Kuat von Kuat

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Kuat von Kuat
Beschreibung
Spezies:

Mensch[1]

Volk:

Kuati[2]

Geschlecht:

männlich[1]

Augenfarbe:

Grün[3]

Körpergröße:

2 Meter[2]

Biografische Informationen
Tod:

4 NSY[4]

Heimat:

Kuat[2]

Familie:

Familie Kuat[2]

Beruf/Tätigkeit:

Erbdirektor der Kuat-Triebwerkswerften[2]

Organisation:

Kuat-Triebwerkswerften[2]

Titel:

Techniker[2]

Zugehörigkeit:

Familie Kuat[2]

Kuat von Kuat, von seinen Untergebenen in den Kuat-Triebwerkswerften Techniker genannt, war ein Angehöriger der Familie Kuat zur Zeit des Galaktischen Bürgerkriegs und damit der Erbdirektor der Kuat-Triebwerkswerften. Er konstruierte Zeit seines Wirkens eine Reihe gefälschter Beweise, die Prinz Xizor eine Mitschuld an dem Tod von Luke Skywalkers Zieheltern gaben. Als die fingierten Beweismittel in die Hände Boba Fetts gelangten, setzte Kuat alles daran, den Kopfgeldjäger liquidieren zu lassen, tötete sich jedoch selbst und versuchte zeitgleich die Fertigungsdocks zu zerstören, als Kodir von Kuhlvult drohte, mit dem Unternehmen die Partei der Rebellen-Allianz zu ergreifen.

Biografie[Bearbeiten]

Beseitigung einer Altlast[Bearbeiten]

Bereits zur Zeit der Galaktischen Republik war Kuat ein einflussreiches Mitglied seiner Familie. So konnte er beispielsweise seine Tante und damalige Direktorin der Kuat-Triebwerkswerften Onara davon abbringen, Giddean Danu, den Senator Kuats, seines Amtes zu entheben.[5] Später, während seines eigenen Wirkens als Geschäftsleiter, produzierten die Werften hauptsächlich Sternenzerstörer für das Galaktische Imperium, ohne jedoch im Galaktischen Bürgerkrieg Partei zu ergreifen. Um eine Verstaatlichung der Triebwerkswerften durch Imperator Palpatine zu verhindern, begann Kuat, eine umfangreiche Intrige zu spinnen, die im Tod von Darth Vaders Gegenspieler an Palpatines Hof, dem Falleen Xizor, resultieren sollte.[2] Er erteilte seinem Sicherheitschef Fenald den Auftrag, der Rebellen-Allianz mehrere Aufzeichnungen über die Sturmtruppen-Razzia der Feuchtfarm von Luke Skywalkers Onkel und Tante, bei der die Feuchtfarmer getötet worden waren, zuspielen zu lassen. Unter diesen Aufzeichnungen fanden sich auch olfaktorische Daten, die Spuren von Falleen-Pheromonen enthielten und somit Xizor als einzigen überlebenden Aristokraten seiner Spezies an dem Mord von Owen und Beru Lars mitverantwortlich machten. Über den Vermittler Kud'ar Mub'at erhielt Ree Duptom diesen Auftrag, starb jedoch aufgrund eines sabotierten Triebwerkes.[4]

