Jalindas Renliss
Jalindas Renliss | |
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Beschreibung | |
Spezies: | |
Geschlecht: |
weiblich |
Hautfarbe: |
Hell |
Haarfarbe: |
Dunkelbraun |
Augenfarbe: |
Braun |
Besondere Merkmale: |
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Biografische Informationen | |
Beruf/Tätigkeit: | |
Organisation: | |
Position: |
Leiterin des Hauses Renliss |
Ausrüstung: |
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Bewaffnung: |
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Zugehörigkeit: |
- „Die Renliss-Schwestern waren früher imperiale Undercoveragentinnen. Das Imperium sortierte so den Abschaum in den eigenen Reihen aus.“
- — Boba Fett über Jalindas und Gratina Renliss (Quelle)
Jalindas Renliss war eine menschliche Agentin des Imperialen Geheimdienstes. Für das Galaktische Imperium führte sie mit ihrer Schwester Gratina Renliss und einer Gruppe anderer Agenten verdeckte Einsätze durch. Bei einer Mission kam es zu einer offenen Auseinandersetzung mit Streitkräften der Rebellenallianz, im Zuge derer die Schwestern von ihrer Gruppe zurückgelassen wurden. Dabei erlitt Jalindas schwere Verletzungen und konnte erst Monate später medizinisch behandelt werden, als die von der Rebellenallianz gesuchten Schwestern einen imperialen Stützpunkt erreichten. Daraufhin legten sie ihren Dienst als Agentinnen nieder und gründeten nach einigen Jahren das der Kopfgeldjägergilde zugehörige Haus Renliss, das ausschließlich aus Kopfgeldjägerinnen bestand und nur männliche Zielpersonen verfolgte.
Biografie[Bearbeiten]
Einige Jahre vor der Schlacht von Yavin dienten Jalindas Renliss und ihre jüngere Schwester Gratina dem Imperium als Geheimagentinnen. Als Teil eines vorwiegend aus Männern bestehenden Einsatzteams führten die Schwestern mehrere verdeckte Operationen durch. Bei einem Einsatz wurde ihr Versteck von Streitkräften der Allianz zur Wiederherstellung der Republik angegriffen. Bei dem Versuch, sich einen Weg ins Freie zu erkämpfen, zog sich Jalindas lebensbedrohliche Verletzungen zu und wurde mit ihrer Schwester gegen Ende ihrer Flucht von der restlichen Gruppe zurückgelassen. Mit Gratinas Hilfe konnte sie zwar entkommen, allerdings nahmen Angehörige der Rebellenallianz die Suche nach ihnen auf. Die Verfolgung durch die Rebellenallianz erstreckte sich über mehrere Monate, in denen Jalinda ihre schwerwiegenden Wunden nur notdürftig versorgen konnte. Die Schwestern entgingen einer Ergreifung und letztlich stellten die Rebellen die Suche ein, da sie anderweitig benötigt wurden. Kurz darauf gerieten Jalindas und Gratina in einen Konflikt mit einer Jägerin der Kopfgeldjägergilde. Allerdings konnten sie eine Übereinkunft mit ihr treffen, die ihnen die Rückkehr zu einer sicheren imperialen Einrichtung ermöglichte. Dort wurde Jalindas' Gesicht operiert und ihr rechtes Auge durch ein kybernetisches Implantat ersetzt.
