Phlut Design Systems
Phlut Design Systems war ein Unternehmen, dessen Pläne für den Attentäterdroiden IG-88, ein Produkt der IG-Serie, nach dem Bankrott an Holowan Laboratories übergingen. Der Droide wurde von Holowan später als Kriegsdroide vermarktet. In Anlehnung an den ursprünglichen Entwickler wurde der Droide gelegentlich noch als Phlutdroide bezeichnet.
Quellen[Bearbeiten]
- Build Your Own R2-D2 (Ausgabe 16, Seite 6 f.: „IG-Series: Assassin Droids“)
Phlut Design Systems, kurz PDS, war ein auf Muunilinst ansässiges Unternehmen im Bereich der Waffenentwicklung und der Droidenherstellung. Mit dem Phlutdroiden entwickelten die Ingenieure des Konzerns einen revolutionären Kampfdroiden, der später an die Handelsföderation verkauft werden sollte. Allerdings war das Unternehmen nicht in der Lage, ein für die Produktion des Droiden aufgenommenes Darlehen an den InterGalaktischen Bankenclan zurückzuzahlen, und wurde daher vollständig durch das Bankenkonglomerat übernommen. Dieser setzte die schon produzierten Phlutdroiden als IG-Lanzenträger ein. Auf Grundlage des Phlutdroiden stellten die Holowan Maschinenwerke später die IG-100 MagnaWächter – Grievous' Leibwache – und die Attentäterdroiden der IG-Serie her.
Geschichte[Bearbeiten]
Mehrere Jahre vor dem Ausbruch der Klonkriege entwickelten die Ingenieure des auf Muunilinst produzierenden Waffenproduzenten Phlut Design Systems aus ihrer Vision eines revolutionären Kampfdroiden heraus das Konzept des späteren IG-Lanzenträgers – einen fast zwei Meter großen Kampfdroiden mit einem einprägsamen, zylinderförmigen Kopf, dessen schlanker, teilweise schon primitiv wirkender Aufbau an die Physiologie der Muuns angelehnt war. Das Unternehmen entwarf diverse weitere Entwürfe, die gedanklich auf dem Projekt Phlutdroiden aufbauten.[2] Sie hofften, den im Geheimen[3] entwickelten Droiden später in die Massenproduktion bringen und an die Handelsföderation verkaufen zu können. Um an das für die Herstellung benötigte Kapital zu gelangen, nahm das Unternehmen einen hohen Kredit bei dem ebenfalls auf Muunilinst belegenen InterGalaktischen Bankenclan auf. Als es die Raten des streng gefassten Darlehensvertrages jedoch nicht mehr bedienen konnte, schaltete der Bankenclan seine Vollstreckungsabteilung ein, um an alle Vermögenswerte seines säumigen Schuldners zu gelangen.[2] Als Darlehensgeber für die meisten Unternehmen der Galaxis gelang es dem Bankenclan auf diese Art häufig, das Eigentum an fortschrittlicher Technologie zu erwerben.[3] Die Liquidierung von Phlut Design Systems war eine der ersten Übernahmen, die der Kaleesh-Krieger Grievous, der spätere Oberbefehlshaber der Droidenarmee der Separatisten, als Schuldeneintreiber des Bankenkonglomerats durchführte.[1] Die wenigen schon produzierten Phlutdroiden wurden, um die Eigentümerstellung des Bankenclans zu verdeutlichen, zu IG-Lanzenträger umbenannt und zum Schutz der Handelseinrichtungen des Bankenclans auf Muunilinst eingesetzt. Der Droide wurde damit zu einem Symbol für die zunehmende Militarisierung des Planeten im Zuge der Separatistenkrise.[2] Die Produktion der Lanzendroiden wurde an die Handelsföderation übertragen. Als Teil der Droidenarmee der Separatisten kam der IG-Lanzenträger während der Klonkriege erstmals unter dem Befehl des Kopfgeldjägers Durge in der Schlacht von Muunilinst zum Einsatz.[4]
