Ke Daiv
Ke Daiv | |
---|---|
Beschreibung | |
Spezies: | |
Geschlecht: |
männlich |
Biografische Informationen | |
Tod: | |
Heimat: | |
Zugehörigkeit: |
Ke Daiv war ein Blutcarver, der auf Coruscant lebte. Er entstammte einer prominenten Politikerfamilie auf Batorine. Nachdem die Blutcarver von ihrem Heimatplaneten vertrieben wurden, wurde Ke Daiv bei einem Wohltäter als Waisenkind aufgenommen. Ke Daiv sollte dessen Sohn, der nach einer Weissagung durch eine Kopfverletzung sterben sollte, beschützen. Doch brachte er dessen Sohn, während einer angeordneten rituellen Jagd nach Feras auf einem der Monde Coruscants, bei einem Unfall um. Dadurch verlor er seine Ehre als Blutcarver und tat alles, um diese wiederherzustellen.
Er gehörte früher einem exklusiven Attentäterkorps an, das in einer lockeren Verbindung zur Handelsföderation stand. Deshalb nahm er einen Auftrag an, bei dem er den jungen Jedi Anakin Skywalker töten sollte. Doch konnte er seinen Auftrag nicht erfolgreich ausführen, da er von dem Padawan getötet wurde. Durch seinen Tod versagte er auch bei seiner anderen Mission, der Erbeutung eines sekotanischen Raumschiffes.
Biografie[Bearbeiten]
Grubenrennen auf Coruscant[Bearbeiten]
- „Du riechst wie ein Sklave.“
- — Ke Daiv zu Anakin Skywalker. (Quelle)
Im Jahr 29 VSY nahm der Blutcarver zusammen mit dem Padawan Anakin Skywalker an einem Grubenrennen auf Coruscant teil. Dabei führte er kurz vor Beginn des Rennens einen Dialog mit dem jungen Jedi. Ke Daiv sagte ihm provozierend und direkt ins Gesicht, dass er wahrscheinlich da unten sterben würde. Anschließend provozierte er ihn weiter und betitelte ihn als „Sklaven“. Dabei war Anakin gezwungen, seine Gefühle gegenüber ihm hinunterwürgen, um sich nach dem Jedi-Kodex zu verhalten und sich zu beherrschen. Nachdem der Rennleiter die nächsten vier Personen zu der Abfallgrube vorrücken ließ, sollte ein heftiges Duell beginnen. Die Grube war zwei Kilometer breit und von der Höhe des letzten Beschleunigerschilds bis zu ihrem finsteren Grund drei Kilometer tief. Bevor die Rennleitung das Rennen startete, versetzte Ke Daiv Anakin einen Stoß mit seinem rechten Flügel. Es gab jedoch eine unbefristete Startverzögerung und auch während dieser Zeit redete Ke Daiv abfallend über den Jungen. Als dieser konterte, schlug Ke Daiv mit seinen Lappen um sich, doch der junge Skywalker konnte sich noch rechtzeitig ducken und schützen. Das Naplousean bemerkte dies, doch der Carver gab sich unschuldig. Ke Daiv war nicht wirklich an dem Rennen interessiert, da er von jemand angewiesen wurde, teilzunehmen, um Anakin Skywalker zu töten. Der Blutcarver zückte deshalb ein Messer mit drei rotierenden Klingen und ging auf den Padawan los. Zwar konnte Anakin sich gerade noch rechtzeitig wegducken und in Abwehrstellung gehen, wodurch er nicht am Kopf getroffen wurde, doch eine der Klingen traf ihn an seinem Handgelenk, die beiden anderen prallten ab. Ke Daiv wollte gerade zu einem zweiten, wohl tödlichen Stoß ausholen, doch sprang Anakin sich vorher von der Plattform ab und rutschte die Tunnelwand hinunter. Ke Daiv musste sich bei der Verfolgung durch die Grube mit zwei Gegnern auseinandersetzen, da Anakins Meister Obi-Wan Kenobi inzwischen aufgetaucht war und den Kampf gesehen hatte. Während des Fluges war ein atemberaubender Lärm zu hören, der von Wesen und Maschinen aller Art, die unter ihnen lebten, erschaffen wurde. Unter anderem lagen einige gigantische Abfallwürmer direkt zwischen der Flugstrecke und ihnen. Doch auch die dröhnenden Trommelschläge der Müllbehälter ließen sie nicht davon abhalten, immer rasantere Manöver zu fliegen, die Anakin vormachte und die Ke Daiv kurze Zeit später nachmachte. Anakin