Anschließend verließen die Schwestern den Imperialen Geheimdienst, legten sich neue Identitäten zu und gingen für einige Jahre in den Untergrund, wo sie sich mit mehreren erfahrenen Kopfgeldjägerinnen zusammenschlossen. Daraus formierte sich das Haus Renliss, dessen Leitung Jalindas mit Gratina übernahm. Das Haus Renliss unterstand der Kopfgeldjägergilde und hatte seinen Sitz auf Dartessex IV. Aufgrund der Verbindung zur Kopfgeldjägergilde erhielten seine Mitglieder einen Imperialen Friedenshüterschein und befolgten den Kopfgeldjägerkodex, ansonsten agierte das Haus unabhängig von der Gilde. Das Haus Renliss spezialisierte sich auf männliche Kopfgeldziele und nahm als Mitglieder ausschließlich Frauen auf. Dabei legten die Renliss-Schwestern Wert darauf, dass ihre Mitglieder als „Jägerinnen“ bezeichnet wurden, um sich von den männlichen Kopfgeldjägern abzugrenzen. Obwohl viele Kopfgeldjäger Jalindas und Gratina keine großen Chancen zurechneten, vergrößerte sich ihr Haus schnell und gewann somit auch an Einfluss. Die Schwestern trafen die Mitgliederauswahl persönlich und handelten die jeweiligen Mitgliedsbeiträge aus. Zum Erhalt der Organisation behielten sie fünf Prozent eines jeden erbeuteten Kopfgeldes ein. Im Gegensatz zu den Leitungen der anderen Gilden ließen die beiden den Mitgliedern ihres Hauses besondere Aufmerksamkeit und ein individuell abgestimmtes Training zuteil werden. Wenngleich der Imperiale Geheimdienst ihre wahren Identitäten mit der Zeit herausfand und verschiedene Gesetzesverstöße der Schwestern registrierte, ließ er sie gewähren. Einige hohe Mitglieder setzten die Kopfgeldjägerinnen von Haus Renliss sogar heimlich auf Personen in den eigenen Reihen an. Seine Verbindung zum Geheimdienst brachte dem Haus Renliss einen erheblichen Teil seiner Aufträge und große Gewinne ein. Als sie die ehemalige Sklavin der zygerrianischen Sklavengilde Janildakara aufnahmen, erhoffte sich diese Unterstützung des Hauses Renliss bei der Suche nach ihren Eltern. Stattdessen instrumentalisierten Jalindas und ihre Schwester die Jugendliche und nutzten ihre Verletzlichkeit, ihre Wut und ihr besonderes Talent, ausgefallene Giftstoffe zu kreieren, für ihre eigenen Zwecke.
Persönlichkeit und Fähigkeiten[Bearbeiten]
Als die ältere und introvertiertere Schwester übernahm Jalindas hauptsächlich die Organisation des Hauses Renliss, während Gratina die nötigen Kontakte knüpfte. Jalindas lagen die bürokratischen und verwaltenden Aufgaben. Sie zeigte Führungstalent und Willensstärke. Außerdem verstand sie sich darauf, andere einzuschüchtern oder zu überreden und Nachforschungen anzustellen. Ihr Wissen über die Spezies, Sprachen und Kulturen der Galaxis war umfangreich. Weiterhin kannte Jalindas sich sowohl mit Astrogation als auch mit Kommunikations- und Computersystemen aus. Als sie im Dienst des Imperiums zurückgelassen wurde, trug sie sowohl emotional als auch physisch bleibende Schäden davon. Gratina fühlte sich in der Folge für sie verantwortlich und wollte sie vor jeder Gefahr beschützen. Dass sie von ihren überwiegend männlichen Kameraden dem Tod überlassen worden waren, vergab Jalindas ihrem Gruppenleiter nicht und führte zu einem Groll der Schwestern gegen alle Angehörigen des männlichen Geschlechts. Daher entschlossen sie sich dazu, ihren eigenen Weg einzuschlagen und nach der Gründung des Hauses Renliss ihre Kopfgeldjägerinnen nur männliche Zielpersonen verfolgen zu lassen. Dennoch unterhielten sie Geschäftsbeziehungen mit dem Imperialen Geheimdienst, der von ihren einzigartigen Fähigkeiten profitieren wollte.
Der kybernetische Ersatz ihres Auges verbesserte Jalindas' Sehvermögen, weshalb sie sich dagegen entschied, ihn durch einen weiteren Eingriff wie ein natürliches Auge aussehen zu lassen. Jalindas konnte sich gut selbst verteidigen. Als Waffen trug sie meist eine schwere Blasterpistole und einen modifizierten Hold-Out Blaster bei sich. Zu ihrer weiteren Ausrüstung zählte ein Komlink, ein Datenblock und eine hitzereflektierende Rüstung. Auf ihrem rechten Oberarm trug sie das Symbol von Haus Renliss als Tätowierung.
Quellen[Bearbeiten]
Jalindas Renliss wurde 1993 in dem Rollenspiel-Quellenbuch Kopfgeldjäger als Mitbegründerin des Hauses Renliss von West End Games in das Star-Wars-Universum eingeführt. Ein weiteres Mitglied ihres Hauses, Janildakara, wird in dem Quellenbuch zweimal als „Jalindakara“ bezeichnet, was dem Namen der Leiterin ähnelt.