Josephine Donovan
Josephine Donovan | |
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Beschreibung | |
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Geschlecht: |
weiblich |
Hautfarbe: |
Hell |
Haarfarbe: |
Kastanienbraun |
Besondere Merkmale: |
außergewöhnliche Menge an Schmuck |
Biografische Informationen | |
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spätestens 19 VSY |
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Josephine Donovan war Botschafterin für ihre Heimatwelt Mindabaal beim Galaktischen Imperium und entstammte der mindabaalitischen Fürstenfamilie. Ihr Leben war geprägt von starken Konkurrenzgefühlen gegenüber der eigenen Schwester Jericho, die der Familie früh den Rücken gekehrt hatte, um am Rande der Legalität als Piratin tätig zu sein. Nachdem das Galaktische Imperium Mindabaal bombardiert und die Bevölkerung massiv dezimiert hatte, schloss sich Josephine ihrer Schwester an und arbeitete künftig als antiimperiale Schmugglerin.
Biographie[Bearbeiten]
Josephine entstammte einer adligen Familie vom politisch mächtigen und einflussreichen Planeten Mindabaal im Inneren Rande der Galaxis und war Tochter des Fürsten James Ortell Donovan. Bereits als Jugendliche beschloss sie, in die Fußstapfen ihres Vaters zu treten, der nicht nur Oberhaupt von Mindabaal war, sondern die Welt auch im Imperialen Senat auf Coruscant vertrat. Deshalb trat sie dem Mindabaalitischen Diplomatenkorps bei und ließ sich zur Botschafterin ausbilden, um Mindabaal beim Galaktischen Imperium zu vertreten. Langfristig beabsichtigte ihre Familie, dass Josephine ihrem Vater als Senator im Imperialen Senat nachfolgen sollte. Im Gegensatz zu ihrer Schwester Jericho, die sich als überzeugte Nonkonformistin früh von der Familie abgewandt und eine kriminelle Laufbahn eingeschlagen hatte, kam Josephine ihren hoheitlichen Pflichten nach und nahm an allen Veranstaltungen des Fürstenhauses teil. Jedes Wochenende wieder beeindruckte sie als Bestienreiterin, sie nahm an den Sportjagden teil, repräsentierte ihre Familie auf Ballveranstaltungen und lernte mehrere Sprachen, um ihrer Tätigkeit als Botschafterin gerecht zu werden. Obwohl Mindabaal einen Sitz im imperialen Senat innehielt, war der Planet formal kein Mitglied des Galaktischen Imperiums. Deshalb war Josephine Kopf der Friedensinitiative, im Rahmen derer Mindabaal diesem offiziell und feierlich beitreten wollte. Die Privatkorvette der Fürstenfamilie wurde jedoch von Piraten attackiert, als Josephine auf dem Weg zur Vertragsunterzeichnung war, und die Botschafterin und ihre Mannschaft mussten notgedrungen an Bord von Rettungskapseln das Raumschiff aufgeben. Den Piraten gelang es jedoch, Josephines Rettungskapsel abzufangen und an Bord zu holen, um die Diplomatin gefangenzunehmen. Erst nach einigen Stunden erkannte sie, dass es sich bei der Piratenführerin um Jericho handelte, und auch Jericho hatte aufgrund der langjährigen Separation von ihrer Familie nicht gewusst, dass die Gefangene tatsächlich ihre Schwester war. Nach einigen Wochen der Gefangenschaft entspannte sich das Verhältnis zwischen den beiden, und Jericho gestattete Josephine, ihren Vater anzurufen, um ihm mitzuteilen, dass sie den Angriff überlebt hatte und wohlauf war. Allerdings antwortete statt ihres Vaters ein imperialer Kommunikationsoffizier und behauptete, Mindabaal befinde sich in einem nationalen Notstand. Obwohl der Offizier den beiden unmissverständlich untersagt hatte, das Sternsystem anzufliegen, waren sich Josephine und Jericho einig darin, diese Anweisung zu missachten, und kehrten zu ihrer Heimatwelt zurück. Dort mussten sie feststellen, dass das Galaktische Imperium zu einem Flächenbombardement angesetzt und den Planeten größtenteils zerstört sowie die Bevölkerung massiv dezimiert hatte. Daraufhin schworen sich die beiden Schwestern, künftig alles in ihrer Macht stehende zu tun, um Rache am Galaktischen Imperium zu nehmen. Darüber hinaus hielten sich die Gerüchte, dass ihr Vater und die Fürstenfamilie den Angriff überlebt hatten und geflohen waren, weshalb Josephine nach James Ortell suchen wollte. Fortan arbeiteten die beiden als Schmugglerinnen am Rande des Gesetzes.
