Skarabäus-Klasse Droiden-Sternenjäger

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Skarabäus-Klasse Droiden-Sternenjäger
Allgemeines
Hersteller:

Haor Chall Maschinenbau[1]

Klasse:

Sternenjäger[1]

Preis:

17.000 Credits[1]

Besondere Merkmale:

insektenartig[2]

Technische Informationen
Höchstge-schwindigkeit (Atmosphäre):

900 km/h[1]

Schild(e):

Deflektorschild[2]

Hülle:

Plastahl[3]

Bewaffnung:

4[2] Blasterkanonen[1]

Kapazitäten
Besatzung:

Droidenhirn[2]

Beladung:

Vorräte für zwei Tage[1]

Nutzung
Zugehörigkeit:

Der Skarabäus-Klasse Droiden-Sternenjäger war ein von einem Droidenhirn gesteuerter Jäger, der von Haor Chall Maschinenbau für die Handelsföderation produziert wurde. Massenhaft kam er während der Naboo-Krise zum Einsatz. Zehn Jahre später wurde er in die Raumflotte der Konföderation unabhängiger Systeme aufgenommen, wo er während der Klonkriege an nahezu allen Schlachten beteiligt war. Der Jäger verfügte über eine aus vier Blasterkanonen bestehende Bewaffnung und konnte zwischen Flug- und Angriffsmodus wechseln.

Beschreibung[Bearbeiten]

Das Äußere der Skarabäus-Klasse Droiden-Sternenjäger ähnelte Insekten. Die Jäger konnten ähnlich wie einige ihrer biologischen Vorbilder ihre Flügel bewegen. Befanden sich die Droiden im Flugmodus, waren diese direkt am Körper angelehnt und gaben ihm eine rundliche Form. Wechselte der Skarabäus in den Angriffsmodus, fuhren die Flügel mit Hilfe von flexiblen Verbindungen nach außen und die Flügelspitzen ragten über die Frontsektion heraus.[2] Zudem wurden an den vorderen Flügelenden jeweils zwei[2] Blasterkanonen als Bewaffnung ausgefahren.[1] Für den Schutz des Droiden sorgten eine Hülle aus Plastahl und Deflektorschilde. Um ihre Aufgaben wahrnehmen zu können, waren Droiden dieser Klasse mit einem eigenen Prozessor ausgestattet[3] und konnten mit bordeigenen Vorräten für zwei Tage unabhängig agieren.[1] Darüber hinaus verfügten sie über Booster, die ihnen einen Geschwindigkeitsschub ermöglichten.[2] Eine Besonderheit war auch, dass sich Skarabäen in Atmosphären und luftleeren Gebieten gleich schnell fortbewegen konnten.[4]

Skarabäus-Droiden eigneten sich gleichermaßen für verschiedene Aufgaben wie Angriffe, Eskorten[2] und Erkundungsflüge.[5] Der Droide war in der Lage, einige simple Taktiken anzuwenden, etwa das Auflösen gegnerischer Formationen. Außerdem konnte er die Bedrohungsstufe seiner Gegner einschätzen und die eigene Aggressionsstufe entsprechend anpassen. Zudem hatte er die Möglichkeit, Verstärkungen anzufordern. Der Einsatz fand unter anderem durch wassergestützte Handelsföderation-Kampfschiffe sowie C-9979 Landungsschiffe statt, die sie auch im All starten lassen konnten.[3] Auch Superfrachter führten manchmal Skarabäen in ihren Frachträumen mit.[2] Darüber hinaus war es möglich, die Schiffe an Bord von Schlacht- und Droiden-Kontrollschiffen der Lucrehulk-Klasse mitzuführen, wo bis zu 1.500 Jäger dieser Klasse Platz fanden.[1]

Geschichte[Bearbeiten]

Erste Einsätze[Bearbeiten]

Skarabäen während der Schlacht von Lok

Der Skarabäus-Klasse Droiden-Sternenjäger wurde während der Zeit um die Naboo-Krise von Haor Chall Maschinenbau[1] entworfen, erprobt und produziert.[2] Die Handelsföderation nutzte sie vor allem, um rechtsfreie Welten des Äußeren Randes zu erforschen und zu erobern.[5] Eine große Rolle spielten sie während der Besetzung von Naboo. Um die Kampftauglichkeit der Raumjäger zu testen, wurde die Söldnerin Vana Sage kurz vor dem Beginn der Invasion damit beauftragt, die verschiedenen Systeme und Taktiken der größtenteils mit Holowaffen ausgerüsteten Droiden in der Nähe des Planeten Eos zu erproben. Nachdem sie den Test erfolgreich abgeschlossen hatte, wurde Sages Vertrag mit dem Konzern aufgelöst. Daraufhin wurde sie von Jagddroiden und Kopfgeldjägern attackiert, die sie jedoch besiegen konnte. Wenig später wurde ein Frachter-Konvoi der Handelsföderation über Lok von dem Piraten Nym und seinen Geistern von Lok angegriffen, mit der Absicht, einen Teil der Ladung zu erbeuten. Dabei gelang es den Piraten, die Skarabäus-Eskorte sowie die neuartigen Vulture-Droiden zu zerstören und einen der Superfrachter soweit zu beschädigen, dass dieser auf die Oberfläche des Planeten abstürzte. Sofort startete die Handelsföderation einen Bergungsversuch, der von Skarabäus-Droiden unterstützt wurde, die die Jäger und Fahrzeuge der Geister zerstören sollten. Allerdings schlug die Bergung fehl und die Piraten transportierten die Ladung in ihre Basis. Dies nahm die Föderation jedoch zum Anlass, die Basis der Piraten anzugreifen und zu erobern. Zu diesem Zweck wurde die Kraterbasis von einer großen Streitmacht angegriffen, zu der wieder auch Skarabäen zählten. Diese waren gegen Ende der Schlacht mitverantwortlich für die für die Piraten verlustreiche Zerstörung des Evakuierungstransporters Rescue 1. Auf dem Planeten Naboo waren sie unterdessen Bestandteil der Blockadeflotte geworden und unterstützten die Bekämpfung von Rebellengruppen, die sich gegen die Besatzer wehrten. Als Vana Sage einen Frachter-Konvoi über Naboo abfing, gelang es dem Bergungspiloten Reti, einen Waffenfrachter der Handelsföderation zu entern und dessen Ladung an Skarabäen so umzuprogrammieren, dass diese Angriffe gegen den Konvoi flogen.[2] Ein Teil der für den Einsatz während der zweiten Schlacht von Naboo vorgesehenen Skarabäen wurde zudem von Nym vernichtet.[6]