landete nun auf einer Plattform und bereitete sich auf einen Sprung vor, um sich eine Schuppe der Würmer zu ergattern. Eine Schuppe wäre mit großem Respekt verbunden und würde ihn in dem ungewerteten Rennen als Sieger dastehen lassen. Bei dem Sprung vergaß er jedoch, dass Ke Daiv währenddessen einen für ihn gefährlichen Anflug vorbereitete. Kurz bevor Anakin in die tödlichen Dämpfe eintauchen konnte, geschützt von einer Atemmaske, traf ihn etwas am Kopf und verrückte seine Maske. Der junge Padawan war nun in der breiten Masse gefangen und dem Blutcarver so gut wie ausgeliefert. Ke Daiv flog einen zweiten Anflug, um ihn zu erledigen, doch Anakin konnte nochmals ausweichen und sich seine Maske überstülpen. In Anakin brodelte es derweil, aufgrund dieser Demütigung, die er seiner eigenen Dummheit zuzuschreiben hatte. Er zerstörte seine Flugausrüstung und baute sich daraus eine Keule, mit der er hoffte einen präzisen Schlag setzen zu können. Doch Ke Daiv befand sich immer noch in der deutlich besseren Position, als der Carver plötzlich bemerkte, dass etwas auf ihm gelandet war. Sekundenbruchteile später hatte ihm Obi-Wan, bevor er reagieren konnte, seine Flügelspitzen durchschnitten. Der Treibstofftank fing Feuer und er wirbelte durch die Luft, ehe der Antrieb erlosch und er in den Schlamm stürzte. Obi-Wan und Anakin konnten anschließend aus der Grube entkommen, während Ke Daiv sehen musste, wie er einen Ausweg aus dem Tümpel fand. Ihm gelang es trotz der Verletzungen, von denen einige nur oberflächlich, mindestens zwei jedoch ernster waren, an die Oberfläche zu kriechen.
Mission auf Zonama Sekot[Bearbeiten]
- „Sie haben Kontakt mit meinem Clan aufgenommen. Sie setzen mich einer Schande aus, die ich nicht wieder gutmachen kann.“
- — Ke Daiv zu Raith Sienar. (Quelle)
Ke Daiv wurde anschließend von Wilhuff Tarkin als Druckmittel benutzt, Raith Sienar in einem seiner Liegenschaften dazu zu überreden, den mysteriösen, aber friedlichen Planeten Zonama Sekot zu unterwerfen und die sagenumwobenen Schiffe, die dort hergestellt werden, in Serie zu bauen. Der Blutcarver sollte dabei als Sienars Assistent dienen. Als Ke Daiv von Raith das erste Mal zu ihm beordert wurde, reagierte der Carver mit Unverständnis. Erst als Raith ihm den nötigen Respekt entgegenbrachte, gesellte Ke sich zu Raith und ließ sich erst richtig auf das Gespräch ein. In dem Gespräch antworte er mit kurzen Sätzen, ohne dass er an einer weiteren Diskussion interessiert war, beantwortet aber Raiths Fragen ordnungsgemäß über seine Verpflegung unter Tarkin. Anschließend redeten sie über ihre Mission und über den Misserfolg des Carvers, den Jedi zu töten. Als die kleine Stoßflotte Tarkins sich über dem Planeten Zonama Sekot befand, startete Ke Daiv an Bord eines Zweimannraumers von der Admiral Korvin, um einen Aufklärungsflug zu unternehmen, da Raith Sienar plante mit einem anderen Plan, als Tarkin ursprünglich überlegt hatte, vorzugehen. Als Ke Daiv nah genug an den Planeten kam, erstattete er sofort Bericht. Dabei erklärte er, dass sie nicht entdeckt worden wären und der Planet zur Hälfte unter einer Wolkendecke liegt. Auf der Südseite ragte nur ein einzelner Berg durch diese, während es auf der Nordseite reichlich Anzeichen dafür gab, dass dort vor kurzem Kämpfe stattgefunden hätten. Mindestens fünfzehn tiefe, drei Kilometer breite Schneisen in der Kruste des Planeten waren zu sehen. Ke Daiv erhielt von Sienar nachfolgend einen kleinen Frachter sowie sechs Milliarden Credits, um eines der geheimnisvollen sekotanischen Raumschiffe zu erwerben. Jegliche neugierige Fragen Ke Daivs ließ Sienar im Keim ersticken und wies ihn an, seine Mission zu erledigen und keine Fragen zu stellen.