Letztendlich gelangte Boba Fett an die Beweise und Kuat verfolgte die Spur der durch den frühzeitigen Tod von Xizor zur Altlast gewordenen falschen Beweismittel bis zu dem mandalorianischen Kopfgeldjäger zurück.[4] Als er von Fetts angeblichem Tod durch den Sarlacc in der Grube von Carkoon hörte, versuchte er, die Berichte selbst zu überprüfen, indem er Aufzeichnungen von Überwachungsgeräten, die heimlich von den Triebwerkswerften und ihren Tochterfirmen in Jabbas Inventar und Vehikel eingebaut worden waren, analysierte. Er konnte den Tod des Kopfgeldjägers allerdings nicht eindeutig verifizieren und entsandte deshalb eine Staffel der betriebseigenen Bomber, um das Dünenmeer rund um die Grube von Carkoon zu bombardieren. Fett hatte den Sarlacc allerdings überlebt und war von Dengar gerettet worden, der gemeinsam mit Neelah und dem Verletzten in sein unterirdisches Versteck flüchtete. Einer von Kuats Untergebenen berichtete ihm daraufhin von der Bombardierung und sagte aus, die Wahrscheinlichkeit von Fetts Überleben läge bei 0,0001%. Entgegen dieser Berichterstattung war Kuat aber überzeugt, dass der Kopfgeldjäger noch immer am Leben war und ihn auch weitere Bombardements nicht töten würden.[2]

Versammlung der Kuati-Adligen[Bearbeiten]

Über einen Kontaktmann in der Rebellion erfuhr Kuat weiter, dass Fetts Schiff, die Sklave I im Orbit Tatooines von einer Routine-Patrouille der Allianz verlassen vorgefunden worden war. Da das Schiff eine Einzelanfertigung der Kuat-Triebwerkswerften war, konnte über eine in alle Produkte installierte Hintertür zu 90% sichergestellt werden, dass es sich um die echte Sklave I handelte, an deren Bord Kuat die konstruierten Beweise noch immer vermutete. Er beauftrage Fenald deshalb damit, Gerüchte von tödlichen Sicherheitssystemen an Bord der Sklave I in Umlauf zu bringen, die den Preis und das allgemeine Interesse an dem bald zum Verkauf stehenden Raumschiff senken und somit eine höhere Diskretion beim Kauf durch eine Tochterfirma der Werften ermöglichen sollte. Zeitgleich sollte der Unterhändler der Tochterfirma bereits früh bei der Rebellen-Allianz um ein Vorkaufsrecht bitten, damit die Sklave I nie auf dem offenen Markt erhältlich sein würde. Um einer Routine-Kontrolle durch das Imperium zu entgehen, ordnete Kuat an, das Schiff an einen entlegenen Ort auf Tatooine zu bringen und es vor Ort untersuchen zu lassen. Bevor er sich weiter um die Bergung der belastenden Daten kümmern konnte, wurde allerdings eine Vollversammlung der Adelsfamilien von Kuat einberufen, denen auch der Erbdirektor angehörte. Fenald, der ihn begleitete, berichtete ihm während des Fluges über die von ihm eingeholten Informationen, wer an der Versammlung alles teilnehmen würde. Als sein längstjähriger politischer Gegner erregte der Älteste der Familie Knylenn dabei Kuats Aufmerksamkeit und würde laut dem Sicherheitschef wegen seines schlechten gesundheitlichen Zustandes in einer Lebenserhaltungseinheit erscheinen.[3]

