Friedensgipfel auf Trandosha

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Der Beginn des Friedensgipfels auf Trandosha

Der Friedensgipfel auf Trandosha war eine bilaterale Konferenz der Trandoshaner von Trandosha mit dem Wookiees von dem benachbarten Planeten Kashyyyk, die im Jahr 21 VSY begann und erst mit dem Ausbruch der Klonkriege endete. Nachdem ein Angriff auf eine Raumfähre der Wookiees über einem von Trandoshas Monden mit dem Tod sämtlicher Passagiere geendet hatte, blockierten die Wookiees ihre Nachbarwelt und drohten, aus der Galaktischen Republik auszutreten. Der Jedi-Orden entsandte das Ratsmitglied Oppo Rancisis sowie Friedensdelegationen von Caamas und Alderaan, um zwischen beiden Völkern, die bereits seit Jahrtausenden verfeindet waren, ein Friedensabkommen zu vermitteln. Nachdem der Wookiee-Senator Yarua erfahren hatte, dass sich die Trandoshaner insgeheim um eine eigene Senatsrepräsentanz bemühten, brach er die Friedensgespräche ab. Mit dem Ende der Klonkriege verbündeten sich die Trandoshaner mit dem neu geformten Galaktischen Imperium, um die Wookiees auf Kashyyyk im großen Stil zu versklaven.

Vorgeschichte

Mehrere Jahrhunderte vor dem Großen Sith-Krieg erlangte Trandosha die Mitgliedsrechte in der Galaktischen Republik. Allerdings blieben die Trandoshaner nur lose mit der Republik verbunden und ließen abgesehen von ihrer Senatsvertretung nur wenig republikanische Präsenz auf ihrer Welt zu. Kurz nach dem Ende des Großen Sith-Kriegs entdeckte der Czerka-Konzern das benachbarte Kashyyyk und beanspruchte die Rechte an dem Planeten. Aufgrund der großzügigen investitionen des Unternehmens in die Wiederaufbaubemühungen der Republik gewährte der Senat dem Czerka-Konzern die Herrschaft über den Planeten und rechtfertigte die Entscheidung mit der Entdeckung Kashyyyks durch Czerka. Die Firma ignorierte die Wookiee-Bevölkerung, die sie als nicht vernunftbegabt deklarierte, benannte den Planeten „Edean“ und gestattete verschiedenen Sklavenhändlern, die einheimischen Wookiees zu versklaven. Kurz nach der Besetzung Kashyyyks traten die Trandoshaner in Verhandlungen mit dem Czerka-Konzern ein, um sich die Rechte zu sichern, die Wookiees zu versklaven. Dadurch begründeten sie eine jahrtausendealte Feindschaft der beiden Völker. Nachdem es den Wookiees gelungen war, ihre Heimatwelt zu befreien, replizierten sie ein abgestürztes trandoshanisches Erkundungsschiff und erwarben so die Fähigkeit zu Weltraumreisen. Dabei stießen sie auf corellianische Raumfahrer, die bereits seit einiger Zeit Handelsbeziehungen mit den benachbarten Trandoshanern unterhielten, sich jedoch weigerten, mit ihnen gemeinsam die Wookiees auszubeuten. Statt dessen eröffneten sie auch mit den Wookiees Handelsbeziehungen und begannen damit, sie auszubeuten, bis das Alderaanische Diplomatenkorps intervenierte und die Galaktische Republik darum ersuchte, Kahsyyyk in die Republik aufzunehmen und einem Vertreter der Wookiees einen Senatssitz zuzugestehen. In den folgenden Jahrhunderten wurden die Wookiees zu einem geachteten Mitglied der galaktischen Gesellschaft, während die Trandoshaner ihre Repräsentanz im Galaktischen Senat verloren.

