluteten Zelle gegen den Aqualishaner Rook zu behaupten. Als er im Verlauf der Auseinandersetzung versuchte, durch ein Loch im Boden unter seiner Pritsche noch einmal Luft zu holen, zwängte sich ein kleiner, nach Nahrung suchender Wolfswurm in seinen Mund. Ohne zu wissen, worum es sich bei dem Wesen handelte, spuckte Maul das Tier wieder aus. Mehrere Wochen nach seiner Ankunft erlaubte es die Direktorin der Anstalt, Sadiki Blirr, den beiden Gefangenenbanden, den Knochenkönigen und den Schwerkraftrockern, die von Jabba Desilijic Tiure in Radbau Sieben eingeschleusten Wärter zu töten. Auf der Flucht durch die Korridore nahm der Wachmann Augustine Smight in dem Gang vor ihm die Präsenz des Syrox wahr. Während er von den Stimmen abgelenkt wurde, die aus dem Verstand des Wurms zu ihm sprachen, näherte sich ihm das Raubtier und öffnete seinen Schlund. Daraufhin floh Smight zurück durch die Korridore. Allerdings wurde er dort von den beiden Banden aufgegriffen. Als sie auf den Wärter losgehen wollten, wurden sie von dem Wolfswurm angegriffen. Während er mit anhörte, wie der Syrox die schreienden Gefangenen fraß, gelangte Smight, der sich aus Angst, der Syrox könne seine Schritte hören, kriechend fortbewegte, in Radiques Labor.

Während Darth Maul einen Turboliftschacht hinaufkletterte, der ihn zu seinem Vertrauten Eogan Truax führen sollte, erreichte er die Nistgefilde des Syrox, die durch die letzte Rekonfiguration der Raumstation freigelegt worden waren. Als er die Präsenz des Wolfswurms über sich bemerkte, hangelte er sich an der Wand zu einer höhergelegenen Stelle, an der er davor geschützt wäre, wenn die Stahlplatte über ihm durch die Masse des Wurms zusammenbrechen würde. Von seiner Position aus konnte Maul die Stimmen aus dem Wurm hören. Allerdings fand er einen Durchgang, der es ihm erlaubte, aus dem Schacht zu entkommen. Nach der Einleitung der Omega-Initiative, die die Sprengladungen aller Insassen auslöste, bereitete sich Sadiki Blirr auf ihre Flucht von Radbau Sieben vor, als sie durch einen bei der letzten Rekonfiguration entstandenen Riss hinter der Wand vor ihr eine Bewegung beobachtete. Daraufhin griff sie nach ihrer KYD-21-Blasterpistole und forderte die Person auf, sich zu zeigen. Als der Syrox durch die Wand brach, gelang es ihm beinahe, Blirr zu verschlingen. Allerdings konnte sie sich aus seinem Griff befreien, indem sie mit ihrem Blaster mehrere Schüsse abfeuerte. Da sie bei seinem Angriff ihr Sehvermögen verloren hatte, versuchte sie, sich nach ihrem Gehör zu orientieren, um so den Wurm zu lokalisieren. Als sie überlegte, zu der Tür auf der anderen Seite des Raumes zu fliehen, wurde die Schallabsorption des Datenzentrums aktiviert. Daraufhin schoss sie ihr Magazin leer und kauerte sich weinend hin, bis sie von dem Syrox gefressen wurde. Anschließend begab sich der Wolfswurm in die Korridore, um sich an den in Verwirrung geratenen Häftlingen zu laben.

Komari Vosa, die mit den Kriegern der Bando Gora auf Radbau Sieben die von Radique entwickelte Nuklearwaffe in ihren Besitz bringen wollte, entdeckte den Syrox auf dem Weg in die Traktebenen. Die Angriffe der Bando Gora mit Stäben und Energiebällen erwiesen sich jedoch als wirkungslos. Stattdessen konnte der Wurm zwei von Vosas Kriegern in seinen Schlund ziehen. Nachdem es der Anführerin der Bando Gora gelungen war, den Syrox mit ihren beiden Lichtschwertern schwer zu verletzen, warf er sich durch ein Loch an der Seite und kroch auf die über dem Gang liegende Decke. Als sie unter seinem Gewicht brach, begrub der Wurm mehrere Anhänger der Bando Gora unter sich. Anschließend hakte er seinen Kiefer aus, um die anderen Krieger in seinen Schlund zu saugen. Daraufhin zog sich Vosa, verwirrt durch die von dem Raubtier verströmte Kälte, aus dem Kampf zurück. Kurz darauf verwickelte sie Darth Maul in einen Lichtschwertkampf. Während ihrer Auseinandersetzung brach der Syrox aus dem Stahlboden hervor und saugte sich an Mauls Bein fest. Daraufhin stürzte sich Vosa auf das Raubtier, um die Kreatur zu vernichten. Aus Respekt für ihr furchtloses Eingreifen nutzte Maul die Ablenkung des Raubtiers aus, um sein provisorisches Lichtschwert seitwärts in seinen Schlund zu stoßen und es herumzuwirbeln. Anschließend hieb er so lange auf seinen Unterkiefer ein, dass er die Mundwerkzeuge völlig zerhackte. Daraufhin zuckte der Syrox krampfhaft zusammen und rollte sich leblos zur Seite.

Quellen[Bearbeiten]

Der Syrox wurde von Joe Schreiber für seinen Horrorroman Darth Maul – In Eisen entworfen. Die Legende des in den Tiefen von Radbau Sieben hausenden Wolfswurms wird in der ersten Hälfte des Romans an mehreren Stellen erwähnt. Im zweiten Teil des Buches kommt es dann zu Aufeinandertreffen des Tieres mit mehreren zentralen Charakteren, darunter Augustine Smight, Maul, Sadiki Blirr und Komari Vosa. Das 59., „Syrox“ betitelte Kapitel beschreibt ein personaler Erzähler aus der Sicht des Wolfswurms. Im Vorfeld der Romanveröffentlichung verfasste Schreiber für das Magazin Star Wars Insider die später auch im offiziellen deutschsprachigen Star-Wars-Magazin veröffentlichte Kurzgeschichte Das Höllenloch des Syrox. Auf Twitter erklärte Del Rey, die Geschichte bereite den Weg für eines der großen Übel des Romans.[1]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. Tweet von Del Reys Account „StarWarsBooks“ auf Twitter