Auf der Planetenoberfläche empfing ihn Kodir von Kuhlvult, die auf dem Weg zur Versammlungshalle erklärte, dass die Knylenns die Erbschaftsbefreiung, eine Bestimmung, durch die die Familie Kuat ihre Position als Vorstand der Triebwerkswerften direkt vererben konnte, abschaffen wollten, sie jedoch eine der Gegnerinnen dieser Forderung war. In der Halle begrüßte ihn Khoss von Knylenn und der Älteste der Familie, die die Versammlung mit der Anschuldigung des Verrats von Kuat eröffneten. Sie führten ihm eine Holoaufnahme vor, in der der Erbdirektor selbst zu sehen war, wie er die Aufzeichnung von Jabbas Hof analysierte. Kuat schloss daraus, dass nur Fenald für diese Sicherheitslücke verantwortlich sein konnte und identifizierte ihn als einen Spion der Knylenns. Khoss hatte auch von dem Bombenangriff auf das Dünenmeer erfahren und machte Kuat das Angebot, die Anklage fallen zu lassen, wenn er alle Geheimnisse vor ihnen offenbaren würde. Da der Erbdirektor dies ablehnte, forderte er den Ältesten der Knylenns dazu auf, weitere Beweise für seinen Verrat vorzubringen. Kuat versuchte daraufhin, die Lebenserhaltungseinheit des Knylenn-Ältesten zu beschädigen und wurde von Fenald mit einer Vibro-Klinge aufgehalten. Kodir setzte den ehemaligen Sicherheitschef aber außer Gefecht und ermöglichte Kuat somit, die Täuschung des bereits toten Ältesten zu enthüllen. Er offenbarte Khoss, dass die anfängliche Bemerkung des Ältesten, bei ihren biologischen Müttern geschworen zu haben, dass er Kuat überleben würde, die Scharade enttarnt hatte. Die beiden Mütter hatten sich nämlich nie getroffen, die Aussage war folglich unmöglich. Von der Illusion des lebenden Knylenn-Ältesten hatte sich Khoss die Treueschwüre der anderen Adligen erhofft, die an die Person des Ältesten gebunden waren. Als Kuat zudem den Verdacht äußerte, Khoss könne den Ältesten ermordet haben, um seine Pläne zu beschleunigen, griff er den Erbdirektor an, wurde von ihm aber schnell niedergeschlagen. Kuat verließ die Versammlung und nahm das Kodirs Angebot an, seine neue Sicherheitschefin zu werden.[3]

Untergang der Werften[Bearbeiten]

Während des Rückflugs zu den Triebwerkswerften befragte die neue Sicherheitschefin Kuat über das Schicksal der Tänzerin von Jabbas Hof, die in der Aufzeichnung zu sehen war, weshalb der Direktor erkannte, dass Kodir mit der Tänzerin verwandt sein musste. Kuhlvult bestätigte dies auf Nachfrage und behauptete, dass ihre Schwester Kateel von Kuhlvult noch am Leben sei. Außerdem offenbarte sie ihm, dass sie durch ihre Informationsquellen über die gesamte Lage Kuats – bezogen auf die Intrige, die Xizor diskreditieren sollte – Bescheid wusste. Als der Kuati daraufhin versuchte, sich Kodirs mit einem Blaster zu entledigen, wich sie aus und der Plasmablitz traf wirkungslos die Decke des Transporters. Keine weiteren Versuche unternehmend, Kodir zu töten, ließ Kuat Kuhlvult in ihre neuen Pflichten einweisen und begab sich in sein Büro.[3] Wenig später erreichte die Scavenger-Staffel der Rebellion die Triebwerkswerften und ihr Kommandant Gennad Rozhdenst überbrachte dem Techniker in Mon Mothmas Auftrag die Erklärung, dass die Rebellen-Allianz den Kuat-Triebwerkswerften freundlich gesinnt sei. Rozhdenst sollte die im Bau befindlichen Großkampfschiffe überwachen, um ihre Auslieferung an das Imperium nach der Schlacht von Endor zu verhindern und sie im Falle eines Sieges für die Allianz in Besitz zu nehmen.[4]

