Qualmdämon

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Qualmdämon
Allgemeines
Klasse:

Macht-Wesenheit[1]

Designierung:

Vernunftbegabt[2]

Beschreibung
Hautfarbe:

Schwarz-Rotbrauner Qualm[2]

Augenfarbe:

Glühend gelb[2]

Besondere Merkmale:
  • Rauchschwade[2]
  • Humanoide Form aus Qualm[2]

Der Qualmdämon ist eine Wesenheit der Dunklen Seite der Macht, die durch ein uraltes Ritual der Sith-Zauberei beschworen werden kann. Es handelt sich um eine Manifestation des Bösen in Gestalt einer sich bewegenden, düsteren Rauchschwade. Falls nötig kann sich der Qualmdämon auch zu einer festen, humanoiden Form materialisieren. Wenn er sein Opfer gefunden hat, paralysiert er es durch seine Berührung und verdunstet es daraufhin unter schrecklichen Qualen, um sich seine Seele einzuverleiben. Ein materialisierter Qualmdämon verfügt über erhebliche körperliche Stärke und extreme Reflexe. Kurz nach der Schlacht von Yavin setzte die Dunkle Jedi Kharys einen von ihr herbeigerufenen Qualmdämon auf die Corellianer Han Solo und Katya M'Buele an, die ihr kurz zuvor entkommen waren. Nachdem das Wesen M'Buele getötet hatte, wurde es von Solos Begleitern aufgehalten und neutralisiert.

Beschreibung[Bearbeiten]

Ein Qualmdämon nähert sich seinem Opfer.

Der Qualmdämon[2] ist eine lebensverzehrende, rauchartige[3] Manifestation der Dunklen Seite der Macht, die ebenso wie die Traumbestie mit der Formel Dwomutsiqsa beschwören lässt.[1] Nur ein besonders mächtiger Machtnutzer ist zu der Beschwörung in der Lage.[2] „Siqsa“ bedeutet in der Sprache der reinblütigen Sith „Dämon“.[4] Die Beschwörungsformel lautet übersetzt somit schlicht „Dämonenbeschwörung“. Sie beruht auf dem einzigartigen Verständnis der reinblütigen Sith für die Dunkle Seite, das ihnen verschiedene Formen der Macht-Zauberei erlaubt. Die Dämonenbeschwörung erfolgt durch ein Ritual, das der gesprochenen Formel mehr Macht verleiht. Der Anwender muss sie mit Überzeugung vortragen und dabei Handgesten vollführen, mit denen er unsichtbare Linien der Macht webt. Wird der Qualmdämon gerufen, manifestiert er sich durch eine Konzentration der umgebenden Luft und Energie.[1] Auf ein Ziel angesetzt bewegt er sich anschließend in Form einer glitzernden,[2] giftigen Rauchschwade in Richtung seines Opfers und lässt sich dabei vom Wind tragen.[1] Dabei gleitet er lautlos und überwindet Barrieren, indem er durch Spalte und Schächte hindurchweht. Nähert er sich seiner Zielperson, nimmt er eine anthropomorphe Form an. In der Gestalt eines muskulösen Menschen aus rötlich- braunem Qualm mit glühend gelben Augen tritt er seinem Opfer entgegen. Durch seine Berührung paralysiert er es und versetzt es in ein Stadium der Bewusstlosigkeit, bevor der Qualmdämon[2] durch den Mund, die Nase[1] und die Poren in den Körper der Zielperson eintritt und das gesamte Fleisch von innen heraus in Rauch verwandelt. Die Haut wird zunächst durchscheinend und dann gänzlich durchsichtig,[2] bevor das Opfer vollständig verdunstet[1] und nur die Kleidung zurücklässt. Zwar handelt es sich hierbei um eine schnelle Todesart, jedoch gibt es nur wenige grauenhaftere. Ein Angriff durch einen Qualmdämonen verursacht Erschütterung der Macht, die sich als stummer Schrei der Pein darstellt. Der Qualmdämon absorbiert bei diesem Vorgang die Seele seines Gegners.[2]

