Cerea
Cerea ist ein Planet in den mittleren Randgebieten der Galaxis. Er ist der Heimatplanet der Cereaner, der Spezies, der auch der Jedi-Meister Ki-Adi-Mundi angehörte. Die Bewohner des Planeten lehnten seit jeher einen Beitritt in einen Staatenverbund ab, um sich unabhängig von jeglicher äußeren Beeinflussung zu entwickeln. Auf technische Fortschritte anderer Welten wurde keine Rücksicht genommen. Viel mehr nutzten sie diese Unabhängigkeit, um ein idyllisches, friedvolles und unbekümmertes Leben auf Cerea zu ermöglichen.
Kultur[Bearbeiten]
Die Regierung der Galaktischen Republik empfand die Lage des Planeten Cerea als unbedeutend, ignorierte die Welt und unternahm keinerlei Anstrengungen, um Cerea zu einem Eintritt in die Republik zu bewegen. Durch diese Tatsache konnte sich auf dem Planet unabhängig von den Entschlüssen und Verordnungen der Republik eine eigenständige Kultur entwickeln. Ähnlich wie Alderaan bot Cerea ein hohes, natürliches Bodenvorkommen an Mineralien und eine weitestgehend unberührte Landschaft mit großflächigen Grasebenen und Ackerland. Die Bewohner des Planeten lehnten technische Fortschritte und Entwicklungen stets ab, sodass Außenstehende die Cereaner als primitives und rückständiges Volk abstempelten. Doch viele Touristen sehnten sich nach der friedlichen und entspannten Atmosphäre des Planeten. Selbst in der Hauptstadt Tecave City, dem größten Bevölkerungszentrum des Planeten, verzichtete man auf technische und motorisierte Transportmittel und setzte stattdessen auf Karren, Ruderboote oder auf vogelähnlichen Reittiere, genannt Aryxen.
Aufgrund einer besonderen biologischen Veranlagung der Cereaner-Spezies war lediglich jedes zwanzigste Neugeborene von männlichem Geschlecht. Dadurch fühlten sich die Eltern eines Sohnes gesegneter als Cereaner-Paare, die nur Töchter auf die Welt brachten. Außerdem war diese ungleiche Geschlechterrelation der Grund dafür, warum Cereaner sich auf eine Vielehe einließen: Häufig war ein cereanischer Mann mit mehreren Frauen gleichzeitig verheiratet. Speziell für den Jedi-Meister Ki-Adi-Mundi, der dem Hohen Rat der Jedi beiwohnte, hob man die strikte Regel, dass ein Jedi keine Beziehung eingehen durfte, auf. Somit war er einer der wenigen Jedi des Alten Ordens, die heiraten durften, wodurch ihm oft Scheinheiligkeit vorgeworfen wurde.
Geschichte[Bearbeiten]
Viele Jahre vor dem Ausbruch der Klonkriege meldete sich die Republik und bat um ein Eintreten in ihren Staatenverbund. Die Bewohner Cereas lehnten das Angebot ab, da sie keine Notwendigkeit sahen, sich der Republik und ihrer technisch fortschrittlichen Entwicklung anzuschließen. Die Cereaner wussten allerdings, dass sie ihren Entwicklungsstandard ankurbeln mussten, um sich den restlichen Welten der Galaxis nicht völlig zu verschließen. So erbauten sie Siedlungen, die mit großen und neumodischen Zitadellen dem Stil einer Stadt gleichkamen. Alteingesessene Bewohner des Planeten lehnten diesen Fortschritt weiter ab, da sie die Erhaltung ihrer bisherigen Unabhängigkeit und Idylle in Gefahr sahen. Einige Jahre vor der Schlacht von Naboo und dem Konflikt mit der Handelsföderation unternahm die Republik einen weiteren Versuch, um Cerea zum Beitritt zu bewegen. Man hatte die natürlichen Ressourcen an Malium und die wertvolle Bedeutung dieses Minerals erkannt. Die Cereaner lehnten ab und nicht zuletzt sprach sich auch Ki-Adi-Mundi gegen diesen Schritt der Republik aus, da er glaubte, die Handelsföderation wolle sich mit dem Mineral selbst bereichern.
Quellen[Bearbeiten]
- Schleier der Täuschung
- Das offizielle Star Wars Fact File (PO: CER 1-2)
- The New Essential Chronology
- The Essential Atlas
- Ki-Adi-Mundi in der Databank von StarWars.com (Archiv-Link im Internet Archiv)