Schlacht von Sernpidal
Schlacht von Sernpidal | |||||||||||||||||
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Beschreibung | |||||||||||||||||
Konflikt: | |||||||||||||||||
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Ort: | |||||||||||||||||
Ergebnis: |
Niederlage der Yuuzhan Vong | ||||||||||||||||
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- „Wenn wir zulassen, dass die Yuuzhan Vong ihre Waffe fertig stellen und zum Einsatz bringen, kann sie nichts mehr aufhalten.“
- — Kyp Durron (Quelle)
Die Schlacht von Sernpidal stellte im Jahr 26 NSY einen Angriff einiger Schiffe der Neuen Republik auf eine vermeintliche Superwaffe der Yuuzhan Vong dar. Der Jedi-Meister Kyp Durron hatte bei dieser Schlacht allen voran Admiral Traest Kre'fey, General Wedge Antilles sowie Oberst Gavin Darklighter belogen und sie zu einem Angriff auf ein Weltschiff der Yuuzhan Vong veranlasst. Ohne den Senat der Republik darüber in Kenntnis gesetzt zu haben, wurden die Invasoren bei Sernpidal besiegt, worauf Kyps Betrug aufflog.
Vorgeschichte[Bearbeiten]
Lukes Auftrag[Bearbeiten]
Nachdem die beiden Jedi-Meister Luke und Mara Jade Skywalker im Jahr 26 NSY das für sie nicht mehr sichere Coruscant verließen, beauftragten sie ihre Nichte Jaina Solo Kontakt mit Kyp Durron aufzunehmen. Schon vor Beginn des Krieges gegen die Yuuzhan Vong herrschten im Neuen Jedi-Orden Unstimmigkeiten, die nicht zuletzt besonders von Kyp hervorgerufen wurden. Hinter dem starrsinnigen Jedi-Meister hatte sich eine Fraktion im Orden gebildet, welche für offensivere Handlungen der Jedi stand und mehr ihren eigenen Interessen nachging als dem Wohl der Galaxis. Da Skywalker es für wichtig hielt, dass die Jedi endlich wieder zu einer Einheit finden, schickte er Jaina los, um Kyp aufzusuchen und ihn von Lukes Bitte, mit ihm zu reden, zu unterrichten. Die Suche nach dem Jedi sollte sich als nicht alt zu schwer erweisen, denn so hatte Luke sich gestattet, Kyp Schiff mit einem Sender auszustatten. Das Beunruhigende war jedoch sein Aufenthaltsort Sernpidal, einem Planeten der ganz zu Anfang des Krieges bereits von den Invasoren zerstört worden war. So war sich auch Jaina der Gefahr dieser schlichten Benachrichtigungsmission bewusst und war auf Schreckliches gefasst.
Überzeugung[Bearbeiten]
- „Fey'lya wird keine militärischen Schläge anordnen, solange die Yuuzhan Vong Ruhe geben. Die Illusion des Waffenstillstands wird er so lange wie möglich aufrecht erhalten.“
- — Wedge Antilles (Quelle)
Als Jaina nach ihrer Reise in der Nähe des Julevian-Systems schließlich auf Kyp stieß, behauptete dieser, er wollte sich gerade selbst auf die Suche nach ihr und dem Renegaten-Geschwader machen. Angeblich hatte er etwas entdeckt, womit er und seine Staffel nicht alleine fertig werden konnten und was der Neuen Republik ein Ende bereiten könnte. In seiner Basis angelangt, informierte Jaina ihn, dass Luke seine Aktionen zwar noch immer nicht befürwortete, er aber trotz alledem seine Hilfe benötigte, auch wenn einer seiner Gründe für Jainas Auftrag offensichtlich darin bestand, Kyps Absichten bei Sernpidal in Erfahrung zu bringen. Von Lukes Plan einen Großen Fluss zu schaffen, war er scheinbar erfreut, selbst wenn er sich etwas Aktiveres wünschte, und so war er auch bereit, sich mit ihm zu treffen und Hilfe zu leisten. Zuvor erwartete er aber eine Gegenleistung von Jaina.
Aufgrund seiner Vergangenheit wurde ihm eher nur Verachtung entgegengebracht, weshalb er hoffte, die junge Jedi würde sich mit ihrem besseren Ruf mit dem Militär der Republik in Verbindung setzen. In der Hoffnung sie für sich zu gewinnen, zeigte Kyp Jaina Aufzeichnungen von den Überresten Sernpidals, die von den Yuuzhan Vong dazu verwendet wurden, um etwas wachsen zu lassen. Zusammen mit ihrem Staffelführer Gavin Darklighter war Jaina bereits einmal bei Sernpidal gewesen, doch hatten sie damals nur ein kleineres organisches Gebilde entdeckt. Inzwischen war es um einiges gewachsen und Kyp, der beteuerte, dass es einen Todesstern mit Leichtigkeit in den Schatten stellen könnte, machte Jaina nun Vorwürfe, wegen der Untätigkeit aller, die von dem Gebilde wusste. Er sprach von einer Gravitationswaffe, die einen Stern kollabieren lassen könnte und unter allen Umständen vernichtet werden müsste, bevor sie einsatzbereit wäre.
