Reptavian
Der Tierklasse der Reptaviane, auch als flugfähige Reptilien[1] oder Reptil-Vögel bezeichnet,[2] gehören Wesen an, die Merkmale von Vögeln und Reptilien in sich vereinen. Die entsprechenden Tiere sind in der Regel agil[3] und oftmals groß genug, um als Transportmittel in der Luft[1] und an Land genutzt zu werden.[4] Dabei sind nicht alle von ihnen flugfähig,[5] viele besitzen nicht einmal Flügel.[3] Zu den Reptavianen von Utapau zählen die als Reittiere genutzten flügellosen Varactyl, die an ihrem Kopf und entlang ihres Rückgrates blaue und grüne Federn besitzen,[4] und Dactillion,[1] die in Kratern leben und durch thermische Aufwinde genug Auftrieb bekommen, um sich von ihren großen Flügeln tragen zu lassen. Markant für die Dactillion sind ihre Krallen, mit denen sie an Felsvorsprüngen hochklettern können, und die zwei gezackten Hörner am Ende ihres Schnabels.[6] Auf Naboo leben die Pikobi, die einen langen Schnabel, Schwimmhäute und einen nachwachsenden, bei Gefahr abstoßbaren Schwanz besitzen, und die Kaadu. Beide Spezies sind zweibeinig und behände, können nicht fliegen, dafür aber schwimmen.[5] Ebenfalls auf Naboo heimisch ist die flugfähige Sumpfschwinge. Derselben Tierklasse zugehörig ist der Brezak, auch als zygerrianische Segelechse bekannt. Er ist dank seiner leichten Knochen und seines flachen Schwanzes imstande, mit seinen mit dem Brustkorb verbundenen Flughäuten auf Luftströmen zu gleiten.[6] Ein weiteres flugfähiges Reptavian, das neben seiner großen Flügelspannweite über scharfe Krallen verfügt, ist auf Nevarro heimisch.[7] Das reptavianische, zum Transport genutzte Flugtier Ruping von Onderon kann mit seinen fingerähnlichen Flügelspitzen und Daumenkrallen seine Flügel zum Greifen und Klettern einsetzen.[1] Weiterhin existierte ein Handbuch über Trammische Reptaviane.[8]
Quellen[Bearbeiten]
- Die illustrierte Enzyklopädie – Alle Filme und Serien
- Absolut alles, was du wissen musst – Erweitert und aktualisiert
- Das Buch der Schmuggler – Geschichten aus der Unterwelt
- Alien Archive
- Nevarro reptavian in der Databank von StarWars.com
Einzelnachweise[Bearbeiten]
- ↑ 1,0 1,1 1,2 1,3 Die illustrierte Enzyklopädie – Alle Filme und Serien (Seite 28 f.)
- ↑ Absolut alles, was du wissen musst – Erweitert und aktualisiert (Seite 177)
- ↑ 3,0 3,1 Die illustrierte Enzyklopädie – Alle Filme und Serien (Seite 35)
- ↑ 4,0 4,1 Alien Archive (Seite 37)
- ↑ 5,0 5,1 Alien Archive (Seite 131, 133)
- ↑ 6,0 6,1 Alien Archive (Seite 140 f.)
- ↑ Nevarro reptavian in der Databank von StarWars.com
- ↑ Das Buch der Schmuggler – Geschichten aus der Unterwelt (Seite 11)
Reptaviane sind Tiere, die sowohl Eigenschaften von Vögeln als auch von Reptilien aufweisen.[1] Oftmals handelt es sich hierbei um fliegende Reptilien,[2] die Eier legen. Viele Reptaviane haben innenliegende Ohren und ein besonders ausgeprägtes Sehvermögen.[1] Sein scharfes Sehen lässt beispielsweise den Falkenflügler selbst getarnte Beute aufspüren. Sein Sehvermögen deckt ein breites Spektrum ab, das über Ultraviolett und Infrarot hinausgeht. Die Falkenflügler gelten als die letzte noch existente heimische Spezies Coruscants, nutzen die Thermik der Stadtwelt zum Fliegen und ihre Flügel- und Schwanzmembranen, um Beutetiere von den Gebäudewänden abzustreifen.[3] Auf Endor sind die tag- und nachtaktiven Kondordrache anzutreffen sowie die kleineren Geejaw mit scharfen Schnäbeln zum Graben und für den Nestbau.[4] Zwei Reptaviane von der Wüstenwelt Tatooine sind die Woodoo und die Urusai. Erstere verfügen über geschrumpfte Flügel, die zur Kommunikation genutzt werden und den Wärmehaushalt regulieren. Die Angehörigen letzterer aasfressender Spezies können mit Krallen an ihrem Schwanz und ihren Flügeln greifen, die männlichen Exemplare besitzen dabei zwei Flügelpaare, eins zum Fliegen und eins für die Balz. Ihre Haut ist federlos, damit die Sonnen sie vor Bakterien schützen kann.