Er versuchte sich durch die Saatpartner ein individuelles Schiff anfertigen zu lassen, doch lehnten diese Ke Daiv ab, da er ungeeignet war. Als er erkannte, dass er nicht an ein Schiff herankommen konnte, musste er sich etwas anderes ausdenken. Währenddessen durchkreuzte Tarkin den Plan von Sienar. Tarkin hatte Unterprogramme in die Vulture-Klasse Droiden-Sternenjägern Sienars einprogrammiert, sodass sie seinem Befehl unterstanden. Er wollte den Planeten überfallen und besetzen, wofür er ein Bombardement anordnete. Ke Daiv machte sich derzeit auf die weitere Suche nach Anakin Skywalker, der sich ebenfalls auf dem Planeten befand, da dieser nach der verschollenen Jedi Vergere suchen sollte. Mitten in dem beginnenden Bombardement konnte er Obi-Wan Kenobi und Anakin entdecken. Diese sprangen gerade in Deckung, als sich Ke Daiv vor Obi-Wan stellte und ihm erklärte, dass er ihn jetzt töten könnte, um seine Ehre wiederherzustellen. Obi-Wan wollte sein Lichtschwert zücken, doch trat er es ihm schlicht aus der Hand.
- „Ja, Jedi, ich lebe. Ich lebe immer noch.“
- — Ke Daiv zu Obi-Wan Kenobi und Anakin Skywalker. (Quelle)
Die beiden Jedi waren mehr oder weniger bewusstlos, wodurch Ke Daiv ihnen zu dem Zeitpunkt überlegen war. Er erkannte Anakin wieder und betitelte ihn erneut als Sklaven. Der Blutcarver holte zu einem Schlag aus und traf den zehnjährigen Jungen auf dem Hinterkopf und Nacken, was ihm erbitterte Schmerzen zufügte, doch blieb er bei Bewusstsein. Anschließend schleuderte er einen Techniker weg und schleifte den Jungen in sein sekotanisches Raumschiff, die Jabitha, die er zuvor herstellen ließ. Dort stieß Ke auf Jabitha Hal, die sich unwissentlich in das Schiff schlich. Er versetzte ihr einen Schlag ins Gesicht und packte Anakin an der Schulter, um ihn in den Pilotensitz zu zerren, während sich der Blutcarver auf dem Sitz nieder ließ, der für Obi-Wan angefertigt worden war. Ke Daiv zwang Anakin, das Schiff in die Umlaufbahn zu bringen, ansonsten würde er das Mädchen töten, was er mit der Lanze andeutete, die er auf ihre Brust setzte. Anakin startete die Jabitha, doch erkannte er, dass er nicht genügend Treibstoff hatte, um zur Flotte Tarkins zu gelangen. Er wusste auch nicht, wo er den nötigen Treibstoff auffinden sollte, wurde aber von dem Blutcarver instruiert, wo er hinfliegen sollte. Anakin konnte ihm verheimlichen, dass das Raumschiff mit Sekot kommunizierte. Während des Fluges versuchten sich die beiden in einem Gespräch anzunähern. Ke Daiv merkte nicht, dass Anakin versuchte, ihn mit der Macht zu beeinflussen. Stattdessen reagierte er mit Gewalt gegen Jabitha, als er auf dem Display erkannte, dass sie von zwei Schiffen verfolgt wurden. Als sie an dem Standort angelangten, wo sie den Palast und die Tankstation vermuteten, fanden sie nur Krater und zerstörte Landfläche. Er versuchte Informationen aus Jabitha zu pressen, doch diese wusste auch nicht mehr, da sie nach den Angriffen der Far Outsiders hier nicht mehr hinreisen durfte. Währenddessen erkannten sie, dass Tarkin Luftminen absetzte und so die Jabitha zur Landung zwang. Nachdem sie das Schiff verließen, trieb Ke Daiv die beiden Kinder zu einem kleinen Gipfel, der von Trümmern übersät war. Der Blutcarver versuchte gegen die Sticheleien von Anakin ruhig zu bleiben, obwohl sie ihn direkt ansprachen. Tarkin war es offensichtlich egal, ob der Blutcarver diese Mission überlebte. Ihn störte es scheinbar nicht sonderlich, wenn andere schäbig über ihn dachten, da er sich selber als Schande für sein Volk an sah. Sein Verlangen nach wiederhergestellter Ehre wurde größer, weshalb er nun mit seiner Lanze Anakin durch die Tür der Ruine trieb, um ihn anschließend umzubringen. Er ging auf den Jungen zu und schwang seine Lanze, was dieser mit einer Warnung beantworten wollte. Doch Ke Daiv wählte anschließend die falschen Worte, um ihn zurecht zu weisen und auf die aktuelle Situation aufmerksam zu machen. Er betitelte ihn nochmals als Sklaven, was den kompletten angestauten Zorn und Hass Anakins gegenüber dem Blutcarver entlud.