Kodir erstattete anschließend Bericht von einem Aufklärungsschiff, wo sie Fett an Bord der Hound's Tooth lokalisiert hatte. Der Kopfgeldjäger traf sich mit dem Nachfolger des getöteten Kud'ar Mub'at, seinem ehemaligen Abrechnerknoten, auf dessen eigenem Frachter, sodass Kuat anordnete, das Schiff zu zerstören. Er vergewisserte sich der Loyalität der Aufseher seiner Fertigungsteams in den Docks und beteuerte vor ihnen, dass er im Rahmen seiner Pflichten auch zu sterben bereit war, um die Triebwerkswerften nicht in die Hände des Imperiums fallen zu lassen. Während Kodir die flüchtende Hound's Tooth bis in das Oranessan-System verfolgte und dort entgegen ihrer Befehle an Bord ging, um die Beweismittel zu beschlagnahmen, anstatt Fett und seine Begleiter zu töten, erfuhr der Erbdirektor von einem seiner Kom-Spezialisten, dass Rozhdenst einen Attaché in ihre Basisstation geschmuggelt hatte. Durch die Verwanzung der Basisstation der Scavenger-Staffel erfuhr er weiterhin, dass der Attaché auf die Ankunft von Kodir wartete, die seit der letzten Kontaktaufnahme Funkstille gegenüber ihrem Vorgesetzten bewahrte. Er ordnete die Alpha-Vorarbeiter und Beta-Aufseher an, die Sternzerstörer in den Fertigungsdocks mit in Serie geschaltenen Hochthermalsprengsätzen zu versehen und schickte sie anschließend gegen ihren Willen weg von den Fertigungsanlagen. Von der Brücke des größten Sternenzerstörer aus zündete er die Ladungen und wurde kurz darauf von Fett aufgesucht, der Kuat einige Fragen über seine Intrige und die Gedächtnislöschung Kateels durch Kodir stellte. Als der Kopfgeldjäger den Sternenzerstörer daraufhin aus den Docks heraus manövrierte und somit den Stromkreis der Zünder unterbrach, rettete er etwa 80% der Triebwerkswerften vor der Zerstörung. Kuat von Kuat verließ das Schiff allerdings davor und starb mit seinem Felinx in den Explosionen.[4]

Persönlichkeit und Fähigkeiten[Bearbeiten]

Neben einem umfangreichen technischen Verständnis besaß Kuat von Kuat auch ein einzigartigen Sinn für Technologie, der in seiner Familie weit verbreitet war und ihm unter anderem ermöglichte, sich nähernde Flugobjekte zu spüren. Aufgrund seiner Technikaffinität sah er sowohl Lebewesen als auch die ganze Galaxis als eine Maschine an und verglich letztere bisweilen mit einem uralten primitiven Uhrwerk. Im Gegenzug wusste er allerdings auch, dass keine Maschine vollständig berechenbar funktionierte und es immer zufällige Abweichungen gab.[2] Deshalb hielt er das menschliche Element in jeder Konstruktion für unverzichtbar und verließ sich nie komplett auf Maschinen. Er hielt sich selbst außerdem vorrangig für einen Ingenieur und Techniker, anstatt eines Aristokraten von Kuat und trug die traditionellen Roben seiner Heimat äußerst ungern. In den Anlagen der Triebwerkswerften trug er stets denselben grünen Overall, wie das technische Personal und die Sicherheitsangestellten, an dem keine Rangabzeichen zu sehen waren. Seine Untergebenen betitelten ihn ausschließlich als Techniker.[3] Obwohl er nicht viel von den Dogmen der Jedi hielt, verfolgte er die Verhandlungsmaxime, dass man sein Gegenüber nur erzürnen musste, um zu seinem Ziel zu gelangen. Sein wichtigstes Motiv aller seiner Handlungen war der Erhalt der Kuat-Triebwerkswerften als unabhängiges Unternehmen. Als er diesen Vorsatz durch Kommandant Rozhdenst, die Rebellion und den Verrat Kodirs gefährdet sah, war er bereit, sein gesamtes Erbe zu zerstören, um zu verhindern, dass die Triebwerkswerften Partei ergriffen. Kuat trug, in seine Hornhaut eingesetzt, Mikroblenden, die mit den Panoramafenstern seines Büros in den Fertigungsdocks synchronisiert werden konnten, um das Licht in all seinen Spektren zu filtern. Weiterhin trug er eine dünne gewundene Narbe unter dem Kinn, als sich sein Felinx aus Furcht vor einem hellen Lichtsignal seinen Händen entrungen und ihn mit seinen Krallen verletzt hatte.[4]

Quellen[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]