[5] Ebenfalls vier Flügel haben die reptavianischen Dactillions von Utapau, die mit dem Varactyl genetisch verwandt sind. Mithilfe ihrer Extremitäten erklimmen sie die Felswänden von Kratern und nutzen dann die thermischen Aufwinde, um auf ihnen zu schweben. Sind sie einmal in der Luft, werden sie von den vorherrschenden starken Winden getragen.[6] Das Varactyl hingegen ist ein kaltblütiges Reptil, weist aber ebenfalls viele Merkmale der Vogelfamilie auf, wie Federn, welche für die Paarung und Drohgebärden eingesetzt werden, einen scharfen Schnabel und einen langen, vogelähnlichen Schwanz.[7] Die größten Reptaviane Dagobahs sind die Accipiptero; außerdem leben dort Sumpfschwingen und Jubba-Vögel.[8] In Naboos Sumpfland sind der Titavian,[9] der Peko-Peko, die Pikobi, das Nuna und das Kaadu heimisch.[1] Die Brust und Flügelunterseite der massigen Titaviane zieren Federn, ihre Flügelspannweite beträgt über 100 Meter und sie besitzen kräftige Brustmuskeln, die für den Antrieb ihrer ausladenden Flügel notwendig sind. Aufgrund ihres großen, schweren Körpers können sie allerdings dennoch nicht ausdauernd fliegen und sich nicht vom Boden aus in die Luft erheben, sondern müssen sich zum Fliegen von Erhöhungen fallen lassen.[9] Die Peko-Peko zeichnet neben ihrem indigo-saphirfarbenen Gefieder und ihrer giftigen Haut ihre kräftigen Flügel und Schnäbel aus. Die flugunfähigen Pikobi, Nunas und Kaadu können sich flink fortbewegen. Die Pikobi verfügen über einen langen, spitzen Schnabel, Schwimmhäute und einen nachwachsenden Schwanz, den sie bei Angriffen abwerfen können.[1] Die Subspezies des Thrantas waren durch Luftsäcken unter ihrer Haut zum Fliegen imstande, starben allerdings bis auf eine durch die Zerstörung ihrer Heimatwelt Alderaan aus.[10] Auf Kubindi kommen die reptavianischen Fleischfresser Teithek und ihre Subspezies vor.[11]
Quellen[Bearbeiten]
- The Wildlife of Star Wars – A Field Guide
- The New Essential Guide to Alien Species
- The Old Republic (Trocken-Teithek)
Einzelnachweise[Bearbeiten]
- ↑ 1,0 1,1 1,2 1,3 The Wildlife of Star Wars – A Field Guide (Seite 98-105)
- ↑ The Wildlife of Star Wars – A Field Guide (Glossar)
- ↑ The Wildlife of Star Wars – A Field Guide (Seite 155)
- ↑ The Wildlife of Star Wars – A Field Guide (Seite 142 ff.)
- ↑ The Wildlife of Star Wars – A Field Guide (Seite 32 ff.)
- ↑ The New Essential Guide to Alien Species (Seite 194)
- ↑ The New Essential Guide to Alien Species (Seite 173)
- ↑ The Wildlife of Star Wars – A Field Guide (Seite 64)
- ↑ 9,0 9,1 The Wildlife of Star Wars – A Field Guide (Seite 130 f.)
- ↑ The Wildlife of Star Wars – A Field Guide (Seite 169)
- ↑ The Old Republic (Trocken-Teithek)
- „Reptavian“ ist ein Neologismus, der sich aus dem englischen Wörtern für Reptil, „reptile“, und vogelartig, „aviar“, zusammensetzt. In dem kanonischen Sachbuch Die illustrierte Enzyklopädie – Alle Filme und Serien wurde der Begriff im Plural als „Reptaviane“ ins Deutsche übernommen.
- In der Enzyklopädie werden im Abschnitt Luftkreaturen Reptaviane als „flugfähige Reptilien“ bezeichnet, im Kapitel Amphibien und Reptilien drei Doppelseiten später sind allerdings drei Angehörige der Tierklasse als Beispiele aufgeführt, die nicht fliegen können: Kaadu, Pikobi und Varactyl. Auch in dem Sachbuch The New Essential Guide to Alien Species aus dem Jahr 2006 wird Reptavian im einleitenden Glossar als fliegendes Reptil beschrieben, obwohl das flugunfähige Kaadu auch hier in diese Klasse eingeordnet wird. Das Varactyl gehört im Erweiterten Universum nicht der Klasse der Reptaviane an.
- In Creatures of the Galaxy wird zur Beschreibung von Reptavianen beim Oopik „flightless avian-reptile“ und beim Geflügelten Xendrite „repto-avian“ verwendet.
- In der Comicgeschichte Offenbarungen aus dem Erweiterten Universum kommt ein Republik-Klasse Sternenzerstörer namens Reptavian vor. Nach dem selben Prinzip wurde darin der Nebula-Klasse Zerstörer Dragonsnake nach der Drachenschlange, das Transportschiff Pardlam nach dem Pardlam und nach dessen Fressfeind, dem Balyeg, das Piratenschiff Balyegs Atem benannt.