Megakonzern

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Ein Megakonzern, oft auch mit Megakon abgekürzt, ist ein gewaltiger Konzern, der galaxisweit operiert und über großen wirtschaftlichen und politischen Einfluss verfügt. Sie entstammen oft den Kernwelten oder den Kolonien, oder besitzen dort zumindest eine Zweigstelle zur Representation.

Geschichte[Bearbeiten]

Im Verlauf der galaktischen Geschichte gelang es immer wieder einzelnen Konzernen großen Einfluss zu gewinnen und so die Geschicke von Regierungen zu lenken. Um die Zeit der Gründung der Republik stießen viele der ersten Gilden und Großkonzerne in die Expansionsregion vor, um einerseits die Besiedlung voranzutreiben, auf der anderen Seite, um nach ressourcenreichen Welten Ausschau zu halten. Nach der Entdeckung einer solchen Welt wurden dessen Rohstoffe oft komplett geplündert um so die Wirtschaft der Kern- und Koloniewelten am laufen zu halten. Viele dieser ersten Großkonzerne stammten von Corellia oder Duro. So wurden große Teile der Welten der Expansionsregion entlang der Corellianischen Schnellstraße geplündert und hunderte Spezies in die Armut getrieben. In der Zeit zwischen 20.000 VSY und 17.000 VSY brachen ihrerseits erneut Megakonzerne in die Expansionsregion auf um Rohstoffe zu plündern, nur kamen sie diesmal von Alsakan. Dies führte letztendlich zu vielen Konflikten mit der Republik, da diese ihre Kolonialinteressen bedroht sah.

Später konnten verschiedene Megakonzerne um 700 VSY die Schaffung der Outer Expansion Zone durchsetzen. Die Republik unterstützte hier das Vorhaben der sogenannten Expansionisten Oligarchie und sprach dem Konsortium einen spärlich besiedelten Bereich nördlich von Coruscant zu, welcher fortan die Outer Expansion Zone genannt wurde. Die Oligarchie bekam das Recht zugesprochen diese Zone komplett eigenständig zu verwalten. Dies führte dazu, dass man erneut damit begann, die Kolonialisierung voran zu bringen, Welten zu plündern sowie wissenschaftliche Missionen zu behindern. Viele der Arbeiter, welche die Oligarchie anwarb, wurden in dieser Zeit wie Sklaven behandelt. Der dadurch resultierende Aufschrei innerhalb des Senats führte zur Auflösung der Zone. Mit dem Fortschreiten der Expansion der Republik gelang es Megakonzernen immer wieder, die Kontrolle über ganze Sektoren auszuüben. Dies führte wiederum zu Beschwerden der Rechtsgelehrten, welche anprangerten, dass solche Sektoren oft außerhalb der republikanischen Kontrolle befanden, sie aber dennoch eine virtuelle Repräsentation genossen.

In den letzten Jahrhunderten vor der Auflösung der Republik schuf diese den Korporationssektor. Ähnlich wie bei der Outer Expansion Zone sollten verschiedene Megakonzerne einen Bereich im Raum wirtschaftlich und politisch erschließen. Da man aber aus den früheren Fehlern gelernt hatte, wollte man es diesmal besser machen. Der Korporationssektor sollte etwa 30.000 Sternsysteme umfassen, welche von den Megakonzernen erschlossen werden sollten. Nur sollte dieses Mal die Rechte der Arbeiter geschützt werden, weshalb die Korporationssektorverwaltung ins Leben gerufen wurde. Die Sektorverwaltung war der Besitzer des Korporationssektors und zugleich jedoch der alleinige Arbeitgeber und zudem zuständig für die Regierung und Polizeiaufgaben und unterhielt ein eigenes Militär.

124 VSY versuchte man dieses Problem anzugehen und so wurde das Statut der Galaktischen Republik insoweit abgeändert, dass auch Megakonzerne und Gilden Zutritt zum Galaktischen Senat bekamen und dort mit eigenen Senatoren vertreten waren. Einer der mächtigsten Megakonzerne war die Handelsföderation, welche ab 124 VSY damit begann, einen Machtblock im Senat zu bilden, indem es sich viele Stimmen von Senatoren, die ärmere Sektoren vertraten, kaufte. So gelang es ihr bis zu Beginn der Klonkriege zur stärksten Fraktion im Senat zu werden und die Bedrohung, welche von den Separatisten ausging herunterzuspielen und bei wichtigen Entscheidungen den Senat zu blockieren. Während der Klonkriege traten viele weitere Megakonzerne, wie die Techno-Union oder der Intergalaktische Bankenverband‎, den Separatisten bei und unterstützten diese mit den eigenen Truppen. Zudem gelang es der Handelsföderation den Korporationssektor unter ihre Kontrolle zu bringen, in dem sie selbst Mitglied war.

Nach dem Ende der Klonkriege übte das Imperium wiederum Einfluss auf die Megakonzerne aus. Um sich die Loyalität der Kolonien zu sichern, investierten sie viel Geld in deren Industrie und sonstigen Konzerne. Zeitgleich verstaatlichte das Imperium viele der Megakonzerne. Im Korporationssektor tauschte man auf Vorschlag von Orman Tagge unliebsame Konzerne gegen Loyale aus. Der Sektor konnte seine Autorität über den eigenen Sektor behalten, musste jedoch hierfür Abgaben an das Imperium entrichten. Zusätzlich schloss man vage Verträge mit dem ab, das der Korporationssektor innerhalb der Expansionsregion den Wiederaufbau und Revitalisierung der vielen geschundenen Systeme einleiten sollte. Basierend auf dieser Grundlage schuf die Korporationssektorverwaltung eine Enklave entlang des Enarc Runs, welche es um die Zeit der Schlacht von Endor jedoch wieder aufgab.

Quellen[Bearbeiten]

  • Gab es im Star Wars-Universum schon immer gewaltige Konzerne, welche teilweise galaxisumspannend agierten und auch politischen Einfluss ausübten, wurde der Begriff Megacorp (vom englischen Megacorporation) zum ersten mal im Essential Atlas verwendet.
  • Der Begriff Megakon bzw. Megakonzern entstammt dem Begründungsroman des Cyberpunks Neuromancer von William Gibson. Dort beschreibt er riesige, weltweit agierende Konzerne, welche durch ihre schiere Größe gewaltige wirtschaftliche aber auch politische Macht besitzen und oft auch über dem Gesetz stehen. Es ist zudem ein Hauptelement des Rollenspiels Shadowrun für welches Michael A. Stackpole als Autor für Regelwerke und Romane arbeitete. Zudem soll der Roman Neuromancer verfilmt werden und 2011 in die Kinos kommen. Hierbei war wiederum Hayden Christensen, der Darsteller von Anakin Skywalker, im Gespräch die Hauptrolle zu spielen.