Im Vorfeld der Klonkriege bemühten sich die Trandoshaner mehrere Jahre lang um eine erneute Senatrepräsentanz. Am 13:3:1 nach der Großen Eichung eskalierte der lange schwelende Konflikt der benachbarten Planeten. Ein ziviles Shuttle mit 215 Wookiee-Passagieren passierte einen der Monde Trandoshas und wurde dabei zum Ziel eines Angriffs, bei dem sämtliche Insassen ums Leben kamen. In den zwei Wochen nach der Attacke nutzte der Senator Yarua, der Vertreter Kashyyyks im Galaktischen Senat, seine Position dazu, um den Handel mit Trandosha so lange zu blockieren, bis die Leichen aller verstorbenen Wookiees zur ordnungsgemäßen Beerdigung nach Kashyyyk zurückgebracht werden würden. Allerdings verweigerten die Trandoshaner die Herausgaben der Leichname und machten abtrünnige Dissidenten für den Angriff verantwortlich. Infolge der Blockade verstarben etwa 150 Trandoshaner in den folgenden zwei Wochen. Die trandoshanische Regierung warf Yarua vor, seine Kompetenzen überschritten zu haben. Auch betonten die Trandoshaner erneut, dass sich durch den neuerlichen Konflikt abermals gezeigt habe, dass die Senatsvertretung des Kashyyyk-Systems durch die Wookiees stets zu Nachteilen für das trandoshanische Volk führe. Angesichts der langjährigen Blutfehde zwischen den Wookiees und den Trandoshanern standen die benachbarten Welten am Rand eines Krieges. Senator Yarua drohte öffentlich damit, Kashyyyk Mitgliedschaft in der Republik zu beenden, sofern keine Reparationen an das Volk der Wookiees geleistet würden.

Verlauf

Um eine militärische Eskalation des Konflikts zu verhindern, organisierte der Jedi-Orden in den folgenden Wochen Friedensverhandlungen mit dem Ziel eines offiziellen Friedensvertrags zwischen beiden Völkern. Der Jedi-Meister Oppo Rancisis führte vier Wochen nach dem Zwischenfall über Trandoshas Mond Delegationen von caamasischen und alderaanischen Friedensoffizieren nach Trandosha, um zwischen den beiden zerstrittenen Völkern zu vermitteln. Am 13:3:21 nach der Großen Eichung begannen in den Tally-house Meeting Halls in Trandoshas Hauptstadt Hsskhor die Verhandlungen als Gipfeltreffen zwischen Senator Yarua und dem trandoshanischen Vertreter, dem Speaker-Above-All Hadocrassk, sowie ihren jeweiligen Abordnungen. In der öffentlichen Meinung ergab sich Kritik an der schleppenden Reaktion des Jedi-Ordens. Gegner des Ordens warfen Oppo Rancisis vor, dass die Tode der 215 Wookiees und über 150 Trandoshaner hätten verhindert werden können, wenn der Jedi-Orden bereits vor dem Zwischenfall einen Friedensgipfel ausgerichtet hätte. Hunderte Aktivisten verschiedenster Spezies und jeglicher politischen Richtungen versammelten sich vor dem Kongresszentrum zu Kundgebungen. Ein Wroonianer kritisierte in einem Interview, das am selben Tag in den HoloNetz-Nachrichten ausgestrahlt wurde, die zu späte Reaktion der Friedenshüter des Jedi-Ordens. Ähnliche Äußerungen gaben auch die lokalen Nachrichtenkanäle von Kashyyyyk wieder. Als Rancisis den Gipfel eröffnete, lobte er neben einer Beruhigung der Spannungen zwischen den Wookiees und den Trandoshanern auch eine Lösung der langfristigen Sklavereiprobleme innerhalb der trandoshanischen Grenzen als Ziel des Gipfels aus. Darüber hinaus sollte er Gespräche über die laufende Petition der Trandoshaner an den Galaktischen Senat für eine eigene Repräsentanz ihrer Welt führen. Beobachter des Friedensgipfels befürchteten, dass Zugeständnisse der Galaktischen Republik an Trandosha, die einer Anerkennung als eigene Senatsfraktion gleichkamen, dazu führen würden, dass Senator Yarua einen Rückzug Kashyyyks aus dem Senat einleiten würde und sich mit ihrer Welt der wachsenden Separatistenbewegung anschließen würde.

