Corellianischer leichter XS-Frachter

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Corellianischer leichter XS-Frachter
Allgemeines
Hersteller:

Corellianische Ingenieursgesellschaft[1]

Modell:

XS-Frachter[1]

Klasse:

leichter Frachter[1]

Technische Informationen
Länge:

88 Meter[2]

Breite:

101 Meter[2]

Höhe:

27 Meter[2]

Antrieb(e):

Ionenantrieb[3]

Hyperantrieb:

vorhanden[1]

Schild(e):

vorhanden[1]

Bewaffnung:
Nutzung
In Dienst gestellt:

3663 VSY[5]

Der Corellianische leichte XS-Frachter war ein Raumschiff der Corellianischen Ingenieursgesellschaft, das während des Großen Galaktischen Krieges insbesondere durch Schmuggler Verwendung fand. Der XS-Frachter galt zu seiner Zeit als eines der schnellsten Schiffe und wurde so zu einem beliebten Modell bei Frachterpiloten, darunter Nico Okarr, Zeerid Korr und dem „Ass“.

Beschreibung[Bearbeiten]

Technik[Bearbeiten]

Der Grundriss eines XS-Frachters

Der XS-Frachter besaß eine rundliche Form mit seitlichem Ausleger und einem eckigen Kopf als Cockpit. Dabei maß er eine Länge von 88, eine Breite von 101 sowie eine Höhe von 27 Metern.[2] Er zeichnete sich durch die deutliche Vergrößerung sowie der Leistungssteigerung von vorherigen Frachtermodellen wie der Dynamic-Klasse aus. Von außen ähnelte er anderen Schiffen der Corellianischen Ingenieursgesellschaft, war allerdings größer als die meisten anderen leichten Frachter. Trotz der Größe waren die Schiffe wendiger und schneller als ihre Vorgänger und auch insgesamt schneller als andere in der Galaxis.[6] Der Schmuggler Nico Okarr war beispielsweise in der Lage, sein Schiff durch enge Räume zu manövrieren.[7]

Obwohl der XS-Frachter von nur einem Piloten geflogen werden konnte, war es auch möglich, ein weiteres Besatzungsmitglied für die Raumschiffswartung oder die Bedienung der Geschütze einzusetzen. So kam es vor, dass sich Crew-Mitglieder um die Bewaffnung sowie um die System- und Funküberwachung kümmerten.[1] Allerdings besaß der XS-Frachter sowie die ältere Dynamic-Klasse kleinere Fenster im Cockpit, was das Sichtfeld der Piloten einschränkte.[8] Neben der Panzerung,[5] einer Standardbewaffnung in Form von Lasergeschützen und Torpedobatterien wurden zusätzlich zwei HSG-67-Ionengeschütze installiert:[6] ein um 360° drehbares[1] Geschütz[4] auf dem Dach und eine fest fixierte zweiläufige Kanone auf der Backbordseite des Rumpfs, die manuell oder von Zielsystemen im Cockpit aus bedient werden konnten.[6] So war es den Piloten auch möglich, ihr Schiff in Raumschlachten einzusetzen.[4] Die Einstiegsluke befand sich auf der Steuerbordseite des Frachters. Für eine Evakuierung gab es auf den XS-Modellen eine Rettungskapsel, welche die Ingenieure hinter der Einstiegsrampe einbauten.[1] Wie alle Raumfrachter verfügte auch der XS-Frachter über einen Repulsorlift-[9] und einen Hyperraumantrieb.[1]

Einrichtung[Bearbeiten]

Das Cockpit

Da Schiffe der XS-Reihe zahlreiche Verstecke für Schmuggelware und eine Vielzahl an optionaler Aufrüstung boten, waren sie bei Schmugglern beliebt. Die meisten Frachterkapitäne lebten an Bord ihres Schiffes, weshalb das XS-Modell noch eine Erholungslounge[6] sowie einen Schlafraum für den Kapitän und einen weiteren Raum mit vier Kojen für seine Crew bot. Er verfügte auch über einen großen Frachtraum sowie die Lounge, die als solcher benutzt werden konnte. Darin installierten die Ingenieure ein Holoterminal für die Langstreckenkommunikation. Außerdem war sie mit einem kleinen Sofa und einem dazugehörigen Holoschach-Tisch eingerichtet. Falls dem Kapitän zu wenig Platz in den Frachträumen zur Verfügung stand, boten die Quartiere oder der Verbindungsgang genügend Platz, damit die Fracht dort gelagert werden konnte. Mit dem Gang verbunden war auch eine Medistation, die mit einem Kolto-Tank und einem Krankenbett eingerichtet war sowie einem Besprechungsraum, der individuell eingerichtet werden konnte. Da es manche Kunden vorzogen, auf dem Schiff Geschäfte abzuschließen, konnte er mit einem länglichen Tisch in der Mitte ausgestattet werden. Alternativ konnte der Raum mit einer kleinen Bordküche ausgerüstet werden. Ähnlich wie die Schiffe der Dynamic-Klasse besaß der XS-Frachter ein geräumiges Cockpit, das in der Mitte des Rumpfs angebracht und über einen weiteren, kürzeren Gang mit dem Rest des Schiffes verbunden war.[1] Es war ausgestattet mit Anzeigen für Scanner, Sensoren sowie einem Holoprojektor und einem Autopilot der Frachter.[3] Das große Cockpit bot neben dem Piloten und dem Co-Piloten noch Platz für zwei Personen.[1]