Persönlichkeit und Fähigkeiten[Bearbeiten]
Josephine wuchs als Teil des Mindabaalitischen Fürstenhauses auf und wurde von Kindesbeinen an entsprechend für ihren restlichen Lebensweg geprägt. Ihre ältere Schwester, Jericho, galt bereits sehr früh als Problem für die Familie, wurde von mehreren Schulen geworfen und ließ den gemeinsamen Vater hinter sich, um fortan jenseits staatlicher Ordnung zu operieren. Deshalb erzogen ihre Eltern Josephine schon früh so, dass sie ihre Schwester und Nonkonformität im Allgemeinen verachten sollte. Daraus entwickelte sich für Josephine ein starker Drang, ihrem Vater zu gefallen und ihn zu beeindrucken. Sie nahm all die Pflichten des Fürstenhauses mit einem Gefühl von Stolz wahr, übertraf alle Erwartungen ihrer Ausbilder im Mindabaalitischen Diplomatenkorps und wuchs nach Ansicht ihres Vaters letztlich gar über dessen diplomatische Fähigkeiten hinaus. Als Josephine nach vielen Jahren der Trennung wieder auf ihre Schwester traf, war das Verhältnis zwischen den beiden von großer Angespanntheit geprägt. Josephine war stets davon überzeugt gewesen, dass mit Diplomatie und politischer Kompetenz mehr zu erreichen war als mit den illegalen Methoden ihrer Schwester. Diese Angespanntheit löste sich nie ganz auf, auch nicht nach dem verheerenden Angriff auf ihre gemeinsame Heimat und der damit einhergehenden Liaison. Tief im Herzen wusste Josephine, dass Jericho und sie von denselben Interessen geleitet wurden, die beiden waren nämlich überzeugte Patrioten und hatten schon immer beabsichtigt, die Stellung Mindabaals in der Galaxis zu verbessern – Josephine ursprünglich als Begünstigerin des Galaktischen Imperiums, die über einen formalen Beitritt zu der galaktischen Regierungsorganisation mehr Mitbestimmung und Einfluss erreichen wollte, und Jericho als Gegnerin des Imperiums, die Mindabaals Unabhängigkeit zu wahren gedachte. Obwohl nun der Verrat des Imperiums die beiden in ihren Überzeugungen zusätzlich zusammenschweißte, gelang es ihnen niemals, ihre Skepsis gegenüber der jeweils anderen vollständig abzulegen, und so endete nahezu jede Unterhaltung in einem aggressiven Streitgespräch. Ihren Vater dagegen liebte Josephine, und sie gab nie die Hoffnung auf, ihn doch noch lebend wiederzufinden. Im Übrigen waren sich die Schwestern gleichwohl ähnlicher, als sie eingestehen wollten, denn nicht nur wurden beide als außerordentlich attraktiv beschrieben, sie waren auch selbstbewusst, überzeugungsstark, tapfer und einflussreich. Dies führte unter anderem dazu, dass sie in vielen Bereichen ihres Lebens ein zwanghaftes Konkurrenzbedürfnis verspürten, vor allem, wenn es um Männer und romantische Interessen ging. Dafür ergänzten sich die beiden in ihren Kompetenzen. Josephine verfügte aufgrund ihrer eingehenden akademischen und diplomatischen Ausbildung über ein breit gefächertes Allgemeinwissen über die Galaxis und ihre politischen, gesellschaftlichen Zusammenhänge, verschiedene Spezies, Kulturen, Völker, allgemeine bürokratische Abläufe, Humangeographie und die verschiedenen Sternsysteme. Darüber hinaus beherrschte sie mehrere Sprachen verhandlungssicher. Kannte sie sich als weitgereiste Raumfahrerin mit Astrogation, Rechenprogrammierung und erster Hilfe aus, so mangelte es ihr im Gegensatz zu ihrer Schwester allerdings an Wissen über Raumschifftechnologie, weil sie solcherlei als Botschafterin in der Regel nie selbst erledigen musste. Josephine hatte im Laufe ihrer langjährigen Tätigkeit als Botschafterin und Diplomatin zudem ihre Fähigkeiten in den Bereichen von Verhandlungssicherheit, Führungsgeschick, Zockerei und überzeugender Hochstapelei perfektioniert. Im Übrigen sah man ihr, im Gegensatz zu Jericho, ihre fürstliche Herkunft an. Sie trug stets ausgefallene und schicke neue Mode in Kombination mit Schlappen und breiten Gürteln, schmückte sich immer mit einer außergewöhnlichen Menge an Juwelen und Schmuck und achtete genau darauf, dass ihre offene Frisur saß.
Quellen[Bearbeiten]
- Smugglers of the Outer Rim (Seite 110 ff.)
Einzelnachweise[Bearbeiten]
- ↑ Eigenübersetzung: „You want me to do what?”
Josephine Donovan wurde 1995 in dem Artikel Smugglers of the Outer Rim von Doug Shuler im Adventure Journal 5 ins Erweiterte Universum eingeführt. Das Star Wars Adventure Journal ist ein zwischen 1994 und 1997 erschienenes Magazin von West End Games und dient als Material für das Star Wars Rollenspiel. Zusätzlich zu ihrer Biographie finden sich daher eine Charakterbeschreibung und verschiedene Erläuterungen zu Josephines Talenten, Stärken und Kenntnissen mit Würfelwerten, um es Rollenspielern zu ermöglichen, sie als fiktive Charakterin in ihre Spiele einzubauen. Dabei kann Josephine als Handlungselement auf die Charaktere, die von den Spielern dargestellt werden, treffen und mit ihnen interagieren; es ist jedoch auch möglich, dass ein Spieler selbst in ihre Rolle schlüpft und als Josephine das Rollenspiel durchlebt.