In den folgenden drei Wochen sicherte sich die trandoshanische Regierung öffentliche Unterstützung der Handelsföderation für die trandoshanische Initiative für eine eigene Senatsrepräsentanz. Dank seiner engen geschäftlichen Kontakte mit der Handelsföderation konnte Crovessk, der Geschäftsführer der trandoshanischen Reederei Revessa Global Shipping, deren Senator Lott Dod dazu bringen, eine Senatssitzung für den folgenden Monat anzuberaumen, in der eine Anhörung der Regierung Trandoshas zu ihrer Forderung nach einer Senatsvertretung erfolgen sollte. Als Senator Yarua 18 Tage nach Beginn des Gipfels am 13:4:4 nach der Großen Eichung Kenntnis von den Vorgängen erlangte, riss der Wookiee dem Dolmetscherdroiden des Gipfeltreffens, einer 3PO-Protokolleinheit, wutentbrannt den rechten Arm aus. Er erklärte den Friedensgipfel für bedeutungslos, da er die Vereinbarung mit der Handelsföderation als Verrat durch die Trandoshaner betrachtete, und verweigerte sich jeder weiteren Mediation. Daraufhin brach Yarua den Fiedensgipfel ab und begab sich mit seiner Delegation auf den Rückweg zum Raumhafen von Hsskhor, um die Heimreise nach Kashyyyk anzutreten. Oppo Rancisis bemühte sich erfolglos darum, die Delegationen wieder zusammenzurufen und konnte Yaruas Abreise nicht abwenden. Die HoloNetz-Nachrichten berichteten über den Zwischenfall und das Ende des Friedensgipfels. Aufgrund der zunehmenden Unruhen im Äußeren Rand, die von der wachsenden Separatistenbewegung immer weiter befeuert wurden, erwarteten Beobachter des Friedensgipfels nach dem Rückzug Kashyyyks aus den Verhandlungen eine Abberufung und Versetzung von Oppo Rancisis, während die Weiterführung der Friedensgespräche den camaasischen und alderaanischen Friedensdelegationen obliegen würde. Angesichts angespannten Situation aufgrund eines Skandals mit Sklavenringen im Äußeren Rand erwarteten viele politische Analysten eine weitere Eskalation infolge des Rückzugs der Wookiees aus dem Friedensgipfel. Aufgrund des besonderen Temperaments der Wookiees befürchtete der Senator Darsana von Glee Anselm, dass die Anhörung der Trandoshaner vor dem Senat über eine eigene Repräsentanz als schwere Beleidigung aufgefasst werden würde und trotz der sprichwörtlichen Loyalität der Wookiees zu einem Rückzug Kashyyyks aus der Republik führen würde. Mit dem Ausbruch der Klonkriege auf Geonosis am 13:5:21 nach der Großen Eichung fanden die Friedensgespräche etwa anderthalb Monate nach Yaruas Rückzug ihr Ende.

Nachwirkungen

Trotz Yaruas Drohungen entschied sich Kashyyyks Regierung für einen Verbleib in der Galaktischen Republik, der auch für die Dauer der Klonkriege Bestand hatte. Nach dem Ende der Klonkriege und der Ausrufung der Neuen Ordnung blockierte das neu formierte Galaktische Imperium Kashyyyk auf Anraten der Trandoshaner. Auf Bitten des Gouverneurs Wilhuff Tarkin besetzten die imperialen Streitkräfte Kashyyyk und begann damit, die Wookiees im großen Stil als Arbeitskräfte unter anderem für den Bau des Todessterns zu versklaven. Auf Coruscant wurden Senator Yarua und seine Delegation unter Hausarrest gestellt, ohne die Öffentlichkeit zu informieren.

Quellen

• Knights of the Old Republic Campaign Guide (Seite 126 f.)
• Star Wars Gamer (Ausgabe 4, Seite 54-56: „Secrets of Kashyyyk“)
• The Complete Star Wars Encyclopedia
• Kashyyyk/Trandoshan Talks to Shaky Start in den HoloNet News 
• Kashyyyk / Trandoshan Talks Break Down in den HoloNet News 

Einzelnachweise