Wird die Wesenheit angegriffen, kann sie sich zu fester Materie verdichten.[1] Diese materialisierte Form verleiht ihm die rohe, unwiderstehliche Kraft eines wütenden Banthas. Er kann sich der Kraft eines Wookiees mit Leichtigkeit erwehren und diesen mühelos durch die Luft werfen. Im Kampf ist der Qualmdämon gedankenschnell und dank seiner übermenschliche Reflexe kaum zu überraschen. Er macht sich seine Machtfähigkeiten zunutze und dringt in den Geist seiner Gegner ein, um sie körperlich und geistig zu schwächen. Berührt er seinen Gegner, beginnt er sofort damit, dessen Körper mit seiner rauchigen Essenz zu penetrieren, was dazu führt, dass sich seine Glieder versteifen. Der Geist und die Seele seines Kontrahenten kollabieren rasch unter dem furchterregenden psychischen und physischen Ansturm des Qualmdämonen.[2] Seine feste Form macht das Wesen im Gegensatz zu anderen Kreationen der Sith-Zauberei verwundbar für Gegenangriffe.[1] Zwar erleidet der Qualmdämon keine nennenswerten Verletzungen durch Blasterbolzen, spürt die Treffer aber und wird dadurch in Raserei versetzt. Wird der Körper eines materialisierten Qualmdämonen von einem Lichtschwert durchbohrt, stirbt er durch den Treffer sofort, zerfällt in den Rauch, aus dem er besteht, und verteilt sich in der Umgebungsluft. Obwohl sein Tod keinen hörbaren Ton verursacht, ist sein stummer Todesschrei und dessen Nachhall sind durch die Macht wahrnehmbar. Der Tod des Qualmdämonen befreit die gefangenen Seelen seiner Opfer.[2]

Geschichte[Bearbeiten]

Die reinblütigen Sith entwickelten ein besonderes und neuartiges Verständnis für die Macht, das ihnen eine Vielzahl bis dahin ungekannter Möglichkeiten verschaffte, die Dunkle Seite zu manipulieren. Sie entwickelten die Sith-Zauberkunst, eine Reihe von Beschwörungsformeln wie etwa Sutta Chwitskak, mittels dessen sie einen Bolzen reinen Hasses verschießen konnten, Tsaiwinokka Hoykut, die Wiederbelebung Verstorbener, sowie Dwomutsiqsa, was es ihnen erlaubte, Qualmdämonen und Traumbestien zu erschaffen. Um das Jahr 7.000 VSY entdeckte die Sith-Alchemistin Sorzus Syn Hinweise auf dieses besondere Verständnis der alten Sith. Da ihr der Torwächter des Sith-Holocrons des früheren Königs Nakgru den Zugang zu den Geheimnissen der Zauberkunst verwehrte, erweiterte sie ihre Suche und stieß bei dem verschütteten Mongrel-Altar auf versteckte Schriftrollen. Bei deren Erforschung entfesselte sie versehentlich einen Fluch und gelangte so zu der Erkenntnis, dass sie für wertvolle Informationen umso mehr Beschwerden auf sich nehmen musste. Durch diesen Fund erfuhr die Alchemistin von den lange verschollenen Beschwörungsformeln und Zauberkünsten der Sith, die sie ausführlich in ihrem Tagebuch beschrieb. Eine Ausgabe des Tagebuchs, das die Beschwörungsformeln enthielt, wurde im Jedi-Archiv auf der Stadtwelt Coruscant aufbewahrt.[1]