Die noch unveröffentlichten Blaupausen von Phlut Design Systems wurden an die Holowan Maschinenwerke übergeben, die die Forschung an dem Konzept des Phlutdroiden fortsetzten. Der Droidenhersteller versah die noch nicht in Produktion gegangenen Entwürfe mit den IG-Bezeichnungen von 1 bis 99.[2] Als Grievous nach intelligenteren Kampfdroiden verlangte, die er in der Tradition seiner Kaleesh-Krieger als Leibwächter einsetzen konnte, ließ San Hill, das Oberhaupt des Bankenkonglomerats, mit Dookus Zustimmung die Herstellung des IG-100 MagnaWächters in Auftrag geben,[1] die erste Weiterentwicklung des IG-Konzepts durch Holowan Maschinenwerke. Das Unternehmen ließ während und nach den Klonkriegen noch mehrere Ideen aus dem Katalog von Phlut Design Systems herstellen. Im Auftrag des imperialen Aufsehers Gurdun stellte es mehrere IG-Droiden her, die Gefahren gegen die junge imperiale Ordnung als Attentäter abwehren sollten, darunter IG-97, IG-72 und – der größte Erfolg des Herstellers – vier identische IG-88-Einheiten.[2] Die späteren Vertreter der IG-Serie wurden dabei nicht mehr – wie eigentlich von Phlut Design Systems beabsichtigt – als in Massen eingesetzte Kampfeinheiten, sondern als spezialisierte Attentäterdroiden entwickelt,[4] indem die Techniker von Holowan die Kreativität und Intelligenz der von Phlut Design Systems bereitgestellten Grundlage erhöhten und ihn so zu einer effektiven Tötungsmaschine machten.[5]
Quellen[Bearbeiten]
- Star Wars – Das offizielle Magazin (Ausgabe 41: „Unbekannter Krieger – Die Geschichte des General Grievous“)
- The Complete Star Wars Encyclopedia
- The New Essential Guide to Droids (Seite XIX f., 113, 115)
- We Don't Need That Scum auf der Webseite von Wizards of the Coast (Archiv-Link im Internet Archiv) (Artikel)
Einzelnachweise[Bearbeiten]
- ↑ 1,0 1,1 1,2 Star Wars – Das offizielle Magazin (Ausgabe 41: „Unbekannter Krieger – Die Geschichte des General Grievous“)
- ↑ 2,0 2,1 2,2 2,3 2,4 2,5 2,6 The New Essential Guide to Droids
- ↑ 3,0 3,1 3,2 The Complete Star Wars Encyclopedia (Band III, Seite 24, Eintrag: Phlut Design Systems)
- ↑ 4,0 4,1 The Complete Star Wars Encyclopedia (Band II, Seite 80, Eintrag: IG lancer droid)
- ↑ We Don't Need That Scum auf der Webseite von Wizards of the Coast (Archiv-Link im Internet Archiv) (Artikel)
- Der erstmals in Episode V – Das Imperium schlägt zurück aufgetretene IG-88 Attentäterdroide wurde ursprünglich als Produkt der Holowan Maschinenwerke zur Zeit des Galaktischen Imperiums etabliert. Um den chronologisch früheren Auftritt des – zudem noch numerisch nachfolgenden – IG-100 MagnaWächters in Episode III – Die Rache der Sith zu berücksichtigen, korrigierte Daniel Wallace in dem Sachbuch The New Essential Guide to Droids, dass der IG-Lanzenträger noch von Phlut Design Systems produziert wurde, das Unternehmen die Blaupausen der übrigen Entwicklungen nach ihrem Bankrott aber den Holowan Maschinenwerken überlassen musste, die dann einige der Ideen für ihre Attentäterdroiden verwendete.[1] Im Kanon der Lucasfilm Story Group wurde das Unternehmen abermals im Zusammenhang mit IG-88 in der 16. Ausgabe des Magazins Build Your Own R2-D2 erwähnt.
- Im Eintrag des IG-Lanzenträgers in dem Nachschlagewerk The Complete Star Wars Encyclopedia wird das Unternehmen abweichend als Phlut Design Systems Corporation bezeichnet.
- In seinem Eintrag in The Complete Star Wars Encyclopedia wird IG-1 als Codename des ersten Attentäterdroiden bezeichnet, den Phlut Design Systems nach dem Erfolg des Lanzendroiden entwickelt. Dabei wird explizit erwähnt, dass die Pläne des Unternehmens erst später an die Holowan Maschinenwerke übergehen. Allerdings ist aufgrund der Korrektur der Hintergrundgeschichte der IG-Serie in The New Essential Guide to Droids davon auszugehen, dass Phlut Design Systems noch während der Produktion des Phlutdroiden bankrottgeht und keine weiteren Droiden mehr herstellen kann. Zudem wird das von den Unternehmen erdachte Konzept erst durch den InterGalaktischen Bankenclan als IG-Serie bezeichnet und später durch die Holowan Maschinenwerke neu als Attentäterdroiden konzipiert.
Einzelnachweise[Bearbeiten]
- ↑ Endnotes for The New Essential Guide to Droids: PART 2 of 3 – Daniel Wallaces Blog auf StarWars.com (Archiv-Link im Internet Archiv)