Schlacht von Pesitiin

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Schlacht von Pesitiin
Beschreibung
Konflikt:

Galaktischer Bürgerkrieg

Datum:

19 NSY

Ort:

Pesitiin

Ergebnis:

Sieg des Imperiums

Kontrahenten

Cavrilhu Piraten

Galaktisches Imperium

Kommandeure

Zothip

Truppenverbände
Verluste

keine

Die Schlacht von Pesitiin war ein Versuch der Cavrilhu Piraten, auf Geheiß des Moffs Vilim Disra die Friedensbemühungen Admiral Pellaeons zu sabotieren. Er hatte sich hierfür in das Pesitiin-System begeben, um dort mit General Garm Bel Iblis über eine Kapitulation des Imperiums zu verhandeln.

Vorgeschichte[Bearbeiten]

Nachdem Admiral Pellaeon sowohl die Moffs als auch die führenden Militärs des Imperiums davon überzeugen konnte, einem Friedensvertrag mit der Neuen Republik zuzustimmen, entschied er sich, einen seiner Getreuen, Oberst Meizh Vermel, eine Nachricht an Bel Iblis senden zu lassen. Vermel sollte nach Morishim reisen, um dort persönlich die Nachricht dem General zu übermitteln, dass er sich mit Pellaeon bei Pesitiin treffen soll, um über eine imperiale Kapitulation zu verhandeln. Dieses Vorhaben wurde jedoch von Moff Disra vereitelt, da eine Kapitulation das komplette Gegenteil seiner Pläne war. Der Moff wollte selbst jetzt noch, nachdem sämtliche reellen Chancen für das Imperium, siegreich aus diesem Konflikt hervorzugehen, längst verstrichen waren, den Kampf nicht aufgeben. Er hatte sich mit einem gut ausgebildeten Schwindler namens Flim zusammengetan, welcher nach etlichen Operationen dem zehn Jahre zuvor verstorbenen Großadmiral Thrawn glich. Pellaeons Bote hingegen würde auf Befehl des nun zurückgekehrten Großadmirals von der Erbarmungslos, welche unter dem Kommando von Kapitän Dorja stand, im Orbit von Morishim abgefangen, bevor er seine Nachricht vollständig absenden konnte. Nun sollte der Kampfgeist der Imperialen Überreste erneut geweckt werden und sämtliche Ideen an eine Kapitulation in Vergessenheit geraten.

Zusätzlich taten sich die beiden mit dem ehemaligen Ehrengardist Grodin Tierce zusammen. Dieser war für die taktische Planung ihres Komplottes zuständig. Als das Trio den Aufenthaltsort des Admirals für dessen Friedensverhandlungen in Erfahrung brachten, überredete Disra auf Anraten Major Tierces den Anführer der Cavrilhu-Piraten Zothip dazu, einen kleinen Überfall auf Pellaeon durchzuführen. Hierbei sollten die verwendeten Schiffe jedoch die Insignien der corellianischen Defensivkräfte verwenden, um so anzudeuten, dass der corellianische General den Vorschlag Pellaeons abgelehnt habe und ihn stattdessen angreifen würde. Zothip ließ sich auf diese List ein und sammelte seine Streitkräfte. Das Triumvirat freute sich nun, dass sie somit Pellaeons Zeitplan durcheinander brächten. Der Admiral würde sich nun - ihrem Plan nach - von der Idee einer Übereinkunft mit Bel Iblis abwenden und sich einen neuen Verhandlungspartner suchen, was ihnen in die Hände spielen würde, da dies mehr Zeit in Anspruch nähme. Zudem würde der Admiral so Pesitiin verlassen müssen, was ebenfalls im Sinne der drei Verschwörer läge, da, falls doch etwas von Vermels Nachricht bei der Neuen Republik angekommen wäre, sich niemand mehr im System aufhielte, falls sie doch jemanden für Gespräche entsenden würden.

Die Schimäre war somit allein im System und niemand von der Neuen Republik wusste von dem Versuch Pellaeons, mit ihr in Kontakt zu treten. Das Schiff war nun knappe 28 Standardstunden im System, als sich erste Zweifel hegten, ob Vermel seine Botschaft überbringen konnte. Der Admiral setzte aber weiterhin Vertrauen in ihn und fühlte sich bestätigt, als wenig später acht Schiffe aus dem Hyperraum in das System fielen.