Nach der Schlacht von Skye während der Klonkriege versprach Anakin Skywalker Kharys, die trotz ihrer großen Machtbegabung aufgrund ihres Alters nicht für eine Ausbildung zur Jedi in Betracht kam, nach dem Ende der Klonkriege einen Weg für sie zu suchen, dennoch in den Wegen der Macht ausgebildet zu werden.[3] Im Zuge der Großen Jedi-Säuberung gelangten die Überreste von Sorzus Syns Tagebuchs in den Besitz des neuen Imperators Darth Sidious, der sie in das Buch der Sith aufnahm. Nach seinem Fall zur Dunklen Seite las Skywalker, der in den Sith-Lord Darth Vader aufgegangen war, das Buch und erfuhr dabei auch Details über die Dämonenbeschwörung.[1] Um sein Kharys gegebenes Versprechen zu erfüllen, kehrte er später nach Skye zurück. Neben dem Trispzest, einer Form des Lichtschwertkampfs in der Luft, brachte er der S'kytri auch die uralten Sith-Riten bei, die es ihr erlaubten, Wesen wie Qualmdämonen zu beschwören.[3]

Luke Skywalker tötet den Qualmdämon.

Kurz nach der Schlacht von Ylesia entkamen die Corellianer Han Solo und Katya M'Buele auf Skye als einzige Mitglieder einer gefangen genommenen, zwanzigköpfigen Schmugglerbande vor Kharys' Häschern. Die Majestrix ließ seitdem galaxisweit von ihren Agenten nach beiden suchen. Einige Zeit nach der Schlacht von Yavin meldete ein Spion Kharys die Anwesenheit der Rebellen Luke Skywalker, Leia Organa, Han Solo und Chewbacca auf dem Planeten Tirahnn. Nachdem sie Skywalker und Organa vergeblich von ihren Catumenkriegern hatte jagen lassen, beschwor die Dunkle Jedi einen Qualmdämon, der Solo und M'Buele an Bord des Millennium Falken aufspüren und auslöschen sollte. Der Qualmdämon drang durch eine Abluftöffnung in den YT-1300-Frachter ein, bewegte sich lautlos an dem Wache haltenden Chewbacca vorbei und tastete mithilfe der Macht die Kabinen ab, bis er M'Buele fand. Er gelangte durch die Spalten im Türschott in die Kabine, näherte sich der Corellianerin und paralysierte sie durch seine Berührung. Anschließend löste er ihren Körper in Qualm auf und materialisierte sich in seiner festen, humanoiden Form. Die durch M'Bueles Tod verursachte Erschütterung der Macht alarmierte Luke Skywalker, der den Qualmdämon mit einem Blaster bewaffnet stellte. Dank seiner übermenschlichen Reflexe und Schnelligkeit überwältigte das Wesen Skywalker und schwächte ihn durch seine Berührung. Zwar konnte ihn Chewbacca mittels eines Sprungangriffs von Skywalker losreißen und zur Seite stoßen, jedoch entledigte sich der Qualmdämon des Wookiees mühelos und warf ihn gegen eine nahe gelegene Wand. Leia Organa, die der Kampfeslärm ebenfalls alarmiert hatte, traf mit einem gut gezielten Blasterschuss die Brust des Wesens, reizte es dadurch jedoch nur noch mehr. Als sich der Qualmdämon abermals auf Skywalker stürzte, griff der Jedi nach seinem neben einer Koje zu Boden gefallenen Lichtschwert, hielt es der Wesenheit auf den Bauch und zündete es. Der Qualmdämon starb sofort und löste sich in Rauch auf. Aus dem Angriff durch das Wesen leitete Skywalker im Nachgang ab, dass es sich bei Kharys um eine Machtnutzerin handeln musste, deren Kräfte denen Darth Vaders ebenbürtig waren.[2]

Quellen[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

Ein Qualmdämon trat erstmals in dem Comic Die lange Jagd von Chris Claremont, gezeichnet von Mike Vosburg, auf. In der deutschen Fassung des Comics wird der englische Begriff „Smoke Demon“ als „Qualmdämon“ übersetzt, während die deutsche Übersetzung des Buchs der Sith den Begriff „Rauchdämon“ nutzt. Beide Übersetzungen erscheinen gleich geeignet, sind relativ neu und werden jeweils nur in einem Werk erwähnt. Da Qualm jedoch im Allgemeinen eine dichtere, partikelreichere Form von Rauch darstellt, wurde für diesen Artikel zu den Eigenschaften der Wesenheit passend die Variante „Qualmdämon“ zugrunde gelegt.