Als ein Aufklärungsschiff in das System eintrat, verlangte Kyp von Jaina eine Entscheidung und so erklärte sie sich bereit, ein Treffen mit Oberst Darklighter zu arrangieren, zumal die Mitglieder des Renegaten-Geschwaders wohl noch die einzigen Personen waren, bei denen sie willkommen war. Nachdem Jaina das Treffen auf Chandrila einberufen hatte, wurde auch sie Teil von General Wedge Antilles Zorn, den sie nicht über Kyps Anwesenheit in Kenntnis gesetzt hatte. Besonders Antilles verachtete Kyp zutiefst, weshalb es sogar Darklighters Idee gewesen war, seine Verbindung zu der Sache zu verheimlichen. Dennoch war er trotz seiner Feindseligkeit von den Aufnahmen schockiert und war sich sicher, dass sie mit ihrer Entdeckung nicht zum Senat gehen konnten, bevor die Waffe bei einem militärischen Einsatz ihr Potential bewies. Selbst wenn es dazu kommen sollte, glaubte Antilles nicht, es würde zu Kampfhandlungen kommen, womit ihnen kein offizieller Einsatz vergönnt war. Nachdem Darklighter die Superwaffe schon in ihrer Anfangsphase der Entstehung gesehen hatte, jedoch niemand auf seine Informationen eingegangen war, war er vollends bereit sich an dem Angriff zu beteiligen. Seinerseits wollte Antilles Admiral Traest Kre'fey kontaktieren, allerdings verlangte er von Kyp, sich übergeordneter Autorität zu fügen, wozu er sich bereit erklärte.
Die Schlacht[Bearbeiten]
Ankunft im System[Bearbeiten]
- „Nun wer hätte gedacht, dass auch die Yuuzhan Vong Superwaffenfans sind.“
- — Traest Kre'fey (Quelle)
Ohne lange Bedenken konnte auch Kre'fey von der Gefahr überzeugt werden. In gewisser Weise waren der Bothaner und Kyp sich Ähnlich, da sie sich beide dazu entschlossen hatten, ohne die Bürokratie zu handeln. Sie waren sich alle einig, so schneller ihr Angriff erfolgen würde, desto besser wäre es für das Wohl der Galaxis. Um in das von den Yuuzhan Vong abgeriegelte Sernpidal-System zu gelangen, beschaffte Kre'fey einen alten Abfangkreuzer. Zwar wurde er bei einem Kampf stark beschädigt und anschließend weitgehend ausgeschlachtet, jedoch waren noch zwei intakte Masseschatten-Generatoren an Bord des Schiffes. Obgleich der hohen Kosten hatte Kre'fey schon damit begonnen, den Abfangkreuzer wieder funktionsbereit zu machen. Ohne Besatzung wurde er zu einer blockierten Sprungstelle geschickt und sobald er in den Normalraum zurückkehrte, wurden seine Schilde und Masseschatten-Generatoren aktiv. Durch die Gravitationsflukationen verschob sich der sichere Sprungpunkt, worauf die Sternenjäger ins System geschickt wurden. So konnte entgangen werden, direkt von den Yuuzhan Vong zurückgeschlagen werden.
Mit dem Eintreffen der Renegaten und Kyps Dutzend entbrannte sogleich ein heftiges Gefecht mit den Korallenskippern der Yuuzhan Vong. Von den Masseschatten-Generatoren des Abfangkreuzers war nichts mehr übrig und mit Antilles' Plan den Reaktor zu manipulieren, um ihn superkritisch werden zu lassen, sobald die Kapazität der Schilde auf zwölf Prozent herunter sank, waren bei der Explosion des Schiffes zahlreiche Yuuzhan Vong umgekommen. Dennoch kam eine beträchtliche Anzahl der Invasoren auf die Jägerstaffeln zu und begann ihr System zu verteidigen. Mit der Verschiebung der Gravitationsfelder hatten es die Renegaten und das Dutzend in das System geschafft, doch war es aufgrund der geringen Größe zu riskant Kre'feys größere Schiffe ebenfalls eintreffen zu lassen. Damit lag es an den Renegaten, die Yuuzhan Vong am stabilen Hyperraumsprungpunkt auszuschalten, um der Ralroost den Eintritt ins System ebenfalls zu ermöglichen. Der Sprungpunkt stellte ebenso für die Yuuzhan Vong am Rande des Sonnensystems den einzigen Punkt zum Eintreten dar, weshalb er dringend unter Kontrolle gebracht werden musste.