Die Schlacht[Bearbeiten]

Nachdem die Schiffe in das System gesprungen waren, wurden ihre IDs überprüft, was jedoch ergebnislos blieb, da sie eine ID-Überlagerung benutzten, um diese so zu verschleiern. Pellaeon ließ daraufhin die ID seines Schiffes übermitteln und bat um Identifizierung der Neuankömmlinge, was ebenfalls scheiterte. Man stellte fest, dass es sich bei den Schiffen um einen Kaloth-Schlachtkreuzer, vier Corellianische Kanonenboote und drei Friedensstifter-Klasse Angriffsboote handelte. Als die Schiffe nun auf Abfangkurs gingen, ordnete Pellaeon einen vollständigen Sensorscan mit besonderem Augenmerk auf Bewaffnung und Rumpfmarkierungen an. Ihm wurde berichtet, dass die angreifenden Schiffe corellianische Insignien trugen. Daraufhin ließ er die Schimäre kampfbereit machen. Die Angreifer wiederum begannen damit, eine Angriffsformation zu bilden, wobei sich die Deflektorschilde der einzelnen Schiffe überlappten, was der Verteidigung diente.

Kapitän Ardiff bemerkte dies gegenüber Admiral Pellaeon. Zudem äußerte er, dass der Angreifer seine Identität nicht preisgeben wolle, bis er in Schussweite sei. Der Admiral lobte ihn für diese Einschätzung, gestattete ihm jedoch nicht, die Raumjäger der Schimäre starten zu lassen, da er vermeiden wollte, irgendeine Form von Feindseligkeit provoziert zu haben. Die feindlichen Schiffe flogen über den Sternenzerstörer hinweg und eröffneten gleichzeitig das Feuer. Nach diesem feindseligen Akt erbat Ardiff, das Feuer erwidern zu dürfen, da nun die Absichten der Neuankömmlinge offenbart wurden. Der Admiral gestattete ihm, die Turbolaserbatterien zu verwenden. Mit den Preybirds hatte er jedoch etwas anderes im Sinn.

Die Angreifer setzten zu einem zweiten Angriffsflug an, diesmal von der Seite und nicht frontal, nur dass die Schimäre das Feuer jetzt erwiderte. Der dabei angerichtet Schaden blieb auf beiden Seiten minimal. Die Schiffe der Piraten suchten daraufhin erst einmal das Weite, um sich neu zu gruppieren. Pellaeon erkannte, dass sie vorhatten, die Turbolaser in einer Region des Zerstörers auszuschalten, um so ihren Schlachtkreuzer in Position zu bringen. Dieser könnte so der Schimäre zur echten Gefahr werden. Nun begann Pellaeon seinen Plan umzusetzen. Er hatte schon zu Beginn Zweifel daran, dass es sich bei den feindlichen Schiffen um Garm Bel Iblis handeln solle. Deshalb hatte er einen Plan ersonnen, um dies festzustellen.

Pellaeon ordnete an, dass die Schimäre eine Staffel Preybirds aussenden solle. Diese sollten in enger Paradeformation auf die Angreifer zu fliegen. Ardiff war verwirrt wegen dieses Befehls, als Pellaeon ihn erteilte, und nachdem der Admiral jedoch kurz danach befahl, dass man auf dem Kurs der Jäger auch noch fünfzehn Protonentorpedos abfeuern sollte, trat er an den Admiral heran und protestierte. Leise, damit die restliche Brückenmannschaft nicht mithören konnte, aber bestimmt versuchte er den Admiral wieder zur Vernunft zu bringen, doch dieser ließ sich nicht beirren. Er ließ dem Staffelkommandant ausrichten, dass sie auf seinem Befehl hin ihre Formation aufbrechen und ein Saggery-Blüten-Manöver durchführen sollten. Anschließend gab er den Befehl, die Torpedos abzufeuern.

Nun warteten die Beteiligten einen Augenblick. Die Jäger flogen schnell näher an die Feindschiffe heran, gefolgt von den Torpedos. Nun begriff auch Ardiff, was genau der Admiral vorhatte. Als sich die Jäger den Piratenschiffen näherten, eröffneten sie das Feuer, doch halfen die überlappenden Schilde der Jäger, über sie durch ihre enge Paradeformation verfügten, dies zu kompensieren. Als die Jäger nahe genug waren, vollführten die Jäger auf Pellaeons Befehl hin das Saggery-Blüten-Manöver und kehrten zur Schimäre zurück. Die Piratenschiffe waren von diesem plötzlichen Manöver verwirrt, so dass sie nun mit ihren Turbolasern nicht auf die Formation feuern mussten, sondern jeden Jäger einzeln ins Visier nehmen mussten. Und genau in diesem Moment schlugen die ersten drei Protonentorpedos in die anderen Schiffe ein.