Geschichte und Verwendung[Bearbeiten]

Nach vermehrter Nachfrage nach leistungsfähigeren Frachtschiffen entwickelte die Corellianische Ingenieursgesellschaft den XS-Frachter. Wegen seiner hohen Geschwindigkeit und der Möglichkeit, ihn als Kampfschiff oder Transportschiff einzusetzen, wurde das Standardmodell schnell von unabhängigen Piloten und Geschäftsflotten angenommen. Aufgrund von Gerüchten, dass das Huttenkartell die gesamte erste Produktion dieser Schiffe erwarb, erhöhte sich die Nachfrage für den XS, weswegen die Corellianischen Schiffswerften kaum mit der großen Anzahl an Bestellungen mithalten konnten.[4] Obwohl die ersten Modelle des XS-Frachters erst im Jahr 3663 VSY in Dienst gestellt wurden, nutzte der Schmuggler Nico Okarr ein solches Schiff bereits vor dem Großen Galaktischen Krieg, der beispielsweise mit seinem Schiff, der Redshifter, zusammen mit der Jedi Satele Shan, dem Soldaten Jace Malcom und dem Astromechdroiden T7-O1 während des Angriffs auf Korriban durch die Sith entkam und so die Republik von der Rückkehr des Sith-Imperiums informieren konnte.[7] Die Exchange stellte gegen Ende des Großen Galaktischen Krieges einigen Schmugglern XS-Frachter zur Verfügung, so beispielsweise auch Zeerid Korr, der mit seiner Fatman Waffen und Drogen für die Organisation schmuggelte.[3] Auch zur Zeit des Kalten Krieges besaß ein bekannter Schmuggler einen stark modifizierten XS-Frachter, den er bis zum Neuen Galaktischen Krieg flog. Im Jahre 3643 VSY wurde er ihm vom Verbrecher Skavak während eines Transportfluges auf Ord Mantell gestohlen. Daraufhin begab sich der Schmuggler mit der Hilfe von Corso Riggs und dem Inhaber der Firma Rendia Freight, Viidu, auf die Suche nach seinem Schiff. Sie führte ihn, neben Ord Mantell, bis auf den Stadtplaneten Coruscant, wo er sich Skavak zwar nicht stellen konnte, aber sein Schiff zurück erhielt.[10]

Jahrtausende später wurde das Design des Raumschiffs für die Entwicklung des YT-1000, dem Nachfolger des Barloz-Klasse Frachters, verwendet. Da jedoch unvollständige Daten und Baupläne hinterlassen wurden, beauftragte die Corellianische Ingenieursgesellschaft Narro Sienar, einen Experten für historische Frachter und einstiger Eigentümer der Santhe/Sienar Technologiegesellschaft der mit den Ingenieuren bei der Entwicklung des YT-1000, zusammenarbeite. Als Hommage an den XS-Frachter wurde das Cockpit des neuen Schiffes der YT-Serie über der Schiffshülle angebracht und bot zusammen mit einem großen Fenster ein vergrößertes Sichtfeld.[8]

Quellen[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  • Der Corellianische leichte XS-Raumfrachter wurde für die Schmuggler-Klasse im Online-Rollenspiel The Old Republic entwickelt. Er befindet sich im Gegensatz zu den anderen Klassen bereits am Anfang des Spiels im Besitz des Schiffs, das ihm jedoch gestohlen wird, sodass er es erst nach Beendigung des Prologs auf Ord Mantell und anschließend Coruscant bekommt.
  • Obwohl die XS-Frachter laut ihrem Kodex-Eintrag in The Old Republic erst um das Jahr 3663 VSY in Dienst gestellt wurden, ist der Schmuggler Nico Okarr in dem Trailer Rückkehr, der 3681 VSY spielt, im Besitz eines solchen Schiffes.
  • Als Okarr in Rückkehr vom Aussehen seines Frachters prahlt, ähnelt dieses Zitat dem Ausspruch von Han Solo in Episode IV – Eine neue Hoffnung über den Millennium Falken.
  • Der XS-Frachter wurde von Clint Young auf Basis des Millennium Falken entwickelt, ein weiterer Schritt, um den Spielern der Schmuggler-Klasse das Han-Solo-Gefühl zu geben. Er arbeitete auch einige Aspekte der Ebon Hawk hinein, zum Beispiel die an der Seite angebrachten Laderäume, zwei große Hecktriebwerke, die Geschütze und das vorstehende Cockpit, das dem Schiff ein „Trucker-im-Weltraum-Aussehen“ geben soll.[2]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. Eigenübersetzung von: „It seemed fitting, if you wanted to play that fantasy, you'd want to fly the falcon“ (The Art and Making of Star Wars – The Old Republic (Seite 131))
  2. The Art and Making of Star Wars – The Old Republic (Seite 131)