Vernichtung der Waffe[Bearbeiten]
- „Das verstehe ich nicht. Warum setzen sich die Yuuzhan Vong auf konventionelle Weise zur Wehr? Warum machen sie nicht von der Gravitationswaffe Gebrauch?“
„Heute ist unser Glückstag. Vermutlich ist die Waffe deaktiviert.“ - — Jaina Solo und Kyp Durron (Quelle)
Währenddessen stürzte sich das Dutzend in Richtung der Superwaffe, wo sie versuchten, die Stärke der Streitkräfte zu ermitteln und diese zu bewachen. Ein größeres Schiff machte den Republikanern zu schaffen und die Tricks, welche sie sich im Laufe des Krieges angeeignet hatten, wurden von den Yuuzhan Vong mittlerweile teilweise durchschaut. Nach langem Kampf konnte das Schiff, das sie als „Wampa“ bezeichneten, vernichtet und anschließend die übrigen Korallenskipper zerstört werden. Mit der Zerstörung des Wampa und den darauf befindlichen Kriegskoordinator stellten die Korallenskipper keine ernsthafte Gefahr mehr dar. Nun erschien auch Kre'fey mit der Ralroost in Begleitung von zwei Korvetten und einem schweren Kreuzer in der Schlacht und schuf einen Weg zum primären Ziel. Auf Seiten der Republik kam es jedoch auch weiterhin zu Verlusten, die nicht zuletzt durch die vielen Asteroiden im System ausgelöst wurden. Bei dem Verteidigungsgürtel der Yuuzhan Vong hatte das Dutzend bereits zwei Großkampfschiffe außer Gefecht gesetzt und der Ralroost gelang es letztlich, ihn zu durchdringen. Noch zwei weitere große Schiffe der Yuuzhan Vong setzten sich zur Wehr, auch wenn eines sich mehr im Hintergrund hielt und die verbliebenen Korallenskipper koordinierte. Das andere schob sich zwischen die kleine Flotte von Kre'fey und die Superwaffe, worauf die Yuuzhan Vong nur noch aus reiner Verzweiflung kämpften. Die Korallenskipper begannen damit, sich kurzerhand auf die Sternenjäger zu stürzen, allerdings konnte selbst dies ihre Niederlage nicht mehr abwenden. Die Streitkräfte der Republik passten sich den Kamikazemanövern an und bald konnte die Ralroost das Feuer auf die Gravitationswaffe eröffnen. Nach Vernichtung der Waffe erkannte Jaina allerdings, dass es sich bei ihr nicht wirklich um eine Superwaffe gehandelt hatte, sondern vielmehr um ein neues Weltschiff der Vong.
Folgen[Bearbeiten]
- „Dies war für Sernpidal, für Ithor, für Duro, für Dubrillion, für Garqi, für jeden Planeten, den die Yuuzhan Vong geplündert haben.“
- — Kyp (Quelle)
In einer Hangarbucht gelandet, wurde mit ihrem Erscheinen die Jubelfeier der restlichen Piloten unterbrochen, als sie Kyp auf seinen Betrug ansprach. Er gab daraufhin zu, dass es sich bei der Superwaffe um ein gewöhnliches Weltschiff der Yuuzhan Vong gehandelt und er sie von Anfang an betrogen hatte. Als Begründung für seine Täuschung legte er vor, die Yuuzhan Vong sollten erfahren, ihre Zivilisten seien genauso verletzlich wie die der Republik. Da es aber noch nicht fertig gestellt war, befanden sich nicht so viele Yuuzhan Vong auf dem Weltschiff wie auf anderen, doch mussten sie mit der Vernichtung entweder militärische Ressourcen verwenden, um die Yuuzhan Vong zu eroberten Planeten zu bringen oder sie einfach im All sterben zu lassen. Somit erhoffte sich Kyp bessere Chancen im Krieg gegen die Invasoren und man war überzeugt davon, ein Zeichen hinterlassen zu haben.
Nach seiner kurzen Ansprache brachen viele Piloten wieder in Jubel aus, wenn auch nicht sämtliche; Besonders Jaina, Darklighter und Antilles waren nach Kyps Lügen mit bloßem Ärger erfüllt. Durch den Angriff auf das Weltschiff wurden allerdings auch die Streitkräfte der Yuuzhan Vong bei Yag'Dhul zurückgezogen, wodurch sie die dortige Schlacht nicht gewinnen konnten. Das Weltschiff, welches das Militär der Neuen Republik zerstört hatte, war ursprünglich als Ersatz für das sterbende Weltschiff Baanu Miir gedacht gewesen. Mit seiner Zerstörung waren die Bewohner von Baanu Miir dem Untergang geweiht.