Kriegsbeginn[Bearbeiten]

In der Folgezeit wurden die Skarabäen weiterhin eingesetzt, um die Plünderungen der Handelsföderation auf Planeten des Äußeren Randes voranzutreiben. Kurz vor Beginn der Klonkriege waren sie abermals in vielen entscheidenden Gefechten präsent. So waren sie bei einem Versuch beteiligt, die Kontaktaufnahme der Jedi mit den Lok-Piraten im Ruby-Nebel zu verhindern. Der Angriff schlug jedoch fehl und alle Droiden wurden zerstört. Nachdem der Großteil der Piraten von der Föderation gefangen genommen worden war, griffen Nym und Jinkins eine Inselbasis der Handelsföderation auf dem Planeten Maramere an, um herauszufinden, wohin man ihre Kameraden verschleppt hatte. Beim Versuch, die Computer der Basis nach Informationen zu durchsuchen, wurden die gelandeten Schiffe der beiden Piraten jedoch von Skarabäus-Droiden unter Beschuss genommen, wodurch ihre Flucht verhindert wurde. Aufgrund der geglückten Kontaktaufnahme zwischen Adi Gallia und Reti kamen diese allerdings nur wenig später zu Hilfe und ermöglichten der Havoc den Start. Kurz darauf erschien ein Handelsföderation-Kampfschiff, das über ein Kontrollsignal verfügte, über das Droiden-Sternenjäger gesteuert werden konnten. Nachdem die Jedi-Meisterin das Schiff auf Anraten von Reti zerstörte, um die Droiden abzuschalten, wurde ihnen bewusst, dass Skarabäen über einen eigenen Prozessor verfügten. Trotz allem gelang es der Gruppe, die kleine Streitmacht der Handelsföderation zu zerstören und Informationen über die restlichen Piraten zu gewinnen. In der darauffolgenden Zeit waren Skarabäus-Droiden an vielen weiteren kleineren Gefechten mit der Jedi-Meisterin und den Geistern von Lok beteiligt. Eine größere aus diesem Konflikt resultierende Schlacht fand um und auf Nod Kartha statt. Die dort eingesetzten Droiden wurden allerdings zerstört und die Schlacht von den Piraten gewonnen. Doch auch in den wenig später ausgebrochenen Klonkriegen wurden Sternenjäger der Skarabäus-Klasse weiterhin eingesetzt und kamen bereits während der Schlacht von Geonosis zum Einsatz, wo sie TFAT/i-Kanonenboote der Galaktischen Republik angriffen.[3] Danach wurden sie an nahezu allen Fronten auf der Seite der Konföderation unabhängiger Systeme verwendet.[1]

Klonkriege[Bearbeiten]

Eines der früheren Gefechte des galaxisweiten Konflikts war die Schlacht um Kothlis, wo General Grievous den Einsatz der Sternenjäger anordnete, nachdem all seine Vulture-Droiden zerstört worden waren. Die Skarabäen nahmen republikanische TFAT/i-Kanonenboote unter Beschuss, der Großteil der Jäger wurde jedoch durch Anakin Skywalker und seine Goldstaffel zerstört.[4] Während des Scharmützels von Muunilinst griffen Skarabäen den Transporter Maelstrom an, nachdem republikanische Einheiten auf Muunilinst in eine Falle geraten waren. Zwar nahmen die Sternenjäger das Schiff unter schweren Beschuss, dessen Zerstörung gelang ihnen jedoch nicht.[7] Als die Galaktische Republik den Planeten Loken III angriff, um die dortigen Droiden-Produktionsstätten der ansässigen Firma TransTech Droidworks zu zerstören, waren Skarabäen Teil der Orbitalverteidungsstreitkräfte der Separatisten, die versuchten, die Invasionsflotte der Republik aufzuhalten.[8] Als die Droiden der Konföderation gegen Ende der Klonkriege abgeschaltet wurden, gingen die meisten Jäger der Skarabäus-Klasse verloren oder wurden zerstört.[1]

Quellen[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  • Zwar tauchten die Skarabäus-Klasse Droiden-Sternenjäger erstmals in dem 2001 erschienenen Videospiel Starfighter auf, einen deutschen Namen erhielten sie jedoch erst zehn Jahre später in dem Roman Im Verborgenen der Romanreihe The Clone Wars.
  • Für das Miniaturenspiel Starship Battles erschien ein Modell des Sternenjägers.
  • In Starfighter ist immer von Laserkanonen die Rede, in Starship Battles und allen späteren Veröffentlichungen wurde ihre Bewaffnung jedoch auf Blasterkanonen festgelegt.