Jabitha schaute gefasst zu, wie Ke Daiv auf sie zu kam und seine Hand an hob. Doch seine Augen waren innerhalb kürzester Zeit weiß geworden und seine Haut an Kopf und Hals war aufgeplatzt. Er blutete stark und das dunkle, orangefarbene Blut tropfte auf seine Schultern. Ke Daiv versuchte noch einige Sätze herauszubekommen, aber er fiel letztlich auf die Knie und einzig das Blut tropfte ihm aus seinem Mund. Er war so eben von dem Padawan tödlich durch die Macht verletzt worden, der ihn von Innen nach Außen verbrannt hatte. Anakin bettelte darum, dass er nicht sterben durfte, da er einsah, dass er zutiefst falsch reagierte und sich auf den Pfad der Dunklen Seite begab. Ke Daiv konnte schließlich noch einige Wörter in seiner Muttersprache herausbringen, doch jede Silbe bereitete ihm Todesqualen. Er sank langsam zu Boden und verstarb anschließend.
Persönlichkeit[Bearbeiten]
- „Ich weigere mich, gegen eine niedere Lebensform anzutreten. Gegen einen Sklaven. Damit bringe ich Schande über mein Volk und über mich selbst.“
- — Ke Daiv zu Anakin Skywalker. (Quelle)
Ke Daiv hatte eine schwierige Persönlichkeit, die sich im Laufe seines Lebens veränderte. Er lebte streng nach dem Ehrenkodex der Blutcarver, wonach ihm das Streben nach Reichtum versagt blieb, da es als große Schande angesehen wurde. Durch sein Versagen bei seinem Auftrag, den Sohn seines Wohltäters zu beschützen, der ihn als Waisen aufnahm, veränderte sich sein Persönlichkeitsbild schon vor einiger Zeit.
Seine Gefühle konnte man an der Stellung ihrer Nasenlappen ablesen und waren selten positiv. Er sah sich fortan selber als Schande für sein Volk, da den Sohn seines Adoptivvaters bei einem Jagdunfall tötete. Diese Schande versuchte er aber als bald abzulegen, doch stand ihm dabei der schlechte Ruf seiner Rasse im Weg, da er keine neuen Aufträge erhielt. Kurz nach der Schlacht von Naboo erhielt er von der Handelsföderation den Auftrag, den Piloten, der die Schlacht zu Gunsten der Galaktischen Republik drehte, umzubringen. Dieser war der etwa zehnjährige Padawan Anakin Skywalker. Ke Daiv hatte ein ähnliche Freude am Fliegen, wie Anakin, sodass er diesen bei einem Grubenrennen antraf, nachdem er ihn bis dorthin verfolgt hatte. Er sprach dabei sehr abwertend über den ehemaligen Sklaven von Tatooine und konnte ihn während des Rennens fast töten. Als er nur noch den finalen Schlag setzen musste, konnte er noch von Anakins Meister Obi-Wan Kenobi gestoppt werden, was sein Dasein als schändlicher Blutcarver verlängerte. Zudem musste er sich aus den tiefen Abfallgräben Coruscants zur Oberfläche zurückkämpfen.
Sein einschüchterndes Aussehen und Verhalten nutzte Wilhuff Tarkin, um den Leiter der Sienar-Flottensysteme, Raith Sienar, dazu zu überreden, den geheimnisvollen Planeten Zonama Sekot zu überfallen und einzunehmen. Bei dieser Mission wirkte er als Assistent Sienars und war ihm untergeordnet. Er entschloss er sich gegen den eigentlichen Auftrag Tarkins zu handeln, indem er Raiths Instruktionen ausführte und bewahrte damit Eigenständigkeit seiner Persönlichkeit. So bekam er anschließend von Sienar sechs Milliarden Credits ausgezahlt, um ein sekotanisches Raumschiff zu erwerben und hatte nicht vor, mit dem Geld abzuhauen. Nachdem die Ferroaner ihm aber kein Schiff herstellen konnten, da die Saatpartner ihn nicht mochten, schätzte er diese Ablehnung als persönliche Schande ein. Er versuchte deshalb beide Aufträge, das des Schiffes und der Wiederherstellung der Ehre, unter einen Hut zu bekommen, weshalb er Anakins sekotanisches Schiff erbeutete und ihn sowie Jabitha Hal als Geisel nahm. Während der Geiselnahme und dem Flug, gab es ein persönliches Gespräch zwischen ihm und Anakin, indem er sein Leid verdeutlichte. Er war somit alles andere als nicht offen in dieser Beziehung. Er erklärte in diesem auch, dass ihm sein tiefer Traum, alle Möglichkeiten offen vorzufinden und sein Leben frei zu entfalten, verwehrt geblieben war. Dabei konnte er es schließlich nicht mehr aushalten, in seiner Gesellschaft als Schande dazustehen und griff den Padawan an, wobei Ke Daiv von diesem aber getötet wurde und seine Ehre nicht wiederherstellen konnte.