Das nun entstandene Chaos war den Imperialen dienlich, so konnten die nun folgenden drei Torpedos ebenfalls in die desorganisierten Schiffe einschlagen, obwohl diese verzweifelt damit begannen, Ausweichmanöver zu fliegen und Abstand voneinander zu gewinnen, da sie sich ebenfalls noch in ihrer engen Angriffsformation befanden. Am schwersten wurde der Schlachtkreuzer getroffen, welcher die volle Wucht der Detonationen abbekam. Die dritte Welle der Torpedos traf auf Trümmerteile, welche die vorherigen sechs Torpedos bereits aus den Schiffen herausgerissen hatten, und zerstörten so eines der Kanonenboote. Nun schlug die letzte Gruppe von drei Torpedos ein und gab dem Kaloth-Schlachtkreuzer damit den Todesstoß. Die verbliebenen Piratenschiffe erkannten die Situation und begannen den Rückzug. Pellaeons Taktik war aufgegangen.

Nachwirkungen[Bearbeiten]

Während des gesamten Gefechtes musste Pellaeon sich ein Lächeln verkneifen, da er Ardiff dabei beobachten konnte, wie dieser versuchte, ihn zur Vernunft zu bringen, etwas, was er gute zehn Jahre zuvor selbst versucht hatte, als Großadmiral Thrawn ebenfalls das für ihn nicht einfach zu durchschauende Manöver durchführen ließ. Doch wurden durch diese oft die Schlacht zu Gunsten des Imperiums entschieden. Thrawn hatte die Ergebnisse dann für sich selbst sprechen lassen und Pellaeon für seine unnötigen Bekehrungsversuche niemals eine Rüge erteilt. Nun war er selbst in dieser Situation und erklärte seinem Untergebenen sein Vorgehen.

Er erzählte Ardiff von dem sogenannten A-Flügler-Streich, hierbei würde eine Gruppe A-Flügler gedeckt von einer vorausfliegenden Gruppe Jäger. Da der Verteidiger zu sehr mit der Abwehr der vorausfliegenden Jägergruppe beschäftigt war, gelingt es den A-Flüglern eine Verteidigungsformation zu durchbrechen. Ardiff erkannte, dass die erste Jägergruppe von den Preybirds eingenommen wurden und dass die A-Flügler durch die Torpedos ersetzt wurden, jedoch fragte er sich, warum Pellaeon gerade zu diesem Manöver gegriffen hat. Er erklärte ihm, dass dies ein Schachzug war, welcher von Garm Bel Iblis erdacht wurde und dieser niemals auf sein eigenes Manöver hereinfallen würde. Somit konnte es sich bei den Angreifern nicht um den corellianischen General handeln.

Nun zogen die Imperialen daraus den Schluss, dass Bel Iblis Pellaeons Friedensangebot nicht ausgeschlagen hatte und sie entschieden, weiterhin zu warten. In der Zwischenzeit analysierten sie die Trümmer der Angreifer. Die Schimäre verblieb somit noch mehrere Tage im Pesitiin-System. Zothip, der Anführer der Piraten, war über den Ausgang der Schlacht sehr erzürnt. Er machte Moff Disra dafür verantwortlich und bestand auf Ersatz für seinen verlorenen Schlachtkreuzer. Als die Gespräche mit dem Moff nicht zufriedenstellend verliefen, entschied er sich, Disra persönlich auf Bastion aufzusuchen. Auch das Triumvirat sah diesen Ausgang zuerst nicht als positiv an. Jedoch kamen sie schnell zu der Überzeugung, dass, wenn Pellaeon sich noch länger bei Pesitiin aufhielt und dies so gut wie ohne Kontakt zur Außenwelt, dies ihren Zielen doch dienlich sein würde.

Dadurch, dass Pellaeon sich entschied, zu bleiben, verschaffte er auch der Neuen Republik mehr Zeit. Diese konnte so die Nachrichtenfetzen, welche sie von Vermel abgefangen hatten, analysieren und so den Grund für seine Gefangennahme in Erfahrung bringen. Leia Organa Solo, welche bei der Rekonstruktion der Nachricht zugegen war, entschloss sich daraufhin, mit dem Millennium Falken nach Pesitiin zu fliegen und so kam es zu ersten Gesprächen zwischen einem Vertreter der Neuen Republik und des Imperiums.

Quellen[Bearbeiten]